Die Kulturpolitik des Rheinischen Provinzialverbandes in der NS-Zeit. Eine Skizze

René Schulz (Bonn)

Luftaufnahme des Ständehauses in Düsseldorf, undatiert. (Archiv des LVR)

1. Einleitung

Ob­wohl sich das Bild Preu­ßens sehr stark ge­wan­delt hat und sein aus­ge­präg­ter Kul­tur­staat in der his­to­rio­gra­phi­schen Be­trach­tung des Ho­hen­zol­lern­staa­tes ne­ben den frü­her all­zu prä­sen­ten Mi­li­tär- und Be­am­ten­staat ge­tre­ten ist,[1] spie­len die preu­ßi­schen Pro­vin­zi­al­ver­bän­de als kul­tur­po­li­ti­sche Ak­teu­re im­mer noch ei­ne häu­fig un­ter­be­lich­te­te oder wenn über­haupt nur sehr rand­stän­di­ge Rol­le, und dies ob­wohl sie ne­ben In­te­gra­ti­ons­funk­tio­nen, der In­fra­struk­tur­bil­dung und Für­sor­ge­auf­ga­ben nach dem Ers­ten Welt­krieg auch zu­neh­mend kul­tu­rel­le Tä­tig­kei­ten wie die För­de­rung von Kunst und Wis­sen­schaft wahr­nah­men.[2] 

Dies liegt ins­be­son­de­re an ei­ner sich in­zwi­schen lang­sam bes­sern­den For­schungs­la­ge, de­ren An­stö­ße häu­fig al­ler­dings von den all­zu eng ge­fass­ten Dis­zi­plin- und In­sti­tu­tio­nen­ge­schich­ten aus­gin­gen: Wäh­rend für die Kul­tur­po­li­tik des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des West­fa­len ei­ne vor­bild­haf­te Dar­stel­lung von Karl Ditt[3] und auch zu Tä­tig­keits­be­rei­chen an­de­rer preu­ßi­scher Pro­vin­zi­al­ver­bän­de ver­ein­zel­te Stu­di­en[4] vor­lie­gen, ver­misst man ei­ne Ge­samt­dar­stel­lung der kul­tu­rel­len Ak­ti­vi­tä­ten des Rhei­ni­schen Pro­vin­zi­al­ver­ban­des schmerz­lich. Über die letz­ten Jah­re hat sich aber nicht zu­letzt der Land­schafts­ver­band Rhein­land (LVR), der nach dem Zwei­ten Welt­krieg das Auf­ga­ben­feld des al­ten Pro­vin­zi­al­ver­ban­des im We­sent­li­chen über­nom­men hat, der Ge­schich­te sei­ner Vor­gän­ger­in­sti­tu­ti­on ge­wid­met, wo­bei der Schwer­punkt ver­ständ­li­cher­wei­se meist auf der Auf­ar­bei­tung der Rol­le sei­ner Für­sor­ge­ein­rich­tun­gen in der NS-Zeit lag. Nir­gend­wo sonst war das Wir­ken des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des und sei­ner Ein­rich­tun­gen im Zu­sam­men­spiel mit kom­mu­na­len Be­hör­den und staat­li­chen Stel­len so ver­häng­nis­voll wie in der Voll­stre­ckung der NS-Me­di­zin­po­li­tik: Pa­ti­en­ten von Pro­vin­zi­al­an­stal­ten wur­den in „Tö­tungs­an­stal­ten“ de­por­tiert, star­ben an vor­sätz­li­cher Un­ter­ernäh­rung oder be­wusst fal­scher Me­di­ka­men­tie­rung. Von den An­stal­ten gin­gen da­bei auch Hin­wei­se und Mel­dun­gen, eben­so An­trä­ge auf Zwangs­ste­ri­li­sa­ti­on aus, wie zu­letzt die ge­mein­sam vom LVR-In­sti­tut für Lan­des­kun­de und Re­gio­nal­ge­schich­te und Rhein-Sieg-Kreis vor­an­ge­trie­be­ne, von Ans­gar Se­bas­ti­an Klein ver­fass­te Pio­nier­stu­die über die NS-Me­di­zin­ver­bre­chen an Rhein und Sieg für die dor­ti­gen Ak­teu­re de­tail­liert auf­zei­gen konn­te.[5] 

War die pro­vin­zi­el­le Für­sor­ge in die Exe­ku­ti­on des ras­se­hy­gie­ni­schen Pro­gramms der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten ein­ge­bun­den, galt die Kul­tur­po­li­tik des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des haupt­säch­lich dem ideo­lo­gisch-le­gi­ti­ma­to­ri­schen Be­gleit­pro­gramm zur NS-Dik­ta­tur, griff aber auch über Pro­vinz- und Staats­gren­ze aus. Ge­ra­de in den letz­ten Jah­ren sind die Ar­chäo­lo­gie und Bo­den­denk­mal­pfle­ge der Rhein­pro­vinz so­wie die Kul­tur­po­li­tik des Ver­ban­des ins­ge­samt Ge­gen­stän­de von Kon­fe­ren­zen und um­fas­sen­den Ta­gungs­bän­den ge­wor­den, die das weit ver­streu­te Feld an For­schungs­bau­stei­nen er­folg­reich ord­nen und da­bei neue Im­pul­se aus der Pro­ve­ni­en­z­for­schung so­wie den jüngs­ten Ar­bei­ten zum Kunst­schutz im Zwei­ten Welt­krieg auf­nah­men.[6] 

Wenn nä­her nach der Kul­tur­po­li­tik der „Pro­vin­z“ ge­fragt wird, wie der Ver­band ger­ne von den Zeit­ge­nos­sen ver­kürzt ge­nannt wur­de, so ist zu­nächst ein Rück­blick auf das Kai­ser­reich so­wie die Wei­ma­rer Zeit und da­mit die Aus­gangs­punk­te pro­vin­zi­el­ler Kul­tur­för­de­rung not­wen­dig, um de­ren wei­te­ren Gang im Na­tio­nal­so­zia­lis­mus ver­ste­hen zu kön­nen. Da der Ver­such ei­nes Ge­samt­über­blicks den vor­lie­gen­den Rah­men ei­nes Bei­trags spren­gen und die Gren­zen des For­schungs­stan­des aus­rei­zen wür­de, eig­nen sich bei­spiel­haf­te Pro­jek­te und Vor­ha­ben des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des, ge­ra­de auch in der Ei­fel und ih­rem Um­feld, um die In­stru­men­ta­li­sie­rung von Kul­tur zu­guns­ten na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher Po­li­tik und Ideo­lo­gie so­wie das kon­kre­te Wir­ken des Ver­ban­des im Span­nungs­feld der po­ly­kra­ti­schen Kräf­te des NS-Re­gimes zu skiz­zie­ren.

2. Kulturpolitik und provinzielle Selbstverwaltung im Kaiserreich

Der preu­ßi­sche Staat ließ wäh­rend der sieb­zi­ger und acht­zi­ger Jah­re des 19. Jahr­hun­derts für die Pro­vin­zi­al­land­ta­ge in sei­nen Pro­vin­zen hö­he­re Kom­mu­nal­ver­bän­de er­rich­ten. Mit der Grün­dung die­ser re­gio­na­len Selbst­ver­wal­tungs­kör­per­schaf­ten, die ober­halb der kom­mu­na­len und un­ter­halb der staat­li­chen Ebe­ne an­ge­sie­delt wa­ren, ver­folg­te Ber­lin ne­ben ei­ner stär­ke­ren In­te­gra­ti­on der ein­zel­nen Pro­vin­zen in den preu­ßi­schen Ge­samt­staat auch ei­ne Stär­kung des po­li­tisch-kul­tu­rel­len En­ga­ge­ments und hier­durch des je­wei­li­gen re­gio­na­len Ei­gen­be­wusst­seins, das wie­der­um die Iden­ti­tät Preu­ßens in sei­ner Ge­samt­heit un­ter­stüt­zen soll­te.[7] 

Mit der Pro­vin­zi­al­ord­nung von 1875 und den Do­ta­ti­ons­ge­set­zen von 1873 und 1875 wur­den die recht­li­chen, fi­nan­zi­el­len und or­ga­ni­sa­to­ri­schen Vor­aus­set­zun­gen für das Han­deln der Pro­vin­zi­al­ver­bän­de als Selbst­ver­wal­tungs­or­ga­ne ge­schaf­fen. In den Do­ta­ti­ons­ge­set­zen wies der Staat den Ver­bän­den Auf­ga­ben im Be­reich der In­fra­struk­tur­bil­dung, der So­zi­al­für­sor­ge, der Ge­sund­heits­ver­sor­gung und eben der Kul­tur­pfle­ge zu. Ih­nen ob­lag beim letz­te­ren die Leis­tung von Zu­schüs­sen für Ver­ei­ne, wel­che der Kunst und Wis­sen­schaft die­nen, des­glei­chen für öf­fent­li­che Samm­lun­gen, wel­che die­se Zwe­cke ver­fol­gen, [für die] Er­hal­tung und Er­gän­zung von Lan­des­bi­blio­the­ken […] [so­wie für die] Un­ter­hal­tung von Denk­mä­lern. Über die­sen sehr dif­fe­ren­zier­ten Auf­trag, der sich als Un­ter­stüt­zung re­gio­na­ler In­ter­es­sen so­wie der Pfle­ge des hoch­kul­tu­rel­len Er­bes der je­wei­li­gen Pro­vinz be­grei­fen lässt, ging ei­ne Ge­ne­ral­klau­sel hin­aus, die das Recht ent­hielt ähn­li­che, im We­ge der Ge­setz­ge­bung fest­zu­stel­len­de Zwe­cke zu über­neh­men,[8]  was in an­de­ren Wor­ten be­deu­te­te, sich neue Auf­ga­ben zu er­schlie­ßen – und ge­nau dies ta­ten die Pro­vin­zi­al­ver­bän­de spä­ter auch in ei­nem wach­sen­den Aus­ma­ße.

Kul­tur­po­li­tik ist äl­ter als der Be­griff, hielt Karl Ditt tref­fend fest.[9] Und tat­säch­lich ist der uns heu­te so ge­läu­fi­ge Be­griff der „Kul­tur­po­li­ti­k“ ein zu Be­ginn des 20. Jahr­hun­derts auf­kom­men­der Ter­mi­nus der mo­der­nen Po­li­tik- und Ver­wal­tungs­spra­che, der sei­nen Durch­bruch erst mit der Wei­ma­rer Re­pu­blik er­ziel­te – mit all sei­nen Fol­gen und Ne­ben­wir­kun­gen für des­sen in­halt­li­che Be­deu­tung und spä­te­re ideo­lo­gi­sche Auf­la­dung. Im Kai­ser­reich be­trieb der Rhei­ni­sche Pro­vin­zi­al­ver­band kei­ne ex­pan­si­ve Kul­tur­po­li­tik, er­laub­ten sei­ne Mit­tel doch nur be­grenz­te Ak­ti­vi­tä­ten oh­ne län­ger­fris­ti­ge Ver­pflich­tun­gen. Dies zeig­te sich schon bei den Pro­vin­zi­al­mu­se­en (die spä­te­ren Lan­des­mu­se­en), die der preu­ßi­sche Staat den Ver­bän­den zur zen­tra­len und pro­fes­sio­nel­len Aus­stel­lung der ge­sam­mel­ten his­to­risch-na­tur­kund­li­chen Zeug­nis­se so­wie Kunst­wer­ke ih­rer je­wei­li­gen Pro­vinz zu­wies: Es dau­er­te ei­ni­ge Jah­re bis die bei­den Mu­se­en der Rhein­pro­vinz in Bonn (ge­grün­det 1876) und Trier (ge­grün­det 1877) ei­ge­ne Ge­bäu­de be­zie­hen konn­ten. In Trier war dies be­reits 1889 der Fall, in Bonn dau­er­te es al­ler­dings bis 1893.[10] In der rhei­ni­schen Uni­ver­si­täts­stadt über­stie­gen die Bau­maß­nah­men die fi­nan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten des Ver­ban­des, und es be­durf­te der Un­ter­stüt­zung von Stadt und Staat, um das Aus­stel­lungs­haus in der Bon­ner Col­mant­stra­ße zu er­rich­ten.[11] 

Mit der „Ur­ka­ta­stro­phe“ (Ge­or­ge F. Kenn­an) des Ers­ten Welt­krie­ges, in dem die kul­tu­rel­len Ak­ti­vi­tä­ten der „Pro­vin­z“ weit­ge­hend zum Er­lie­gen ka­men, und dem Ein­tritt in das kur­ze so­wie ra­di­ka­le 20. Jahr­hun­dert wan­del­ten sich je­doch die Be­din­gun­gen und Ko­or­di­na­ten für ei­ne Kul­tur­po­li­tik grund­le­gend – zu­mal in ei­ner Re­gi­on, die noch stär­ker als zu­vor in den Brenn­punkt der eu­ro­päi­schen Mäch­te­po­li­tik ge­ra­ten soll­te.

3. Kulturpolitischer Aufbruch in Weimar

Nie­der­la­ge, Re­vo­lu­ti­on und Frie­dens­schluss tra­fen mit ih­ren Fol­gen wie po­li­ti­sche In­sta­bi­li­tät, Re­pa­ra­ti­ons­las­ten und Fahrt auf­neh­men­der In­fla­ti­on vie­le Re­gio­nen des Rei­ches hart. Für die Rhein­pro­vinz folg­te mit dem Um­bruch von 1918/19 al­ler­dings noch ver­schär­fend die al­li­ier­te Be­sat­zung des lin­ken Rhein­ufers, ein sich un­ter För­de­rung der Fran­zo­sen ent­fal­ten­der Se­pa­ra­tis­mus so­wie mit der Ab­tre­tung Eu­pen-Malme­dys an Bel­gi­en und dem Völ­ker­bund­man­dat über das Saar­ge­biet her­be Ge­biets­ver­lus­te. Das Rhein­land wur­de hier­durch noch stär­ker als zu­vor Ob­jekt nicht nur deutsch-fran­zö­si­scher Machtri­va­li­tät, son­dern auch des Rin­gens um ei­ne letzt­lich gül­ti­ge und sta­bi­le Frie­dens­ord­nung über­haupt.[12] 

 

Vor die­sem Hin­ter­grund stell­te sich für den Rhei­ni­schen Pro­vin­zi­al­ver­band im Kul­tur­be­reich die Her­aus­for­de­rung und Chan­ce, in ei­ner Sym­bio­se na­tio­na­le Am­bi­tio­nen mit eher tra­di­tio­nel­len Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen zu ver­bin­den und die rhei­ni­schen Kul­tur- und Po­li­ti­kel­i­ten für die­sen Zweck mit ein­zu­span­nen. Kul­tur wur­de ge­ra­de im ent­mi­li­ta­ri­sier­ten und von Se­pa­ra­ti­on oder An­ne­xi­on be­droh­ten Wes­ten der Wei­ma­rer Re­pu­blik zu ei­nem „Mit­tel po­li­ti­scher Ver­tei­di­gun­g“ und zu­neh­mend auch zu ei­nem der „po­li­ti­schen Re­vi­si­on“, wie dies Wolf­gang Franz Wer­ner be­griff­lich fass­te.[13] Ei­nes der wohl be­kann­tes­ten Bei­spie­le pro­vin­zi­el­ler För­de­rung zur Kräf­ti­gung des deut­schen Emp­fin­dens in den Rhein­lan­den, wie es die Bon­ner Phi­lo­so­phi­sche Fa­kul­tät nann­te,[14] stellt das In­sti­tut für ge­schicht­li­che Lan­des­kun­de der Rhein­lan­de an der Uni­ver­si­tät Bonn (IgL) dar. Die 1920 un­ter Fe­der­füh­rung des Lan­des­his­to­ri­ker­s Her­mann Au­bin ge­grün­de­te For­schungs­stät­te er­lang­te die Un­ter­stüt­zung des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des im Som­mer 1924 nach ei­nem Be­such des Lan­des­haupt­mann­s Jo­han­nes Ho­ri­on, bei dem sich die­ser von der gro­ßen Be­deu­tung und der er­folg­rei­chen Ar­beit des In­sti­tuts für die Hei­mat­kun­de der Rhein­pro­vinz über­zeu­gen konn­te.[15] Dem In­sti­tut flos­sen in den Fol­ge­jah­ren jähr­li­che Pro­vin­zi­al­zu­schüs­se so­wie zu­sätz­li­che Bei­hil­fen für ein­zel­ne Vor­ha­ben und Ex­kur­sio­nen zu.[16] Doch auch Dau­er­pro­jek­te wie das rhei­ni­sche Flur­na­men­ar­chiv des Ger­ma­nis­ten Adolf Bach (1890-1972) ge­lang­ten in die För­der­gunst der „Pro­vin­z“, die sich sehr für Bachs Ar­chiv ein­setz­te und es am IgL zu in­stal­lie­ren half.[17] 

Das durch­aus en­ge und ver­trau­ens­vol­le Ver­hält­nis von „Pro­vin­z“ und In­sti­tut lässt sich kaum oh­ne den 1925 ins Le­ben ge­ru­fe­nen Ver­ein für ge­schicht­li­che Lan­des­kun­de der Rhein­lan­de den­ken, durch den sich bei­de In­sti­tu­tio­nen or­ga­ni­sa­to­risch noch en­ger mit­ein­an­der ver­ban­den und in die Re­gi­on ver­netz­ten. Mit Hil­fe des Ver­eins soll­te die For­schungs­ar­beit des In­sti­tuts in der Be­völ­ke­rung, vor al­lem bei den Ent­schei­dern und Bil­dungs­ma­na­gern des Rhein­lan­des ver­an­kert wer­den.[18] Da­her lag es na­he, Ho­ri­on als Lan­des­haupt­mann und da­mit höchs­ten Be­am­ten des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des den Vor­sitz an­zu­tra­gen, den die­ser mit Freu­den ein­nahm.[19] Ho­ri­on un­ter­stütz­te bis zu sei­nem frü­hen Tod den Ver­ein fi­nan­zi­ell wie ide­ell und hat­te da­mit ei­nen er­heb­li­chen An­teil an des­sen er­folg­rei­cher Eta­blie­rung.[20] 

Zum Gro­ße­reig­nis der Wei­ma­rer Jah­re ge­riet 1925 die „Jahr­tau­send­fei­er“, an de­ren Fest­rei­gen sich der Pro­vin­zi­al­ver­band or­ga­ni­sa­to­risch und fi­nan­zi­ell stark be­tei­lig­te.[21] Be­reits im Kri­sen­jahr 1923, das mit der fran­zö­sisch-bel­gi­schen Ruhr­be­set­zung wie dem sich er­he­ben­den Se­pa­ra­tis­mus ei­ne un­ge­heu­re Kri­sen­la­ge für die Rhein­pro­vinz mit­brach­te, schlug der His­to­ri­ker und Düs­sel­dor­fer Stadt­ar­chi­var Paul Went­z­cke z­um ers­ten Mal vor, die Ein­glie­de­rung des al­ten Stam­me­s­her­zog­tums Lo­tha­rin­gi­en in das Ost­frän­ki­sche Reich un­ter Hein­rich I. (876-936) im Jahr 925 zum An­lass gro­ßer Fei­er­lich­kei­ten über die 1000jäh­ri­ge Zu­ge­hö­rig­keit der Rhein­lan­de zum Deut­schen Reich zu neh­men.[22] Auch wenn dies schon für ei­ni­ge Zeit­ge­nos­sen arg her­bei­ge­zo­gen wirk­te, emp­fahl sich die Fei­er die­ser „Zu­ge­hö­rig­keit ei­nes Ver­lus­tes“[23] al­lein aus der Ab­wehr­hal­tung ge­gen die fran­zö­si­sche Rhein­land­po­li­tik und die se­pa­ra­tis­ti­schen Ten­den­zen im In­nern. Ei­ne Fest­sit­zung des Pro­vin­zi­al­land­tags am 4.2.1925 läu­te­te das Ju­bel­jahr ein, das mit zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen und Fei­er­lich­kei­ten in der ge­sam­ten Rhein­pro­vinz sei­ne Fort­set­zung fand. Un­ter die­sen war die Köl­ner Jahr­tau­send­aus­stel­lung, die vom Pro­vin­zi­al­ver­band in er­heb­li­cher Wei­se mit­fi­nan­ziert wur­de und mit mehr als 10.000 Ex­po­na­ten die his­to­ri­sche, po­li­ti­sche so­wie öko­no­mi­sche Be­deu­tung des Rhein­lands de­mons­trier­te, ei­nes der kul­tu­rell wich­tigs­ten Er­eig­nis­se so­wie ein wah­rer Pu­bli­kums­ma­gnet.[24] Die „Pro­vin­z“ nahm die Fei­er­lich­kei­ten auch als An­lass, um mit ei­ner sehr auf­wen­di­gen und reich be­bil­der­ten Pu­bli­ka­ti­on auf ih­re Funk­ti­on und Leis­tun­gen in al­ler Brei­te auf­merk­sam zu ma­chen.[25]

Porträt von Johannes Horion, undatiert. (Archiv des LVR)

 

Der er­folg­rei­che Ein­satz von Kul­tur als Mit­tel der Selbst­ver­ge­wis­se­rung und -be­haup­tung ließ es an­ge­zeigt er­schei­nen, die Kul­tur­ar­beit an ei­ner Stel­le zu kon­zen­trie­ren. Wa­ren die kul­tu­rel­len Auf­ga­ben zu­vor von ver­schie­de­nen Lan­des­rä­ten be­ar­bei­tet wor­den, än­der­te sich dies erst 1927 mit der Ein­stel­lung des Kunst­his­to­ri­kers Jo­sef Bus­ley (1886-1970), der schon an den Vor­be­rei­tun­gen zur Jahr­tau­send­aus­stel­lung in Köln be­tei­ligt ge­we­sen war und als Ab­tei­lungs­lei­ter für Kul­tur- und Denk­mal­pfle­ge ei­ne grö­ße­re Sys­te­ma­tik und fach­li­che Strin­genz in die kul­tu­rel­len Ak­ti­vi­tä­ten des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des brach­te.[26] Trotz die­ser in­sti­tu­tio­nel­len Ver­än­de­run­gen blie­ben die fi­nan­zi­el­len Zu­schüs­se auch wei­ter­hin das Haupt­mit­tel der pro­vin­zi­el­len Kul­tur­po­li­tik. Zu­gleich bau­ten Ho­ri­on und Bus­ley aber eben­falls die Ar­chiv- und Mu­se­ums­be­ra­tung aus, wie sich et­wa in der Grün­dung des Ver­ban­des rhei­ni­scher Mu­se­en un­ter dem Vor­sitz Ho­ri­ons zeig­te.[27]  Mit der Ver­bands­grün­dung wur­de auch das Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen den Hei­mat- und den Pro­vin­zi­al­mu­se­en über­wölbt, die sich als die zen­tra­len Be­wah­rer und Aus­stel­ler des kul­tu­rel­len Er­bes be­grif­fen und die­se Rol­le ger­ne durch­ge­setzt hät­ten. So ver­such­te et­wa das Bon­ner Mu­se­um in Ver­trä­gen mit ei­ni­gen Hei­mat­mu­se­en und -ver­ei­nen, wie et­wa 1924/1925 mit dem Ge­schichts- und Al­ter­tums­ver­ein May­en, die Aus­gra­bungs- und Ab­fuhr­be­stim­mun­gen in sei­nem Sin­ne zu re­geln – mit nur mä­ßi­gem Er­folg.[28]

4. Expansion im „Dritten Reich“

Nach ei­ner Pha­se der Sta­gna­ti­on in der Welt­wirt­schafts­kri­se wan­del­te sich Kul­tur mit der Macht­über­nah­me der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten zu ei­nem Mit­tel kul­tur­po­li­ti­scher Ex­pan­si­on im Zei­chen der neu­en Macht­ha­ber. Nach dem plötz­li­chen Tod Ho­ri­ons am 19.2.1933 trat be­reits am 11.4. der vor­mals ers­te NS­DAP-Gau­lei­ter im Rhein­land, Hein­rich Haa­ke als neu­er Lan­des­haupt­mann an die Spit­ze des Ver­ban­des, der von den Na­tio­nal­so­zia­lis­ten um sei­ne de­mo­kra­ti­schen Selbst­ver­wal­tungs­or­ga­ne ge­bracht wur­de. Trotz der Ver­lus­te an Un­ab­hän­gig­keit, wel­che die Pro­vin­zi­al­ver­wal­tung durch die na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Gleich­schal­tung und ih­re Un­ter­stel­lung un­ter den Ober­prä­si­den­ten der Rhein­pro­vinz er­litt, konn­te sie ih­re Ar­beit auf den her­ge­brach­ten Auf­ga­ben­fel­dern wie der Kul­tur­pfle­ge im Geis­te der neu­en Ord­nung fort­set­zen.[29]

Die kul­tur­po­li­ti­schen Po­ten­zia­le der „Pro­vin­z“ scheint der neue Lan­des­haupt­mann Haa­ke an­fangs je­doch nicht er­kannt zu ha­ben,[30] ehe er sie als Ve­hi­kel der Pro­fi­lie­rung im Rin­gen mit den po­ly­kra­ti­schen Kräf­ten der NS-Dik­ta­tur be­griff. Von vie­len Sei­ten, al­len vor­an durch die NS-Gaue und ei­ner zwar rasch ver­san­de­ten, aber als The­ma im­mer wie­der re­ani­mier­ba­ren Reichs­re­form, er­wuch­sen der „Pro­vin­z“ exis­ten­zi­el­le Be­dro­hun­gen.[31] Hier­zu tra­ten be­son­ders auf kul­tu­rel­lem Feld mit dem Reich­ser­zie­hungs­mi­nis­te­ri­um un­ter Bern­hard Rust (1883-1945), dem SS-Ah­nen­er­be Hein­rich Himm­lers (1900-1945) oder dem Amt Al­fred Ro­sen­bergs (1893-1946) wei­te­re Ak­teu­re hin­zu, die sich für die ei­ge­nen Kom­pe­ten­zen und In­ter­es­sen als ge­fähr­li­che Kon­kur­renz oder hilf­rei­che Ver­bün­de­te er­wei­sen konn­ten.[32]  Da­her ziel­te Haa­kes Han­deln dar­auf, sich in die­sem Kräf­te­feld als un­ent­behr­li­che und er­folg­rei­che In­stanz zur Durch­set­zung na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher Po­li­tik und Ideo­lo­gie zu po­si­tio­nie­ren. Da­bei ver­such­te er nicht nur sei­ne Zu­stän­dig­kei­ten ab­zu­si­chern, son­dern sie auch durch pro­vin­zi­el­les En­ga­ge­ment aus­zu­deh­nen und in der Re­gi­on so­wie dem Reich zu ver­an­kern.[33] 

Porträtaufnahme von Joseph Busley, undatiert. (Rheinisches Bildarchiv | rba_218249 | https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05110182)

 

Als ge­eig­ne­ten Mann für die Na­zi­fi­zie­rung und Neu­ge­stal­tung der pro­vin­zi­el­len Kul­tur­po­li­tik zog Haa­ke den noch im Som­mer 1933 rasch pro­mo­vier­ten Kunst­his­to­ri­ker und da­ma­li­gen SA-Stan­dar­ten­füh­rer Hans-Joa­chim Apf­fel­sta­edt (1902-1944) als neu­en Lei­ter sei­ner Kul­tur- und Denk­mal­pfle­ge­ab­tei­lung her­an, den er nach ei­ge­nem Be­kun­den als Or­ga­ni­sa­tor des Saal­schut­zes auf ei­ner Par­tei­ver­an­stal­tung in Mar­burg, Apf­fel­sta­edts letz­tem Stu­di­en­ort, ken­nen­ge­lernt hat­te. Der Sohn des in völ­ki­schen Krei­sen bes­tens ver­netz­ten Müns­te­ra­ner Zahn­me­di­zin­pro­fes­sors Max Apf­fel­sta­edt (1863-1950)[34]  er­setz­te da­mit Jo­sef Bus­ley, der in die Denk­mä­ler­in­ven­ta­ri­sa­ti­on ab­ge­scho­ben wur­de.[35] Im Auf­trag Haa­kes ent­wi­ckel­te Apf­fel­sta­edt bin­nen kur­zer Zeit ein um­fas­sen­des Kul­tur­pro­gramm, in dem er zum Teil an Vor­über­le­gun­gen Bus­leys an­knüpf­te, aber über die­se un­ter ideo­lo­gi­schen Vor­zei­chen weit hin­aus­griff. Das Pro­gramm, für des­sen Rea­li­sie­rung er ab 1934 mit Hoch­druck und Ge­schick ar­bei­ten soll­te, ent­hielt un­ter an­de­rem die Ein­rich­tung ei­nes selbst­stän­di­gen Kul­tur­de­zer­nats, die Si­che­rung und be­schleu­nig­te In­ven­ta­ri­sa­ti­on des rhei­ni­schen Denk­mä­ler­be­stan­des, die Neu­ord­nung der bei­den bald dar­auf von Pro­vin­zi­al- in Lan­des­mu­se­en um­be­nann­ten Aus­stel­lungs­häu­ser in Bonn und Trier, die ein­heit­li­che Zu­sam­men­fas­sung und Neu­aus­rich­tung [...] der ge­sam­ten wis­sen­schaft­li­chen Lan­des­for­schun­g“ so­wie die „Neu­ge­stal­tung des [...] Hei­mat­mu­se­ums­we­sens und den so­ge­nann­ten Gro­ßen Trier­plan.[36]

Auch wenn ei­ne zeit­li­che Glie­de­rung der kul­tu­rel­len Ak­ti­vi­tä­ten des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des kaum mög­lich ist, da Apf­fel­sta­edt sei­ne weit ge­steck­ten Plä­ne par­al­lel vor­an­zu­trei­ben such­te, so las­sen sich sei­ne kul­tur­po­li­ti­schen In­stru­men­te doch klar um­rei­ßen. Wie zur Zeit der Wei­ma­rer Re­pu­blik wa­ren das zum ei­nen die fi­nan­zi­el­len Zu­schüs­se, die sich nun auf­grund ra­san­ter Mit­tel­stei­ge­run­gen zu grö­ße­ren und lang­fris­tig an­ge­leg­ten En­ga­ge­ments aus­wach­sen konn­ten, mit de­nen auch ein wach­sen­der Ein­fluss ein­her­ging.[37] Zum an­de­ren las­sen sich so­wohl ei­ne zu­neh­men­de Zen­tra­li­sa­ti­on der pro­vin­zi­el­len För­der­ak­ti­vi­tä­ten in Apf­fel­sta­edts Kul­tur­ab­tei­lung als auch ei­ne um­fas­sen­de Be­glei­tung die­ser in Pres­se und un­ter­schied­li­chen Pu­bli­ka­ti­ons­fo­ren er­ken­nen, die je nach Vor­ha­ben oder Fach­be­reich zwi­schen of­fe­ner NS-Pro­pa­gan­da und so­li­der Wis­sen­schaft chan­gie­ren konn­te.[38] 

Wäh­rend die Denk­mal­pfle­ge ein Sor­gen­kind Apf­fel­sta­edts blieb,[39] schrit­ten an­de­re Vor­ha­ben rasch vor­an. Zwi­schen 1934 und 1938 wur­de das Rhei­ni­sche Lan­des­mu­se­um Bonn vom Ge­lehr­ten- zum Volks­mu­se­um um­ge­baut und mo­der­ni­siert, was so­gar mit ei­ner der 273 Gold­me­dail­len der Pa­ri­ser Welt­aus­stel­lung von 1937 prä­miert wur­de.[40] Über­le­gun­gen und For­de­run­gen über ei­ne Um­ge­stal­tung wa­ren be­reits vor der NS-Zeit laut ge­wor­den, hat­ten aber auf­grund der schwie­ri­gen Fi­nanz­la­ge auf ih­re Um­set­zung war­ten müs­sen. Vie­les da­von voll­zog sich nun un­ter Apf­fel­sta­edt, fand aber zu­gleich ei­ne ideo­lo­gi­sche Sto­ß­rich­tung: Die Zahl der in der Schau­samm­lung aus­ge­stell­ten Stü­cke wur­de dras­tisch re­du­ziert, die üb­rig­ge­blie­be­nen Ob­jek­te wan­der­ten in die nicht frei zu­gäng­li­che Stu­di­en­samm­lung. Der Schwer­punkt ver­schob sich hier­bei au­gen­fäl­li­ger­wei­se von den pro­vin­zi­al­rö­mi­schen Fun­den auf die ger­ma­ni­sche Vor- und Früh­ge­schich­te. Die­ser Fo­kus wur­de noch durch die mo­dern auf­ge­mach­te Son­der­aus­stel­lung „Kampf um den Rhein“ un­ter­stri­chen, wel­che die Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen Rö­mern und Ger­ma­nen im Sin­ne der NS-Ideo­lo­gie als Kampf his­to­risch über­le­ge­ner Ger­ma­nen ge­gen rö­mi­sche Be­sat­zer dar­stell­te, was aber auf durch­aus un­ter­schied­li­che Re­so­nanz tref­fen konn­te. So äu­ßer­te der Mu­se­ums­di­rek­tor und Ar­chäo­lo­ge Franz Oel­mann (1883-1963) in­tern sein Un­be­ha­gen über die Ideo­lo­gi­sie­rung mit ih­rer Ver­wen­dung von po­li­tisch-pro­pa­gan­dis­ti­schen Be­grif­fen wie „Be­sat­zun­g“ für die rö­mi­sche Zeit, blieb aber weit­ge­hend ohn­mäch­tig ge­gen­über der Mu­se­um­s­ent­wick­lung un­ter Apf­fel­sta­edt.[41] 

Die­ser konn­te über die fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung der stu­den­ti­schen Hilfs­wer­ke und Bi­blio­the­ken an den rhei­ni­schen Hoch­schu­len in Bonn, Köln und Aa­chen, die För­de­rung des Bon­ner In­sti­tuts für ge­schicht­li­che Lan­des­kun­de, aber noch mehr durch die Er­rich­tung ei­nes Lehr­stuhls für Vor- und Früh­ge­schich­te so­wie ei­nes für Volks­kun­de in Bonn we­sent­li­chen Ein­fluss auf wis­sen­schaft­li­chem Ge­biet bei der Pro­vin­zi­al­ver­wal­tung bün­deln.[42] Die gro­ße Pla­nung Haa­kes und Apf­fel­sta­edts ziel­te auf die Schaf­fung ei­nes Ring[s] der land­schaft­li­chen Kul­tur­in­sti­tu­te an der Uni­ver­si­tät Bonn,[43] zu dem in fach­li­cher Ab­gren­zung ne­ben dem In­sti­tut für ge­schicht­li­che Lan­des­kun­de vor al­lem ei­ne neu­er­rich­te­te Vor- und Früh­ge­schich­te so­wie ei­ne ei­gen­stän­di­ge Volks­kun­de ge­hö­ren soll­ten und de­ren Be­grün­dung ma­ß­geb­lich vom Pro­vin­zi­al­ver­band vor­an­ge­trie­ben wur­de: Den Etat des 1937/38 ein­ge­rich­te­ten Lehr­stuhls des Prä­his­to­ri­kers Kurt Ta­cken­berg (1899-1992) trug die „Pro­vin­z“ zu zwei Drit­teln und stell­te für die Aus­stat­tung so­wie Her­rich­tung der neu­en In­sti­tuts­räum­lich­kei­ten 60.000 RM zur Ver­fü­gung.[44] Bis in den Krieg hin­ein trieb Apf­fel­sta­edt ge­mein­sam mit dem SS-Ah­nen­er­be die Schaf­fung ei­nes Volks­kun­de­lehr­stuhls vor­an und üb­te di­rek­ten Ein­fluss auf des­sen Be­set­zung aus, auch wenn der zu­nächst aus­er­se­he­ne Kan­di­dat Erich Röhr (1905-1943) bei ei­nem Luft­an­griff auf Ber­lin im Früh­jahr 1943 ums Le­ben kam und der nicht we­ni­ger ge­neh­me Her­aus­ge­ber der Ah­nen­er­be-Zeit­schrift „Ger­ma­ni­en“, Jo­seph Ot­to Plass­mann (1895-1964) nach­rück­te.[45]

Für ih­re ei­ge­nen Am­bi­tio­nen und Ak­zen­te stell­ten sich Haa­ke und Apf­fel­sta­edt auf die Sei­te des Reich­ser­zie­hungs­mi­nis­te­ri­ums so­wie von Himm­lers Ah­nen­er­be und ge­gen das Amt Ro­sen­berg, das vor al­lem Ein­fluss auf die Vor- und Früh­ge­schichts­for­schung neh­men woll­te und von dem sie da­her Ein­grif­fe in die kul­tur­po­li­ti­schen Kom­pe­ten­zen der „Pro­vin­z“ zu be­fürch­ten hat­ten.[46] Zu­gleich ging es ih­nen, wie Haa­ke in sei­ner Re­de zur Er­öff­nung des Bon­ner Vor­ge­schichts­in­sti­tuts 1938 deut­lich mach­te, um ein Hin­über­grei­fen in der For­schung über die west­li­che Reichs­gren­ze, um in ziel­be­wu­ß­ter Ar­beit das Pri­mat der fran­zö­si­schen For­schung […] zu bre­chen.[47] 

Hans-Joachim Apffelstaedt und Heinrich Himmler bei der Hochzeit Gunter d'Alquens, dem Schriftleiter der SS-Zeitschrift 'Das schwarze Korps', 1937. (LHAKo Best. 710 Nr. 2071)

 

5. Der Erwerb der Genovevaburg

Doch auch auf dem Ge­biet der Hei­mat­mu­se­en und -ver­ei­ne zeig­te sich der Ver­band im Sin­ne sei­nes ei­ge­nen Ein­flus­ses frei­gie­big, wie der Er­werb der Ge­no­ve­va­burg in May­en für den Ei­fel­ver­ein zeigt: Als sich 1938 im Rah­men ei­nes au­ßer­ge­richt­li­chen Ver­gleichs die Ge­le­gen­heit bot, die Burg an­zu­kau­fen, wa­ren we­der die Stadt May­en, noch der Ei­fel­ver­ein oder der Ge­schichts- und Al­ter­tums­ver­ein May­en (GAV) in der La­ge die er­for­der­li­che Kauf­sum­me auf­zu­brin­gen. Un­ter Mo­dera­ti­on und Un­ter­stüt­zung des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des ge­lang den­noch der An­kauf: Als An­er­ken­nung für die er­heb­li­che kul­tu­rel­le Mit­ar­beit, die der Ei­fel­ver­ein in fünf Jahr­zehn­ten ge­leis­tet hat, wie es im Jah­res­be­richt 1938 von „Die Ei­fel“ hei­ßt, schenk­te Lan­des­haupt­mann Haa­ke dem Ei­fel­ver­ein zu sei­nem gol­de­nen Ju­bi­lä­um 20.000 RM, die er nach­träg­lich auf die An­kauf­sum­me von 30.000 RM er­höh­te.[48] Der Ei­fel­ver­ein stell­te der Stadt May­en die Sum­me zum Kauf der Burg zur Ver­fü­gung. In die Trä­ger­ge­mein­schaft des seit 1921 in der Burg be­ste­hen­den Ei­fel­mu­se­ums, der bis­her aus dem Ei­fel­ver­ein, dem GAV und der Stadt May­en be­stand, wur­de der Kreis May­en auf­ge­nom­men. Stadt und Kreis fi­nan­zier­ten den da­ma­li­gen Be­sit­zern, dem Ehe­paar Schol­ten ei­ne Le­bens­ren­te in Hö­he von 7.500 RM. Zu­dem ver­zich­te­ten die bis­he­ri­gen Ei­gen­tü­mer an den aus­ge­stell­ten Ge­gen­stän­den im Mu­se­ums­ver­trag auf ihr Ein­zel­ei­gen­tum und ver­pflich­te­ten sich die­se in der Burg zu be­las­sen und Ver­fü­gun­gen über die im ge­mein­schaft­li­chen Ei­gen­tum ste­hen­den mu­sea­len Ge­gen­stän­de so­wie Ver­fü­gun­gen über ih­ren An­teil an dem ge­mein­schaft­li­chen Ei­gen­tum nur nach Zu­stim­mung des Lan­des­haupt­manns der Rhein­pro­vinz vor­zu­neh­men. Die­ser soll­te auch dem von den Trä­gern ge­bil­de­ten Ar­beits­aus­schuss vor­sit­zen und bei kei­ner Ver­stän­di­gung un­ter den Be­tei­lig­ten auch über den Na­men des pro­jek­tier­ten Land­schafts­mu­se­um[s] für das Ge­biet der ge­sam­ten Ei­fel ent­schei­den.[49] 

So merk­wür­dig und we­nig durch­sich­tig die­se Ver­trags­kon­struk­tio­nen auch an­mu­ten, so la­gen sie doch voll und ganz auf der In­ter­es­sen­li­nie des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des. Be­reits 1933 war den Hei­mat­mu­se­en ei­ne neue Sat­zung auf­er­legt wor­den, die ih­re amt­li­che An­er­ken­nung von der Be­deu­tung ih­rer Aus­stel­lungs­stü­cke und der or­ga­ni­sa­to­risch-ideo­lo­gi­schen Be­fä­hi­gung ih­rer Lei­tung ab­hän­gig mach­te.[50] 1935 gab Reich­ser­zie­hungs­mi­nis­ter Bern­hard Rust, un­ter an­de­rem auf An­re­gung der Pro­vin­zi­al­ver­wal­tung, ei­nen Er­lass her­aus, mit dem er die Neu­grün­dung von Mu­se­en re­gu­lie­ren und die staat­li­che Ein­fluss­nah­me auf die­se aus­bau­en woll­te. Vor­han­de­ne Mu­se­en soll­ten le­ben­di­ger und volks­bil­den­der als bis­her ge­stal­tet wer­den.[51] Durch ihr ge­währ­tes Ge­schenk und die Ver­trags­kon­struk­tio­nen wahr­te sich der Pro­vin­zi­al­ver­band in May­en bis in die Aus­stel­lungs­ge­stal­tung hin­ein die Mög­lich­keit der Kon­trol­le. Ge­gen den Ver­band konn­te schlicht nicht ent­schie­den wer­den.

Ei­ner Ver­wirk­li­chung des „Land­schafts­mu­se­ums“ mit ei­nem um­fas­sen­den Um­bau der Burg schob aber der bald dar­auf von den Na­tio­nal­so­zia­lis­ten ent­fes­sel­te Krieg ei­nen Rie­gel vor. Die leer­ste­hen­den Räum­lich­kei­ten der Ge­no­ve­va­burg wur­den von der Wehr­macht be­schlag­nahmt. 

Auszug aus den Umbauplänen der Genovevaburg Mayen, 1941. (LHAKo Best. 403 Nr. 18296)

 

6. Der Kauf von Schloss Bürresheim

Es soll­te nicht das ein­zi­ge Pro­jekt der „Pro­vin­z“ blei­ben, das durch den Krieg er­stickt wur­de. Ähn­lich er­ging es dem Ver­band mit dem Schloss Bür­res­heim na­he May­en, das er 1938 mit samt Aus­stat­tung von der Gra­fen­fa­mi­lie von West­er­holt er­warb, die das Schloss nicht mehr hal­ten konn­te. Der Reiz von Bür­res­heim be­stand und be­steht noch heu­te in sei­ner re­la­ti­ven Un­be­rührt­heit: Das Burg­schloss im Net­te­tal trotz­te seit 1157 jeg­li­cher Zer­stö­rung, selbst der Drei­ßig­jäh­ri­ge Krieg und die Feld­zü­ge Lud­wigs XIV. (1638-1715) zo­gen an der An­la­ge vor­über.[52] So er­hielt sich ein Ge­bäu­de­kom­plex mit ein­ma­li­ger Ein­rich­tung, in de­nen sich die ver­schie­de­nen Epo­chen mit ih­ren je­wei­li­gen Bau­pha­sen und Sti­len spie­geln. Es ist da­her auch nicht ver­wun­der­lich, dass Schloss Bür­res­heim ei­ne be­son­de­re An­zie­hungs­kraft als Dreh­ort für Film und Fern­se­hen aus­üb­te und in­ter­na­tio­na­le Be­kannt­heit als ver­meint­lich ös­ter­rei­chi­sches Schloss Brun­wald in „In­dia­na Jo­nes und der letz­te Kreuz­zu­g“ (1989) er­lang­te.

Das Schloss samt Ge­län­de von cir­ca 28 Mor­gen war der „Pro­vin­z“ 131.000 RM wert, das In­ven­tar al­lein 60.000 RM da­von. Wie aus den Pacht­ak­ten her­vor­geht, heg­te der Pro­vin­zi­al­ver­band mu­sea­le Ab­sich­ten mit der An­la­ge und dach­te auch dar­an, in ei­nem Ge­bäu­de­teil ei­ne Land­frau­en­schu­le un­ter­zu­brin­gen.[53] Zwi­schen­zeit­lich soll das Schloss, das auch über ei­ne kom­for­ta­ble Ge­trän­ke­bar ver­füg­te, als Aus­flugs­ziel des als „Trun­ken­bol­d“ ver­schrie­nen Haa­ke ge­dient ha­ben.[54] Der Krieg mach­te je­doch al­le ur­sprüng­li­chen Plä­ne hin­fäl­lig, und so zog 1943 das aus dem luft­kriegs­ge­fähr­de­ten Düs­sel­dorf eva­ku­ier­te Pro­vin­zi­al­ar­chiv in Bür­res­heim ein, das ei­nes von ins­ge­samt drei Gro­ß­de­pots der Rhein­pro­vinz für Ber­gungs­gut wur­de und bald ne­ben Pro­vin­zi­al­ak­ten auch pri­va­te Ge­mäl­de, Kis­ten mit dem wis­sen­schaft­li­chen Nach­lass des His­to­ri­ker­s Karl Lam­precht und Ar­chiv­ma­te­ri­al der Stadt Mön­chen­glad­bach be­her­berg­te.[55] Zu die­sen Pri­vat­ge­gen­stän­den und dem Ar­chiv­gut ka­men 1944 auch Schrif­ten und Bü­cher aus der eva­ku­ier­ten Kunst­his­to­ri­schen For­schungs­stät­te Pa­ris (KHF, 1942-1944) hin­zu, die aus Schen­kun­gen, Spen­den oder dem Er­werb aus teil­wei­se nicht gänz­lich ge­klär­ter Her­kunft so­wie un­ter kriegs­be­dingt güns­ti­gen Um­stän­den für die deut­schen Be­sat­zer zu­sam­men­ge­tra­gen wur­den und nach dem Krieg in den Be­sitz der neu­ge­grün­de­ten Uni­ver­si­tät Mainz ge­lang­ten.[56]

In der End­pha­se des Zwei­ten Welt­krie­ges blieb je­doch auch Bür­res­heim von den Kriegs­um­stän­den nicht un­be­rührt: Nach den al­li­ier­ten Luft­an­grif­fen auf May­en im Win­ter 1944/1945, wel­che die Stadt fast völ­lig zer­stör­ten und auch den Burg­berg nicht ver­schon­ten, wur­de im Fe­bru­ar 1945 trotz der Aus­wei­sung als Ber­gungs­ort ei­ne Funk­zen­tra­le auf das Schloss ver­legt – was vor Ort zu ka­ta­stro­pha­len Zu­stän­den für den Kul­tur­gut­schutz führ­te. So muss­te sich die Pro­vin­zi­al­ver­wal­tung schlie­ß­lich mit dem Schutz rhei­ni­scher und frem­der Kul­tur­gü­ter vor Freund wie Feind be­fas­sen.[57]

7. Schluss

Von den hoch­flie­gen­den Plä­nen des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des blieb am En­de des Krie­ges we­nig üb­rig. Da­für steht ge­ra­de­zu sym­bo­lisch das ehr­gei­zigs­te und auch in sei­nen Di­men­sio­nen für den ge­sam­ten deut­schen Wes­ten ein­zig­ar­ti­ge Pro­jekt der „Pro­vin­z“: Der „Gro­ße Trier­plan“, der in Apf­fel­sta­edts ei­ge­nen Wor­ten die Schaf­fung ei­nes Groß-Mu­se­ums als Zu­sam­men­fas­sung der her­aus­ra­gen­den ar­chäo­lo­gi­schen Be­stän­de des Pro­vin­zi­al­mu­se­ums, der be­deu­ten­den Samm­lung mit­tel­al­ter­li­cher Kunst des bi­schöf­li­chen Diö­ze­san­mu­se­ums, der Schrift­schät­ze der Stadt­bi­blio­thek so­wie der volks­kund­li­chen Be­stän­de des städ­ti­schen Mo­sel­mu­se­ums zu ei­ner ein­zig­ar­ti­gen Ge­samt­schau von der Vor­ge­schich­te bis in die Neu­zeit be­deu­te­te.[58] Das Trie­rer Kul­tur­er­be soll­te zu­dem durch die An­le­gung ei­nes tou­ris­ti­schen We­ges quer durch die Alt­stadt als ei­ner via ar­chaeo­lo­gi­ca in­wert­ge­setzt wer­den, die Apf­fel­sta­edt in sei­nen Pla­nun­gen zur via tri­um­pha­lis ar­chaeo­lo­gi­ca er­wei­ter­te.[59] Kern­stück des mo­nu­men­ta­len Pro­jekts war der 1936 be­gon­ne­ne Um­bau des kur­fürst­li­chen Pa­lasts zum Gro­ß­mu­se­um, das 1942 im Bau fer­tig­ge­stellt nur noch mehr als Eva­ku­ie­rungs­ort für Kunst­wer­ke dien­te und 1944 im Bom­ben­ha­gel un­ter­ging.[60]

Die Kul­tur­po­li­tik des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des fiel je­ner Po­li­tik der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten zum Op­fer, die sie zu­erst er­mög­licht hat, aber schluss­end­lich für die Rhein­pro­vinz, Deutsch­land und Eu­ro­pa in ih­rer Zer­stö­rung mün­de­te. Hans-Joa­chim Apf­fel­sta­edt er­leb­te die­ses En­de nicht mehr: Der kriegs­frei­wil­lig ge­mel­de­te Un­ter­of­fi­zier wur­de end­gül­tig 1944 ein­ge­zo­gen und kam nach kur­zer Sta­tio­nie­rung in Nor­we­gen an der Ost­front zum Ein­satz, wo er wahr­schein­lich En­de Ju­li bei ei­nem Rück­zugs­ge­fecht in der Nä­he des li­taui­schen Oti­la ge­fal­len ist.[61] Auch sein Vor­ge­setz­ter, Hein­rich Haa­ke über­leb­te den Un­ter­gang des „Drit­ten Rei­ches“ nur um we­ni­ge Mo­na­te: Er kam auf­grund sei­ner pro­mi­nen­ten Stel­lung als ein füh­ren­der NS-Be­am­ter in den „Au­to­ma­tic Ar­res­t“ der Bri­ten und ver­starb schwer er­krankt am 17.9.1945 in ei­nem La­za­rett im müns­ter­län­di­schen Ve­len.

Ins­be­son­de­re sein Ge­schick und Durch­set­zungs­ver­mö­gen in dem Ge­flecht der na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Wis­sen­schafts­po­ly­kra­tie ha­ben da­zu bei­ge­tra­gen, dass so­gar noch bis in die jün­ge­re Li­te­ra­tur hin­ein Apf­fel­sta­edt ge­wis­ser­ma­ßen als ein doch heh­ren oder zu­min­dest nütz­li­chen Zie­len ver­pflich­te­ter „Sa­lon-Na­tio­nal­so­zia­lis­t“ er­schei­nen konn­te.[62] Nichts könn­te mehr täu­schen: Haa­ke und Apf­fel­sta­edt wa­ren bei al­len Ei­gen­we­gen im De­tail über­zeug­te Funk­ti­ons­trä­ger und Mit­ge­stal­ter der NS-Dik­ta­tur im Wes­ten.[63] War Ho­ri­ons und Bus­leys kul­tur­po­li­ti­sches Han­deln in ei­ner Zeit der in­ne­ren Un­si­cher­heit und äu­ße­ren Be­dräng­nis noch de­fen­siv ge­prägt, än­der­te sich dies rasch nach der Macht­über­nah­me der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten. Im Zei­chen ih­rer Ideo­lo­gie und Po­li­tik wei­te­te sich das kul­tur­po­li­ti­sche En­ga­ge­ment des Pro­vin­zi­al­ver­ban­des stark aus und er­hielt ei­ne ag­gres­si­ve Be­grün­dung. Hier­bei be­schränk­te sich die „Pro­vin­z“ längst nicht mehr auf die blo­ße Ko­ope­ra­ti­on und Un­ter­stüt­zung ein­zel­ner In­sti­tu­tio­nen oder Ver­ei­ne, son­dern nahm mit der Schaf­fung oder Neu­ge­stal­tung von Ein­rich­tun­gen, Lehr­stüh­len und Mu­se­en um­fas­sen­de­re For­men der Kul­tur- und Wis­sen­schafts­ge­stal­tung in An­griff. Als ideo­lo­gisch ver­ein­nahm­ba­re „Le­gi­ti­ma­ti­ons­wis­sen­schaf­ten“ lie­fen die Vor- und Früh­ge­schich­te so­wie die Volks­kun­de in der pro­vin­zi­el­len För­der­gunst der ge­schicht­li­chen Lan­des­kun­de den Rang ab. Die Bei­spie­le der Ge­no­ve­va­burg in May­en und des Schlos­ses Bür­res­heim ver­an­schau­li­chen zu­dem, dass der Pro­vin­zi­al­ver­band die sich in der Re­gi­on bie­ten­den Ge­le­gen­hei­ten zu nut­zen ver­stand, um vor Ort sei­nen Ein­fluss aus­zu­bau­en und sich Kon­troll­mög­lich­kei­ten zu si­chern. Der blei­ben­de Er­folg war ihm bei al­le­dem letzt­lich ver­sagt.

Nach der Ka­ta­stro­phe des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus war es Theo­dor Heuss (1884-1963), der den Grund­zug kul­tur­po­li­ti­schen Han­delns auf den skep­ti­schen Satz brach­te: Mit Po­li­tik kann man kei­ne Kul­tur ma­chen; viel­leicht kann man mit Kul­tur Po­li­tik ma­chen.[64] Heuss' viel­zi­tier­ter Be­fund hat nichts an sei­ner Prä­gnanz ein­ge­bü­ßt, denn auch zu­künf­tig wird von über­ra­gen­der Be­deu­tung sein, wel­che Ko­or­di­na­ten und Über­zeu­gun­gen ei­ner sich der Kul­tur an­neh­men­de Po­li­tik zu­grun­de lie­gen, will sie sich dem kul­tu­rel­len Er­be ge­nau­so wie der de­mo­kra­ti­schen Frei­heit und Plu­ra­li­tät ver­pflich­tet wis­sen.

Quellen

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Online

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Schrif­ten­rei­he Rhein­pro­vinz, in: LVR-Ar­chiv­be­ra­tungs- und Fort­bil­dungs­zen­trum, ab­ge­ru­fen un­ter: https://afz.lvr.de/de/pu­bli­ka­tio­nen_3/rhein­pro­vinz/rhein­pro­vinz_1.html

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Anmerkungen
Zitationshinweis

Bitte geben Sie beim Zitieren dieses Beitrags die exakte URL und das Datum Ihres Besuchs dieser Online-Adresse an.

Schulz, René, Die Kulturpolitik des Rheinischen Provinzialverbandes in der NS-Zeit. Eine Skizze, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Epochen-und-Themen/Themen/die-kulturpolitik-des-rheinischen-provinzialverbandes-in-der-ns-zeit.-eine-skizze/DE-2086/lido/6662c482314756.48490518 (abgerufen am 06.10.2024)