Biographie Johann VII. von Schönenburg Johann von Schönenburg war ein erfolgreicher Kirchenreformer und Territorialherr und setzte damit die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Jakob von Eltz fort. Wie dieser brachte er seine Erfolge in einer aufwendigen Kunstpolitik zum Audruck, die den Trierer Dom zum optischen Mittelpunkt eines gut regierten katholischen Territoriums machte.
Biographie Johann Gebhard von Mansfeld Johann Gebhard von Mansfeld gehört zu den skandalträchtigeren Kölner Erzbischöfen. Obwohl er persönlich fest im katholischen Glauben verankert war, litt sein Ruf an seinem nicht immer tugendhaften und ungeistlichen Lebenswandel sowie seiner notorischen Finanzknappheit. Beinahe erleichtert schienen daher das Domkapitel und die römische Kurie, als er nach nur vierjährigem Episkopat starb.
Biographie Friedrich Spee von Langenfeld Friedrich Spee zählt als Dichter und Gegner der Hexenprozesse zu den prominentesten rheinischen Persönlichkeiten im konfessionellen Zeitalter. Spielte sich sein Leben tatsächlich weitestgehend im Horizont des katholischen Rheinlandes ab, so fanden sein Werk und seine Persönlichkeit eine breite Rezeption, die diesen konfessionellen und regionalen Rahmen sprengte.
Biographie Laurentius Surius Laurentius Surius (Lorenz Sur), ein gebürtiger Lübecker, trat nach Abschluss seines Studiums 1540 in die Kölner Kartause St. Barbara ein und entfaltete dort eine produktive publizistische Tätigkeit. In den konfessionellen Kontroversen seiner Zeit erwies er sich als streitbarer Verfechter der katholischen Sache.
Biographie Jakob Omphal Jakob Omphal war während des Reformationsversuchs des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Hermann von Wied als Kanzler des Erzstiftes dessen wichtigster politischer Berater. Seine Aufgabe lag dabei vor allem in der Vermittlung, während die theologischen Gelehrten den inhaltlichen Diskurs führten. Obwohl Omphal sich durchaus auch auf der Seite der Reformatoren positionierte, erlaubte ihm sein diplomatisches Geschick, seine Karriere nach dem Scheitern Hermanns von Wieds fortzusetzen, wenngleich dann in herzoglich-jülischen Diensten.
Biographie Heinrich Olisleger Der wohl einflussreichste der humanistisch geprägten und aus dem Bürgertum stammenden Räte im Herzogtum Jülich-Kleve war zweifelsohne der im Jahre 1500 in Wesel geborene Heinrich Bars genannt Olisleger (Alysleger). Sein Vater war ein ungemein erfolgreicher und vermögender Kaufmann, der in zweiter Ehe mit Odilia van Dript (gestorben vor 1529) verheiratet war. Als Sohn eines lebenslang amtierenden Schöffen war Heinrich Senior eigentlich prädestiniert für eine politische Karriere in Wesel.
Biographie Caspar Olevian Caspar Olevian gilt als wichtiger rheinischer Reformator mit europäischer Ausstrahlung. Nach der Unterdrückung des Reformationsversuchs in seiner Heimatstadt Trier 1559 wurde Olevian ein führender evangelisch-reformierter (calvinistischer) Theologe in der Kurpfalz (Heidelberg) und in Nassau (Herborn), dessen Wirken auch auf die anderen Territorien ausstrahlte.
Biographie Familie Pasqualini Mitglieder der Familie Pasqualini standen von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum ersten Viertel des 17. Jahrhunderts in drei Generationen als Architekten und Festungsbaumeister im Dienst der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg. Sie vertraten den für die Renaissance neuartigen Typus des zunftunabhängigen, überwiegend in fürstlichen Diensten stehenden Architekten. Dadurch waren sie eher für die jeweilige Planung der Schlösser und Festungen verantwortlich als für die Details der praktischen Bauausführung. Durch dieses Berufsbild und ihre weit reichenden Kenntnisse waren die Pasqualinis nicht nur im Rheinland begehrte Architekten, die zahlreiche Projekte gleichzeitig verfolgen konnten.
Biographie Familie Quentel Die Quentel waren die bedeutendste Kölner Verleger- und Buchdruckerfamilie der frühen Neuzeit. In den 1520er Jahren zeichneten sie für den Druck der ersten protestantischen und katholischen Bibelübersetzungen in deutscher Sprache und die Herausgabe der von Anton Woensam angefertigten Kölner Stadtansicht von 1531 verantwortlich.
Biographie Heinrich Sudermann Heinrich Sudermann, den der Kölner Ratsherr Hermann Weinsberg, ein Zeitgenosse und Studienkollege Sudermanns, als "mager von personen, nit zu hoich, smal von angesicht und etwas schelle an einem auge" beschrieb, entstammte einer seit dem 13. Jahrhundert in Dortmund ansässigen Patrizierfamilie. Ein Zweig dieser Familie ließ sich zu Beginn des 15. Jahrhunderts in Köln nieder.