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Literaturschau

Annette Fimpeler-Philippen, Die Schifffahrt und ihre Fahrzeuge auf dem Niederrhein vom späten Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert (Studien zur Düsseldorfer Wirtschaftsgeschichte 5 = Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Düsseldorf 15), Düsseldorf, Droste Verlag 2008

480 S., 316 Abbildungen, ISBN 978-3-7700-3057-6, 48,00 Euro 02.07.2019

Ausgehend vom Bestand des in den 1930er Jahren entstandenen SchifffahrtMuseums Düsseldorf, das sich seit 1984 im Schlossturm am Rheinufer befindet, legt die Verfasserin die bislang umfassendste Darstellung der Entwicklung der Binnenschifffahrt auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen vor. Der geographische Rahmen umfasst die Rheinabschnitte von etwa Köln bis zu den holländischen Hafenstädten, die die Meeresanbindung boten, der zeitliche Rahmen die Zeitalter der hölzernen Binnenschiffe. Neben den Quellen stellt Frau Fimpeler zunächst die natürlichen Stromverhältnisse und die davon abhängenden Bedingungen der Schifffahrt vor. Anschließend geht sie auf die gegenseitigen Bedingtheiten der Entwicklung von Schiffsbau, Schifffahrtswegen, Handel, Handelsverkehr, Handelsgütern und der jeweiligen politischen Verhältnisse ein.

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Schmidt, Klaus, Aufstieg einer Minderheit - 500 Jahre Protestanten in Köln (Kirchengeschichte regional Band 6), Berlin 2016

186 S., ISBN 978-3-643-13361-8, 19,90 Euro 02.07.2019

Klaus Schmidts „Aufstieg einer Minderheit - 500 Jahre Protestanten in Köln“ ist eine chronologische Darstellung der Geschichte des Kölner Protestantismus, die sich in die wachsende Literatur zum 500jährigen Jubiläum der Reformation einreiht. Die Absicht des Autors ist es, durch „exemplarische Darstellung, Biogramme“ und „narrativer Form“ (S. 3) einen verständlichen Überblick über den Kölner Protestantismus zu geben, der den zeitlichen Bogen von Luthers Thesen zu aktuellen Projekten der evangelischen Kirche schlägt.

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Der Niederrhein – Kunstlandschaft der Spätgotik. Eine Dokumentation zum 3. Rheinischen Tag der Denkmalpflege in Kalkar, 5. Mai 2013 (Mitteilungen aus dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland 15), Köln: LVR-Druck 2013

100 S., zahlr. Abb., ohne ISBN-Nummer 02.07.2019

Das zum Tag der Denkmalpflege 2013 erschienene Heft beschäftigt sich in der Hauptsache mit dem einzigartigen Bestand an Kunstschätzen der spätgotischen Pfarrkirche St. Nicolai in Kalkar. Zwischen 1450 und 1540 erhielt die Kirche ihre reiche, großenteils erhaltene Ausstattung. Namhafte Bildschnitzer und Maler – Arnt van Zwolle, Ludwig Jupan, Jan Joest, Dries Holthuys, Henrick Douvermann, Arnt van Tricht – lebten zeitweise in Kalkar und machten die Stadt um 1500 zu einem Zentrum der Bildschnitzerkunst am Niederrhein.

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Johannes Hoffmann, Das Ziel war Europa. Der Weg der Saar 1945-1955, hrsg. v. Markus Gestier (Malstätter Beiträge), Neuauflage der Erstausgabe von 1963, St. Ingbert 2013

477 S., ISBN 978-3-9502-003-2, 19,90 Euro 02.07.2019

Johannes Hoffmann zählt ohne Zweifel zu den bedeutendsten und im gleichen Maße polarisierendsten Persönlichkeiten der jüngeren saarländischen Geschichte. Dies ist weniger seinem Engagement während des ersten saarländischen Abstimmungskampfes 1935 zuzuschreiben. Es war seine Politik als Ministerpräsident nach dem Zweiten Weltkrieg und sein Streben nach einem autonomen „Saarstaat“, die „den Dicken“ zum Kristallisationspunkt tiefer Abneigung und Bewunderung machte. Seinen Namen, meist in der Kurzform „JoHo“, verbindet man mit der Abstimmung über das europäische Saarstatut am 23. Oktober 1955. An diesem Tage lehnte die Saarbevölkerung die Bildung eines autonomen, europäischen Staatsgebildes mehrheitlich ab. Der entscheidende Schritt zum Beitritt in die Bundesrepublik Deutschland war gemacht.

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Martin Wilhelm Roelen (Bearb. und Hg.), Zerstörung und Wiederaufbau der Stadt Wesel. Kolloquium Zeitzeugen und Wissenschaftler 20. März 2010, Wesel, Selbstverlag des Stadtarchivs (Studien und Quellen zur Geschichte von Wesel 32), Wesel 2010

111 S., 85 Abb., ISBN 978-3-924380-27-4, 10,00 Euro 01.07.2019

Als die Alliierten am 24.3.1945 Wesel eroberten, war die alte Hansestadt im Innenstadtbereich zu 97,3, im gesamten Stadtgebiet zu 70,3 Prozent in Schutt und Asche gelegt. Die Zerstörungen waren vor allem Folge von drei schweren Bombenangriffen vom 16.-19.2.1945 zur Vorbereitung der alliierten Operationen zum Rheinübergang und zum Vorstoß auf das Ruhrgebiet.

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