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Die Trierer Bischofslisten nennen Iamblychus als 14. Bischof von Trier. Über ihn ist kaum etwas bekannt.
Iamblychus folgte Cyrillus ins Bischofsamt. In den Trierer Bischofslisten findet sich sein Name in verschiedenen Schreibweisen: Lamnecius, Iamnerius, Iamnerus, Ianetius, Panerius und Iamlychus.
Ein Brief des Clermonter Bischofs Sidonius Apollinaris (432-481/86) an den Trierer comes Arbogast (um 470), in dem er ihn neben den Bischöfen Lupus von Troyes (Episkopat 426-478) und Auspicius von Toul (gestorben um 490) nennt, zeigt die hohe Wertschätzung, die Iamblychus unter Zeitgenossen genoss. Bischof Auspicius nannte ihn in einer Versepistel an Arbogast papa noster und bezeugte den Metropolitanvorrang gegenüber Toul.
Iamblychus starb wahrscheinlich um 490 bei Chalon-sur-Saône, worauf eine Grabinschrift von St. Germain-du-Plain sowie eine Kanne mit der Inschrift Iamblecho deuten.
Quellen
Auspicius von Toul, Versepistel an Arbogast, ed. H. M. Rochais (CCSL 117), 1975, S. 442-447.
Gesta Treverorum, ed. Georg Waitz (MGH SS 8), Hannover 1843, S. 111-260.
Series Archiepiscoporum Treverensium, in: MGH SS 13, Hannover 1881, S. 296-301.
Literatur
Anton, Hans Hubert, Studien zur sozialen und kirchlichen Führungsschicht Galliens: Germanus von Auxerre, Lupus von Troyes und Trierer Bischöfe des 5. Jahrhunderts, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte. Festschrift für Franz-Josef Heyen zum 65. Geburtstag 19 (1993), S. 17-45.
Geschichte des Bistums Trier, Bd. 1, 2003, S. 109-115, 196, 377.
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Schild, Stefanie, Iamblychus, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/iamblychus/DE-2086/lido/5e43ca3ad80d54.77726829 (abgerufen am 10.12.2024)