Das Rosenkränzchen (1909-1911)

Jasmin Grande (Düsseldorf)

Weinhaus 'Rosenkränzchen' am Düsseldorfer Stiftsplatz, um 1930, Foto: Erna Hehmke-Winterer. (Stadtarchiv Düsseldorf)

1. Einleitung

Ver­ei­ne, Bün­de, Ge­mein­schaf­ten, usw. – die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on von Schrift­stel­lern, Künst­lern und In­tel­lek­tu­el­len in Ge­mein­schafts­mo­del­len ist ein struk­tu­rel­ler Teil der ge­sell­schaft­li­chen Auf­brü­che des spä­ten 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­derts. Die „Mo­der­nen“ grif­fen hier­mit auf ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­ons­form zu­rück, die im 19. Jahr­hun­dert be­son­ders von bür­ger­li­chen Krei­sen als Mög­lich­keit der Selbst­de­fi­ni­ti­on ge­nutzt wur­de. Man traf sich in ge­sell­schaft­li­chen Zir­keln, Män­ner­ge­sangs- und Hei­mat­ver­ei­nen, be­kun­de­te Ge­mein­sam­kei­ten und ar­bei­te­te am ei­ge­nen ge­sell­schaft­li­chen Rol­len­bild. Von die­sen noch stark vom Pri­va­ten aus­ge­hen­den Ver­ei­nen dis­tan­zier­ten sich die Auf­bruchs­be­we­gun­gen, in­dem sie sich zu­neh­mend im Kon­sens ei­ner Welt­an­schau­ung mit Sen­dungs­be­wusst­sein zu­sam­men­fan­den. Ber­lin wur­de zum zen­tra­len Ort die­ser Auf­bruchs­be­we­gung, un­ter an­de­rem mit der 1882-1884 er­schie­ne­nen Zeit­schrift „Kri­ti­sche Waf­fen­gän­ge“ der Brü­der Hein­rich (1855-1906) und Ju­li­us (1859-1930) Hart, die 1881 von West­fa­len nach Ber­lin ge­kom­men wa­ren. Ih­re in­te­grie­ren­de Kraft präg­te wei­te­re Zu­sam­men­schlüs­se wie den 1886 ge­grün­de­ten Ver­ein „Durch!“ und die 1900 ent­ste­hen­de „Neue Ge­mein­schaf­t“.

Doch ,Mo­der­ne‘ fand nicht nur in Ber­lin statt, auch im Rhein­land brach man auf und such­te un­ter an­de­rem ei­nen en­gen Aus­tausch zur Groß­stadt. Schrift­stel­ler wie Her­bert Eu­len­berg o­der Hanns Heinz Ewers ver­leg­ten ih­ren ­Wohn­sit­z zeit­wei­lig in die Haupt­stadt und sand­ten Ein­drü­cke und Auf­trä­ge an Freun­de, Gleich­ge­sinn­te und die Fa­mi­lie zu­rück. For­ma­te und Im­pul­se der Ber­li­ner Mo­der­nen wur­den nicht nur nach Hau­se ge­tra­gen, son­dern mit den rhei­ni­schen Auf­bruchs­be­we­gun­gen ver­bun­den und wei­ter­ent­wi­ckelt. Von 1909 bis 1911 tra­fen sich Schrift­stel­ler, Re­dak­teu­re, Künst­ler und Kul­tur­ma­cher im „Ro­sen­kränz­chen“ in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt. Die­ser ­Li­te­ra­ten- und Künst­ler-Stamm­tisch ist Teil der Aus­tausch­be­we­gung. 

 

2. Ort

Mit dem Wein­lo­kal „Ro­sen­kränz­chen“ hat­ten sich die Düs­sel­dor­fer Schrift­stel­ler und Künst­ler ei­nen zen­tral ge­le­ge­nen, tra­di­ti­ons­rei­chen Ort zum Treff­punkt ge­wählt. Der Na­me  zeugt von der lang­jäh­ri­gen Ge­schich­te des Lo­kals: Er ver­weist auf die Ro­sen­kranz­bru­der­schaft, die seit 1812 in der be­nach­bar­ten Lam­ber­tus­kir­che ih­re An­dach­ten ab­hielt und an­schlie­ßend im Wirts­haus ein­kehr­te. Ri­chard Kla­pheck (1883-1939), seit 1918 Pro­fes­sor für Kunst­ge­schich­te an der Düs­sel­dor­fer Kunst­aka­de­mie, er­in­nert in ei­nem Auf­satz an die Ge­schich­te des Düs­sel­dor­fer Wein­lo­kals: „[...] hier kehr­te, wie auch in spä­te­ren Jah­ren, die St. Se­bas­tia­nus-Schüt­zen-Bru­der­schaft ein, wenn sie in St. Lam­ber­tus ihr Pa­tro­nats­fest be­gan­gen hat­te; und hier, gleich­sam an ge­weih­ter Stät­te, um­ge­ben von Got­tes­häu­sern, fan­den sich auch die from­men Düs­sel­dor­fer Hei­li­gen­ma­ler, die so­ge­nann­ten Na­za­re­ner, und fal­te­ten gott­er­ge­ben die Hän­de, wenn St. Lam­ber­tus den An­ge­lus läu­te­te, und von Ober­kas­sel her über den Rhein die un­ter­ge­hen­de Son­ne Kir­che und ,Ro­sen­kränz­chen‘ in leuch­ten­des Rot tauch­te.“[1]  Mit der Grün­dung des Künst­ler­ver­eins Mal­kas­ten im Re­vo­lu­ti­ons­jahr 1848 er­wei­ter­te sich der Be­su­cher­kreis des Wein­lo­kals. Das „Ro­sen­kränz­chen“ wur­de zum Treff­punkt der künst­le­ri­schen Sze­ne in Düs­sel­dorf, Ri­chard Kla­pheck be­rich­tet so­gar von „Mal­kas­ten-Se­zes­sio­nen“, die an­läss­lich von „Wein-Bier-Kunst-Po­li­tik oder Welt­an­schau­ungs-Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten“ ent­stan­den. Auch die Mit­glie­der des Künst­ler­ver­eins Lae­ti­tia tra­fen sich im „Ro­sen­kränz­chen“. Als stän­di­ge Gäs­te des Lo­kals zu Zei­ten des Li­te­ra­ten- und Künst­ler-Stamm­tischs nennt Kla­pheck un­ter an­de­rem die Künst­ler Erich Ni­ku­tow­ski (1872-1921) und An­dre­as Dirks (1866-1922). Um die Ge­schich­te des „Ro­sen­kränz­chen­s“ und sei­ne Be­su­cher rankt sich ei­ne Viel­zahl von Le­gen­den. Kla­pheck hebt be­son­ders die Ge­schich­ten um pro­mi­nen­te li­te­ra­ri­sche Gäs­te wie Det­lev von Li­li­en­cron (1844-1909)  o­der Ger­hart Haupt­mann (1862-1946) her­vor. Die Wahl der „Ro­sen­krän­zer“ (Hanns Heinz Ewers), für die der Kö­bes von 1909-1911 ein „Hin­ter­stüb­chen“ (Her­bert Eu­len­berg) re­ser­vier­te, war nicht zu­fäl­lig auf das Wein­lo­kal ge­fal­len. In der Ver­bin­dung von re­gio­na­lem Ge­dächt­nis, Auf­bruch, Küns­ten und Bür­ger­tum stell­te es ei­nen Trans­fer­ort dar, an dem neue Ent­wick­lun­gen auf­ge­nom­men und wei­ter­ge­dacht wer­den konn­ten.

Herbert Eulenberg, Porträt, gezeichnet von Adolf Uzarski (1885-1970), aus: Agenda 1914.

 

3. Zeitraum

Von 1909 bis 1911 be­stand das Ro­sen­kränz­chen. Es scheint sich je­doch vor al­lem um ei­nen Stamm­tisch im Win­ter zu han­deln. So spricht Her­bert Eu­len­berg von „zwei Win­tern“, in de­nen man sich traf und auch Her­mann Har­ry Schmitz‘ (1880-1913) von Vic­tor M. Mai (1872-1951) über­lie­fer­te Er­in­ne­run­gen he­ben die kal­te Jah­res­zeit her­vor – „Und ich se­he uns an man­chem Win­ter­abend über den hei­me­li­gen Stifts­platz mit sei­nen al­ten Häu­sern ein­zeln durch den Schnee stap­fen [...]“[2] . Ein Grund für die­se jah­res­zeit­li­che Be­schrän­kung mag ei­ner­seits dar­in lie­gen, dass nicht al­le Mit­glie­der in Düs­sel­dorf leb­ten und zum Bei­spiel Hanns Heinz Ewers um Weih­nach­ten aus Ber­lin da­zu stieß. Man schrieb qua­si die tra­di­tio­nel­le Ball­sai­son wei­ter, in­dem man den of­fi­zi­el­len Fest­rah­men va­ri­ier­te, um mit ei­nem neu­en, den künst­le­ri­schen und in­tel­lek­tu­el­len Aus­tausch su­chen­den For­mat die ru­hi­gen Win­ter­mo­na­te zu über­brü­cken.

4. Quellen zum Rosenkränzchen

Die Quel­len, die das Ro­sen­kränz­chen als li­te­ra­risch-künst­le­ri­schen Stamm­tisch be­le­gen und sei­ne Pa­ra­me­ter nach­voll­zieh­bar ma­chen, sind ge­ring. So be­zeu­gen die Er­in­ne­run­gen von Her­mann Har­ry Schmitz, Vic­tor M. Mai, Ri­chard Kla­pheck und Her­bert Eu­len­berg die Exis­tenz der Run­de. Als Mit­glie­der wer­den ge­nannt, wenn auch nicht in al­len Quel­len über­ein­stim­mend: Ot­to Boy­er (1874-1912), Ali­ce Cla­ren­bach ge­bo­re­ne Ei­tel, Max Cla­ren­bach (1880-1952), Au­gust De­us­ser (1870-1926), Her­bert Eu­len­berg, Hed­da Eu­len­berg ge­bo­re­ne Maa­se (1876-1970), Hanns Heinz Ewers, Il­na Ewers-Wun­der­wald (1875-1957), Kurt Kam­lah (1874-1912), Al­bert Kel­ler, Gus­tav Krum­bie­gel (un­be­kannt-1914), Fried­rich Maa­se (1878-un­be­kannt), Vik­tor M. Mai, Au­gust Mün­zer und Her­mann Har­ry Schmitz.

 Als ein­zi­ger di­rek­ter Nach­weis der Grup­pen­so­zio­lo­gie und -pro­gram­ma­tik lie­gen nicht et­wa Ver­eins­sta­tu­ten oder ein Pro­gramm vor, son­dern le­dig­lich ein Brief von Hanns Heinz Ewers an sei­nen Münch­ner Ver­le­ger Ge­org Mül­ler vom 30.3.1910, in dem die­ser den Ver­le­ger für ei­ne ge­mein­sa­me Pu­bli­ka­ti­on der Ro­sen­krän­zer zu ge­win­nen sucht.

Herbert Eulenberg auf der Bühne in Aktion, gezeichnet von Adolf Uzarski, aus: Agenda 1914.

 

5. Zum Format des Rosenkränzchens

Ein fes­ter Zeit­punkt – Sams­tag­abend – und ein fes­ter Ort – in ei­nem Hin­ter­zim­mer im Wein­lo­kal Ro­sen­kränz­chen – mar­kie­ren die Eck­da­ten des Stamm­tischs. Wie es zur Grün­dung des Ro­sen­kränz­chens kam, wer Wort­füh­rer war, wer stän­di­ges Mit­glied und wer sel­te­ner Gast, lässt sich nicht mehr nach­voll­zie­hen. Mehr noch, die Er­in­ne­run­gen von Eu­len­berg und Schmitz le­gen na­he, dass dies kei­ne re­le­van­ten Fra­ge­stel­lun­gen im Kon­text des Ro­sen­kränz­chens wa­ren. So kann über das En­de des Stamm­tischs auch nur spe­ku­liert wer­den: war es die Tren­nung von Hanns Heinz Ewers von sei­ner Frau oder de­ren Af­fä­re mit Gus­tav Krum­bie­gel, der Weg­zug ei­ni­ger Mit­glie­der von Düs­sel­dorf oder die Ver­schlech­te­rung der Ge­sund­heit von Her­mann Har­ry Schmitz, die zur Auf­lö­sung des Ro­sen­kränz­chens führ­ten?

Auch ei­ne wei­ter­ge­hen­de Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on in Form von Ver­an­stal­tungs­pro­gram­men oder Ver­eins­sta­tu­ten scheint es nicht ge­ge­ben zu ha­ben. Im Ge­gen­teil, Her­mann Har­ry Schmitz er­in­nert sich an „die­se selt­sa­men Aben­de der Samm­lung und der Welt­fluch­t“ und si­gna­li­siert, dass der Zweck der Zu­sam­men­künf­te vor al­lem im ge­sel­li­gen Mit­ein­an­der lag. An­ge­sichts des Feh­lens von Pro­gram­ma­tik wä­re zu fra­gen, ob es sich beim Ro­sen­kränz­chen um ei­nen mo­der­nen Zir­kel han­del­te oder nicht viel­mehr um ei­nen zu­fäl­lig zu­sam­men­ge­wür­fel­ten Stamm­tisch. Kon­kret: War das Ro­sen­kränz­chen ei­ne Ge­mein­schaft im Sin­ne der Mo­der­ne-Auf­brü­che des 20. Jahr­hun­derts oder war es ei­ne zu­fäl­li­ge An­samm­lung von In­di­vi­du­en mit ei­nem Schwer­punkt auf dem ge­sel­li­gen Aus­tausch und da­mit Teil ei­ner rück­wärts­ge­wand­ten, nost­al­gi­schen Ver­ab­schie­dung des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts?

Vier Per­spek­ti­ven las­sen sich von den Quel­len aus­ge­hend auf die­se Fra­ge wer­fen:

6. Blick zurück ins 19. Jahrhundert

Ein Stich­wort für ei­ne rück­wärts­ge­wand­te Aus­rich­tung des Ro­sen­kränz­chens lie­fert der  o­ben an­ge­ge­be­ne Brief von Hanns Heinz Ewers an Ge­org Mül­ler: „in Düs­sel­dorf exis­tiert ei­ne ge­sell­schaft: die ,Ro­sen­krän­zer‘. [...] die leu­te wol­len nun ein buch ge­mein­sam her­aus­ge­ben: ,Im Be­wu­ßt­sein des Schei­dens‘.“[3] Der Ab­schieds­ges­tus, der dem ge­plan­ten Buch­pro­jekt in­ne­wohnt – „Im Be­wu­ßt­sein des Schei­den­s“ – wird ver­stärkt durch den sehn­süch­tig-nost­al­gi­schen Te­nor der Er­in­ne­run­gen von Her­mann Har­ry Schmitz, Her­bert Eu­len­berg und nicht zu­letzt Ri­chard Kla­pheck. Zu­gleich bie­tet der Ar­beits­ti­tel des un­rea­li­sier­ten Pro­jekts ei­nen Hin­weis auf ei­ne ge­mein­schaft­li­che Aus­rich­tung, die sich un­ter an­de­rem bio­gra­phisch in­ter­pre­tie­ren lässt, denn tat­säch­lich de­zi­mier­te der Tod die ehe­ma­li­gen Mit­glie­der we­nig spä­ter: Ot­to Boy­er starb 1912 in sei­ner Ge­burts­stadt Wei­mar; Her­mann Har­ry Schmitz be­ging, von sei­ner le­bens­lan­gen Krank­heit ge­beu­telt, 1913 Selbst­mord; Gus­tav Krum­bie­gel fiel schon im Ok­to­ber/No­vem­ber 1914 auf den Schlacht­fel­dern in Flan­dern. In­so­fern be­fand sich das Ro­sen­kränz­chen 1910 „Im Be­wu­ßt­sein des Schei­den­s“ von ei­ner Ge­gen­wart, die mit dem Be­ginn des Ers­ten Welt­krie­ges un­wi­der­bring­lich ver­lo­ren war. Das Wein­lo­kal und die ver­trau­te Ge­sell­schaft dar­in bot, so Her­mann Har­ry Schmitz, ein „trau­li­ches Re­ti­ro letz­ter Ro­man­ti­k“.

7. Anbindung an die Berliner Moderne und Internationalität

Ein Blick in den Mit­glie­der­kreis und die je­wei­li­ge Le­bens­si­tua­ti­on, aus der her­aus die Ro­sen­krän­zer 1909-1911 zu­sam­men­ka­men, legt je­doch an­de­rer­seits na­he, dass die an dem Stamm­tisch be­tei­lig­ten Per­so­nen sich re­flek­tiert und ,im Be­wusst­sein‘ der Mög­lich­kei­ten ih­rer ge­mein­sa­men Ak­ti­vi­tät zu­sam­men­setz­ten. So wei­sen die Na­men Her­bert Eu­len­berg und Hanns Heinz Ewers dar­auf hin, dass im Ro­sen­kränz­chen ein aus­ge­präg­tes Be­wusst­sein für mo­der­ne Be­we­gun­gen zwi­schen Groß­stadt und Ber­lin vor­han­den war: Her­bert Eu­len­berg, der 1905 mit Loui­se Du­mont un­d Gus­tav Lin­de­mann aus Ber­lin nach Düs­sel­dorf ge­kom­men war, um­ hier als ers­ter Dra­ma­turg am Schau­spiel­haus Düs­sel­dorf die Thea­ter­mo­der­ne vor­an zu trei­ben, nahm ge­mein­sam mit sei­ner, in­tel­lek­tu­ell und künst­le­risch gleich­ge­stell­ten, Ehe­frau Hed­da Eu­len­berg teil. Mit den sonn­täg­li­chen „Mor­gen­fei­ern“ im Schau­spiel­haus Düs­sel­dorf präg­te Eu­len­berg die kul­tu­rel­le Land­schaft. Sei­ne Frau stand ihm in der künst­le­ri­schen Be­le­bung der Re­gi­on zur Sei­te. In Ber­lin hat­te Eu­len­berg viel­fäl­ti­ge Er­fah­run­gen in künst­le­ri­schen Ver­ei­ni­gun­gen ge­sam­melt, so war er zum Bei­spiel Mit­glied in der von Ot­to Erich Hart­le­ben (1864-1905) ein­ge­rich­te­ten „Hal­kyo­ni­schen Aka­de­mie“ und in dem Ver­ein „Die Kom­men­den“. Ge­grün­det 1900 durch Lud­wig Ja­ko­bow­ski (1868-1900) wa­ren die „Kom­men­den“ tat­säch­lich ei­ne der tra­gen­den Säu­len des künst­le­ri­schen und li­te­ra­ri­schen Auf­bruchs in Ber­lin, wenn auch die­ser Im­puls mit dem frü­hen Tod sei­nes Grün­ders ein jä­hes En­de fand. Mit Hanns Heinz Ewers ver­band Her­bert Eu­len­berg ei­ne lang­jäh­ri­ge Freund­schaft, 1909 hat­ten bei­de ge­mein­sam am „Ro­man der XII“ ge­ar­bei­tet, bei­de be­weg­ten sich schrift­stel­le­risch in der Ber­li­ner Thea­ter­land­schaft und stan­den der Li­te­ra­tur des Fin de siècle nä­her als den Na­tu­ra­lis­ten und Neu­klas­si­zis­ten. Bei­de schlie­ß­lich wa­ren aus dem Rhein­land auf­ge­bro­chen, um sich in Ber­lin mit den not­wen­di­gen Im­pul­sen der Mo­der­ne zu kon­fron­tie­ren, hat­ten sich ein gro­ßes Netz­werk an Kol­le­gen, Freun­den und För­de­rern er­ar­bei­tet und wei­ter­hin die Nä­he zur Hei­mat­stadt ge­hal­ten, um das Ge­won­ne­ne hier wei­ter­zu­den­ken. Auch Hanns Heinz Ewers war ver­traut mit den ge­mein­schaft­li­chen Auf­bruchs­be­we­gun­gen in Ber­lin, be­vor er sich dem Ro­sen­kränz­chen zu­wand­te: So hat­te er schon den li­te­ra­ri­schen Stamm­tisch „Das schwar­ze Fer­kel“, das sich von 1892-1894 in Gus­tav Tü­ckes Wein­hand­lung und Pro­bier­stu­be traf, be­sucht. Spä­ter war er Mit­glied in der „Ge­mein­schaft der Ei­ge­nen“, ge­grün­det 1903 durch den Ver­le­ger und Schrift­stel­ler Adolf Brand (1874-1945); ge­le­gent­li­cher Gast bei den „Kom­men­den“ und schlie­ß­lich Mit­glied der eben­falls 1900 von den Brü­dern Hart ge­grün­de­ten „Neu­en Ge­mein­schaf­t“. Ewers‘ Selbst­ein­schät­zung am Ran­de der Ro­sen­krän­zer – „mehr als outs­ider: ich“ (Ewers an Ge­org Mül­ler, 30.3.1910) – er­weist sich mit Blick auf sei­ne Kor­re­spon­den­zen von 1909-1911 und de­ren Ab­sen­de­or­te als rich­tig: Meist schrieb er aus Ber­lin oder von Rei­sen.  Viel Zeit für den Stamm­tisch in Düs­sel­dorf blieb ihm nicht. Seit 1901 war er mit der Künst­le­rin Il­na Wun­der­wald (1875-1957) li­iert, doch die Ehe ge­stal­te­te sich schwie­rig, bei­de Part­ner mach­ten an­der­wei­ti­ge Be­kannt­schaf­ten, Il­na Ewers-Wun­der­wald kam zum Bei­spiel im Ro­sen­kränz­chen dem Kom­po­nis­ten Gus­tav Krum­bie­gel nä­her, mit dem sie 1911 für ei­ni­ge Zeit nach Dres­den ging. Par­al­lel hier­zu reich­te Ewers die Schei­dung ein, er hat­te zwar mit ei­ner Af­fä­re sei­ner Frau ge­rech­net, je­doch nicht da­mit, dass er es mit ei­nem ernst­haf­ten Kon­kur­ren­ten zu tun ha­be. Als er er­fuhr, dass es sich um Gus­tav Krum­bie­gel han­del­te, re­agier­te er er­schro­cken (2). Für den Trans­fer zwi­schen Ber­lin und Düs­sel­dorf spiel­te die Ver­bin­dung der Ehe­leu­te je­doch ei­ne wich­ti­ge Rol­le, Hanns Heinz Ewers ver­füg­te in­zwi­schen in Ber­lin über ein gro­ßes Netz­werk und ver­sorg­te Freun­de und Kol­le­gen aus dem Rhein­land mit Auf­trä­gen. Il­na Ewers-Wun­der­wald und sei­ne Mut­ter, die Über­set­ze­rin Ma­ria Ewers (1839-1926), ko­or­di­nier­ten die Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner im Rhein­land.

Hanns Heinz Ewers: Alraune, 1911, Einbandgestaltung von Ilna Ewers-Wunderwald.

 

Auch die wei­te­ren Mit­glie­der, wenn­gleich sie heu­te fast ver­ges­sen sind, wei­sen auf das brei­te und zu­kunfts­ge­wand­te Spek­trum des Ro­sen­kränz­chens hin, nicht auf des­sen Ab­schieds­be­wusst­sein:

Kurt Kam­lah, Re­gie­rungs­rat und Schrift­stel­ler, re­flek­tier­te in sei­nem 1912 er­schie­ne­nen Ro­man „Die Er­zie­hung zum Ly­ri­ker durch Ot­to Erich Hart­le­ben“ die Di­cho­to­mie Groß­stadt – Pro­vinz aus bio­gra­phi­scher Per­spek­ti­ve: wel­che Ver­lus­te nahm der Schrift­stel­ler in Kauf, der in die Groß­stadt zog und wel­che Mög­lich­kei­ten blie­ben dem Li­te­ra­ten, der die Hei­mat als Wirk­stät­te vor­zog? Im Me­ta­text des Ro­mans steht die Fra­ge nach dem mög­li­chen Aus­maß an Mo­der­ni­tät in der Pro­vinz. Auch ihm war die Re­le­vanz von Zu­sam­men­schlüs­sen im Kon­text neu­er li­te­ra­ri­scher Be­stre­bun­gen be­wusst, so war er von 1902/1903 bis zu ih­rer Auf­lö­sung 1904 Schrift­füh­rer in der Düs­sel­dor­fer „Frei­en Lit­te­ra­ri­schen Ver­ei­ni­gun­g“, an­schlie­ßend Vor­sit­zen­der der „Lit­te­ra­ri­schen Ge­sell­schaf­t“ eben­dort. Ot­to Boy­er il­lus­trier­te Kurt Kam­lahs Pu­bli­ka­ti­on „Mu­muks­ha“, ähn­lich wie Ewers und Eu­len­berg stand er der Kunst und Li­te­ra­tur des Fin de siècle na­he, sei­nen ein­zi­gen Ro­man, der der phan­tas­ti­schen Li­te­ra­tur zu­ge­ord­net wer­den muss, „Fue­gos Fa­tu­os. Frag­ment aus dem Le­ben ei­nes fan­ta­sie­ren­den Mü­ßig­gän­ger­s“ (1910), wid­me­te er Kurt Kam­lah. 

Hanns Heinz Ewers und Ilna Ewers-Wunderwald in Venedig, um 1903/1905, Foto: Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf.

 

Im Ro­sen­kränz­chen sam­mel­ten sich al­so durch sei­ne Mit­glie­der ver­schie­de­ne Fa­cet­ten der Ver­traut­heit und des En­ga­ge­ment in ,mo­der­nen‘ Ge­mein­schaf­ten. So kam die Idee ei­ner ge­mein­sa­men Pu­bli­ka­ti­on nicht von un­ge­fähr: ei­ge­ne Zeit­schrif­ten und Pu­bli­ka­tio­nen be­glei­te­ten auch in Ber­lin die Zu­sam­men­schlüs­se. Schlie­ß­lich weist das Ro­sen­kränz­chen in sei­ner lo­cke­ren Or­ga­ni­sa­ti­ons­form struk­tu­rel­le Par­al­le­len zum Ber­li­ner „schwar­zen Fer­kel“ auf, das al­ler­dings schon fast 30 Jah­re frü­her, von 1892-1894 in Ber­lin exis­tier­te. Auch hier hat­te man ein Lo­kal zum Treff­punkt ge­wählt, des­sen iden­ti­täts­stif­ten­des Po­ten­ti­al Teil des Selbst­ver­ständ­nis­ses war. Bei­de Krei­se wer­den als Stamm­ti­sche be­zeich­net und da­mit räum­lich – Knei­pe/Lo­kal – und zeit­lich – die Abend­stun­den – fest­ge­legt. Rausch als Pro­gramm­punkt be­glei­tet das As­so­zia­ti­ons­feld des Stamm­tischs. Man war im „schwar­zen Fer­kel“ in­ter­na­tio­nal an­ge­bun­den, Au­gust Strind­berg und Ed­vard Munch ka­men zu den Tref­fen. Sie brach­ten en­ge Kon­tak­te zur skan­di­na­vi­schen „Chris­tia­ni­a“-Bo­he­me in nach Ber­lin und wirk­ten kurz vor der Jahr­hun­dert­wen­de als Ge­ne­ra­to­ren mo­der­ner Pro­zes­se. Her­bert Eu­len­berg, der in sei­ner Er­in­ne­rung an das Ro­sen­kränz­chen die schil­lern­den Mit­glie­der kurz um­rei­ßt, hebt die Ein­flüs­se her­vor, die die Mit­glie­der ein­brach­ten: von Spa­ni­en bis West­fa­len, von Frank­reich ins Rhein­land bis nach In­di­en.

Otto Boyer: „Fuegos Fatuos“, Einband, Vorder- und Rückseite, 1910.

 

8. Austausch und ästhetisches Konzept

Wie auch „Das schwar­ze Fer­kel“ be­stand das Pro­gramm des „Ro­sen­kränz­chen­s“ vor al­lem im Aus­tausch über die ak­tu­el­le Li­te­ra­tur und im Vor­trag ei­ge­ner Wer­ke. Dies fand je­doch nicht mit Hil­fe ei­nes ,elek­tri­schen Stuhls‘ statt, wie ihn die Grup­pe 47 eta­blier­te, son­dern als spie­le­ri­scher, un­ter­halt­sa­me Vor­stel­lung in der Ge­mein­schaft. Vor­trag und Aus­tausch dien­ten eher der Be­stä­ti­gung als der Kri­tik und Ab­gren­zung. Am Wer­de­gang von Her­mann Har­ry Schmitz, der 1911 erst frei­er Au­tor wur­de, lässt sich dies zei­gen. Im „Ro­sen­kränz­chen“ fan­den sich sei­ne wich­tigs­ten För­de­rer: Hanns Heinz Ewers und Her­bert Eu­len­berg hal­fen ihm bei der Su­che nach ei­nem Ver­le­ger für sein ers­tes Buch, das eben­falls 1911 er­schien. Vik­tor M. Mai hat­te ihn 1909 für den Düs­sel­dor­fer Ge­ne­ral-An­zei­ger ent­deckt und über den Künst­ler Erich Ni­ku­tow­ski kam Schmitz in Kon­takt mit den Künst­ler­ver­ei­nen Lae­ti­tia und dem Mal­kas­ten, hier trug er sei­ne ers­ten Gro­tes­ken vor und schrieb Tex­te für die Auf­füh­run­gen der Künst­ler­fes­te. Vor al­lem aber er­mu­tig­te die an­ti­bür­ger­li­che Exis­tenz Erich Ni­ku­tow­skis Her­mann Har­ry Schmitz da­zu, sich selbst aus­ser­halb des ge­sell­schaft­lich ,Nor­ma­len‘ zu ver­or­ten. Mi­cha­el Mat­zig­keit be­ti­telt ihn als „Dan­dy vom Rhein“ und greift da­mit ganz rich­tig das Sin­gu­lä­re in der Kunst und Rea­li­tät über­grei­fen­den Le­bens­wei­se von H. H. Schmitz im Rhein­land auf, denn ei­ne Bo­he­me gab es in Düs­sel­dorf nicht. Zu­dem ver­or­tet er den Schrift­stel­ler da­mit in ei­ner Äs­the­tik, die die schnel­le Is­men­ab­fol­ge in Ber­lin schon hin­ter sich ge­las­sen hat­te. In Düs­sel­dorf war das Kon­zept De­ca­dence und Fin de siècle 1909 je­doch kaum an­ge­tas­tet, be­zie­hungs­wei­se nicht an­ge­kom­men. So hat­te zum Bei­spiel Hanns Heinz Ewers die Stadt schon zur Jahr­hun­dert­wen­de ver­las­sen, mit sei­nem an­de­ren, äs­the­ti­zis­ti­schen Li­te­ra­tur- und Le­bens­be­griff konn­te man hier we­nig an­fan­gen. In Ber­lin fand er Gleich­ge­sinn­te. Her­mann  Har­ry Schmitz, der bis auf we­ni­ge Rei­sen Düs­sel­dorf nicht ver­ließ und der sei­ne her­me­ti­schen Gro­tes­ken hier ver­or­te­te, wur­de mehr Wohl­wol­len ent­ge­gen ge­bracht. Er war Teil des Düs­sel­dor­fer Kul­tur­le­bens, zum Bei­spiel im Schau­spiel­haus bei Loui­se Du­mont.

Ex Libris von Ilna Ewers-Wunderwald.

 

Mit Hanns Heinz Ewers, Her­bert Eu­len­berg, Ot­to Boy­er, Her­mann Har­ry Schmitz und Kurt Kam­lah ka­men nun im Ro­sen­kränz­chen vor al­lem Schrift­stel­ler zu­sam­men, die der Li­te­ra­tur des Fin de siècles nah wa­ren. Auch die dem vor al­lem li­te­ra­risch aus­ge­rich­te­ten Ro­sen­kränz­chen zu­zu­rech­nen­den Künst­ler ori­en­tier­ten sich an äs­the­ti­zis­ti­schen Kon­zep­ten wie zum Bei­spiel dem Ju­gend­stil (Il­na Ewers-Wun­der­wald). In­so­fern lässt sich das Ro­sen­kränz­chen auch als Ver­such ver­ste­hen, die li­te­ra­ri­sche und künst­le­ri­sche De­ca­dence im Rhein­land als An­stoß ei­ner mo­der­nen Be­we­gung zu eta­blie­ren. Ent­spre­chend plan­te man für die ers­te Pu­bli­ka­ti­on ei­nen Ti­tel, der dies zum Aus­druck brach­te und mein­te da­mit kei­nen rea­len Ab­schied, son­dern ein äs­the­ti­sches Kon­zept: „Im Be­wu­ßt­sein des Schei­den­s“.

9. Aufbruch in Düsseldorf

In­ter­es­san­ter­wei­se er­wähnt Her­bert Eu­len­berg auch Au­gust De­us­ser (1870-1942) und Max Cla­ren­bach (1880-1952) als ge­le­gent­li­che Be­su­cher des Ro­sen­kränz­chens. Bei­de wa­ren Grün­dungs­mit­glie­der des „Son­der­bun­des West­deut­scher Kunst­freun­de und Künst­ler“, der zeit­gleich zum „Ro­sen­kränz­chen“ und in stär­ker in­sti­tu­tio­na­li­sier­ter Form ent­stand. Der „Son­der­bun­d“ ziel­te auf die Be­le­bung der Düs­sel­dor­fer Kunst­sze­ne durch Aus­stel­lun­gen ab. Nach den ers­ten er­folg­rei­chen Aus­stel­lun­gen 1909 bis 1911 ver­leg­te er sei­nen Aus­stel­lungs­ort ge­zwun­ge­ner­ma­ßen 1912 nach Köln. Die­se in­zwi­schen le­gen­dä­re Aus­stel­lung mar­kiert die An­kunft der künst­le­ri­schen Mo­der­ne im Rhein­land – von Ed­vard Munch (1863-1944) über Vin­cent van Gogh (1853-1890) bis hin zu Pa­blo Pi­cas­sos (1881-1973) ers­ten ku­bis­ti­schen Wer­ken war al­les ver­tre­ten. Die Künst­ler der Düs­sel­dor­fer Aka­de­mie hat­ten ih­re Wer­ke selbst­be­wusst da­zwi­schen ge­hängt. In der For­schung wird die­se Aus­stel­lung von zwei Sei­ten be­trach­tet: ei­ner­seits als ver­spä­te­te Mo­der­ne, da zum Bei­spiel Vin­cent van Gogh 1912 schon über 20 Jah­re tot war und so­mit schon lan­ge nicht mehr die Spit­ze der Mo­der­ne dar­stell­te, an­de­rer­seits wird die Son­der­bund­schau von 1912 als Auf­bruchs­mo­ment ver­stan­den, nicht zu­letzt durch die Her­lei­tung ei­ner künst­le­ri­schen und räum­li­chen Ge­ne­se der Mo­der­ne von Munch bis Pi­cas­so, von Pa­ris bis ins Rhein­land. Die Mo­der­ne und ih­re Prä­senz­for­men lie­gen, das zeigt der „Son­der­bun­d“ eben­so wie das Ro­sen­kränz­chen, nicht nur auf ei­ner zeit­li­chen Ska­la, son­dern auch ei­ner räum­li­chen.

Louise Dumont als „Rebekka West“ in Henrik Ibsens Drama „Rosmersholm“, Berlin, Deutsches Theater, Premiere 1903, Foto: Theatermuseum Düsseldorf.

 

Der „Son­der­bun­d“ be­stand ein Jahr län­ger als das „Ro­sen­kränz­chen“, erst im An­schluss an sei­nen grö­ß­ten Er­folg in Köln 1912 ver­lief sich das En­ga­ge­ment. Er­in­nert wird er vor al­lem über die Köl­ner Kunst­aus­stel­lung, die als Er­geb­nis des ge­mein­schaft­li­chen En­ga­ge­ments dem „Son­der­bun­d“ ein ei­ge­nes Pro­fil ver­lieh. Das „Ro­sen­kränz­chen“ ver­lief sich 1911 oh­ne dass es ei­nen Be­leg sei­ner Ge­mein­schaft hin­ter­las­sen hät­te. Den­noch ist sein Ein­fluss auf die li­te­ra­ri­sche Mo­der­ne im Rhein­land nicht un­er­heb­lich, ent­stan­den doch in den Jah­ren sei­nes Be­ste­hens die wich­tigs­ten Wer­ke des Fin de siècle aus Düs­sel­dorf.

Quellen

Schmitz, Her­mann Har­ry, Split­ter­nach­lass im Hein­rich-Hei­ne-In­sti­tut Düs­sel­dorf.
Ewers, Hanns Heinz, Nach­lass im Hein­rich-Hei­ne-In­sti­tut Düs­sel­dorf.
Eu­len­berg, Her­bert, Ein Blatt der Er­in­ne­rung, in: Die deut­schen Gast­stät­ten. Bil­der aus ih­rer Ver­gan­gen­heit und Ge­gen­wart. Hg. v. Wil­helm Bre­de­horn, Band 1, Düs­sel­dorf 1925, S. 62-63.
Mai, Vic­tor Mat­thi­as, Her­mann Har­ry Schmitz, Düs­sel­dorf o.J. [1925].

Literatur

Cepl-Kauf­mann, Ger­tru­de/Kauf­feldt, Rolf, Ber­lin - Fried­richs­ha­gen. Li­te­ra­tur­haupt­stadt um die Jahr­hun­dert­wen­de. Der Fried­richs­ha­ge­ner Dich­ter­kreis, Mün­chen 1994.
Fähn­ders, Wal­ter, Avant­gar­de und Mo­der­ne 1890-1933, Stutt­gart [u.a.], 2., ak­tua­li­sier­te und er­wei­ter­te Auf­la­ge 2010.
Kla­pheck, Ri­chard, Das Ro­sen­kränz­chen. Er­in­ne­run­gen an ei­ne ver­schwun­de­ne Bür­ger- und Künst­ler-Wein­schen­ke am Stifts­platz zu Düs­sel­dorf (Ein Frag­ment), in: Düs­sel­dor­fer Hei­mat­blät­ter 8/Nr. 8 (1939) , S. 171-182.
Krem­pel, Ul­rich, Am An­fang: Das Jun­ge Rhein­land. Zur Kunst- und Zeit­ge­schich­te ei­ner Re­gi­on 1918-1945, Düs­sel­dorf 1985.
Mat­zig­keit, Mi­cha­el, Her­mann Har­ry Schmitz. Der Dan­dy vom Rhein. In Zu­sam­men­ar­beit mit Sa­bi­ne Bren­ner-Wilc­zek, Düs­sel­dorf 2005.
Wüf­ling, Wulf/Bruns, Ka­rin/Parr, Rolf (Hg.), Hand­buch li­te­ra­risch-kul­tu­rel­ler Ver­ei­ne, Grup­pen und Bün­de 1825-1933, Metz­ler 1998.

Katalog der Sonderbundausstellung in Köln, 1912, Titelseite.

 
Zitationshinweis

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Grande, Jasmin, Das Rosenkränzchen (1909-1911), in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Epochen-und-Themen/Themen/das-rosenkraenzchen-1909-1911/DE-2086/lido/57d12a3041bc94.96504538 (abgerufen am 19.03.2024)