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Literaturschau

Schmidt, Klaus, Aufstieg einer Minderheit - 500 Jahre Protestanten in Köln (Kirchengeschichte regional Band 6), Berlin 2016

186 S., ISBN 978-3-643-13361-8, 19,90 Euro 02.07.2019

Klaus Schmidts „Aufstieg einer Minderheit - 500 Jahre Protestanten in Köln“ ist eine chronologische Darstellung der Geschichte des Kölner Protestantismus, die sich in die wachsende Literatur zum 500jährigen Jubiläum der Reformation einreiht. Die Absicht des Autors ist es, durch „exemplarische Darstellung, Biogramme“ und „narrativer Form“ (S. 3) einen verständlichen Überblick über den Kölner Protestantismus zu geben, der den zeitlichen Bogen von Luthers Thesen zu aktuellen Projekten der evangelischen Kirche schlägt.

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Johannes Hoffmann, Das Ziel war Europa. Der Weg der Saar 1945-1955, hrsg. v. Markus Gestier (Malstätter Beiträge), Neuauflage der Erstausgabe von 1963, St. Ingbert 2013

477 S., ISBN 978-3-9502-003-2, 19,90 Euro 02.07.2019

Johannes Hoffmann zählt ohne Zweifel zu den bedeutendsten und im gleichen Maße polarisierendsten Persönlichkeiten der jüngeren saarländischen Geschichte. Dies ist weniger seinem Engagement während des ersten saarländischen Abstimmungskampfes 1935 zuzuschreiben. Es war seine Politik als Ministerpräsident nach dem Zweiten Weltkrieg und sein Streben nach einem autonomen „Saarstaat“, die „den Dicken“ zum Kristallisationspunkt tiefer Abneigung und Bewunderung machte. Seinen Namen, meist in der Kurzform „JoHo“, verbindet man mit der Abstimmung über das europäische Saarstatut am 23. Oktober 1955. An diesem Tage lehnte die Saarbevölkerung die Bildung eines autonomen, europäischen Staatsgebildes mehrheitlich ab. Der entscheidende Schritt zum Beitritt in die Bundesrepublik Deutschland war gemacht.

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Martin Wilhelm Roelen (Bearb. und Hg.), Zerstörung und Wiederaufbau der Stadt Wesel. Kolloquium Zeitzeugen und Wissenschaftler 20. März 2010, Wesel, Selbstverlag des Stadtarchivs (Studien und Quellen zur Geschichte von Wesel 32), Wesel 2010

111 S., 85 Abb., ISBN 978-3-924380-27-4, 10,00 Euro 01.07.2019

Als die Alliierten am 24.3.1945 Wesel eroberten, war die alte Hansestadt im Innenstadtbereich zu 97,3, im gesamten Stadtgebiet zu 70,3 Prozent in Schutt und Asche gelegt. Die Zerstörungen waren vor allem Folge von drei schweren Bombenangriffen vom 16.-19.2.1945 zur Vorbereitung der alliierten Operationen zum Rheinübergang und zum Vorstoß auf das Ruhrgebiet.

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Faust, Anselm/Rusinek, Bernd-A./Dietz, Burkhard (Bearb.), Lageberichte rheinischer Gestapostellen, 3 Bände (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde, 81), Düsseldorf 2012-2016

02.01.2019

Wissenschaftliche Quelleneditionen zur Geschichte des 20. Jahrhunderts – insbesondere was die Regionalgeschichte angeht – erscheinen angesichts des Umfangs des überlieferten Materials wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Dennoch sind sie nach wie vor richtig und wichtig für die wissenschaftliche Forschung. Staatliches Schriftgut wie Kabinettsprotokolle und Lageberichte - um nur zwei Beispiele zu nennen - sind wertvolle Überlieferungen, die Denken und Handeln dokumentieren und daher immer wieder herangezogen werden müssen. Allein schon auf Grund der ihnen zu Teil werdenden Aufmerksamkeit verdienen sie eine quellenkritische Publikation.

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Küppers, Heinrich, Franz Josef Röder (1909-1979). Baumeister des Bundeslandes Saarland (Malstatter Beiträge aus Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur), St. Ingbert 2015

150 S., ISBN 978-3956020315, 14,90 Euro 13.06.2016

Franz Josef Röder gehört fraglos zu den wenigen herausragenden politischen Persönlichkeiten des Saarlandes, denen es vergönnt war, über die engen Grenzen des relativ jungen Landes hinaus auf die Geschicke der Bundesrepublik zu wirken. Das Saarland verdankt seinem langjährigen Ministerpräsidenten und „Landesvater“ Röder die Integration als gleichberechtigtes und konkurrenzfähiges Land in die Bundesrepublik sowie die Überwindung der tiefen Gräben zwischen Heimatbundparteien und Autonomieanhängern in der Bevölkerung.

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