Louise Henriette von Oranien-Nassau

Kurfürstin von Brandenburg (1627-1667)

Rahel Ovesiek (Bonn)

Prinzessin Louise Henriette von Oranien-Nassau, spätere Kurfürstin von Brandenburg, Ölgemälde von Willem van Honthorst, 1643, heute Centraal Museum Utrecht. (Gemeinfrei)

Loui­se Hen­ri­et­te von Ora­ni­en-Nas­sau war die ers­te Frau des Kur­fürs­ten Fried­rich Wil­helm von Bran­den­burg (1620-1688, Re­gie­rungs­zeit 1640-1688). Sie zeich­ne­te sich durch Fröm­mig­keit und Wohl­tä­tig­keit aus. Auch wirk­te sie als Kul­tur­mitt­le­rin zwi­schen den Nie­der­lan­den und Bran­den­burg-Preu­ßen. In ih­rem von Rei­sen ge­präg­ten Le­ben mach­te sie auch für ei­ni­ge Jah­re im Her­zog­tum Kle­ve Sta­ti­on, das zu Bran­den­burg-Preu­ßen ge­hör­te.

Ge­bo­ren wur­de sie am 7.12.1627 in Den Haag als Toch­ter des nie­der­län­di­schen Ge­ne­ral­statt­hal­ters Fried­rich Hein­rich von Ora­ni­en-Nas­sau (1584-1647) und sei­ner Gat­tin Ama­lia zu Solms-Braun­fels (1602-1675). Loui­se Hen­ri­et­te war nach ih­rem Bru­der Wil­helm II. (1626-1650) das zwei­te Kind der Statt­halt­er­fa­mi­lie. Ih­re Schwes­tern Al­ber­ti­ne Agnes (1634-1696), Hen­ri­et­te Ka­tha­ri­na (1637-1708) und Ma­ria (1642-1688) er­reich­ten als ein­zi­ge der sie­ben wei­te­ren Ge­schwis­ter das Er­wach­se­nen­al­ter. Loui­se Hen­ri­et­te wur­de in ei­ner Pha­se ge­bo­ren, in der die Ora­ni­er-Dy­nas­tie auf ei­ne en­ge Ver­flech­tung mit deut­schen Fürs­ten­tü­mern setz­te. So wur­den al­le vier Töch­ter mit deut­schen Fürs­ten ver­hei­ra­tet. Das Haus Ora­ni­en-Nas­sau, wel­ches seit dem spä­te­ren 16. Jahr­hun­dert ei­nen Be­deu­tungs- und Macht­zu­wachs er­lebt hat­te, woll­te sei­nen Ein­fluss wei­ter stei­gern und be­trieb da­her ei­ne of­fen­si­ve Hei­rats­po­li­tik. Da­bei er­wies sich Ama­lia zu Solms-Braun­fels in den Hei­rats­ver­hand­lun­gen ih­rer Kin­der als ge­schick­te Di­plo­ma­tin.

Auch bei der Ver­hei­ra­tung von Loui­se Hen­ri­et­te ver­folg­te Ama­lia am­bi­tio­nier­te Zie­le. Zu­nächst war kei­ne Ver­bin­dung mit den Ho­hen­zol­lern an­ge­strebt wor­den, son­dern der Hei­rat Loui­se Hen­ri­et­tes mit dem jun­gen Kur­fürs­ten Fried­rich Wil­helm gin­gen ge­schei­ter­te Ver­su­che vor­aus, sie hoch­ran­gig zu ver­hei­ra­ten. Ih­re ers­te Ver­lo­bung mit Hein­rich Ca­si­mir I. von Nas­sau-Diez (1612-1640) wur­de ge­schlos­sen, als Loui­se Hen­ri­et­te 13 Jah­re alt war. Hein­rich fiel je­doch 1640 in der Schlacht bei Hulst, und Loui­se Hen­ri­et­te mach­te sich Hoff­nun­gen, den fran­zö­si­schen Prin­zen Hen­ri Charles de La Tré­moil­le (1620-1672) zu ehe­li­chen, in den sie sich ver­liebt hat­te. Das wur­de ihr je­doch von ih­rer Mut­ter deut­lich un­ter­sagt. Auch Ver­hand­lun­gen, Loui­se Hen­ri­et­te mit dem eng­li­schen Thron­fol­ger Charles II. (1630-1685) zu ver­hei­ra­ten, schlu­gen fehl, da ei­ne sol­che Ver­bin­dung ei­ne dau­er­haf­te Ver­pflich­tung der Ora­ni­er ge­gen­über Eng­land be­deu­tet hät­te, wo­vor die­se je­doch zu­rück­schreck­ten. Die lan­gen Ver­hand­lun­gen mit Eng­land ver­lie­fen schlie­ß­lich im San­de, wo­hin­ge­gen sich die ver­han­deln­den Par­tei­en schnell ei­ni­gen konn­ten, als es um die Ehe­schlie­ßung zwi­schen dem bran­den­bur­gi­schen Kur­fürs­ten Fried­rich Wil­helm und der jun­gen Ora­nie­rin ging. Be­reits im Sep­tem­ber 1646 – man ver­han­del­te erst seit rund zwei Mo­na­ten − wur­de die an­ste­hen­de Hoch­zeit be­kannt ge­ge­ben. Nicht nur die eng­li­schen Ver­hand­lungs­teil­neh­mer wa­ren über die­se Wen­dung we­nig er­freut, auch Loui­se Hen­ri­et­te soll der Ver­bin­dung we­nig glück­lich ent­ge­gen­ge­se­hen ha­ben.

Die Hoch­zeit zwi­schen Loui­se Hen­ri­et­te und dem Kur­fürs­ten fand am 7.12.1646 statt, vor­ge­zo­gen we­gen der ernst­haf­ten Er­kran­kung des Va­ters der Braut. Loui­se Hen­ri­et­te blieb bis zum Ab­le­ben des Va­ters am 14.3.1647 in Den Haag. An­schlie­ßend zog das jun­ge Paar nicht di­rekt nach Ber­lin, son­dern nach Kle­ve und re­si­dier­te dort bis 1650.

Doppelporträt Louise Henriettes von Oranien-Nassau und des Großen Kurfürst Friedrich Wilhelm I. (1620-1688), Ölgemälde von Pieter Nason (1632-1690) aus dem Jahr 1666, heute Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. (Gemeinfrei)

 

Der Auf­ent­halt in Kle­ve hat­te po­li­ti­sche Grün­de, die die Prä­senz des Kur­fürs­ten­paa­res in ih­rem rhei­ni­schen Ter­ri­to­ri­um er­for­der­ten. Zum ei­nen lie­fen Bünd­nis­ver­hand­lun­gen mit der Re­pu­blik der Ver­ei­nig­ten Nie­der­lan­de. Der Kur­fürst er­hoff­te sich durch ein Bünd­nis mit den Ge­ne­ral­staa­ten ei­ne bes­se­re Ver­hand­lungs­po­si­ti­on beim West­fä­li­schen Frie­dens­kon­gress, um sei­ne An­sprü­che auf Pom­mern gel­ten zu ma­chen. Zum an­de­ren muss­te auch das Ver­hält­nis zwi­schen den kle­visch-mär­ki­schen Stän­den und dem bran­den­bur­gi­schen Lan­des­herrn aus­ge­lo­tet wer­den. Nach des­sen Klä­rung durch ei­nen Land­tags­ab­schied vom 9.10.1648 brach der Kur­fürst nach Ber­lin auf. Loui­se Hen­ri­et­te folg­te ihm kur­ze Zeit spä­ter mit dem im Mai des Jah­res ge­bo­re­nen Thron­fol­ger Wil­helm Hein­rich. Auf dem Weg nach Ber­lin er­fuhr Loui­se Hen­ri­et­te je­doch ei­nen schwe­ren Schick­sals­schlag: Der ein­jäh­ri­ge Wil­helm Hein­rich starb am 24.10.1648 in We­sel nach ei­ner kur­zen Krank­heit. Loui­se Hen­ri­et­te reis­te zu­rück nach Den Haag, um bei ih­rer Mut­ter Trost zu fin­den. Erst 1650 zog die Kur­fürs­tin in das re­no­vier­te Schloss in Cölln an der Spree.

Loui­se Hen­ri­et­tes Le­ben war von Um­brü­chen und vie­len Rei­sen ge­prägt. Die Ehe­schlie­ßung mit Fried­rich Wil­helm ent­wi­ckel­te sich für die Ora­nie­rin zu ei­ner glück­li­chen Part­ner­schaft. Die Kur­fürs­tin war Zeit ih­res Le­bens ei­ne wich­ti­ge Be­ra­te­rin und Stüt­ze ih­res Man­nes und ver­brach­te viel Zeit da­mit, ihn auf sei­nen Rei­sen zu be­glei­ten. Sie folg­te Fried­rich Wil­helm so­gar bis zu den Kriegs­schau­plät­zen des Nor­di­schen Krie­ges (1655-1660).

In der For­schung wur­de lan­ge die po­li­ti­sche Rol­le und be­ra­ten­de Funk­ti­on Loui­se Hen­ri­et­tes un­ter­schätzt. So ist ih­re Lei­tungs­funk­ti­on am kur­fürst­li­chen Hof in der herrscher­li­chen Re­prä­sen­ta­ti­on und hö­fi­schen Kom­mu­ni­ka­ti­on als be­son­ders er­folg­reich her­vor­zu­he­ben. Ot­to von Schwe­rin (1616-1679), spä­ter Ober­prä­si­dent der kur­fürst­li­chen Re­gie­rung, war bei­spiels­wei­se zu­erst als Hof­meis­ter für Loui­se tä­tig. Der Brief­wech­sel mit Schwe­rin bie­tet den wich­tigs­ten Quel­len­be­stand über den kur­bran­den­bur­gi­schen Hof in die­ser Zeit und die An­sich­ten der Kur­fürs­tin. In ih­ren Brie­fen be­rich­tet sie über ih­re Bau­vor­ha­ben für das Amt Büt­zow und die Ge­stal­tung des Schlos­ses Ora­ni­en­burg, wel­ches ihr der Kur­fürst 1650 ge­schenkt hat­te, aber auch über die Lie­be zum Kur­fürs­ten und zu ih­ren Kin­dern so­wie ih­ren gro­ßen Wunsch, mög­lichst viel Zeit mit der Fa­mi­lie ver­brin­gen zu dür­fen und ih­re Kin­der auf­wach­sen zu se­hen.

Loui­se Hen­ri­et­te ge­bar Fried­rich Wil­helm sechs Kin­der, von de­nen drei das Kin­des­al­ter über­leb­ten. Nach dem Tod des ers­ten Soh­nes und ei­ner fol­gen­den Fehl­ge­burt blieb die Thron­fol­ge für kur­ze Zeit, bis zur Ge­burt Karl Emils (1655-1674) und end­gül­ti­gen Ab­si­che­rung der Nach­fol­ge mit der Ge­burt Fried­richs (1657-1713, Re­gie­rungs­zeit 1688-1713), of­fen. Die Kur­fürs­tin tat sich als lie­ben­de Mut­ter her­vor, und be­son­ders der spä­te­re ers­te preu­ßi­sche Kö­nig, Fried­rich I., schätz­te sei­ne Mut­ter sehr. So be­rich­tet be­reits der Er­zie­her der Prin­zen, Ot­to von Schwe­rin, von der en­gen Bin­dung zwi­schen Mut­ter und Sohn. Fried­rich un­ter­strich die­se be­son­de­re Be­zie­hung lan­ge nach dem Tod sei­ner Mut­ter nach­hal­tig da­durch, dass er das Schloss Ora­ni­en­burg zum Ge­den­ken an die Mut­ter neu her­rich­ten ließ.

Denkmal der Louise Henriette von Oranien-Nassau von Friedrich Wilhelm Wolff (1816-1887) aus dem Jahre 1858 vor dem Schloss Oranienburg, 15.07.2018, Foto: Margret Wensky. (Privatbesitz)

 

Loui­se Hen­ri­et­tes Ver­bin­dung zu ih­rer nie­der­län­di­schen Hei­mat und zum Nie­der­rhein war ei­ne Kon­stan­te in ih­rem Le­ben. So trieb sie den Kul­tur­trans­fer zwi­schen Bran­den­burg-Preu­ßen und den Nie­der­lan­den ma­ß­geb­lich vor­an. Sie ließ ab 1651 das Schloss Ora­ni­en­burg in Na­men und Stil zum An­denken an ih­re ora­ni­sche Her­kunft er­rich­ten. So er­hielt das Schloss 1663 das für die Nie­der­lan­de zeit­ge­nös­sisch ty­pi­sche Por­zel­lan­ka­bi­nett, wel­ches das ers­te sei­ner Art in Bran­den­burg war. Auch in den Be­rei­chen Gar­ten­bau, Land­wirt­schaft, Ar­chi­tek­tur und Kunst­po­li­tik nutz­te Loui­se Hen­ri­et­te die Ver­flech­tun­gen ih­rer Dy­nas­tie und be­rei­cher­te die Hei­mat ih­res Ehe­man­nes ent­schei­dend. Der von ihr an­ge­reg­te Aus­tausch war so­wohl nach­hal­tig als auch hoch­wer­tig, wie sich an den Ver­än­de­run­gen und In­no­va­tio­nen bei­spiels­wei­se des Am­tes Böt­zow und den von Loui­se Hen­ri­et­te nach nie­der­län­di­schem Vor­bild in­iti­ier­ten land­wirt­schaft­li­chen Neue­run­gen zeigt.

Über ih­re Ver­mitt­ler­tä­tig­keit hin­aus kon­zen­trier­te Loui­se Hen­ri­et­te sich vor al­len Din­gen auf ihr re­li­giö­ses Le­ben. Sie war ei­ne from­me re­for­mier­te Chris­tin. Wie auch in den Nie­der­lan­den und an­de­ren re­for­mier­ten Ge­bie­ten üb­lich, stif­te­te Loui­se Hen­ri­et­te ein Wai­sen­haus in Ora­ni­en­burg, das 1665 im We­sent­li­chen fer­tig­ge­stellt war. Sie setz­te sich auch für die Rech­te der Re­for­mier­ten in den bran­den­bur­gi­schen Ter­ri­to­ri­en ein. Dies hängt un­ter an­de­rem mit der Prä­des­ti­na­ti­ons­leh­re des re­for­mier­ten Glau­bens und den dar­aus re­sul­tie­ren­den An­sprü­chen an das ir­di­sche Le­ben der Gläu­bi­gen zu­sam­men. Nicht zu be­stä­tig­ten ist je­doch die lan­ge ge­heg­te Ver­mu­tung, Loui­se Hen­ri­et­te sei die Au­to­rin ei­ni­ger cal­vi­nis­ti­scher Kir­chen­lie­der ge­we­sen.

Schloss Oranienburg von Johann Gregor Memhardt (1607-1678), 1689-1694 von Johann Arnold Nehring (1659-1695) erweitert,13.1.2013. (CC BY-SA 3.0 / Avda)

 

Loui­se Hen­ri­et­te folg­te ih­rem Mann 1665 ein wei­te­res Mal in das Rhein­land, aber­mals hat­te der Auf­ent­halt des Kur­fürs­ten­paa­res po­li­ti­sche Grün­de. Die geo­gra­phi­sche La­ge der Be­sit­zun­gen und die mi­li­tä­ri­schen Ka­pa­zi­tä­ten des Kur­fürs­ten wa­ren für den Nie­der­län­disch-Eng­li­schen See­krieg (1665-1667) mit Be­tei­li­gung des Fürst­bis­tums Müns­ter auf der Sei­te Eng­lands von Be­deu­tung. Die je­wei­li­gen Kon­flikt­par­tei­en ver­such­ten in Kle­ve, den Kur­fürs­ten für ih­re Sei­te zu ge­win­nen. Doch die­ser führ­te durch sein ver­mit­teln­des Ein­grei­fen den Frie­den her­bei, der am 18.4.1666 in Kle­ve ge­schlos­sen wur­de. Wäh­rend der Ver­hand­lungs­zeit in der nie­der­rhei­ni­schen Re­si­denz­stadt war Loui­se Hen­ri­et­te vor al­lem in das re­prä­sen­ta­ti­ve und kom­mu­ni­ka­ti­ve Ge­sche­hen mit aus­län­di­schen Ge­sandt­schaf­ten ein­ge­bun­den, wel­che zu den Bünd­nis- und Frie­dens­ver­hand­lun­gen aus ganz Eu­ro­pa in das Rhein­land ge­kom­men wa­ren. 

Loui­se Hen­ri­et­tes Wunsch, ih­re Kin­der wei­ter auf­wach­sen zu se­hen, ging nicht in Er­fül­lung. Tief be­trau­ert von ih­rem Gat­ten, ih­ren Kin­dern und dem Hof­staat, starb sie am 18.6.1667 in (Ber­lin-)Cölln im Al­ter von nur 39 Jah­ren an Schwind­sucht (Tu­ber­ku­lo­se). Ihr Grab be­fin­det sich in der Ho­hen­zol­lern-Gruft im Ber­li­ner Dom. 

Die Ora­nie­rin blieb weit über ih­ren Tod hin­aus nicht nur als Mut­ter des ers­ten preu­ßi­schen Kö­nigs im kol­lek­ti­ven Ge­dächt­nis le­ben­dig. Be­son­ders in Stadt und Schloss Ora­ni­en­burg, wo auf dem Schloss­vor­platz seit 1858 ihr le­bens­gro­ßes Stand­bild, ge­schaf­fen von Wil­helm Wolff (1816-1887), steht, wird die Er­in­ne­rung an ih­re Grün­de­rin und „Na­mens­pa­tro­nin“ in­ten­siv ge­pflegt. Im nie­der­rhei­ni­schen Mo­ers, das 1701/1702 aus ih­rem Er­be an Preu­ßen fiel, ist Loui­se Hen­ri­et­te seit 1904 durch ih­re mar­kant vor dem Schloss er­rich­te­te Sta­tue – ein Werk des Bild­hau­ers Hein­rich Bau­cke (1875-1915) – prä­sent. Loui­se Hen­ri­et­te ist al­ler­dings nie in Stadt und Graf­schaft Mo­ers ge­we­sen.

Seit der Jahr­tau­send­wen­de rück­te die Kur­fürs­tin auch als ei­gen­stän­di­ge Per­son in das Blick­feld der in­ter­es­sier­ten Öf­fent­lich­keit und ge­wann im Rah­men der Gen­der- und Frau­en­for­schung wis­sen­schaft­li­che Auf­merk­sam­keit. Die Ora­nie­rin blieb zeit ih­res Le­bens stets mit ih­ren nie­der­län­di­schen Wur­zeln ver­knüpft; es ge­lang ihr durch eben die­se Ver­bin­dung, die sich nicht zu­letzt auch auf den nie­der­rhei­ni­schen Raum er­streck­te, nach­hal­tig emo­tio­na­len und po­li­ti­schen Ein­fluss auf ih­ren Ehe­mann zu neh­men. 

Quellen

Or­lich, Leo­pold von, Ge­schich­te des preu­ßi­schen Staa­tes im sieb­zehn­ten Jahr­hun­dert. Mit be­son­de­rer Be­zie­hung auf das Le­ben Fried­rich Wil­helm’s des Gro­ßen Kur­fürs­ten. Aus ar­chi­va­li­schen Quel­len und vie­len noch un­ge­kann­ten Ori­gi­nal-Hand­schrif­ten, 3 Tei­le, Ber­lin 1838-1839.
Ur­kun­den und Ac­ten­stü­cke zur Ge­schich­te des Kur­fürs­ten Fried­rich Wil­helm von Bran­den­burg, 23 Bän­de, Ber­lin/Leip­zig 1864-1930. 

Literatur

Ham­mer, Ul­ri­ke, Kur­fürs­tin Lui­se Hen­ri­et­te. Ei­ne Ora­nie­rin als Mitt­le­rin zwi­schen den Nie­der­lan­den und Bran­den­burg-Preu­ßen, Müns­ter [u.a.} 2001.
Hant­sche, Irm­gard, Die Nie­der­rhein­lan­de und Bran­den­burg-Preu­ßen. Der nie­der­län­di­sche Ein­fluss auf Bran­den­burg-Preu­ßen am Nie­der­rhein, in: Mö­lich, Ge­org/Pohl, Mein­hard/Veltz­ke, Veit (Hg.), Preu­ßens schwie­ri­ger Wes­ten. Rhei­nisch-preu­ßi­sche Be­zie­hun­gen, Kon­flik­te und Wech­sel­wirk­lun­gen, Duis­burg 2003, S. 27-61.
Kai­ser, Mi­cha­el/Luh, Jür­gen/Rohr­schnei­der, Mi­cha­el (Hg.), Macht­mensch – Fa­mi­li­en­mensch. Kur­fürst Fried­rich Wil­helm von Bran­den­burg (1620-1688). Un­ter re­dak­tio­nel­ler Mit­ar­beit von Jo­nas Bech­told. Bild­re­dak­ti­on: Jes­si­ca Kor­scha­now­ski, Müns­ter 2020.
Vet­ter, Klaus, Ora­ni­en-Nas­sau und die Ho­hen­zol­lern im 17./18. Jahr­hun­dert. Zur Cha­rak­te­ri­sie­rung ei­ner Be­zie­hung, in: On­der den Oran­je boom. Nie­der­län­di­sche Kunst und Kul­tur im 17. und 18. Jahr­hun­dert an deut­schen Fürs­ten­hö­fen Text­band, hg. v. Horst La­de­ma­cher, Mün­chen 1999, S. 213-224. Zu­erst in: La­de­ma­cher, Horst (Hg.), Ora­ni­en-Nas­sau, die Nie­der­lan­de und das Reich. Bei­trä­ge zur Ge­schich­te ei­ner Dy­nas­tie, Mün­chen 1995, S. 97-124. 

Das von Louise Henriette gestiftete, 1912 erweiterte, ehemalige Waisenhaus in Oranienburg, 10.4.2009. (CC BY-SA 3.0 / Dreizung)

 
Zitationshinweis

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Ovesiek, Rahel, Louise Henriette von Oranien-Nassau, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/louise-henriette-von-oranien-nassau/DE-2086/lido/5f2001ca6f1711.51635451 (abgerufen am 18.04.2024)