Kolloquium am 6. Dezember 2022 in Köln

"Köln" und "Rheinland" - Annäherungen und Befunde (13. Deutzer Gespräch)

Die exemplarischen Tiefenbohrungen des "13. Deutzer Gesprächs" geben Einblicke in die Symbolik und Mythisierung der Stadt Köln als Bezugspunkt der Region. Gleichzeitig hinterfragen die Vorträge geläufige Darstellungen und beleuchten sich wandelnde Selbst- und Fremdwahrnehmungen aus landesgeschichtlicher Perspektive.

Dem titelgebenden Begriffspaar "Köln" und "Rheinland" gehörte und gehört Georg Mölichs Aufmerksamkeit. Nach 35 Dienstjahren für den Landschaftsverband Rheinland  und die Region wird er zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedet. Vom Mittelalter bis in die Zeitgeschichte arbeitet Mölich zur landes- und Regionalgeschichte, der Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie der Kölner Stadtgeschichte. Der vielfältigen Vereinslandschaft unserer Region stand er beratend und fördernd über Jahrzehnte zur Seite.

Das "13. Deutzer Gespräch" nimmt dies zum Anlass, das Begriffspaar "Köln" und "Rheinland" epochenübergreifend auf seriöse und kurzweilige Art am 6. Dezember 2022 im Kölner Horion-Haus zu beleuchten.

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich unter rheinische-geschichte@lvr.de oder telefonisch unter 0228/9834-237 anmelden.

Bitte beachten Sie die aktuellen Bestimmungen zur Eindämmung der Coronapandemie.

Fachtagung am 14./15. November 2022 in Bonn

Kleine Tore, große Sprünge? Der Handballsport im Rheinland und Westfalen 1917-2022

Handball ist nach Fußball in Nordrhein-Westfalen die populärste Mannschaftssportart und mobilisiert regelmäßig große Zuschauermassen. Rheinische und westfälische Städte sind in den nächsten Jahren Austragungsorte von Handball-Großereignisse wie der Europameisterschaft der Männer im Januar 2024. Außerdem sind hier traditionsreiche Handballvereine beheimatet. Anlass genug, Vergangenheit und Gegenwart des Handballs wissenschaftlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, das LVR-Niederrheinmuseum Wesel, das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und das Mindener Museum sind die Veranstalter der landes- und sporthistorischen Fachtagung am 14. und 15. November 2022 in Bonn. Unter dem Titel "Kleine Tore, große Sprünge" Der Handballsport in Rheinland und Westfalen 1917-2022 widmet sich die Veranstaltung in drei Themenfeldern der Vergangenheit der Sportart: die kulturellen Hintergründe und gesellschaftlichen Ursprünge in den Gründungsjahrzehnten, die Auswirkungen der politischen Systemwechsel sowie der Wandel der Sportart nach 1945.

Ein Plenum aus Wissenschaft und Praxis diskutiert abschließend die aktuelle Situation der Handballvereine in NRW mitsamt den auf sie einwirkenden Herausforderungen durch Globalisierung, Professionalisierung und sozialer Teilhabe.

In Kooperation mit dem Universitätsclub Bonn e. V. laden die Veranstalter am Vorabend der Fachtagung zu einem Vortrag. Prof. Dr. Detlef Kuhlmann von der Leibniz-Universität Hannover spricht über die abwechslungsreiche Geschichte des Handballs in Deutschland.

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Die Ergebnisse der Tagung werden veröffentlicht und zudem in einer Wanderausstellung präsentiert, die u. a. in Wesel (ab 23. November 2023) und Minden (ab 11. Mai 2024) gezeigt wird. Die Präsentation setzt sich erstmals mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des populären Handballsports in Rheinland und Westfalen von der Gründung dieser Sportart 1917 bis heute auseinander. Die Handballgeschichte soll beispielhaft vielfältige Herausforderungen und Entwicklungen in den vergangenen 100 Jahren verdeutlichen, eine verklärende Sicht auf den vermeintlich unpolitischen Sport kritisch hinterfragen und zeitgenössischen Realitäten der jeweiligen Epochen reflektieren.

Die Tagung findet im Universitätsclub Bonn e. V., Konviktstraße 9, 53113 Bonn am 14./15. November 2022 statt.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich bis zum 7. November 2022 unter rheinische-geschichte@lvr.de oder telefonisch 0228 / 9834 237 zur Tagung anmelden.

Bitte beachten Sie die aktuellen Bestimmungen zur Eindämmung der Coronapandemie.

Studientag am 13.08.2022 des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte, des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. und des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen

Modernisierung und Internationalisierung? Landesgeschichtliche Perspektiven auf rheinische Kommunen im regionalen und internationalen Umbruch 1918-1933

Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen laden zum gemeinsamen Studientag „Weimar in der Region – StadtRäume im Rheinland“ am 13. August 2022 in den Vortragssaal des Forums Leverkusen, Am Büchelter Hof 9, 51373 Leverkusen.

Der Studientag bildet den Abschluss einer Vortragsreihe „Weimar in der Region“, welche die Kooperationspartner im vergangenen Jahr online durchgeführt haben.

Der Studientag widmet sich in drei Sektionen den Trends der Modernisierung und Internationalisierung in den rheinischen Kommunen während der Weimarer Republik.

Sektion 1 fragt nach „Städten als KulturRäume der Modernisierung“ während der Weimarer Republik, in welche Georg Mölich mit einem Impulsvortrag einführen wird. Weitere Themen sind der Theaterbetrieb im Westen und die Stadtmodernisierung am Beispiel von Duisburg.

Die Sektion 2 „Stadtentwicklung im Rheinland – Einfluss des Internationalen auf die Region“ wird durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Christine Krüger eröffnet. Mit der Betrachtung der Besatzungsherrschaft bis zum Ende der 1920er-Jahre und der Entwicklung des Breitensports werden zwei sehr unterschiedliche Themenfelder im Hinblick auf Tendenzen der Internationalisierung aufgegriffen.

In der abschließenden Sektion 3 geht es um „Umkämpfte Räume“ am Beispiel der Gebietsreform in den Landkreisen Solingen und Lennep sowie im Raum Leverkusen und in der Schaffung des „Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk“.

Neben den diversen Impuls- und Kurzvorträgen besteht die Möglichkeit einer aktiven Teilnahme im Rahmen des fachlichen Austausches.

Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Bitte melden Sie sich bis zum 8. August 2022 an unter
E-Mail: rheinische-geschichte@lvr.de
Telefon: 0228 9834 237