Mit dem vorliegenden Band hat die Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde ihre neue Publikationsreihe „Historische Bilder des Rheinlands“ begonnen, die zum Ziel hat, Bildquellen zur rheinischen Geschichte zu edieren. Im Mittelpunkt des ersten Bandes, der sich in zwei Teilbände aufgliedert, stehen historische Luftbildaufnahmen des Rheins. Der vorliegende erste Teil umfasst den Mittelrhein zwischen dem hessischen Eltville und dem nordrhein-westfälischen Bonn. Die hier erstmals gezeigten…
Der ansprechend und mit dokumentarischer Gründlichkeit gestaltete Band erlaubt in einer vorbildlich historisch-kritischen Edition ganz erstaunliche Einblicke und Einsichten in die Lebensumstände eines rheinischen Adeligen und damit ins wenig beschauliche vormärzliche Biedermeier. Das Konzept des Werks dokumentiert sich in dem hier behandelten ersten Band, dem weitere folgen sollen.
Am 8. November 2010 wurde bekannt, dass die Mönche ihren Konvent auf dem Siegburger Michaelsberg auflösen würden. Die 1064 von Anno II. begründete Tradition einer Benediktinerabtei an diesem Ort kam zu einem Abschluss – wenn auch manche Beobachter unter Hinweis auf frühere Unterbrechungen der Klostergeschichte auf einer Wiederbesiedlung in der Zukunft hoffen mögen.
Seit ihrer 2008 veröffentlichten Dissertation über die „Chorfenster von Ehrenstein“ gilt die frühere niederländische Diplomatin Leonie Gräfin von Nesselrode als ausgewiesene Expertin für die Kunstgeschichte der Klosteranlage Ehrenstein im Westerwald. Jetzt hat sie einen schmalen, reich bebilderten Band vorgelegt, der den Beziehungen zwischen der Klosterkirche (Asbach-) Ehrenstein und der Marienwallfahrtskirche (Hennef-) Bödingen nachspürt.
Die Tradition der Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg mag seit ihrer Schließung 2011 unterbrochen sein, der Verein der Freunde und Förderer des Michaelsberges aber hat dafür gesorgt, dass die von Pater Mauritius Mittler O.S.B. (verstorben 2013) maßgeblich geprägten Siegburger Studien weiter erscheinen können. Sie tun dies mit einem veränderten äußeren Erscheinungsbild: Zahlreiche farbige Abbildungen illustrieren den ersten Band der Neuen Folge, machen ihn auch für Leser attraktiv, die ungern einem wissenschaftlichen Text ununterbrochen über viele Seiten folgen.