Über 200.000 Menschen starben durch die nationalsozialistische „Euthanasie". Die Zahl jener, die durch Zwangssterilisierungen oder unmenschliche Experimente in den Konzentrationslagern und anderen Einrichtungen unwiderrufbare psychische und physische Schäden erlitten, ist noch viel höher. Der Einzelne wurde zur Zahl, zum unerwünschten Teil der „Volksgemeinschaft". Das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System, das sie dazu machte, hat der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem LVR…
Knapp ein halbes Jahrhundert nachdem der Bonner Kirchenhistoriker und Domkapitular Wilhelm Neuß 1960 seine Konzeption einer „Geschichte des Erzbistums Köln“ veröffentlichte, kommt mit der hier angezeigten Publikation das fünfbändige Gesamtwerk zum Abschluss. Als „opus magnum“ war die Arbeit an diesem Band gleichsam ein akademischer Wegbegleiter Hansgeorg Molitors, inzwischen emeritierter Professor für Rheinische Landesgeschichte und Neuere Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Das Buch ist erwachsen aus einer Initiative des Sonsbecker Vereins für Denkmalpflege, die auf dem Gemeindegebiet liegenden Bauernhöfe und –katen mit Namenschildern zu versehen. Dabei kam die Frage nach deren Geschichte auf, der sich mehrere Autoren gestellt haben. Der einleitende Beitrag von Heinz Holtwick ist den naturräumlichen Verhältnissen des Raumes Sonsbeck gewidmet. Hinter dem bescheidenen Titel „Verzeichnis der Höfe und Katen im ehemaligen Amt Sonsbeck aus dem 17. und 18. Jahrhundert“ verbirgt sich Michael Knieriems umfassende, aus gedruckten wie ungedruckten Quellen einschließlich historischer Kartenwerke erarbeitete Rekonstruktion des Höfebestandes des klevischen Amtes Sonsbeck, beginnend im Spätmittelalter.