Biographie Bernhard Letterhaus Der christliche Gewerkschaftsführer Bernhard Letterhaus war eine der führenden Persönlichkeiten der Katholischen Arbeiterbewegung und ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Als einer der herausragenden Köpfe des „Kölner Kreises“ war er an Planungen für ein auf christlicher und sozialer Grundlage erneuertes Deutschland nach Hitler beteiligt und unterhielt Kontakt zu den Verschwörern des 20. Juli 1944. Nach dem Scheitern des von ihm unterstützten Umsturzversuchs verhaftet und vor dem Volksgerichtshof angeklagt, wurde Letterhaus zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Biographie Ernst Moritz Roth Der aus einer Kölner Familie von Dekorationsmalern stammende Ernst Moritz Roth war katholischer Priester, Maler, Lyriker und Widerständler gegen den Nationalsozialismus. Insbesondere während seiner Jahre als Vikar in Windeck-Dattenfeld 1932-1935 geriet er mit den Nationalsozialisten in heftigen Konflikt. Trotz folgender Versetzungen und persönlicher Gefahr hielt er an seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus fest, protestierte wiederholt gegen die menschenverachtende NS-Politik und half Verfolgten des Regimes. Er starb kurz vor Kriegsende im März 1945 auf tragische Art und Weise in seinem Versteck in Windeck-Dreisel, in das er vor der Gestapo geflohen war, durch einen Bombentreffer.
Biographie Wilhelm Riphahn Wilhelm Riphahn wurde am 25.7.1889 in Köln als Sohn von Gottfried Riphahn (1862-1926) und seiner Ehefrau Maria Wilhelmine, geborene Gärtner (1865-1937) geboren. Die Familie war katholisch. Nicht nur Vater Gottfried, sondern schon der Großvater Wilhelm Gärtner sowie der Onkel Peter Gärtner waren in Köln als Architekten und Bauunternehmer tätig. Heinrich J. Wiethase zählte zu den Freunden der Familie. 1898 kam Riphahn in die Sexta der Oberrealschule an der Humboldtstraße, die er mit der Mittleren Reife verließ. Nach Abschluss seiner Ausbildung an der Kölner Baugewerkschule ging Wilhelm Riphahn nach Berlin, Dresden und München, wo er im Büro von Bruno (1880-1938) und Max (1884-1967) Taut erste Praxis erwarb, den Dresdener Barock bei Cornelius Gurlitt (1850-1938) studierte und in München bei Theodor Fischer (1862-1938) hospitierte.
Biographie Werner Rittberger Die olympische Datenbank „SportsReference“ bezeichnet den deutschen Eiskunstläufer Werner Rittberger als „one of the most successful German figure skaters of all times“. In den 1910er und 1920er Jahren wurde er elfmal deutscher Meister im Eiskunst-Einzellaufen, vor dem Ersten Weltkrieg dreimal Vize-Weltmeister sowie 1910 und 1926 Vize-Europameister. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Krefeld und war als Trainer, Funktionär sowie Preisrichter tätig. Nachruhm erhielt er durch den nach ihm benannten Sprung.
Biographie Max Ophüls Max Ophüls gilt als einer der besten Regisseure der Filmgeschichte. Das liegt an seinem innovativen, handwerklich perfekten und zugleich sehr eleganten Stil mit ungewöhnlichen Perspektiven, geschliffenen Dialogen und gefühlvoller Tragik. Sein berühmtester Film war sein letzter: „Lola Montez“ (1955). In Deutschland wurde Ophüls zu Lebzeiten nie wertgeschätzt, auch entstanden die meisten seiner Filme im Exil. Die Anerkennung seiner Kunst in Deutschland begann erst Ende der 1960er Jahre. Heute wird er zu den vier großen deutschen Filmregisseuren gezählt - neben Fritz Lang (1890-1976), Ernst Lubitsch (1892-1947) und F.W. Murnau (1888-1931).
Biographie Willy Millowitsch Wilhelm Peter Millowitsch, stets Willy genannt, war ein Kölner Volks- und Filmschauspieler, Regisseur und Leiter des Volkstheaters Millowitsch. Er ist das bekannteste Mitglied der Millowitsch-Dynastie, gilt als Kölner Urgestein und Verkörperung des rheinischen Frohsinns.
Biographie Gerhard Jussenhoven Gerhard Jussenhoven war ein Pianist, Komponist und Musikrechtevertreter aus Köln, der zu den populärsten Vertretern der „leichten Muse“ im 20. Jahrhundert zählt. Sein kaum zu überschauendes künstlerisches Lebenswerk umfasst Mundartlieder, Schlager, Chansons, Revuen und Musicals.
Biographie Willi Graf Willi Graf war ein christlich motivierter Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Als Mitglied der Münchner Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ um die Geschwister Hans und Sophie Scholl beteiligte er sich an der Herstellung wie Verteilung von Flugblättern und versuchte Unterstützer für den Widerstand zu gewinnen, wofür er 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.
Biographie Fritz Huhnen Der Krefelder Fritz Huhnen war Maler, Graphiker und Bühnenbildner. Daneben arbeitete er als Pressezeichner. In seiner Heimatstadt war er seit den 1960er Jahren vermutlich der bekannteste Bürger, erlangte aber mitunter auch überregionale Publizität.
Biographie Gustav Classens Gustav Classens war städtischer Musikdirektor von Bonn und hat während des Zweiten Weltkriegs das Musikleben der Stadt unter schwierigsten Bedingungen aufrecht erhalten. Seine Wiederaufbauarbeit in der Nachkriegszeit gilt als legendär.