Karl Dietrich Bracher

Politikwissenschaftler, Universitätsprofessor, Gründer des Bonner Seminars für Politische Wissenschaft (1922-2016)

Ulrike Hospes (Bonn)

Karl Dietrich Bracher am Rednerpult, Berlin, 26.01.1955. (FU Berlin, UA, Foto-Slg., FA-33)

Der Na­me Karl Diet­rich Bra­cher ist un­trenn­bar ver­bun­den mit der Grün­dung des Se­mi­nars für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft an der Rhei­ni­schen Fried­rich-Wil­helms-Uni­ver­si­tät Bonn. 1959 wur­de der Alt­his­to­ri­ker des­sen ers­ter Lehr­stuhl­in­ha­ber. Die Kon­sti­tu­ie­rung der Po­li­tik­wis­sen­schaft in Bonn, ih­re Aus­ge­stal­tung und Pro­fi­lie­rung ist so­mit ma­ß­geb­lich auf sein Wir­ken zu­rück­zu­füh­ren. Ge­ne­ra­tio­nen­spe­zi­fi­sche Le­bens­er­fah­run­gen, das per­sön­li­che Er­le­ben von Dik­ta­tur, Krieg, Wie­der­auf­bau und Neu­be­ginn spie­geln sich in sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Bio­gra­phie wi­der.

Karl Diet­rich Bra­cher wur­de am 13.3.1922 in Stutt­gart ge­bo­ren. Er stamm­te aus ei­ner bil­dungs­bür­ger­li­chen, evan­ge­li­schen Fa­mi­lie, die im 19. Jahr­hun­dert aus dem Bau­ern- be­zie­hungs­wei­se Hand­wer­ker­stand so­zi­al auf­ge­stie­gen war. Sein Ur­gro­ßva­ter, Wil­helm Pe­lar­gus (1820-1901) war Ho­ferz­gie­ßer, sein Va­ter, Theo­dor Bra­cher (1876-1955), hol­te mit 20 Jah­ren sein Ab­itur in Schwä­bisch-Hall nach und be­such­te das Leh­rer­se­mi­nar. Er war un­ter an­de­rem Prä­si­dent des würt­tem­ber­gi­schen Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums und wur­de nach dem Ers­ten Welt­krieg Lei­ter der Mi­nis­te­ri­al­ab­tei­lung der Hö­he­ren Schu­len. Karl Diet­rich Bra­chers Mut­ter Ger­trud (1891-1973), ge­bo­re­ne Zim­mer­mann, pfleg­te zu­nächst ih­ren kran­ken Va­ter, ei­nen Pfar­rer, be­vor auch sie den Lehr­be­ruf er­lern­te. Karl Diet­rich Bra­cher war der Erst­ge­bo­re­ne; ihm folg­ten sei­ne Schwes­ter so­wie zwei Zwil­lings­ge­schwis­ter­pär­chen.

Karl Diet­rich Bra­cher ver­brach­te sei­ne Kind­heit in der Wei­ma­rer Re­pu­blik, sei­ne Ju­gend im „Drit­ten Reich“. Kör­per­li­che und geis­ti­ge An­re­gun­gen, Haus­mu­sik, Wan­dern und Na­tur so­wie ein star­kes Fa­mi­li­en­le­ben präg­ten ihn. Er war zu­nächst ein un­po­li­ti­scher Mensch, hielt Dis­tanz zum Re­gime. Doch die Er­schüt­te­run­gen der Wirt­schafts- und Staats­kri­se, ge­walt­tä­ti­ge Aus­ein­an­der­set­zung auf der Stra­ße und zu­neh­men­de Re­si­gna­ti­on der De­mo­kra­ten vor der Ver­hei­ßung dik­ta­to­ri­scher Be­we­gun­gen sen­si­bi­li­sier­ten ihn früh­zei­tig für Po­li­tik. Den zu­neh­men­den Kon­flikt zwi­schen sei­ner Her­kunft und den bru­ta­len Pa­ro­len ei­ner neu­en Zu­kunft er­leb­te Bra­cher auf dem Eber­hard-Lud­wig-Gym­na­si­um in Stutt­gart, wo er im ers­ten Kriegs­jahr sein Ab­itur ab­leg­te.

Bra­chers Fa­mi­lie fiel nicht der Ver­füh­rung an­heim; der Va­ter, gut be­kannt mit Theo­dor Heuss und Fried­rich Nau­mann, war trotz sei­ner ho­hen Stel­lung nicht in der NS­DAP und wur­de über­wacht. Die Macht­er­grei­fung der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten führ­te nicht zum Wi­der­stand, aber zur Ab­wen­dung von der Po­li­tik. In der Wei­ma­rer Re­pu­blik war der Va­ter Mit­glied der links­li­be­ra­len Deut­schen De­mo­kra­ti­schen Par­tei ge­we­sen, die Mut­ter hat­te sich bei Wah­len für den re­gio­nal auf­tre­ten­den, pro­tes­tan­tisch-kon­ser­va­ti­ven Christ­lich-So­zia­len Volks­dienst ent­schie­den.

1940 ver­setz­te Bra­cher der Ar­beits­dienst in ei­ne völ­lig un­be­kann­te Welt. Der 18-Jäh­ri­ge litt an der Bru­ta­li­tät, der ab­so­lu­ten Ega­li­tät und Un­ter­wer­fung in die­sem pa­ra­mi­li­tä­ri­schen Pflicht­sys­tem. Der Kriegs­dienst führ­te Bra­cher zu­nächst bis nach Li­by­en und an Ägyp­tens Gren­ze, dann nach Tu­nis und dort schlie­ß­lich im Mai 1943 in ame­ri­ka­ni­sche Ge­fan­gen­schaft.

Die Lei­tung des La­gers Con­cor­dia in Kan­sas er­mög­lich­te den Ge­fan­ge­nen, ei­ne Art Gym­na­si­um zu grün­den, das den jun­gen Of­fi­zie­ren ei­nen spä­ter in Deutsch­land an­er­kann­ten Ab­itur­ab­schluss ver­lieh und er­öff­ne­te Ko­ope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten mit der na­he ge­le­ge­nen Uni­ver­si­ty of Kan­sas. Ne­ben dem Schul- und Uni­ver­si­täts­un­ter­richt präg­te der Be­zug zwei­er, in der po­li­ti­schen Mei­nung ent­ge­gen­ge­setz­ter Zei­tun­gen den jun­gen Bra­cher. Der ehe­ma­li­ge Rom­mel-Sol­dat er­leb­te so das Kriegs­en­de men­tal auf der Sei­te der De­mo­kra­tie.

Im Fe­bru­ar 1946 kehr­te Bra­cher an Bord der Li­ber­ty nach Deutsch­land zu­rück und wur­de im zer­bomb­ten Müns­ter frei­ge­las­sen, wo er in ei­ner Jazz­ka­pel­le zu­nächst zwei Mo­na­te Kon­tra­bass in ei­nem bri­ti­schen Of­fi­zier­sklub spiel­te und aus­rei­chend Geld ver­dien­te, um den An­fang des Stu­di­ums (auch mit Hil­fe des in der Ge­fan­gen­schaft ver­dien­ten Gel­des) selbst be­zah­len zu kön­nen.

In Tü­bin­gen stu­dier­te Bra­cher Al­te Ge­schich­te, schloss das Stu­di­um 1948 mit der Dis­ser­ta­ti­on „Ver­fall und Fort­schritt im Den­ken der frü­hen rö­mi­schen Kai­ser­zeit“ ab. Er hat­te in Ame­ri­ka ein Fort­schritts­den­ken ken­nen­ge­lernt, das kei­ne Scheu vor der Ana­ly­se der po­li­ti­schen, mo­ra­li­schen und geis­ti­gen Kri­se hat­te und dem Ziel ver­bun­den war, hier­aus für die Er­rich­tung ei­ner stär­ke­ren De­mo­kra­tie zu ler­nen. Zu­rück in Deutsch­land ge­wann Bra­cher den Ein­druck, dass vie­le der In­tel­lek­tu­el­len auf über­kom­me­ne Vor­stel­lun­gen über das Ver­hält­nis von Staat und Ge­sell­schaft fi­xiert wa­ren.

1948 be­geg­ne­te Karl Diet­rich Bra­cher in Tü­bin­gen sei­ner spä­te­ren Frau, Do­ro­thee Schlei­cher (ge­bo­ren 1928), Toch­ter von Rü­di­ger (1895-1945) und Ur­su­la Schlei­cher (1902-1983), die er am 13.5.1951 hei­ra­te­te. Zwei Kin­der gin­gen aus der Ehe her­vor. Ur­su­la Schlei­cher war ei­ne ge­bo­re­ne Bon­hoef­fer, Schwes­ter von Diet­rich (1906-1945) und Klaus Bon­hoef­fer (1901-1945). Rü­di­ger Schlei­cher ge­hör­te zum in­ners­ten Kreis des Wi­der­stan­des ge­gen die na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Dik­ta­tur. Im Fall des Ge­lin­gens des At­ten­tats vom 20.7.1944 soll­te er für die Neu­or­ga­ni­sa­ti­on der Luft­fahrt zu­stän­dig wer­den. Am 2.2.1945 wur­de Schlei­cher vom Volks­ge­richts­hof un­ter dem Vor­sitz von Ro­land Freis­ler (1893-1945) zum To­de ver­ur­teilt, in der Nacht vom 22. auf den 23.4. er­schos­sen.

Nach Stu­di­en in Tü­bin­gen, Leo­polds­kron und Har­vard setz­te sich Karl Diet­rich Bra­chers wis­sen­schaft­li­cher Wer­de­gang in Ber­lin fort, der Stadt, die mit der 1949 wie­der­be­grün­de­ten Deut­schen Hoch­schu­le für Po­li­tik, dem In­sti­tut für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft so­wie spä­ter dem Ot­to-Suhr-In­sti­tut der Frei­en Uni­ver­si­tät, ei­ne Vor­rei­ter­stel­lung in­ner­halb der Ent­wick­lung der Po­li­tik­wis­sen­schaft in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ein­nahm.

 

Von 1950 bis 1958 war Bra­cher wis­sen­schaft­li­cher As­sis­tent und Stell­ver­tre­ter des Di­rek­tors, ab 1953 Ab­tei­lungs­lei­ter am In­sti­tut für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft in Ber­lin. Mit dem Werk „Die Auf­lö­sung der Wei­ma­rer Re­pu­bli­k“ wur­de Bra­cher am 26.1.1955 für den Be­reich der Wis­sen­schaft von der Po­li­tik und Neue­ren Ge­schich­te bei Hans Herz­feld (1892-1982) und Ernst Fra­en­kel (1898-1975) an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin ha­bi­li­tiert. Es gilt bis heu­te als Stan­dard­werk für die letz­ten Jah­re der Wei­ma­rer Re­pu­blik und wur­de 1984 in die ZEIT-Bi­blio­thek der 100 Sach­bü­cher auf­ge­nom­men. 

Es folg­ten Lehr­auf­trä­ge als Pri­vat­do­zent für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft und Neue­re Ge­schich­te an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin und 1958 die Er­nen­nung zum au­ßer­plan­mä­ßi­gen Pro­fes­sor für das Fach Neue­re Ge­schich­te und Wis­sen­schaft von der Po­li­tik.

Ne­ben der Auf­lö­sung der Wei­ma­rer Re­pu­blik er­öff­ne­te die Auf­ar­bei­tung des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus ein wei­te­res gro­ßes For­schungs­feld. Zu­sam­men mit Ger­hard Schulz (1924-2004) und Wolf­gang Sau­er (1920-1989) ver­öf­fent­lich­te Bra­cher 1960 „Die na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Macht­er­grei­fung. Stu­di­en zur Er­rich­tung des to­ta­li­tä­ren Herr­schafts­sys­tems in Deutsch­lan­d“. Die­se Wer­ke tru­gen ent­schei­dend da­zu bei, die viel zi­tier­te Auf­ar­bei­tung der Ver­gan­gen­heit an­zu­sto­ßen. Sie ent­fal­te­ten ei­ne brei­te Wir­kung in Wis­sen­schaft und Öf­fent­lich­keit. Auf über zwei­tau­send Sei­ten wer­te­te Bra­cher akri­bisch Quel­len aus, präg­te Be­grif­fe und mach­te die jüngs­te Ver­gan­gen­heit ver­ständ­lich.

Es folg­te der Sprung nach Bonn, in die Bun­des­haupt­stadt, an das neu ein­ge­rich­te­te Se­mi­nar für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft, wo Bra­cher seit dem 1.1.1959 als or­dent­li­cher Pro­fes­sor lehr­te. Das Se­mi­nar für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft nahm am 19.1. sei­ne Ar­beit im Ge­bäu­de Am Hof­gar­ten 15 auf.

Die Bon­ner An­fän­ge zei­gen cha­rak­te­ris­ti­sche An­sät­ze, mit de­nen sich das „neue Fach“ an den west­deut­schen Hoch­schu­len eta­blier­te: Wie über­all au­ßer­halb Ber­lins ge­stal­te­te der ein­zi­ge Or­di­na­ri­us die lo­ka­le Aus­rich­tung des Fa­ches. Un­ter­stüt­zung er­fuhr Bra­cher von ei­nem As­sis­ten­ten und ei­ner Se­kre­tä­rin.

Für die Ver­bes­se­rung der per­so­nel­len Si­tua­ti­on und der Aus­stat­tung des Se­mi­nars half Bra­cher sein (in­ter)na­tio­na­les Re­nom­mee, als er im Zu­ge von Blei­be­ver­hand­lun­gen die an ihn er­gan­ge­nen Ru­fe an die Freie Uni­ver­si­tät Ber­lin (1961), nach Gie­ßen (1965), Ham­burg (1965), Har­vard (1966) und Flo­renz (1975) ab­lehn­te. Der Ruf nach Har­vard sorg­te schlie­ß­lich für die Er­rich­tung ei­nes zwei­ten Lehr­stuhls am Bon­ner Se­mi­nar. Nach lan­gen Ver­hand­lungs- und Be­ra­tungs­sit­zun­gen über­nahm Hans-Adolf Ja­cob­sen (1925-2016) am 1.4.1969 die­se Pro­fes­sur.

Bra­cher blieb dem Re­gie­rungs­sitz treu und eta­blier­te in der Haupt­stadt je­ne Wis­sen­schaft, die ihr Un­ter­su­chungs­ob­jekt in nächs­ter Nä­he hat­te. Hier konn­te er Me­cha­nis­men der Po­li­tik, pro­ze­du­ra­le Fra­gen, The­men­ent­wick­lun­gen in Au­ßen- und In­nen­po­li­tik ver­fol­gen und sei­nen in­ter­dis­zi­pli­nä­ren An­satz pfle­gen. Bra­cher war Ge­sprächs­part­ner der po­li­ti­schen Pro­mi­nenz bis zu den Bun­des­kanz­lern Wil­ly Brandt (1913-1992), Hel­mut Schmidt (1918-2015) und Hel­mut Kohl (1930-2017). Po­li­ti­scher Be­ra­ter war er nicht, ver­wech­sel­te nicht Po­li­tik mit Po­li­ti­scher Wis­sen­schaft. Er war of­fen für Kon­sul­ta­tio­nen und Mit­glied in Kom­mis­sio­nen, wirk­te je­doch nicht ak­tiv an der Ta­ges­po­li­tik mit. Bra­chers An­mer­kung „Wir wa­ren ein­fach da“ cha­rak­te­ri­siert die Prä­senz des Se­mi­nars, das zwangs­läu­fig über po­li­ti­sche Emp­fän­ge, stu­den­ti­sche Ar­beits­mög­lich­kei­ten und Ver­an­stal­tun­gen Kon­tak­te knüpf­te. Von sei­nem Na­tu­rell her hielt Bra­cher zu dem oft­mals lau­ten und flüch­ti­gen po­li­ti­schen All­tag ei­ne per­sön­li­che Dis­tanz, oh­ne den Po­li­tik­be­trieb an sich ab­zu­leh­nen, son­dern die­sen als über­zeug­ter De­mo­krat und aus­ge­bil­de­ter His­to­ri­ker zu ana­ly­sie­ren. Er präg­te Ge­ne­ra­tio­nen von Po­li­tik­wis­sen­schaft­lern, die sei­ne Rück­schlüs­se aus der Ge­schich­te in das po­li­ti­sche Den­ken der Bon­ner Re­pu­blik ein­brach­ten. Lud­ger Kühn­hardt schrieb rück­bli­ckend: "Es [Das Se­mi­nar] wur­de nie ei­ne ver­län­ger­te De­pen­dance des Po­li­tik­be­trie­bes, aber je län­ger je mehr die ers­te Adres­se, um mit Au­to­ri­tät Deu­tun­gen der ak­tu­el­len Po­li­tik un­ter den An­for­de­run­gen ih­rer his­to­ri­schen Her­lei­tung zu er­hal­ten. Von Heuss bis Weiz­sä­cker, von Brandt über Schmidt bis Kohl kann­te Bra­cher al­le im po­li­ti­schen Bonn und vie­le frag­ten nach sei­nem Rat. Dis­kret blieb er da­bei fast im­mer und wirk­te doch nach­hal­tig beim geis­ti­gen Bau der Fun­da­men­te der Bon­ner Re­pu­blik mit."

Karl Diet­rich Bra­cher ge­hör­te zur ers­ten und zwei­ten Ge­ne­ra­ti­on der Po­li­tik­wis­sen­schaft­ler, für die Po­li­tik­wis­sen­schaft nicht nur ei­ne Wis­sen­schaft von der, son­dern auch für die De­mo­kra­tie be­deu­te­te. Ziel war es, die An­greif­bar­keit und Ge­fähr­dung der De­mo­kra­tie zu ana­ly­sie­ren, um für de­ren Auf­bau und Sta­bi­li­sie­rung ge­wapp­net zu sein. Das neue Fach ent­stand auf der Ba­sis ei­nes in­te­gra­ti­ven An­sat­zes und mit en­gen Be­zie­hun­gen zur Ge­schich­te, zum Recht, zur Wirt­schaft und Phi­lo­so­phie. Durch Er­zie­hung, Schu­le und La­ger­auf­ent­halt mit der klas­si­schen Phi­lo­so­phie ver­traut, auf­grund sei­ner Aus­bil­dung als Alt­his­to­ri­ker und als ko­op­tier­tes Mit­glied der Rechts- und Staats­wis­sen­schaft­li­chen Fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Bonn (ab 1967) ver­ein­te Bra­cher im ei­ge­nen wis­sen­schaft­li­chen Wir­ken min­des­tens drei die­ser Dis­zi­pli­nen. Si­cher­lich war die Ver­bin­dung in die Ge­schich­te hin­ein am stärks­ten. Die Be­zie­hun­gen wa­ren so eng, dass die Be­zeich­nung des Lehr­stuhls nach der Ab­leh­nung des Ru­fes nach Ber­lin 1962 auf „Wis­sen­schaft von der Po­li­ti­k‚ und Zeit­ge­schich­te‘“ er­wei­tert wur­de. Bra­cher knüpf­te da­mit an die Tra­di­ti­on sei­nes Bon­ner Vor­gän­ger­s Fried­rich Chris­toph Dah­l­mann (1785-1860) an, der an der Uni­ver­si­tät Bonn im 19. Jahr­hun­dert ei­ne ers­te Ver­knüp­fung von Po­li­tik und Ge­schichts­wis­sen­schaft ge­prägt hat­te.

Ins­ge­samt führ­te Bra­cher 200 Stu­den­ten zum Ma­gis­ter, 130 zur Pro­mo­ti­on und zehn zur Ha­bi­li­ta­ti­on. Über die rei­ne Lehr- und For­schungs­tä­tig­keit hin­aus über­nahm er schon in den 1960er Jah­ren Funk­tio­nen in­ner­halb uni­ver­si­tä­rer Gre­mi­en, Aus­schüs­se und Kom­mis­sio­nen, dar­un­ter 43-jäh­rig als De­kan der Phi­lo­so­phi­schen Fa­kul­tät 1965/66.

Des Wei­te­ren be­tä­tig­te sich Bra­cher in Vor­stän­den wis­sen­schaft­li­cher Gre­mi­en und Ver­ei­ni­gun­gen so­wie als Her­aus­ge­ber von Zeit­schrif­ten und Pu­bli­ka­ti­ons­rei­hen: Deut­sche Ver­ei­ni­gung für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft in­klu­si­ve Her­aus­ga­be der Po­li­ti­schen Vier­tel­jahrs­schrift, Deut­sche Ge­sell­schaft für Po­li­tik­wis­sen­schaft, Kom­mis­si­on für Ge­schich­te des Par­la­men­ta­ris­mus und der po­li­ti­schen Par­tei­en, In­sti­tut für Zeit­ge­schich­te in­klu­si­ve Her­aus­ga­be der Vier­tel­jahrs­hef­te für Zeit­ge­schich­te so­wie wei­te­rer Zeit­schrif­ten. Bra­cher ge­hör­te als Se­na­tor der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft und der Deut­schen Na­tio­nal­stif­tung an. Er en­ga­gier­te sich bei den Vor­be­rei­tun­gen zur Grün­dung des Hau­ses der Ge­schich­te und war Mit­glied des P.E.N.-Zen­trums Deutsch­land. Viel­fach aus­ge­zeich­net, war er Mit­glied meh­re­rer in- und aus­län­di­scher Aka­de­mi­en wie der Ame­ri­can Aca­de­my of Arts and Sci­en­ces, der Bri­tish Aca­de­my so­wie der Ame­ri­can Phi­lo­so­phi­cal So­cie­ty und der Ös­ter­rei­chi­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten so­wie der Deut­schen Aka­de­mie für Spra­che und Dich­tung und der Rhei­nisch-West­fä­li­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten. Wohl die höchs­te wis­sen­schaft­li­che Aus­zeich­nung stell­te 1992 die Auf­nah­me in den Or­den Pour le mé­ri­te für Wis­sen­schaf­ten und Küns­te dar. Zu Zei­ten der Auf­nah­me Bra­chers um­fass­te der Or­den 29 deut­sche und 28 aus­län­di­sche Mit­glie­der, dar­un­ter zehn No­bel­preis­trä­ger. 

Bra­chers Blick lag auf der zeit­ge­schicht­li­chen Ent­wick­lung der Bun­des­re­pu­blik, wo­bei er in den 1970er Jah­ren die­sen zu­se­hends Rich­tung der ge­schicht­li­chen Ent­fal­tung Eu­ro­pas im Zeit­al­ter zwei­er Welt­krie­ge er­wei­ter­te. Die das 20. Jahr­hun­dert prä­gen­den Ideo­lo­gi­en re­flek­tier­te Bra­cher ver­stärkt in den 1980er Jah­ren. Nach sei­ner Eme­ri­tie­rung 1987 schau­te er in den 1990er Jah­ren zu­rück auf Wen­de­zei­ten, Er­reich­tes und Rück­fäl­le, oh­ne den Aus­blick nach vorn zu ver­nach­läs­si­gen.

Bra­cher hat die teil­wei­se selbst er­leb­ten Schre­cken to­ta­li­tä­rer Macht­aus­übung im­mer im Be­wusst­sein ge­hal­ten und die we­ni­gen frei­heit­li­chen De­mo­kra­ti­en mit al­lem Ein­satz ver­tei­digt. Er fühl­te sich der Auf­ar­bei­tung der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit ver­pflich­tet und hielt an der To­ta­li­ta­ris­mus­theo­rie und dem da­mit ver­bun­de­nen an­ti­to­ta­li­tä­ren Grund­kon­sens fest. Da­mit wen­de­te er sich ge­gen die an­ti­de­mo­kra­ti­schen, to­ta­li­tä­ren und au­to­ri­tä­ren Re­gime sei­ner Zeit. Die­se Hal­tung zähl­te rück­bli­ckend zu sei­nem zen­tra­len ge­samt­ge­sell­schaft­li­chen Ver­dienst, wie Pa­trick Bah­ners in sei­nem Nach­ruf in der F.A.Z. (20.9.2016) be­tont: "Am An­fang des Be­rufs­le­bens die­ses po­li­ti­schen His­to­ri­kers stand die Lek­ti­on, die er dann sieb­zig Jah­re lang zu ver­ste­hen und zu er­klä­ren un­ter­nahm. Wir al­le, Le­ser und Bür­ger, so­fern wir das Über­le­ben der De­mo­kra­tie nicht für selbst­ver­ständ­lich hal­ten wol­len, ste­hen reich be­lehrt in der Schuld von Karl Diet­rich Bra­cher."

Karl Diet­rich Bra­cher starb am 19.9.2016 in Bonn. Be­er­digt wur­de er am 26.9.2016 auf dem Pop­pels­dor­fer Fried­hof. Viel­leicht fragt man sich, war­um an­ge­sichts die­ser viel ge­wür­dig­ten Le­bens­leis­tun­gen das Se­mi­nar für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft nicht längst nach Karl Diet­rich Bra­cher be­nannt wur­de? Im Zu­ge uni­ver­si­tä­rer Re­for­men ver­ei­nig­te sich „sein“ Se­mi­nar im Jahr 2006 mit dem Se­mi­nar für So­zio­lo­gie zum heu­ti­gen In­sti­tut für Po­li­ti­sche Wis­sen­schaft und So­zio­lo­gie. Ei­ne ein­sei­ti­ge Her­vor­he­bung his­to­ri­scher Wur­zeln war da­her po­li­tisch nicht mehr mög­lich. Zum 100. Ge­burts­tag wür­dig­ten das In­sti­tut für Zeit­ge­schich­te Mün­chen-Ber­lin so­wie das Leib­niz-Zen­trum für Zeit­his­to­ri­sche For­schung Pots­dam den „Leh­rer der Bon­ner Re­pu­bli­k“ mit ei­nem On­line-Sym­po­si­um.  

Mit Be­schluss des Ra­tes der Stadt Bonn vom 28.3.2019 wur­de sein Na­me auf­grund ei­nes Vor­schlags aus der Bür­ger­schaft in die Stra­ßen­be­nen­nungs­lis­te des Stadt­be­zirks Bonn auf­ge­nom­men. Ei­ne Um­set­zung steht al­ler­dings aus.

Schriften (Auswahl)

Die Aus­wahl be­grenzt sich – chro­no­lo­gisch sor­tiert – auf die so­ge­nann­ten Stan­dard­wer­ke. Ei­ne um­fas­sen­de Auf­lis­tung der Pu­bli­ka­tio­nen fin­det sich in Quad­beck, Ul­ri­ke, Karl Diet­rich Bra­cher und die An­fän­ge der Bon­ner Po­li­tik­wis­sen­schaft, Ba­den-Ba­den 2008.

Ver­fall und Fort­schritt im Den­ken der frü­hen rö­mi­schen Kai­ser­zeit. Stu­di­en zum Zeit­ge­fühl und Ge­schichts­be­wu­ßt­sein des Jahr­hun­derts nach Au­gus­tus, Wien/Köln/Graz 1987 [zu­gleich Dis­ser­ta­ti­on 1948].

Le­ber, An­ne­do­re (Hg.): Das Ge­wis­sen steht auf. 64 Le­bens­bil­der aus dem deut­schen Wi­der­stand 1933-1945, her­aus­ge­ge­ben in Zu­sam­men­ar­beit mit Wil­ly Brandt und Karl Diet­rich Bra­cher, Ber­lin/Frank­furt am Main 1954.

Die Auf­lö­sung der Wei­ma­rer Re­pu­blik. Ei­ne Stu­die zum Pro­blem des Macht­ver­falls in der De­mo­kra­tie, Stutt­gart/Düs­sel­dorf 1955.

Na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Macht­er­grei­fung und Reichs­kon­kor­dat. Ein Gut­ach­ten zur Fra­ge des ge­schicht­li­chen Zu­sam­men­hangs und der po­li­ti­schen Ver­knüp­fung von Reichs­kon­kor­dat und na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher Re­vo­lu­ti­on, er­stat­tet von Dr. phil. ha­bil. Karl Diet­rich Bra­cher, Pri­vat­do­zent für Wis­sen­schaft von der Po­li­tik und Neue­re Ge­schich­te an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin, April 1956, her­aus­ge­ge­ben  von der Hes­si­schen Lan­des­re­gie­rung, Wies­ba­den 1956.

Le­ber, An­ne­do­re (Hg.): Das Ge­wis­sen ent­schei­det. Be­rei­che des deut­schen Wi­der­stan­des 1933-1945 in Le­bens­bil­dern, her­aus­ge­ge­ben in Zu­sam­men­ar­beit mit Wil­ly Brandt und Karl Diet­rich Bra­cher, Ber­lin/Frank­furt am Main 1957.

Ge­mein­sam mit Fra­en­kel, Ernst (Hg.): Staat und Po­li­tik, Frank­furt am Main 1957.

Zu­sam­men mit Wolf­gang Sau­er und Ger­hard Schulz, Die na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Macht­er­grei­fung. Stu­di­en zur Er­rich­tung des to­ta­li­tä­ren Herr­schafts­sys­tems in Deutsch­land 1933/34, Köln/Op­la­den 1960.

Über das Ver­hält­nis von Po­li­tik und Ge­schich­te. Ge­denk­re­de auf Fried­rich Chris­toph Dah­l­mann, ge­hal­ten am 5. De­zem­ber 1960 zu sei­nem 100. To­des­tag, Bonn 1961.

Deutsch­land zwi­schen De­mo­kra­tie und Dik­ta­tur. Bei­trä­ge zur neue­ren Po­li­tik und Ge­schich­te, Bern/Mün­chen/Wien 1964.

Die deut­sche Dik­ta­tur. Ent­ste­hung, Struk­tur, Fol­gen des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus, Köln/Ber­lin 1969.

Das deut­sche Di­lem­ma. Lei­dens­we­ge der po­li­ti­schen Eman­zi­pa­ti­on, Mün­chen 1971.

Die Kri­se Eu­ro­pas seit 1917, Ber­lin 1976.

Zeit­ge­schicht­li­che Kon­tro­ver­sen um Fa­schis­mus, To­ta­li­ta­ris­mus, De­mo­kra­tie, Mün­chen 1976.

Ge­schich­te und Ge­walt. Zur Po­li­tik im 20. Jahr­hun­dert, Ber­lin 1981.

Zeit der Ideo­lo­gi­en. Ei­ne Ge­schich­te po­li­ti­schen Den­kens im 20. Jahr­hun­dert, Stutt­gart 1982.

Die to­ta­li­tä­re Er­fah­rung, Mün­chen/Zü­rich 1987.

Wen­de­zei­ten der Ge­schich­te. His­to­risch-po­li­ti­sche Es­says 1987-1992, Stutt­gart 1992.

Ge­schich­te als Er­fah­rung. Be­trach­tun­gen zum 20. Jahr­hun­dert, Stutt­gart 2001. 

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Dissertation Karl Dietrich Bracher Die Auflösung der Weimarer Republik, 3. Auflage, 1960.

 
Zitationshinweis

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Hospes, Ulrike, Karl Dietrich Bracher, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/karl-dietrich-bracher-/DE-2086/lido/67320d5cae6fd2.20773699 (abgerufen am 09.12.2024)