Die Eisenbahn am unteren linken Niederrhein
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1. Einleitung
Das Eisenbahnnetz am unteren linken Niederrhein entstand in seiner Grundstruktur in der recht kurzen Zeitspanne von 15 Jahren zwischen 1863 und 1878 mit einigen kleineren tatsächlichen und geplanten Erweiterungen in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die zuvor in Trägerschaft der Rheinischen Eisenbahn befindlichen Strecken
– Krefeld-Geldern-Goch-Kleve-Elten-Zevenaar und Kleve-Kranenburg-Nijmwegen 1863–1865, ursprünglich Rheinische Eisenbahn und
– (Venlo-)Grenze-Kaldenkirchen-Kempen (1868, ursprünglich Rheinische Eisenbahn)
gingen zum 1.1.1880 auf die preußischen Staatseisenbahnen über.
2. Krefeld-Geldern-Goch-Kleve-Elten-Zevenaar und Kleve-Kranenburg-Nijmwegen
2.1 Die Strecke
Die Strecke ab Krefeld Richtung Norden wurde nach mehrjährigen Planungen, bei denen es unter anderem darum ging, ob die Strecke über Kempen oder über Hüls (heute Stadt Krefeld) geleitet werden sollte, in den Jahren nach 1860 (in Verlängerung der 1856 eröffneten Strecke Köln-Neuss-Krefeld) durch die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft erbaut und nach polizeilicher Abnahme der Strecke am 3.3.1863 am 5. März zwischen Krefeld und Kleve in Betrieb genommen. Die Länge der Strecke betrug 64,8 Kilometer. Eine betriebliche Besonderheit waren die 1870/1871 angelegten niveaugleichen Kreuzungen der Strecke mit der Crefeld-Kreis Kempener Industrie-Eisenbahngesellschaft beziehungsweise ab 1880 der Krefelder Eisenbahn (Gutenbergstraße, bis 1907) und in Kempen (südlich des Bahnhofs, bis circa 1951). Diese Strecke verlief in Krefeld zunächst (östlich) parallel zur Rheinischen Strecke/Staatsbahn. Ab etwa der Höhe Roßstraße verlief die Rheinische Strecke dann in gerader Linie Richtung Kempen, während die Krefelder Eisenbahn in einer längs des heutigen Rings verlaufenden Trasse abzweigte.
Die von Anfang an geplante Weiterführung der Strecke von Kleve in die Niederlande erfolgte 1865. Die Hauptstrecke führte von Kleve über Griethausen bis Spyck, von dort gab es eine Trajektverbindung nach Welle, und weiter über Elten und von dort auf einem Gleis parallel zur Strecke der Köln-Mindener Bahn nach Zevenaar mit Anschluss an das niederländische Eisenbahnnetz. Hiermit wollte sich die Rheinische einen Anteil am wirtschaftlich interessanten Personen- und Güterverkehr mit den Niederlanden sichern, der bisher nur rechtsrheinisch von der konkurrierenden Köln-Mindener-Eisenbahn von Oberhausen über Wesel und Emmerich betrieben wurde. Für die Rheinüberquerung wurden zwei Trajektschiffe angeschafft, zur Überbrückung von Gewässern war der Bau zweier Brücken erforderlich, über die Wild bei Elten und über den Altrhein bei Griethausen; letztere wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und ist heute noch als beachtliches Baudenkmal erhalten. Der niederländische Streckenabschnitt konnte bereits am 6.2.1864 fertiggestellt und übergeben und am 9.3.1864 bahnseitig abgenommen werden. Der deutsche Streckenabschnitt benötigte wegen der beiden Brückenbauten und einer hochwassersicheren Höherlegung eine Bauzeit von fast zwei Jahren. Die gesamte Strecke Kleve-Zevenaar (Länge 18,8 Kilometer) wurde am 9.3.1865 abgenommen und am 19. April für den Güterverkehr und zwei Tage später auch für den Personenverkehr eröffnet. Die Strecke nahm in der Folgezeit eine für die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft sehr erfreuliche Entwicklung im Personen- und Güterverkehr.
Das Kursbuch von 1880 weist vier Personenzugpaare Köln-Holland aus, darunter einen Schnellzug, ferner ein weiteres Zugpaar Kleve-Holland. Der Anschluss Nijmwegens an das niederländische Eisenbahnnetz 1879 wirkte sich noch nicht einschneidend auf die Strecke aus. Der Niedergang der Strecke setze 1887 ein, als die preußischen Staatseisenbahnen den Eisenbahnpersonen- und -güterverkehr schneller über die rechtsrheinische Strecke abwickelten. Die durchgehenden Personenzüge Köln-Holland wurden gestrichen, es verblieben täglich vier Zugpaare Kleve-Zevenaar, ab 1888 fielen auch die durchgehenden Güterzüge weg. Dennoch firmierte diese Strecke bis 1912 in den Kursbüchern weiterhin als Hauptbahn „Zevenaar-Cleve-Köln“ (so etwa 1905). 1895 wurden die beiden parallel verlaufenden eingleisigen Strecken Elten-Zevenaar in eine zweigleisige Strecke umgewandelt. Ende 1912 wurde der Trajektverkehr eingestellt, der Rhein durch ein Motorboot gequert. Dieses Angebot bestand bis zum 31.8.1926, einen Tag später wurde der Streckenabschnitt Elten-Welle stillgelegt. Zwischen Kleve und Spyck verkehrten Züge noch bis 1981, seit 1960 nur noch Güterzüge für die Ölmühle in Spyck. Erwähnenswert ist noch die Nutzung der Strecke 1945/1946 zwischen Kleve und Spyck mit einer anschließenden Behelfsbrücke über den Rhein (und weiter Richtung Emmerich-Wesel) im Zuge der „Hawkins Line“.
Ab 9.9.1865 wurde als weitere Verbindung in die Niederlande die 27,2 Kilometer lange Strecke von Kleve nach Nijmwegen in Betrieb genommen. Den deutschen Streckenabschnitt baute und plante die Rheinische Eisenbahn, den niederländischen Abschnitt die Nijmweger Eisenbahngesellschaft. Da Nijmwegen noch nicht an das niederländische Eisenbahnnetz angeschlossen war, verkehrten zunächst nur einige Zugpaare im reinen Zwischenortverkehr, mit Anschlüssen nach und von Köln.
An das niederländische Bahnnetz wurde Nijmwegen erst am 15.6.1879 mit der Strecke nach Arnhem angeschlossen. Hierdurch verbesserten sich die Verkehrsmöglichkeiten vom Niederrhein in die Niederlande erheblich, und mit dem Ende des durchgehenden Verkehrs Köln-Kleve-Zevenaar 1887/1888 wurden die durchgehenden Züge in die Niederlande nunmehr über Kranenburg geleitet. Die Strecke firmierte fortan als Hauptbahn. Der erste durchgehende Schnellzug soll ab etwa 1889 verkehrt haben. Das Kursbuch von 1905 weist zwei Zugpaare Köln-Nijmwegen (221/244, 227/228) mit durchlaufenden Wagen nach Amsterdam und den Haag aus, ferner ein Schnellzugpaar (D 163/164 Basel-Straßburg-Hoek van Holland und zurück). Die Züge nach Amsterdam/Den Haag liefen weiter über Kesteren-Amersfoort, die nach Hoek van Holland über Geldermalsen-Dordrecht). Die Betriebsführung auf der gesamten Strecke Kleve-Nijmwegen lag zwischen ab dem 1.6.1886 und 1906 bei der Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij; am 1.7.1906 übernahmen die preußischen Staatseisenbahnen wieder den Abschnitt Kleve-Reichsgrenze, wobei die preußischen Lokomotiven in der Regel bis Nijmwegen durchliefen, wo bei weiter fahrenden Zügen der Lokomotivwechsel stattfand. Dieses blieb dann bis 1989 im Grundsatz unverändert.
Nach der Verstaatlichung unter anderem der Rheinischen Eisenbahn durch die preußischen Staatseisenbahnen 1880 wurden 1881 zur Verwaltung der in den Besitz des Staats übergegangenen Bahnen Eisenbahn-Betriebsämter errichtet. Am Niederrhein gab es zwei Betriebsämter, in Aachen und Krefeld, das Krefelder Amt war unter anderem zuständig für die Strecken nach Kleve und weiter nach Holland über Elten oder Kranenburg und die Strecke Kempen-Kaldenkirchen-Venlo. Diese Betriebsämter wurden 1895 bei der Neuordnung der Verwaltung aufgelöst, an ihre Stelle traten die Eisenbahn- Betriebsinspektionen. Diese erhielten 1911 die Bezeichnung Eisenbahnbetriebsämter und waren die den Eisenbahndirektionen unterstellten örtlichen Aufsichtsstellen; für den Niederrhein waren die Betriebsämter Krefeld und Kleve zuständig, das Betriebsamt Kleve für die Strecken nördlich der Linie Kempen-Rheinkamp, das Betriebsamt Krefeld für die südlich gelegenen Strecken.
Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts erfolgten umfangreichere bauliche Maßnahmen an der Strecke Krefeld-Kleve-Nijmegen, die vor allem der Verbesserung der Verkehrssituation dienen sollten. Im Bereich der Stadt Krefeld wurden zwischen 1905 und 1908 die Eisenbahngleise hochgelegt, was für die Strecke nach Kleve eine Verlegung der Trasse innerhalb des Stadtgebiets erforderlich machte. Gleichzeitig konnte der neue Krefelder Hauptbahnhof in Betrieb genommen werden. Etwa zeitgleich wurde auch die zwischen Kempen und Kranenburg eingleisige Strecke in mehreren Abschnitten zweigleisig ausgebaut. Daten der Inbetriebnahme: Kempen-Geldern [1907], Geldern-Kevelaer 24.4.1907, Kevelaer-Kleve 1.10.1908, Kleve-Kranenburg-Groesbeek 1913). Der Abschnitt zwischen Groesbeek und Nijmegen scheint eingleisig geblieben zu sein.
An der Streckenauslage hat sich bis Anfang 1945 dann nichts mehr geändert. An bedeutenderen Privatgleisanschlüsse bestanden an der Strecke im Laufe der Zeit:
– Übergabebahnhof der Krefelder Eisenbahn in Kempen
– Elektrochemische Fabrik in Kempen
– Militärverladung in Geldern (in den 1990er Jahren noch neue Rampe)
– Margarinewerke Jurgens & Prinzen (später Margarine-Union beziehungsweise Unilever) in Goch (bis 1945)
– Miltärverladung im Bahnhof Goch
– „Nähr-Engel“- Kartoffelverarbeitung in Goch nach 1945
– Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt in Bedburg-Hau
– XOX-Keksfabrik in Kleve
– Bensdorp-Kakao-Fabrik in Kleve
– Margarinefabrik van den Bergh in Kleve, später Margarine-Union beziehungsweise Unilever (mit eigener Dampfspeicherlok bis in die 1980er Jahre, mehrmals täglich bis circa 1990 Abfuhr von Margarine in Transthermos-Kühlwagen-Ganzzügen)
– Hafenbahn Kleve
– Blumenverladung am Bahnhof Kranenburg
– Ölwerke Spyck mit eigner Werklok.
Der Zugverkehr kam durch die militärischen Ereignisse im Februar 1945 zum Erliegen, nachdem bereits im September 1944 durch die Luftlandeoperation „Market Garden“ der Raum Nijmwegen in alliierte Hände fiel, wodurch der grenzüberschreitende Zugverkehr zwischen Kleve-Kranenburg-Nijmwegen eingestellt worden sein dürfte. Zudem lag das Gebiet westlich Kleves im Einzugsbereich der deutschen und der alliierten Artillerie. Der Zugverkehr Kleve und Krefeld wurde im Februar 1945 sukzessive, je nach dem Vordringen der alliierten Truppen, eingestellt, in den Räumen Kleve und Goch faktisch nach den Luftangriffen am 7.2.1945, offiziell aber erst am 20. Februar. Im Bezirk des Betriebsamts Krefeld waren bis zur Einstellung des Zugverkehrs am 1.3.1945 noch alle Strecken befahrbar, in den letzten Februartagen verkehrten noch Personen- und Güterzüge auch bis Geldern, allerdings nur noch während der Dunkelheit.
In den folgenden Monaten wurde die Strecke nur durch die Besatzungsstreitkräfte genutzt, besonders zu erwähnen ist das Teilstück Goch-Kleve im Zusammenhang mit der Hawkins-Linie. Am 5.7.1945 wurde der öffentliche Reiseverkehrs zwischen Krefeld und Geldern wiederaufgenommen, einen Monat später, am 7. August, auch der zwischen Geldern und Kleve-Kranenburg, allerdings zwischen Geldern und Kleve nur noch eingleisig, weil die alliierten Truppen das zweite Gleis demontiert hatten. Zwischen Geldern und Goch sowie zwischen Bedburg-Hau und Kleve wurde das jeweils östlich gelegene Gleis befahren, zwischen Goch und Bedburg-Hau das westlich gelegene Gleis. Bei dem eingleisigen Betrieb zwischen Geldern und Kleve ist es bis heute geblieben. Am 16.9.1956 erfolgte auch auf dem Streckenabschnitt Kleve-Kranenburg der dauernde Übergang von zweigleisigen auf den eingleisigen Betrieb; ein Ausweichgleis bestand in Nütterden (mit den Stellwerken „NO“ und „NF“). Hiernach gab es nur noch zwischen Kranenburg und Groesbeek einen zweigleisigen Betrieb, der am 28.9.1978 beendet wurde. Die zweiten Gleise wurden jeweils in der Folgezeit abgebaut.
In der ersten Hälfte der 1960er Jahre wurde der Zugbetrieb auf der Strecke zunehmend von Dampf- auf Dieselbetrieb umgestellt, weswegen 1963 im Betriebswerk Kleve eine Bedieselungsstation eingerichtet wurde.
Am 2.6.1991 wurde der Reisezugbetrieb auf der Strecke Kleve-Kranenburg-Nijmegen eingestellt, das Streckenabschnitt Kleve-Kranenburg-Bundesgrenze am 23.5.1993 in eine Nebenbahn umgewandelt. Schließlich wurde am 26.2.1999 auf dieser Nebenbahn der Betrieb der Eisenbahninfrastruktur dauerhaft eingestellt. Nach dem Abriss der Straßenbrücke nördlich des Klever Bahnhofs und der niveaugleichen Straßenführung wurde die Trasse für einige hundert Meter unterbrochen, so dass heute kein durchgehendes Gleis mehr zwischen dem Bahnhof Kleve und dem hinter der Brücke über den Spoykanal weiterlaufenden Strecke Richtung Kranenburg existiert. Südlich des Bahnhofs Nijmegen ist das ursprüngliche Gleis der Strecke nach Kleve im Jahr 2005 abgebaut worden. Seit dem 27.4.2008 wird die Strecke zwischen Kleve (Spoykanal), Kranenburg und Groesbeek in den Sommermonaten für einen Freizeitverkehr mit Draisinen genutzt. Eine Reaktivierung des Reisezugbetriebs zwischen Kleve und Nijmwegen ist in verschiedenen Varianten immer wieder im Gespräch.
2.2 Bahnhöfe
Von den 1863 errichteten Bahnhöfen bestehen heute noch: Krefeld Hbf. (bis 1927 Crefeld), Kempen (Niederrhein) (ursprünglich Kempen, [1914] Kempen (Rhein), [1936] Kempen (Ndrhein), [1944] die heutige Bezeichnung), Aldekerk, Nieukerk, Geldern (bis 1927 Geldern Rh), Kevelaer, Weeze, Goch, Kleve (bis 1927 Cleve); der Bahnhof Bedburg- Hau wurde 1911 als Bahnhof Hau errichtet und hieß so bis 1913.
In den Jahren ab 1865 gab es noch folgende, inzwischen nicht mehr existierende Bahnhöfe beziehungsweise Haltepunkte zwischen Krefeld und Kranenburg und Kleve und Spyck:
Benrad-St. Tönis (bis 1917 Benrad (St. Tönis); 1888–1996)
St. Hubert-Voesch (bis [1923] Broich (Kr. Kempen), [1911]–[1978])
Wetten (1909–1968)
Pfalzdorf ([1880]–[1997])
Berg und Thal bei Cleve (vorübergehender Haltepunkt für Ausflügler (1892, 1895 erwähnt)
Thiergarten (1871), Cleve-Tiergarten ([1905]–[nach 1918])
Donsbrüggen (1900–1960)
Nütterden (1870–1978)
Frasselt (1952–1978)
Kranenburg (1865–1991)
Kellen (1952–1960)
Griethausen (1865–1960)
Spyck (1865–1960/1982).
2.3 Entwicklung des Reisezugverkehrs
Die Strecke diente von Anbeginn an neben dem Verkehr nach Holland auch dem Zwischenortverkehr zwischen Köln beziehungsweise Krefeld und Kleve. Die Personenzüge hielten nahezu an allen Bahnhöfen, ein beschleunigter Verkehr (die späteren Eilzüge) bediente die größeren Orte (in der Regel Kempen, Geldern, Kevelaer und Goch), einige dieser Züge fuhren bis Nijmwegen durch. Dieses Grundmuster, das sich vor 1914 herausgebildet hatte, blieb bis in die 1980er Jahre nahezu unverändert (von gewissen Einschränkungen in Kriegs- und Nachkriegszeiten abgesehen). Erst danach änderte sich das Angebot grundlegend. Die Eilzüge fielen fort, zugleich orientierte sich der Verkehr von Kleve immer mehr Richtung Düsseldorf, das zuvor nur durch Umsteigen in Krefeld oder Neuss beziehungsweise vereinzelte Kurswagenverbindungen oder direkte Züge zu erreichen war. Schließlich fielen die Züge von und nach Köln ganz weg, seit den 1990er Jahren gibt es nur noch einen unter der Woche halbstündigen Taktverkehr zwischen Kleve und Düsseldorf.
Anders sah es mit den internationalen Verbindungen auf dieser Strecke aus. Seit dem ersten durchgehenden internationalen Zug 1889 nach Nijmegen und weiter wurden diese Verbindungen stetig ausgebaut und fanden ihren Höhepunkt, der seither nie mehr auch nur ansatzweise erreicht wurde, im Sommerfahrplan 1914. Damals verkehrten die folgenden internationalen Züge auf der Strecke:
– Zug 225 Barmen-Rittershausen (5.29)-Njmwegen (7.49), Kurswagen 1.2.3. Barmen-Rittershausen-Amsterdam und –Leiden
– D 172 Vlissingen (4.18)Goch-Krefeld-Karlsruhe (15.35), nur 1.2. Kl., Kurswagen 1.2. Vlissingen-Basel, Vlissingen-Barmen-Rittershausen, Vlissingen-Aschaffenburg, Vlissingen-Triest, Vlissingen-Ulm, WR Vlissingen-Basel)
– Zug 217 Köln (7.05)-Amsterdam( 11.07), Kurswagen 1.2.3. Köln-Zandvoort (bis 15.9), Köln-Kleve-Kesteren-Rotterdam-Haag-Leiden
– D 164 Hoek van Holland (5.25)-Basel (20.20), nur 1.2. Kl., Kurswagen 1.2. Hoek van Holland-Karlsruhe-Basel , Hoek van Holland-München, Hoek van Holland-Krefeld-Düsseldorf, (bis 13.9. Zandvoort -)Haarlem-Frankfurt und -Karlsruhe, Hoek van Holland-Nauheim (nur im Sommer); WR Hoek van Holland-Basel
– Zug 292 Nijmwegen (10.27)-Köln Hbf. (14.02), Kurswagen 1.2.3. Haag-Köln, (bis 4.9 Zandvoort-)Amsterdam-Köln
– Zug 228 Nijmegen (13.07)-Köln Hbf. (17.14) [hielt 15.8.–14.9. nicht in Kevelaer], Kurswagen 1.2.3. (bis 15.9. Zandvoort-)Haarlem-Amsterdam-Köln, (Leiden-)Haag-Rotterdam-Kesteren-Köln
– Zug 227 Köln (14.23)-Nijmwegen (16.34), Kurswagen 1.2.3. Köln-Kleve-Kesteren-Rotterdam-Haag-Leiden, Köln-Kleve-Kesteren-Amsterdam-Haarlem(-Zandvoort, bis 15.9.)
– Zug 291 Köln (16.54)-Nijmwegen (18.54), Kurswagen 1.2.3. Köln-Zandvoort und Köln-Haag(-Scheveningen, bis 4.9.)
– D 163 Basel (10.14)-Kleve (21.12)-Hoek van Holland (23.35), nur 1.2. Kl., Kurswagen 1.2. Basel-Karlsruhe-Hoek van Holland, Düsseldorf-Hoek van Holland, Salzburg-Hoek van Holland, Hanau-Ost-Haarlem(-Zandvoort, im Sommer), Karlsruhe-Zandvoort; WR Basel-Hoek van Holland
– D 171 Hanau Ost (14.23)-Krefeld-Goch-Vlissingen (23.52), nur 1.2. Kl., Kurswagen 1.2. Triest-Vlissingen, Basel-Vlissingen, Friedrichshafen-Vlissingen; WR Basel-Vlissingen
– Zug 216 Amsterdam (17.20)-Köln Hbf. (23.35), Kurswagen 1.2.3. Zandvoort-Köln (bis 4.9.)
– Zug 226 Nijmwegen (21.12)-Barmen-Rittershausen (1.29), Kurswagen 1.2.3. Haag-und Amsterdam-Barmen-Rittershausen.
Dieses dichte und durch die Kurswagenverbindungen weitreichende Verkehrsangebot fand durch den Ersten Weltkrieg ein abruptes Ende und wurde in den Jahren nach dem Krieg auch nicht annähernd wiederhergestellt. Im Gegensatz zum Verkehr in der Zeit bis 1914 wurden Schlaf- und Speisewagen im Verkehr Deutschland-Holland und Deutschland-Schweiz) nunmehr von der Mitteleuropäischen Schlaf- und Speisewagen AG (MITROPA) gestellt; lediglich der Schlafwagen Amsterdam-Bukarest war von der Internationalen Schlafwagen-Gesellschaft. Im Kursbuch vom Juni 1922 finden sich noch zwei internationale Verbindungen:
– D 255 Köln Hbf. (5.43)-Haag (14.17), Kurswagen 1.2. Budapest-Amsterdam, 1.2. Mailand-Amsterdam, 1.2. Chur-Haag, 1.2. Passau-Haag, WLAB (Mitropa) Würzburg-Haag, Basel-Amsterdam, WLAB (CIWL) Bukarest-Amsterdam (mittwochs, freitags und sonntags), WR (Mitropa) Köln-Haag
– D 164 Hoek van Holland (7.10)-Basel Bad. Bf. (23.18), nur 1.2. Kl., Kurswagen 1.2. Amsterdam-Baden-Baden, 1.2. Amsterdam-Genua, 1.2. Genf-Haag, 1.2. Haag-Basel, 1.2. Hoek van Holland-Frankfurt a.M., WR (Mitropa) Hoek van Holland-Basel
– D 163 Basel Bad Bf. (7.20)-Hoek van Holland (23.29), Kurswagen 1.2. Frankfurt a.M.-Hoek van Holland, 1.2. Genf-Haag, 1.2. Genua-Amsterdam, 1.2. Baden-Baden-Amsterdam, 1.2. Basel-Haag, WR (Mitropa) Basel-Hoek van Holland
– D 254 Haag (18.20)-Köln Hbf. (0.59), nur 1.2. Kl., Kurswagen 1.2. Haag-Passau, 1.2. Haag-Chur, 1.2. Amsterdam-Budapest, 1.2. Amsterdam-Mailand, WLAB (Mitropa) Haag-Würzburg und Amsterdam-Basel, WLAB (CIWL) Amsterdam-Bukarest (dienstags, donnerstags, samstags), WR (Mitropa) Haag-Köln.
Fast ein Kuriosum ist das folgende Zugpaar, das in den Kursbüchern nicht aufgeführt ist. Der Zug bestand aus zwei Reichsbahn-Gepäckwagen, einem Mitropa-Speisewagen und drei Mitropa-Salonwagen, die aus Hofgefolgewagen des ehemaligen kaiserlichen Hofzuges umgebaut worden waren und der nur an wenigen Tagen im Sommer 1922 verkehrte, weil die Nachfrage nach einem erstklassigen Zug in den Krisenzeiten kaum vorhanden war:
– L 198 „London-Holland-München-Express“ Hoek van Holland (6.15)-Kranenburg (10.05)-Köln-Frankfurt a.M.-Stuttgart-München (23.08), nur 1. Kl., freitags vom 30.6. bis 1.9.1922
– L 191 „München-Holland-London-Express“ München (7.42)-Stuttgart-Frankfurt a.M.-Köln-Kranenburg (20.28)-Hoek van Holland (0.10), nur 1. Kl., montags vom 4.7. bis 5.9.1922.
Im Zusammenhang mit der Neuordnung der bis 1923 auf der Boxteler Bahn geführten internationalen Züge (statt über Gennep-Goch-Wesel nunmehr über Eindhoven-Venlo-M.Gladbach und Arnheim-Zutphen-Oldenzaal-Bentheim) gab es ab 1925 auch Anpassungen auf der Strecke Nijmwegen-Köln. So wurde das bisherige Schnellzugpaar D 163/164 als FD (Fernschnellzug) geführt und hielt am Niederrhein nur noch in Kranenburg (wegen der Pass-und Zollkontrolle) und in Krefeld (wegen des dort übergehenden Kurswagens Hoek van Holland-Barmen). Das zuvor über Nijmwegen-Krefeld geführte Zugpaar D 254/255 fuhr nunmehr über Zevenaar-Duisburg, es bestand aber eine Anschlussverbindung mit dem linken Niederrhein durch ein neues Zugpaar 254/355 Arnheim-Kleve-Köln und zurück. FD 163/164 verkehrten ab 1928 wieder als D-Züge, nachdem der hochwertige Verkehr Holland-Basel durch den FFD Rheingold (über Emmerich) wahrgenommen wurde.
An den gezeigten internationalen Verbindungen hat sich im Grundsatz bis 1939 nicht viel geändert. Eine Besonderheit, ein weiteres Verkehrshighlight am linken Niederrhein, sei kurz erwähnt: der nur in den Wintermonaten 1931 und 1932 verkehrende Amsterdamer Flügelzug des Riviera-Napoli-Express. Dieser Zug fuhr nur jeweils an drei Wochentagen zwischen Anfang Januar und Ende April (1932 Anfang Mai). Er beförderte die Kurswagen von und nach Amsterdam für den von Berlin (Anhalter Bahnhof) ausgehenden Hauptzug des Riviera-Napoli-Express mit Schlafwagen nach Neapel und Ventimiglia. In südlicher Richtung verkehrte der Flügelzug (L 120/220) über Zevenaar-Düsseldorf-Köln bis Mannheim, in der Gegenrichtung (L 119/219) von Darmstadt über Köln, Krefeld und Kleve. Der Flügelzug bestand in beiden Richtungen aus je einem Schlafwagen 1.2. Kl. Amsterdam-Ventimiglia beziehungsweise Amsterdam-Neapel (beide vom Typ S mit 16 Bettplätzen: acht Einbettabteile und vier Zweibettabteile) sowie einem Packwagen und einem Speisewagen Amsterdam-Mannheim beziehungsweise Darmstadt-Amsterdam; das Wagenmaterial wurde von Internationalen Schlafwagengesellschaft (CIWL) gestellt. Die Züge wurden in der Regel ab Zevenaar beziehungsweise bis Nijmwegen von einer S 10 (Baureihe 17) des Betriebswerks Deutzerfeld befördert. Die mangelnde Inanspruchnahme, auch vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise, führte 1932 zur Einstellung des Amsterdamer Zugteils. Der Hauptzug ab Berlin verkehrte bis Sommer 1939.
Während des Zweiten Weltkrieges kam der grenzüberschreitende Verkehr weitgehend zum Erliegen, abgesehen von vereinzelten Eilzügen nach Nijmegen. Nach dem Krieg konnte, wie geschildert, der Verkehr erst sukzessive wieder aufgenommen werden. Ein durchgehender internationaler Verkehr wurde nicht vor 1949 aufgenommen. Das Kursbuch Sommer 1953 weist ein Zugpaar D 307/308 (München-Krefeld) aus, das von Anfang Juli bis Ende August über Krefeld hinaus nach Den Haag verkehrte mit Kurswagen aus Innsbruck und einem Schlafwagen München-Kranenburg. 1958 findet sich das Zugpaar ganzjährig mit dem Endpunkt Amsterdam, mit Kurswagen aus Triest und Innsbruck und Schlafwagen München-Amsterdam und München-Kleve. Im Kursbuch 1964 findet sich dieses Zugpaar noch ganzjährig, aber abgesehen von den Monaten Juli und August auf Nijmegen als Zielbahnhof beschränkt mit Kurswagen aus Ancona, Innsbruck, Graz und Klagenfurt, letztere ein Hinweis darauf, dass dieser Zug mittlerweile mit dem Austria-Express (Klagenfurt-Hoek van Holland) kombiniert war. Der Schlafwagen lief nur noch bis Krefeld. Zugleich gab es mit D 365/366 ein weiteres Tageszugpaar Krefeld-München, das im Sommerfahrplan bis Nijmwegen verkehrte. Ab Ende der 1960er Jahre endeten die Züge durchgängig in Nijmwegen (nur im Fahrplan 1970/1971 liefen die mit dem Austria-Express kombinierten D 212/213 bis Arnheim durch), ansonsten änderte sich, abgesehen von neuen Zugnummern und modifizierten Kurswagenläufen, an diesem Zugangebot bis 1977 nichts.
Mit Beginn des Sommerfahrplans 1977 kam noch einmal ein internationaler Reisezug auf die Strecke zurück: der Austria-Express (216/217) lief fortan von Amsterdam über Nijmwegen-Kranenburg-Kleve-Krefeld weiter nach Süddeutschland und Österreich. Er bestand aus klimatisierten Sitzwagen und Liegewagen sowie einem Packwagen der Österreichischen Bundesbahnen sowie einem Schlafwagen, der von den Niederländischen Staatsbahnen gestellt und von Bediensteten der Internationalen Schlafwagen-Gesellschaft betreut wurde. Dieses hochwertige Angebot währte zehn Jahre, dann wurde der Austria-Express bis auf weiteres über Emmerich-Duisburg geleitet. In seiner bisherigen Fahrplanlage verkehrte noch für ein Jahr ein Schnellzug Köln-Amsterdam, auch die Nachmittagsverbindung Köln-Nijmwegen wurde bis Amsterdam weitergeführt. Mit Beginn des Sommerfahrplans 1988 wurde der Eisenbahnverkehr ab Kleve gebrochen, es verkehrten nur mehr einige Pendelzüge Kleve-Nijmegen, bis am 1.6.1991 der Zugverkehr westlich von Kleve auf Dauer eingestellt wurde.
3. Kempen-Kaldenkirchen-Venlo
Die Inbetriebnahme der eingleisigen Strecke erfolgte am 1.1.1868. Bei durchgehenden Zügen von/nach Krefeld musste in Kempen Kopf gemacht werden, der örtliche Zugverkehr Kempen-Kaldenkirchen startete beziehungsweise endete an einem Stumpfgleis am Hausbahnsteig. Durchlaufende Personenzüge aus Richtung Geldern nach Kaldenkirchen sind nicht bekannt. Die Rheinische Eisenbahn hatte das Betriebsrecht bis in den Bahnhof Venlo, genau wie die Bergisch-Märkische Eisenbahn aus Richtung Viersen (die Traktion der Züge durch deutsche Lokomotiven bis Venlo ist bis in die Gegenwart geblieben). Einen überörtlich bedeutsamer Zugverkehr auf der Strecke gab es nur zwischen 1881 und 1891, als die internationalen Züge aus Vlissingen (wegen der Interessen der niederländischen Staatsspoor) anstatt über Boxtel-Goch über Venlo-Kempen-Krefeld geleitet wurden. In der Folgezeit gab es einige Züge von Venlo nach Krefeld und zurück. Das Gros des Verkehrs blieb aber auf den örtlichen Verkehr zwischen Kempen und Kaldenkirchen beschränkt. Die Strecke wurde, wie die übrigen Strecken im Bereich des Betriebsamts Krefeld, am 1.3.1945 eingestellt, die Wiederaufnahme des Betriebes erfolgte am 1.11.1945. Seit den 1950er Jahren verkehrten überwiegend Schienenbusse auf der Strecke, lokbespannte Züge wurden die Ausnahme. In den 1970er Jahren fuhr noch nachmittags ein lokbespannter (BR 215) Zug von Düsseldorf nach Kaldenkirchen. In den letzten Jahren bis zur Einstellung des Betriebs am 21.5.1982 fuhren ETA-Triebwagen mit Anhänger, darunter zuletzt ein bemerkenswerter Umlauf (Oberhausen-Moers-Krefeld-Mönchengladbach-Neuwerk-Krefeld-Kempen-Kaldenkirchen-Kempen-Krefeld-Moers-Oberhausen) in den frühen Morgenstunden. Die Strecke bis Grefrath wurde dann völlig zurückgebaut und dient heute als Fahrradweg. Zwischen Grefrath und Kaldenkirchen fand in den 1990er Jahren noch ein sporadischer Güterverkehr statt, zwischen 2000 und 2005 wurden auch die Gleise abgebaut, die Trasse soll ebenfalls in einen Fahrradweg umgewandelt werden.
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Freriks, Vincent/Schlieper, Hans, De Noord-Brabantsch-Duitsche Spoorweg-Maatschappij, de Vlissinger Postroute. De geschiedenis van de spoorweg (Londen-Vlissingen)-Boxtel-Gennep-Wesel-(Berlin) en van de verbinding (Parijs)-Venlo-Wesel-Haltern-(Hamburg) (NVBS-Boekreeks 27), [s’Hertogenbosch] 2008.
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Lilla, Joachim, Die Eisenbahn am unteren linken Niederrhein, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Epochen-und-Themen/Themen/die-eisenbahn-am-unteren-linken-niederrhein/DE-2086/lido/5b8cf688d28be7.04720132 (abgerufen am 07.10.2024)