Die Entnazifizierung des Heinrich Martin Rütten

Martin Schlemmer (Duisburg)

Porträt Heinrich Martin Rütten, undatiert. (Archiv der K.D.St.V Novesia)

1. Einleitung

Zu den heu­te viel­leicht gar nicht mehr so prä­sen­ten Fol­gen des Zwei­ten Welt­krie­ges zähl­te ein As­pekt, der für al­le Be­tei­lig­ten ei­nen im­men­sen ver­wal­tungs­tech­ni­schen Kraft­akt be­deu­te­te: Die so ge­nann­te „Ent­na­zi­sie­run­g“ oder – sehr schnell der ge­bräuch­li­che­re Be­griff, der sich dann im Sprach­ge­brauch durch­setz­te – „Ent­na­zi­fi­zie­rung“. Hier­un­ter war die Über­prü­fung und Be­ur­tei­lung der Funk­ti­on, der Po­si­ti­on, des Ver­hal­tens der zu Ent­na­zi­fi­zie­ren­den in der NS-Zeit zu ver­ste­hen, mit an­de­ren Wor­ten al­so die Be­ant­wor­tung der Fra­ge: Wel­che Rol­le spiel­te die be­tref­fen­de Per­son in der Zeit von 1933 bis 1945?

Im Jahr 1945 gab es le­dig­lich ein­zel­ne Ent­na­zi­fi­zie­rungs­aus­schüs­se, die bei Be­hör­den, Hand­werks- so­wie In­dus­trie- und Han­dels­kam­mern an­ge­sie­delt wa­ren.[1] Mit der Zo­nen-In­struk­ti­on Nr. 3 vom 17.1.1946 wur­den dann für die ge­sam­te bri­ti­sche Zo­ne ver­bind­li­che Richt­li­ni­en ge­schaf­fen. In je­der Stadt, in je­dem Kreis soll­te ein Ent­na­zi­fi­zie­rungs­aus­schuss, be­ste­hend aus sechs bis 16 Per­so­nen, an­ge­sie­delt sein. Dar­über hin­aus wur­den Be­ru­fungs­aus­schüs­se in den Städ­ten und bei den Be­zirks­re­gie­run­gen ge­bil­det. Auf der un­te­ren Ebe­ne, al­so in Be­hör­den, Un­ter­neh­mun­gen, Ge­wer­be­be­trie­ben, wur­den Un­ter­aus­schüs­se ein­ge­rich­tet, wel­che zu eru­ie­ren hat­ten, wer be­reits ein Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ver­fah­ren durch­lau­fen hat­te und wer ei­nem sol­chen noch zu un­ter­zie­hen war.

Die Aus­schüs­se hat­ten mit dem Pro­blem zu kämp­fen, dass sie sich aus­schlie­ß­lich an die In­for­ma­tio­nen aus den Fra­ge­bö­gen zu hal­ten hat­ten; das Ein­ho­len von er­gän­zen­den In­for­ma­tio­nen in Be­trie­ben, Be­hör­den und an­de­ren Aus­schüs­sen war ih­nen nicht ge­stat­tet, eben­so we­nig der Ein­blick in Per­so­nal­ak­ten. Gleich­zei­tig durf­te der An­trag­stel­ler kei­nen Rechts­bei­stand hin­zu­zie­hen. All dies war erst im Be­ru­fungs­ver­fah­ren vor dem Be­ru­fungs­aus­schuss mög­lich.[2]
Die bri­ti­sche Mi­li­tär­re­gie­rung ver­füg­te mit Ver­ord­nung Nr. 110 be­tref­fend Über­tra­gung der Ent­na­zi­fi­zie­rungs­auf­ga­ben auf die Re­gie­run­gen der Län­der vom 1.10.1947, dass in je­dem Land ein Mi­nis­ter zu be­stim­men sei, wel­cher dem Par­la­ment ge­gen­über in Sa­chen Ent­na­zi­fi­zie­rung ver­ant­wort­lich sein sol­le. In Nord­rhein-West­fa­len über­trug das Ka­bi­nett dem Jus­tiz­mi­nis­ter die­se Auf­ga­be, der durch ei­nen Son­der­be­auf­trag­ten für die Ent­na­zi­fi­zie­rung ver­tre­ten wur­de. Da ein am 29.4.1948 im Land­tag ver­ab­schie­de­tes Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ge­setz sei­tens der Mi­li­tär­re­gie­rung ver­wor­fen wur­de, stütz­te sich die Ent­na­zi­fi­zie­rungs­tä­tig­keit im Lan­de fort­an auf den Ver­ord­nungs­weg.[3] 

Zwi­schen den Jah­ren 1945/1946 und 1952 wur­den al­lein in Nord­rhein-West­fa­len ca. ei­ne Mil­li­on Men­schen ei­nem Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ver­fah­ren un­ter­zo­gen.[4] Dies ent­spricht et­wa zehn Pro­zent der Be­völ­ke­rung des Bun­des­lan­des. 817.819 Per­so­nen wur­den in ei­ne der fünf Ka­te­go­ri­en zwi­schen I (Haupt­schul­di­ge) und V (Ent­las­te­te) ein­ge­stuft.[5] Der Rest wur­de als „nicht be­trof­fen“ in kei­ne der ge­nann­ten Ka­te­go­ri­en ein­ge­ord­net.

2. Werdegang und Entnazifizierungsverfahren

Auch der am 22.8.1901 in Kre­feld ge­bo­re­ne Hein­rich Mar­tin Rüt­ten wur­de als ehe­ma­li­ger Be­am­ter in den Jah­ren 1948/1949 ei­nem Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ver­fah­ren un­ter­zo­gen.[6] Zu die­sem Zeit­punkt wohn­te er in der Dries­sen­dor­fer Stra­ße 72 in Kre­feld. Die fol­gen­den Aus­füh­run­gen be­ru­hen im We­sent­li­chen auf den im Lan­des­ar­chiv Nord­rhein-West­fa­len, Ab­tei­lung Rhein­land (LAV NRW R) auf­be­wahr­ten Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ak­ten zum „Fal­l“ Rüt­ten so­wie auf Un­ter­la­gen aus dem In­nen­mi­nis­te­ri­um des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len.
Rüt­ten hat­te nach sei­ner Schul­zeit in Kre­feld[7] im Jahr 1920 das Stu­di­um der Rechts­wis­sen­schaf­ten in Bonn auf­ge­nom­men, von wo er 1921 nach Mar­burg wech­sel­te, wo er das Stu­di­um am 14.7.1924 mit dem ers­ten ju­ris­ti­schen Staats­ex­amen ab­schloss. Recht bald nach der Ers­ten Ju­ris­ti­schen Staats­prü­fung wur­de er im April 1924 in Mar­burg mit ei­ner Dis­ser­ta­ti­on  zum in­ter­na­tio­na­len Pri­vat­recht mit der No­te „cum lau­de“ (in der Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ak­te: „Mit Lob be­stan­den“) pro­mo­viert. Als Re­gie­rungs­re­fe­ren­dar wur­de er der Be­zirks­re­gie­rung Trier zu­ge­wie­sen. Nach Durch­lauf ver­schie­de­ner Sta­tio­nen und ei­nem Mo­tor­rad­un­fall leg­te er am 28.4.1928 sei­ne Gro­ße Staats­prü­fung zum Re­gie­rungs­as­ses­sor mit Aus­zeich­nung (voll­kom­men be­frie­di­gend – in der Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ak­te: „Mit Prä­di­kat best[an­den]“) ab. Her­nach be­gab er sich zum uni­ver­si­tä­ren Spra­chen­stu­di­um in­klu­si­ve Ex­ami­na nach Frank­reich (Pa­ris) und Eng­land, wo er in Lon­don das Sprach­examen im Ok­to­ber 1928 mit „be­stan­den“ ab­schloss. Nach sei­ner Er­nen­nung zum Re­gie­rungs­as­ses­sor beim Land­rats­amt  Al­te­na i. W. im Jahr 1929 wur­de Rüt­ten am 1.2.1930 zum Land­rats­amt Gre­ven­broich ver­setzt. Nach der so ge­nann­ten Macht­er­grei­fung  durch die Na­tio­nal­so­zia­lis­ten am 30.1.1933 sei er, so Rüt­ten, „drei Mo­na­te in Zwangs­ur­laub ge­schick­t“ wor­den. Kur­ze Zeit spä­ter wur­de er je­doch wie­der beim Land­rats­amt Gre­ven­broich ein­ge­stellt. Sei­ne Ver­set­zung an das Land­rats­amt Min­den i. W. er­folg­te am 1.2.1934. Dort wur­de er im De­zem­ber 1934 zum Re­gie­rungs­rat be­för­dert. Am 1.2.1935 wur­de Rüt­ten zur Re­gie­rung Min­den ab­ge­ord­net, wo ihm der Re­gie­rungs­prä­si­dent 1936 erst­mals ein Land­rats­amt in sei­nem Re­gie­rungs­be­zirk in Aus­sicht ge­stellt ha­be. Zum 1.3.1938 avan­cier­te Rüt­ten zum Land­rat des Krei­ses Bie­le­feld, wo er bis zum Ja­nu­ar 1944 sei­nen Wohn­sitz hat­te. Rüt­ten selbst sprach von Wi­der­stän­den der NS­DAP ge­gen sei­ne Per­son, die der Re­gie­rungs­prä­si­dent nach ei­nem Jahr end­lich ha­be über­win­den kön­nen. Be­mer­kens­wert ist die Rand­no­tiz ne­ben die­ser Aus­sa­ge in der Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ak­te: „Im Ge­gen­teil! Vgl. Pers[onal]Ak­te“.[8] Eben­so auf­schluss­reich ist die Tat­sa­che, dass Rüt­ten nen­nens­wer­ten An­teil an sei­ner Er­nen­nung zum Land­rat dem Lei­ter der Bo­del­schwingh­schen An­stal­ten, Pas­tor Fritz von Bo­del­schwingh (1877-1946), zu­sprach, auf den sich spä­ter das Leu­munds­zeug­nis für Rüt­ten ma­ß­geb­lich be­rief.[9]  Im März 1939 er­folg­te die Ab­kom­man­die­rung Rüt­tens als Ober­land­rat in das böh­mi­sche Ta­bor. Von Ju­li bis No­vem­ber 1939 war er der Deut­schen Hee­res­mis­si­on in der Slo­wa­kei mit Sitz in Bra­tis­la­va (Press­burg) zu­ge­teilt. Nach sei­ner Rück­kehr nach Ost­west­fa­len über­trug man ihm die Mit­ver­wal­tung des Krei­ses Hal­le i. W. Nach­dem der Min­de­ner Re­gie­rungs­prä­si­dent 1942 zwangs­pen­sio­niert wor­den sei, ha­be man ihm, wie Rüt­ten schreibt, zu ver­ste­hen ge­ge­ben, dass er „als Nächs­ter ver­schwin­den müs­se, da ich, wie mir der Gau­lei­ter selbst ent­ge­gen hielt, nicht das Ver­trau­en der Par­tei be­säs­se“[10]. Da­her ha­be er sich frei­wil­lig zum Kriegs­dienst ge­mel­det, wor­auf­hin er An­fang 1943 in Lem­go ein­ge­zo­gen wor­den sei. Auf­grund ei­nes ent­deck­ten Herz­feh­lers sei er je­doch be­reits nach acht Ta­gen wie­der ent­las­sen wor­den. Noch wäh­rend des sich un­mit­tel­bar an­schlie­ßen­den Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes sei er nach Esch-sur-Al­zet­te im be­setz­ten Lu­xem­burg ab­kom­man­diert wor­den. Nach ei­nem gan­zen Jahr des La­vie­rens, in dem er ver­sucht ha­be, der Ab­kom­man­die­rung zu ent­ge­hen, sei ihm im Ju­li 1944 ein Mi­nis­te­ria­l­er­lass zur so­for­ti­gen Durch­füh­rung des Kom­man­dos zu­ge­gan­gen. Vom 10. Ju­li bis An­fang Sep­tem­ber 1944 ha­be er dann in Esch ge­wirkt, wo­bei er zwei we­gen Bei­hil­fe zur Fah­nen­flucht ver­ur­teil­te ein­hei­mi­sche Frau­en vor der Voll­stre­ckung des er­gan­ge­nen To­des­ur­teils be­wahrt ha­be.[11] Von Lu­xem­burg kehr­te Rüt­ten dann nach Bie­le­feld zu­rück, wo er ei­ni­ge Wo­chen weil­te, bis er von dort zur Ver­tre­tung des Land­rats des Krei­ses Ko­blenz ab­kom­man­diert wur­de. Er sei auch für das dor­ti­ge Ober­bür­ger­meis­ter­amt vor­ge­se­hen ge­we­sen, wes­halb das In­nen­mi­nis­te­ri­um ei­ne ge­sund­heit­li­che Un­ter­su­chung an­ge­ord­net ha­be, in de­ren Rah­men bei Rüt­ten ei­ne An­gi­na pec­to­ris mit schwe­rem Herz­mus­kel­scha­den fest­ge­stellt wor­den sei. Bis zum No­vem­ber 1944 hielt er sich al­so in Rhens bei Ko­blenz auf, vom 1.12.1944 bis zum Ju­ni 1946 dann wie­der in Bie­le­feld. Sei­ne Aus­füh­run­gen zu sei­nem Wer­de­gang bis zum Kriegs­en­de schlie­ßt Rüt­ten mit ei­ner sal­va­to­ri­schen For­mel: „Ich darf zum Ab­schluss noch dar­auf hin­wei­sen, dass mir schon En­de 1932 von dem Re­fe­ren­ten des preuss[ischen] In­nen­mi­nis­te­ri­ums nach Er­fül­lung schwie­ri­ger Auf­ga­ben in Gre­ven­broich ein Land­rats­amt in Aus­sicht ge­stellt wor­den ist. Ich wä­re auch Land­rat al­so ge­wor­den, wenn das III. Reich nicht ge­kom­men wä­re“.[12] 
Durch Ent­scheid des Ent­na­zi­fi­zie­rungs-Haupt­aus­schus­ses in Kre­feld vom 4.4.1949 wur­de Rüt­ten mit Ein­rei­hungs­be­scheid rechts­kräf­tig in die Ka­te­go­rie IV ein­ge­stuft.[13] Dies be­deu­te­te für Rüt­ten, dass er ge­mäß den Be­stim­mun­gen der Ers­ten Ver­ord­nung der Lan­des­re­gie­rung Nord­rhein-West­fa­len zur Si­che­rung der Wäh­rung und öf­fent­li­chen Fi­nan­zen vom 19.3,1949[14] als ver­ab­schie­det galt und ge­mäß den ent­spre­chen­den Be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes so­wie der hier­zu er­gan­ge­nen Durch­füh­rungs­be­stim­mun­gen vom 3.6.1949[15] die Hälf­te des zu der Zeit der Be­en­di­gung sei­ner Amts­tä­tig­keit er­dien­ten Ru­he­ge­hal­tes auf der Grund­la­ge sei­ner Ein­gangs­stel­le sei­ner Dienst­lauf­bahn als Re­gie­rungs­rat ab dem 1.4.1949 er­hal­ten soll­te. Zu­nächst ließ Rüt­ten die Ent­schei­dung des Ent­na­zi­fi­zie­rungs­aus­schus­ses rechts­kräf­tig wer­den, da – so sein Rechts­an­walt im Rück­blick – „zu je­ner Zeit die Fol­gen noch nicht zu über­se­hen“ ge­we­sen sei­en.[16] 
Rüt­ten be­an­trag­te schlie­ß­lich doch noch die Wie­der­auf­nah­me sei­nes Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ver­fah­rens zu sei­nen Guns­ten auf Grund­la­ge der Be­stim­mun­gen der Ers­ten Spar­ver­ord­nung. Sein An­walt be­grün­de­te dies mit zwei Ar­gu­men­ten: Zum Ei­nen sei Rüt­ten von der nach­träg­li­chen Ge­setz­ge­bung mit rück­wir­ken­der Kraft – wo­nach er als in die Ka­te­go­rie IV ein­ge­stuf­ter Be­am­ter „dem­nächst als ver­ab­schie­det gel­ten wür­de“ – über­rascht und „an der recht­zei­ti­gen Wahr­neh­mung sei­ner Rech­te be­hin­dert wor­den“, zum An­de­ren ha­be Rüt­ten „zwar ei­ni­ge po­li­ti­sche Be­las­tun­gen auf­zu­wei­sen“, ha­be „aber an­de­rer­seits in sei­ner Zeit als Land­rat in Bie­le­feld dem Na­tio­nal­so­zia­lis­mus in ent­schei­den­der Wei­se ent­ge­gen ge­ar­bei­tet, in­dem er die Eu­tha­na­sie­mass­nah­men der Na­zi­re­gie­rung ge­gen die in den v. Bo­del­schwingh­schen An­stal­ten Be­thel, Sa­rep­ta und Na­za­reth (die zu sei­nem Land­kreis ge­hör­ten) un­ter­ge­brach­ten Krüp­pel und Kran­ken wirk­sam durch­kreuzt hat, in­dem er die An­stalt je­weils recht­zei­tig von den be­vor­ste­hen­den Mass­nah­men un­ter­rich­tet hat, so­dass die Kran­ken recht­zei­tig in Si­cher­heit ge­bracht wer­den konn­ten“. Der An­walt schloss mit der Fest­stel­lung: „Herr Dr. Rüt­ten hat hier­durch nach­weis­lich vie­len Hun­der­ten, wenn nicht Tau­sen­den Men­schen das Le­ben ge­ret­tet. Au­then­ti­sche Be­le­ge hier­für be­fin­den sich bei den Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ak­ten.“[17]

Die Per­so­nal­ak­te Rüt­tens er­gab je­doch ei­ni­ges an be­las­ten­den Mit­glied­schaf­ten: Seit dem 1.5.1935[18] war er Mit­glied der NS­DAP (Kreis­amts­lei­ter), seit dem 1.1.1935 för­dern­des Mit­glied der SS, seit April 1933 der SA (Sturm­füh­rer). Fer­ner sei Rüt­ten in wei­te­ren NS-Glie­de­run­gen bzw. -in­sti­tu­tio­nen Mit­glied ge­we­sen: seit 1934 des Na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Flie­ger­korps (NSFK) (för­dern­des Mit­glied), seit dem 25.6.1934 des NS-Rechts­wah­rer­bunds (NS­RWB), seit 1933 der Na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Volks­wohl­fahrt (NSV), seit dem 1.1.1934 des Reichs­bun­des der Deut­schen Be­am­ten (RDB), seit 1935 des Reichs­luft­schutz­bun­des, be­reits seit 1930 Mit­glied des Ver­eins (nach 1933: Volks­bund) für das Deutsch­tum im Aus­land (VDA). Sei­ne Mit­glied­schaft in der K.D.St.V. No­ve­sia[19] gab Rüt­ten un­ter der Fra­ge 18 („Wel­chen deut­schen Uni­ver­si­täts-Stu­den­ten­bur­schen­schaf­ten ha­ben Sie je an­ge­hört?“) an. Ein Ein­trag in die­ser Ru­brik wur­de sei­tens der Ent­na­zi­fi­zie­ren­den in der Re­gel mit Skep­sis be­trach­tet, da man stu­den­ti­sche Kor­po­ra­tio­nen im All­ge­mei­nen als an­fäl­lig für au­to­ri­tä­res oder „brau­nes“ Ge­dan­ken­gut be­trach­te­te. Ver­schär­fend hin­zu kam Rüt­tens Kir­chen­aus­tritt im Jahr 1943, da ein sol­cher in vie­len Fäl­len als Hin­weis auf ei­ne ideo­lo­gi­sche Geg­ner­schaft über­zeug­ter Na­tio­nal­so­zia­lis­ten zur ka­tho­li­schen Kir­che, wenn nicht zum Chris­ten­tum ge­ne­rell, ge­wer­tet wur­de. Rüt­ten selbst hin­ge­gen ver­wies zu sei­ner Ver­tei­di­gung auf die in­ne­ren, theo­lo­gisch-dog­ma­ti­schen Zwei­fel am ka­tho­li­schen Be­kennt­nis, die sich ihm in den letz­ten Kriegs­jah­ren auf­ge­drängt hät­ten.[20] 
Vor die­sem Hin­ter­grund kam das In­nen­mi­nis­te­ri­um des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len zu dem Schluss: „We­gen vor­ste­hen­der Be­las­tung hal­te ich ei­ne Ein­rei­hung des Dr. R. in die Ka­te­go­rie V für nicht ge­recht­fer­tigt und bit­te da­her, den An­trag des Dr. R. zu­rück­zu­wei­sen“[21] .
Rüt­ten leg­te zur Er­klä­rung sei­nes Ver­hal­tens in den Jah­ren 1933 bis 1945 sechs An­la­gen vor und brach­te ins­ge­samt acht ent­las­ten­de Leu­munds­zeug­nis­se bei[22], so vom An­stalts­lei­ter der v. Bo­del­schwingh­schen An­stal­ten Be­thel, Sa­rep­ta und Na­za­reth, Pas­tor R. Hardt, der be­zeug­te, dass Rüt­ten wäh­rend der „Eu­tha­na­sie“-Maß­nah­men der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten meh­re­ren hun­dert Men­schen das Le­ben ge­ret­tet ha­be[23], oder des Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten und frü­he­ren Wirt­schafts­di­rek­tors der Bo­del­schwingh­schen An­stal­ten Be­thel, Dipl.-Kauf­mann Jo­han­nes Kun­ze (1892-1959), der Rüt­ten seit des­sen Tä­tig­keit als Land­rat in Bie­le­feld kann­te und sich für die Ein­stu­fung Rüt­tens in Ka­te­go­rie V aus­sprach.[24] 

Rüt­tens An­ga­ben sind eben­so schwer nach­zu­prü­fen wie die­je­ni­gen sei­ner Leu­munds­zeu­gen. Die Mo­no­gra­phie von An­ne­lie­se Hoch­muth zu den von Bo­del­schwingh­schen An­stal­ten Be­thel schweigt sich be­züg­lich der Per­son Rüt­tens aus. Er­wäh­nung fin­det dort le­dig­lich der Re­gie­rungs­prä­si­dent in Min­den, SS-Sturm­bann­füh­rer  Adolf Frei­herr von Oeyn­hau­sen (1877-1953), dem Fritz von Bo­del­schwingh nach Kriegs­en­de ei­nen wich­ti­gen An­teil an der Ver­hin­de­rung von Eu­tha­na­sie-Kran­ken­mor­den zu­schrieb: „Oh­ne den Bei­stand des Herrn von Oeyn­hau­sen hät­te Be­thel den Ver­such, sei­ne In­sas­sen aus­zu­rot­ten, nicht über­leb­t“[25]. Rüt­ten fand in die­sem Zu­sam­men­hang hin­ge­gen of­fen­bar kei­ne Er­wäh­nung.
Rüt­tens An­walt ver­wies dar­auf, dass sämt­li­che Mit­glied­schaf­ten Rüt­tens in NS-Or­ga­ni­sa­tio­nen nicht auf welt­an­schau­li­che Über­ein­stim­mung mit der NS-Ideo­lo­gie zu­rück­zu­füh­ren sei­en, son­dern auf prak­ti­sche Er­wä­gun­gen und Zwän­ge, die sich aus dem All­tag ei­nes hö­he­ren Ver­wal­tungs­be­am­ten im NS-Staat er­ge­ben hät­ten: So ha­be er als Land­rat in ex­po­nier­ter Stel­lung ge­stan­den, was ihm ei­ni­ge Äm­ter eh­ren­hal­ber ein­ge­bracht ha­be. Als „ak­ti­ver Ver­wal­tungs­be­am­ter konn­te sich Dr. Rüt­ten dem Ein­tritt in die Na­zi­par­tei nicht ent­zie­hen“[26]. Sei­ne Stel­lung als Land­rat ha­be qua­si au­to­ma­tisch zu Rüt­tens Be­stel­lung als Rechts­be­ra­ter der Gau­lei­tung ge­führt. För­dern­des Mit­glied der SS sei Rüt­ten ge­wor­den, weil ihn füh­ren­de Män­ner der SS im Jahr 1936 „nicht we­ni­ger als 6 mal“ hier­zu er­mun­tert hät­ten. Bei nächs­ter Ge­le­gen­heit, der Ver­set­zung nach Min­den, sei er dann be­reits wie­der aus­ge­tre­ten.[27] Die Mit­glied­schaft in der Rei­ter-SA sei auf das länd­li­che Ge­prä­ge sei­nes Land­krei­ses zu­rück­zu­füh­ren, sei­ne Po­si­ti­on als Ober­sturm­füh­rer  eh­ren­hal­ber „er­gab sich aus sei­ner Stel­lung im öf­fent­li­chen Le­ben“. Das­sel­be gel­te „sinn­ge­mäss für sei­ne Zu­ge­hö­rig­keit und sein Am­t  im NS-Rechts­wah­rer­bun­d“. Des Wei­te­ren sei Rüt­ten „nicht als ak­ti­ver Na­zi her­vor­ge­tre­ten“.

Ober­kreis­di­rek­tor Schütz, der Rüt­ten per­sön­lich nicht ge­kannt ha­be, kön­ne an­hand der vor­han­de­nen Ak­ten eben­falls „kei­ne nach­tei­li­gen Fest­stel­lun­gen tref­fen“. Rüt­tens Rechts­an­walt Rolf P. Bro­glio führt wei­te­re Zeu­gen wie den Ver­wal­tungs­rat Alt­hoff und den da­ma­li­gen Wirt­schafts­di­rek­tor der Be­thel’schen An­stal­ten Kun­ze an, um ab­schlie­ßend zu der Ein­schät­zung zu ge­lan­gen, „dass die po­li­ti­schen Be­las­tun­gen Dr. Rüt­tens le­dig­lich als For­mal­be­las­tung zu be­wer­ten“ sei­en.

Be­mer­kens­wert ist die schrift­lich nie­der­ge­leg­te Aus­sa­ge des Bie­le­fel­der Kreis­me­di­zi­nal­ra­tes Dr. Rai­ner, die viel­leicht am ehes­ten auf die Be­weg­grün­de Rüt­tens schlie­ßen lässt: „[…] Rüt­ten war ehr­gei­zig, die­sen Par­tei­leu­ten an Bil­dung und Auf­fas­sungs­ga­be weit über­le­gen. Wer die Brau­nen zu be­han­deln ver­stand, […] der hat­te leich­tes Spiel und konn­te Kar­rie­re ma­chen. Und das woll­te Rüt­ten, auch um die­sen Preis. Als spä­ter das schwe­re Zer­würf­nis Bud­de [Ober­bür­ger­meis­ter] – Rei­ne­king [Kreis­lei­ter] im­mer sicht­ba­rer wur­de, trat aber Rüt­ten auf die Sei­te des An­stän­di­gen [Bud­de] und ver­darb es mit dem bru­ta­len, sehr mäch­ti­gen Rei­ne­king. Von die­ser Stun­de ab war Rüt­tens Lauf­bahn be­sie­gelt. Ich hal­te das für wich­tig, denn sein ur­sprüng­li­ches Mo­tiv, das ihn in die Par­tei führ­te, war sein Ehr­geiz. Als aber das Ge­wis­sen schlug, da trat er deut­lich kurz. […] Er war kein Na­zi, wenn er auch aus Grün­den, die schon er­wähnt wur­den, in der Öf­fent­lich­keit so ta­t“[28]. In ei­ne ganz ähn­li­che Rich­tung wei­sen auch die üb­ri­gen Zeug­nis­se und Stel­lung­nah­men, et­wa wenn der Ent­na­zi­fi­zie­rungs­aus­schuss der Kreis­ver­wal­tung Bie­le­feld in ei­nem Schrei­ben an den Ent­na­zi­fi­zie­rungs­aus­schuss Kre­feld vom 9.3.1949 kon­sta­tiert, dass bei Rüt­ten au­ßer ei­ner For­mal­be­las­tung kei­ne wei­te­re Be­las­tung fest­ge­stellt wer­den kön­ne, dass Rüt­ten sich je­doch in ei­ner An­spra­che, die er nach ei­nem Auf­ent­halt in den be­setz­ten West­ge­bie­ten in der Bie­le­fel­der Vik­to­ria­schu­le vor dem Deut­schen Ro­ten Kreuz ge­hal­ten ha­be, „sehr rück­sichts­los“ ge­spro­chen ha­be und sei­ne Aus­füh­run­gen „von star­ker na­tio­na­ler Ten­denz er­füll­t“ ge­we­sen sei­en.[29] 

Ob­wohl der Son­der­be­auf­trag­te für die Ent­na­zi­fi­zie­rung im Lan­de Nord­rhein-West­fa­len in ei­nem vom 30.11.1949 da­tie­ren­den Schrei­ben an den In­nen­mi­nis­ter des Lan­des die ent­las­ten­den Nach­wei­se als zu all­ge­mein ein­ge­stuft hat­te[30], war Rüt­ten mit sei­nem An­trag auf Wie­der­auf­nah­me sei­nes Ver­fah­rens letzt­lich er­folg­reich: Der Son­der­be­auf­trag­te ord­ne­te mit Be­schluss vom 17.8.1950 die Wie­der­auf­nah­me des Ver­fah­rens an. In der Be­grün­dung hei­ßt es: „Der Be­trof­fe­ne hat neu­es Ma­te­ri­al vor­ge­legt, aus dem sich mög­li­cher Wei­se ei­ne güns­ti­ge­re Ein­stu­fung er­ge­ben könn­te. Der Herr In­nen­mi­nis­ter des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len hat auf die Be­las­tun­gen des Be­trof­fe­nen hin­ge­wie­sen. Es könn­te auch sein, daß sich aus die­sem Ma­te­ri­al ei­ne un­güns­ti­ge Ein­stu­fung er­gibt. Je­den­falls er­scheint die Wie­der­auf­nah­me des Ver­fah­rens ge­bo­ten“[31].

Der Aus­gang des Ver­fah­rens war folg­lich zum Zeit­punkt der Wie­der­auf­nah­me, die auf den 26.2.1951 fest­ge­setzt wur­de[32], zu­min­dest of­fi­zi­ell noch völ­lig of­fen. Am 16.2.1951 wur­de Rüt­ten dann durch ein Ent­las­tungs­zeug­nis rechts­kräf­tig in die Ka­te­go­rie V ein­ge­stuft. So­mit konn­te er ab dem 1.3.1951 An­spruch auf vol­le Ver­sor­gungs­be­zü­ge auf der Grund­la­ge der Ein­gangs­stel­le sei­ner Dienst­lauf­bahn (Be­sol­dungs­grup­pe A 2 C 2 RBO) gel­tend ma­chen.[33] In ei­nem Ver­merk zur ver­än­der­ten Ein­stu­fung auf ei­nem Ar­beits­blatt „Wie­der­auf­nah­me“ in Rüt­tens Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ak­te hei­ßt es:

„[…] Der Be­trof­fe­ne hat ei­ne Rei­he von Ent­las­tungs­zeug­nis­sen bei­ge­bracht, die zei­gen, dass er den Mass­nah­men der NS­DAP stärks­ten Wi­der­stand ent­ge­gen setz­te. Vor al­len Din­gen ge­gen­über der An­stalt Be­t­hal [!] hat er sei­nen gan­zen Ein­fluß gel­tend ge­macht und durch sein Ein­grei­fen ver­hin­dert, dass die Eu­tha­na­sie­mass­nah­men, die das Le­ben zahl­rei­cher Kin­der der An­stalt be­droh­te[n], nicht durch­ge­führt wur­den. Der Herr Reg[ie­rungs]-Präs[ident] Bau­rich­ter, Düs­sel­dorf, der in der heu­ti­gen Ver­hand­lung als Ent­las­tungs­zeu­ge für den Be­trof­fe­nen er­schien und aus­sag­te, stell­te dem Be­trof­fe­nen eben­falls das bes­te Zeug­nis aus. Der Haupt­aus­schuss stuf­te den Be­trof­fe­nen im Wie­der­auf­nah­me-Ver­fah­ren nach Kat[ego­rie] V ein“[34].

Im Mai 1951 wur­de Rüt­ten ein­stim­mig zum Ober­kreis­di­rek­tor des Land­krei­ses Eus­kir­chen ge­wählt.[35] Er ver­un­glück­te durch ei­nen „tra­gi­sche[n] Ver­kehrs­un­fal­l“, wie es in den To­des­an­zei­gen von Fa­mi­lie und Land­kreis Eus­kir­chen hei­ßt[36], am Mitt­woch, den 27.3.1957.[37] Er wur­de am 2.4.1957 auf dem Haupt­fried­hof in Kre­feld be­stat­tet, nach­dem die kirch­li­che Fei­er am 1. April in Eus­kir­chen statt­ge­fun­den hat­te.

3. Fazit

Ei­ne ab­schlie­ßen­de Be­ur­tei­lung des Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ver­fah­rens und der Per­son Rüt­tens in der NS-Zeit bleibt schwie­rig: Er scheint um sei­ner per­sön­li­chen Kar­rie­re Wil­len sei­nen Frie­den mit dem neu­en Staat ge­macht zu ha­ben und im öf­fent­li­chen Raum – et­wa vor dem Ro­ten Kreuz in Bie­le­feld – ganz im na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Sin­ne auf­ge­tre­ten zu sein. Ent­spre­chen­de Äm­ter und Funk­tio­nen nahm er an, wenn­gleich nach ei­ge­nen Aus­sa­gen zum Teil wi­der­stre­bend. In den Si­tua­tio­nen des All­tags, der Be­dro­hung und Ver­fol­gung hin­ge­gen scheint er sich in et­li­chen Fäl­len im Sin­ne der Be­dräng­ten aus­ge­spro­chen und un­ter Um­stän­den – die­sem wich­ti­gen As­pekt gilt es bei ei­ner wei­te­ren Be­schäf­ti­gung mit der Per­son Rüt­tens nach­zu­ge­hen – zahl­rei­che Men­schen­le­ben ge­ret­tet zu ha­ben. Hier hät­te er dann punk­tu­ell, al­so ge­zielt, kon­kret und fall­be­zo­gen, Hil­fe, aus na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher Sicht so­gar Wi­der­stand ge­leis­tet – oh­ne im Ge­sam­ten ein Wi­der­ständ­ler zu sein. Die Kar­rie­re er­litt letzt­lich – trotz al­ler be­klag­ten Kon­flik­te mit Tei­len der Par­tei – kei­nen ent­schei­den­den Dämp­fer. Aus der ka­tho­li­schen Kir­che trat er wäh­rend des Krie­ges aus, En­de 1946, als die Ent­na­zi­fi­zie­rung be­reits an­ge­lau­fen war, wie­der ein. Die wah­ren Be­weg­grün­de für die­se bei­den Schrit­te las­sen sich wohl nicht mehr eru­ie­ren, man kann Rüt­tens für den Ent­na­zi­fi­zie­rungs­aus­schuss ver­fass­ten Aus­füh­run­gen Glau­ben schen­ken oder auch nicht: Bei­des bleibt spe­ku­la­tiv und va­ge – ein ide­al­ty­pi­scher Be­fund bei der Be­ur­tei­lung von Ent­na­zi­fi­zie­rungs­ver­fah­ren.

Quellen

Lan­des­ar­chiv Nord­rhein-West­fa­len, Ab­tei­lung Rhein­land (LAV NRW R):
Be­stand NW 110 (In­nen­mi­nis­te­ri­um – Per­so­nal­an­ge­le­gen­hei­ten) Nr. 1506.
Be­stand NW 1000 (Son­der­be­auf­trag­ter für die ­Ent­na­zi­fi­zie­run­g im Lan­de Nord­rhein-West­fa­len – Haupt­aus­schuss Re­gie­rungs­be­zirk Düs­sel­dorf) Nr. 22065.
Be­stand NW 1037-A/REG (Der Son­der­be­auf­trag­te für die ­Ent­na­zi­fi­zie­run­g im Lan­de Nord­rhein-West­fa­len) Nr. 11979.

Literatur

Auf­ge­führt sind die mehr­fach zi­tier­ten Ti­tel

Hoch­muth, An­ne­lie­se, Spu­ren­su­che. Eu­ge­nik, Ste­ri­li­sa­ti­on, Pa­ti­en­ten­mor­de und die v. Bo­del­schwingh­schen An­stal­ten Be­thel 1929 – 1945, hg. v. Mat­thi­as Be­n­ad in Ver­bin­dung mit Wolf Kätz­ner u. Eber­hard Warns, Bie­le­feld 1997.
Lan­ge, Irm­gard (Be­arb.), Ent­na­zi­fi­zie­run­g in Nord­rhein-West­fa­len. Richt­li­ni­en, An­wei­sun­gen, Or­ga­ni­sa­ti­on, Sieg­burg 1976.
Nie­der­hut, Jens, Ent­na­zi­fi­zie­rungs-Ein­zel­fal­l­ak­ten in Nord­rhein-West­fa­len, in: Heckl, Jens (Hg.), Un­be­kann­te Quel­len: „Mas­sen­ak­ten“ des 20. Jahr­hun­derts. Un­ter­su­chun­gen se­ri­el­len Schrift­guts aus nor­mier­ten Ver­wal­tungs­ver­fah­ren, Düs­sel­dorf 2010, S. 22-29.
Pe­ter­mann, Hei­ke, Die Vor­stel­lung vom bes­se­ren Men­schen. As­pek­te eu­ge­ni­scher Ge­sund­heits­po­li­tik in West­fa­len in der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts, in: West­fä­li­sche For­schun­gen 64 (2014), S. 245-266.

 
Anmerkungen
Zitationshinweis

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Schlemmer, Martin, Die Entnazifizierung des Heinrich Martin Rütten, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Epochen-und-Themen/Themen/die-entnazifizierung-des-heinrich-martin-ruetten/DE-2086/lido/57d130fa7fe598.54412424 (abgerufen am 05.12.2024)