Zu den Kapiteln
Felix von Hartmann stand dem Erzbistum Köln während des Ersten Weltkrieges vor und setzte sich unter anderem für die Seelsorge der Soldaten ein. Der promovierte Jurist war von 1911 bis 1912 bereits Bischof von Münster gewesen und galt über den Zusammenbruch der Monarchie hinaus als treuer Anhänger des wilhelminischen Kaiserhauses. Konservativ und demokratische Bestrebungen innerhalb der katholischen Kirche ablehnend, sah sich Hartmann in seiner Funktion als Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz wegen seiner Führungsschwächen auch entschiedener Kritik seiner Kollegen ausgesetzt.
Bruno Felix Bernhard Albert von Hartmann wurde am 15.12.1851 in Münster geboren. Er entstammte einer alteingesessenen westfälischen Adelsfamilie, die viele Juristen hervorgebracht hatte und vermögend war. Sein Vater, Albert von Hartmann (1805-1865), war später Oberregierungsrat; seine Mutter Maria (1826-1861) war eine geborene von Heister. Der Stiefbruder aus der ersten Ehe des Vaters, Julian Wolfgang von Hartmann (1842-1916), war zwischen 1892 und 1907 Regierungspräsident von Aachen.
Felix von Hartmann besuchte zuerst das Gymnasium Paulinum in Münster, wechselte dann zum bischöflichen Gymnasium Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch, aus dem viele katholische Bischöfe hervorgegangen sind. Zu seinen Lehrern gehörte hier der nachmalige Bischof von Münster Hermann Dingelstad (1835-1911). Sein Abitur legte von Hartmann hingegen als Externer in Münster ab; anschließend studierte er dort an der Staatlichen Akademie katholische Theologie. 1874 wurde er in Münster zum Priester geweiht. Der andauernde Kulturkampf brachte es mit sich, dass er als Kaplan an die deutsche Nationalstiftung Santa Maria dell´ Anima nach Rom ging. An der päpstlichen Universität Appolinaire studiere er Kanonistik und erwarb 1877 hier den Doktorgrad. Aus Rom zurückgekehrt, wurde er für zehn Jahre in der Seelsorge tätig, zuerst in Havixbeck und dann in Emmerich, Pfarrei St. Aldegundis.
1890 berief ihn Bischof Dingelstad zu seinem Geheimsekretär. Seit 1894 war er in der bischöflichen Verwaltung tätig, zunächst als Generalvikariatsrat und seit 1904 als Generalvikar. Bereits seit 1903 war er Domkapitular in Münster und wurde 1910 außerdem Domdechant. Als Generalvikar gewann er großen Einfluss in seiner Diözese und erwies sich als geschickter Verwalter. Theologischen Reformbestrebungen stand er äußerst skeptisch gegenüber. Entsprechend war seine Einstellung gegenüber den so genannten „Modernisten", welche die kritisch-historische Methode in der Exegese und der Kirchengeschichte benutzen wollten. Außerdem sprachen sie sich für eine Versöhnung von katholischer Theologie mit den modernen Naturwissenschaften aus.
Als 1911 der Bischofsstuhl von Münster vakant wurde, galt Hartmann von Anfang an als aussichtsreichster Kandidat, der aufgrund seiner strengkirchlichen und andererseits staatsloyalen Einstellung sowohl von der Kurie als auch vom preußischen Staat favorisiert wurde. Letzterer sah ihm auch nach, dass er 1872 gegen das Jesuitengesetz verstoßen hatte, in dem er dem Orden die Durchführung von Volksmissionen in seiner Diözese erlaubt hatte. Reformorientierte Katholiken richteten sich jedoch in Presseartikeln gegen Hartmann und sprachen sich in einer Eingabe an den preußischen Kultusminister gegen ihn als neuen Bischof aus. Doch noch im selben Jahr wählte ihn das Domkapitel zum Bischof von Münster; die Bestätigung durch den Papst folgte unmittelbar. Felix von Hartmanns Amtszeit in Münster betrug jedoch nur ein knappes Jahr, denn nach dem Tod des Kölner Erzbischofs Antonius Kardinal Fischer brachten ihn der Kardinalstaatssekretär Merry del Val (1865-1930) und die preußische Regierung ins Gespräch für den Kölner Erzbischofsstuhl.
Hartmann wurde mit einem denkbar knappen Ergebnis zum Erzbischof von Köln gewählt. Er erhielt im zweiten Wahlgang lediglich neun der 16 Stimmen des Domkapitels. Hartmann ging nur ungern nach Köln. So wollte er die Transferierung durch die Vorlage eines entsprechenden Gesundheitszeugnisses verhindern. Papst Pius X. (Pontifikat 1903-1914), der in Hartmann einen Garanten für den Antimodernismus sah, wollte dies jedoch nicht akzeptieren.
Als Hartmann im Februar 1913 den staatskirchenrechtlich vorgeschriebenen Homagialeid vor Kaiser Wilhelm II. (Regierungszeit 1888-1918) in Berlin ablegte, erklärte er in seiner Dankesrede, er leiste diesen Eid nicht nur, weil dieser vorgeschrieben sei, sondern aus vollem, freudigen, warm ergebenen Herzen gegenüber dem Kaiser. Die Anhänglichkeit gegenüber der Dynastie der Hohenzollern sei ihm schon im Elternhaus eingepflanzt worden. Das Redekonzept musste vorher dem Kaiser vorgelegt werden, der eigenhändig darauf notiert hatte: Bravo!.
Ein Jahr nach seiner Inthronisierung als Erzbischof von Köln wurde Hartmann noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum Kardinal ernannt. Hartmann war kein volksnaher Oberhirte. Von seiner Bischofswürde war er voll durchdrungen. Besonderen Respekt zollte er dem Adel und höheren Gesellschaftsschichten.
Als Hartmann nach Köln kam war der so genannte Gewerkschaftsstreit in vollem Gange. Es zeigte sich, dass er kein extremer Integralist war, da er, wie sein Vorgänger Antonius Fischer, die Bildung von überkonfessionellen christlichen Gewerkschaften begrüßte. Seit seinem Amtseintritt hatte er sich intensiv mit der Gewerkschaftsfrage befasst. Die Enzyklika „Singulari quadam" von 1912 interpretierte er dahingehend, dass päpstlicherseits keine Bedenken gegen die Gründung von christlichen Gewerkschaften bestünden. Diese Vorstellung teilte auch der Volksverein für das katholische Deutschland mit Sitz in Mönchengladbach. Die Wortführer gegen die Bildung von überkonfessionellen Gewerkschaften waren der Fürstbischof von Breslau, Georg Kardinal Kopp (Episkopat 1887-1914), und der Trierer Bischof Felix Korum. Beide stellten sich aufgrund ihrer Erfahrungen im Kulturkampf gegen jede Form der Ökumene. Insofern sprach man im Gewerkschaftsstreit von den opponierenden Gruppierungen der Köln-Mönchengladbacher und der Breslau-Trierer Richtung. Diese Auseinandersetzung sollte sich mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs von selbst erledigen.
Politisch war von Hartmann dennoch äußerst konservativ. Als deutschnational Eingestellter hatte er zahlreiche Spannungen mit der Zentrumspartei. So war er zum Beispiel ein Gegner der Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts in Preußen. Er fürchtete bei einer Abschaffung eine Stärkung der Sozialdemokraten, die das Ende der Konfessionsschulen bedeuten könnte. Zu vielen katholischen Vereinen hatte er ein gespanntes Verhältnis, insbesondere zum katholischen Arbeiterverein, dem er vorwarf, er habe eine zu distanzierte Einstellung zur kirchlichen Hierarchie. Auf Hartmanns Betreiben musste der Präses des Vereins zurücktreten. Sein versuchter Eingriff in den Volksverein für das katholische Deutschland blieb hingegen erfolglos. So ließ sich sein Vorhaben, die beim Volksverein anzustellenden Geistlichen zu benennen, nicht durchsetzen. Dem Volksverein warf er vor, er befasse sich zu viel mit politischen und sozialen Themen, die religiösen kämen zu kurz.
Nach dem Tode des Breslauer Kardinals von Kopp war Felix von Hartmann der ranghöchste preußische Bischof. Ihm kam nun der Vorsitz der Fuldaer Bischofskonferenz zu, der alle deutschen Bischöfe bis auf die bayerischen, welche die Freisinger Bischofskonferenz bildeten, angehörten. Als Konferenzvorsitzender zeigte sich Hartmann entscheidungsschwach. Bei wichtigen, aber auch bei weniger wichtigen Themen, welche die katholische Kirche in Deutschland betrafen, ließ er alle Konferenzmitglieder befragen. Das war keinesfalls ein Zeichen für eine demokratische Grundeinstellung, sondern weist ihn lediglich als zögerlich aus. Als er die Konferenzmitglieder aufforderte, die Konkubinate von Kriegerwitwen in ihren Diözesen zu ermitteln, stieß dies teilweise bei den Bischöfen auf Widerstand. Auch brachte die Umfrage nicht das Ergebnis, wie es von Hartmann erwartet hatte. Das Ganze wurde somit zu einer für den Kardinal peinlichen Angelegenheit.
Hartmann organisierte als Konferenzvorsitzender die Seelsorge der deutschen Kriegsgefangenen. Er beauftragte für die Jahre 1915 bis 1917 den Benediktinerpater Sigismund von Courten (von 1919 bis 1926 Subprior des Klosters Einsiedeln), die französischen Gefangenenlager zu besuchen. Die darauf erfolgten materiellen Hilfestellungen konnten bei der großen Anzahl der Lager nur im begrenzten Maße erfolgen.
Hartmann war ein Vertrauter Kaiser Willhelms II., dem er verschiedentlich persönlich begegnete, so 1916 an der Westfront. Im gleichen Jahr ernannte der Kaiser ihn zum Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Die Ergebenheit gegenüber dem Kaiser nahm gelegentlich groteske Züge an. In einem speziellen Kriegshirtenbrief rief Hartmann die Kinder seiner Diözese auf, ihre Eltern dazu zu bewegen, Gold zur Verfügung zu stellen, um aus dem Erlös Munition für die kämpfenden deutschen Truppen zu finanzieren. Auch plante er den Bau von überdimensionierten „Heldenhainen" für die deutschen Gefallenen für die Zeit nach dem Kriege mit. Seine Einschätzung der Kriegslage, insbesondere im Jahre 1918, entsprach bei weitem nicht der Realität.
Andererseits ist festzuhalten, dass Hartmann entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil nie dazu aufgerufen oder Anordnungen verschickt hat, Waffen zu segnen. Seine Hirtenbriefe und Ansprachen im Krieg waren niemals übersprudelnd patriotisch wie die einiger seiner Amtsbrüder oder vieler führender Vertretern der protestantischen Kirchen. Den Krieg hielt er aus deutscher Sicht jedoch für sittlich gerechtfertigt. So prangerte er in seinen Hirtenbriefen auch nicht die weltweit erste Anwendung von Kampfgas in Ypern im Jahre 1915 an.
Verschiedentlich setzte sich Hartmann als Vermittler für die Alliierten ein. Erfolgreich erwirkte er bei den deutschen staatlichen Behörden in vielen Fällen die Umwandlung von Todesstrafen für Kriegsgefangene in Haftstrafen. Ebenso engagierte er sich für die Wiedereinführung von Fronleichnamsprozessionen im besetzten Belgien im Jahre 1916. Als er im Fall des Mechelner Kardinals Désiré-Joseph Mercier (Episkopat 1906-1926) mit dem Heiligen Stuhl Ende 1915 im Auftrag der Reichsregierung vermitteln sollte, begann er seine Tätigkeit erst, als er sich ganz sicher war, dass der Kaiser hinter ihm stand.
Der Mechelner Kardinal hatte sich an die Spitze der Protestbewegung gegen die deutsche Besatzung gestellt und dieser unter anderem Übertretungen der Haager Konvention vorgeworfen. Die Reichsregierung wollte Mercier zu einer Reise in den Vatikan animieren und ihn anschließend nicht mehr in sein besetztes Gebiet einreisen lassen. Papst Benedikt XV. (Pontifikat 1914-1922) stand zwar nicht hinter der politischen Agitation des belgischen Kardinals, doch wollte er seine Neutralität bewahren und nicht im Interesse der Reichsregierung handeln. Als Hartmann in dieser Angelegenheit in Rom vorsprach, war er peinlichst darauf bedacht, Mercier nicht zu begegnen. Ihm muss bewusst gewesen sein, dass er Mercier, der einer der führenden Experten der scholastischen Philosophie seiner Zeit gewesen war, intellektuell deutlich unterlegen war.
Anfang 1916 forderte Mercier den deutschen Episkopat auf, einen bischöflichen Gerichtshof einzurichten, welcher die belgische Bevölkerung von dem Vorwurf, einen Partisanenkrieg zu führen, freisprechen sollte. Hartmann wollte hierzu eine öffentliche Replik verfassen, wovon er aus kirchlichen Kreisen abgehalten wurde. Sein im Auftrag des Papstes durchgeführter Vermittlungsversuch zum Schutz der Kathedrale von Reims verhinderte zumindest bis 1916 deren Bombardierung. Als dann die Kathedrale von Franzosen für militärische Zwecke benutzt wurde, fiel der von Hartmann erwirkte Schutz fort.
Als führende französische katholische Theologen unter der Federführung des Kirchenhistorikers Alfred Baudrillarts (1859-1942) 1915 das Buch „La Guerre Allemande et le Catholicism" veröffentlichten, in der die These vertreten wurde, der Geist sei katholisch und französisch und der Ungeist deutsch und protestantisch - hier wurden insbesondere die Philosophen Kant und Nietzsche verurteilt - setzte sich Hartmann im Episkopat mit seiner Meinung durch, keine offizielle Entgegnungsschrift seitens der Fuldaer Bischofskonferenz zu verfassen, was ihm vor allem der Paderborner Bischof Karl Joseph Schulte verübelte.
Zusammen mit dem Vorsitzenden der Freisinger Bischofskonferenz, dem Münchener Erzbischof Franz Kardinal von Bettinger (Episkopat 1909-1917), verfasste Hartmann bloß ein kurzes förmliches Protestschreiben. Schulte sorgte schließlich dafür, dass Theologen seiner Paderborner theologischen Hochschule eine Replik verfassten. Der Paderborner Bischof erlangte nun zunehmend die Meinungsführerschaft im deutschen Episkopat, was dazu führte, dass das preußische Kriegsministerium häufiger die Amtskompetenz Hartmanns unterlief und sich direkt an Schulte wandte, insbesondere wenn es um die Ermittlung von vermissten deutschen Soldaten ging. Schulte hatte mit der „Paderborner kirchlichen Kriegshilfe" ein spezielles Büro eingerichtet, das sehr erfolgreich arbeitete. Schließlich sollte Schulte nach Hartmanns Tod im Jahre 1920 dessen Nachfolger als Kölner Erzbischof werden.
Es fällt auf, dass von Hartmann während des ganzen Weltkrieges keinen Kontakt zur Zentrumspartei hatte, auch nicht zu dem umtriebigen Matthias Erzberger (1875-1921), der die besten Verbindungen zum Heiligen Stuhl pflegte und sich zeitweise eines ehemaligen Mitglieds der Freimaurer als Informanten über die politischen Ziele der Kurie bediente. Insbesondere war es Hartmann suspekt, dass das Zentrum den „Geist des Kulturkampfes" abstreifen wollte. Als Felix von Hartmann nach der deutschen Kapitulation von 1918 aus Angst vor der Aushungerung Deutschlands durch die Alliierten Papst Benedikt XV. um eine entsprechende Stellungnahme bat, kam dies einer Aufforderung zur Beendigung von dessen Neutralitätspolitik gleich. Doch kann dieser Appell aufgrund der Notsituation Hartmann nicht vorgehalten werden.
Großen Verdienst über seine Erzdiözese Köln hinaus erwarb sich Hartmann als Gründer und Förderer des Jugendbundes „Neudeutschland", der vom Jesuitenorden geistlich betreut wurde, in der Anfangsphase insbesondere von den Patres Ludwig Esch (1883-1956) in Köln und Johann Zender (1877-1948) in Düsseldorf. Dieser Bund, dem Gymnasiasten der Oberstufe beitreten konnten, verstand sich ähnlich wie katholische Studentenverbindungen als ein Lebensbund. Er hatte auch Elemente der ersten deutschen Jugendbewegung vor dem Ersten Weltkrieg aufgenommen. Der Bund Neudeutschland wurde in der Weimarer Republik maßgeblich von der von Maria Lach ausgehenden Liturgischen Bewegung geprägt.
Hartmann hatte aufgrund seiner Reisen an die Westfront und der Abhaltung von Pontifikalämtern für deutsche Soldaten in Belgien und in Frankreich nach Kriegsende bei den Besatzungsmächten kein gutes Ansehen. So entstand in Kürze das Gerücht, die Entente wolle den Papst dazu bewegen, von Hartmann abzuberufen. Diese Nachricht wurde aber bald von offizieller Seite dementiert. Über die Abdankung Wilhelms II. hinaus hielt Hartmann Kontakte zu dem abgesetzten Monarchen. So schrieb er ihm nach Dorn - vollkommen wirklichkeitsfremd - er möge sich unter den Schutz des Papstes begeben, um einer Entführung seitens der Allliierten zu entgehen. Nach Kriegsende stellte sich Hartmann energisch gegen die rheinischen Separatisten. Andererseits fand er auch keine Beziehung zu der jungen Demokratie. In den neuen gesellschaftlichen Gegebenheiten konnte er sich nicht zu Recht finden.
Er starb am 11.11.1919 in Köln und wurde im Dom beigesetzt. Der Tod, ein Jahr nach Ausbruch der Revolution von 1918, so der Kirchenhistoriker Norbert Trippen, muss für Hartmann selbst, der noch ganz mit der Monarchie verbunden gewesen war, eine Erlösung gewesen sein.
Literatur
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Online
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Scheidgen, Hermann Josef, Felix Kardinal von Hartmann, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/felix-kardinal-von-hartmann/DE-2086/lido/57c827409b2535.18655212 (abgerufen am 12.12.2024)