Michael Venedey

Jurist, demokratischer Politiker, rheinischer Jakobiner und Mitbegründer der Kölner Anwaltschaft (1770-1846)

Birgit Bublies-Godau (Dortmund)

Michael Venedey, Köln 1835. (Zeichnung, Privatbesitz Familie Venedey, Konstanz. Fotographie von Birgit Bublies-Godau, Dortmund)

Mi­cha­el Ve­nedey be­kann­te sich ein Le­ben lang zu den Prin­zi­pi­en der Auf­klä­rung und der frei­heit­lich-re­pu­bli­ka­ni­schen De­mo­kra­tie. Sein Den­ken und Wir­ken wur­den durch die­se po­li­ti­schen Grund­über­zeu­gun­gen ge­lei­tet, sein Cre­do spie­gel­te sich in den Wor­ten wi­der: Ich ha­be der Re­pu­blik ge­dient, ich die­ne kei­nem Men­schen, kei­nem Des­po­ten! Als „Mo­dera­teur“ des Kon­sti­tu­tio­nel­len Zir­kels in Köln, so­zi­al en­ga­gier­ter An­walt, po­li­tisch han­deln­der Be­am­ter und Vor­den­ker de­mo­kra­ti­schen und rechts­staat­li­chen Ge­dan­ken­gu­tes ge­hör­te er zu den ent­schei­den­den Per­sön­lich­kei­ten in Deutsch­land, die die Idea­le der Fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­on von Frei­heit, Gleich­heit und Brü­der­lich­keit un­ein­ge­schränkt ver­tra­ten und so­gar ver­such­ten, die­se an der Wen­de vom 18. zum 19. Jahr­hun­dert in den deut­schen Staa­ten zu ver­wirk­li­chen. Über­dies wird er noch heu­te zu den Grün­der­vä­tern der Köl­ner An­walt­schaft und des Rhei­ni­schen Rechts ge­zählt.

Ge­bo­ren am 29.10.1770 in Köln als drit­ter Sohn des Stadt­bau­ern Wil­helm Vin­nen­de­gen (1736-1802) und sei­ner Ehe­frau Bea­trix Wer­m­ers­kir­chen (1728-1804), ge­hör­te Mi­cha­el Ve­nedey ei­ner bis ins 15. Jahr­hun­dert zu­rück zu ver­fol­gen­den Fa­mi­lie aus Er­kelenz und Um­ge­bung an, de­ren Na­me ur­prüng­lich „Ve­nendey“ be­zie­hungs­wei­se in der nie­der­rhei­ni­schen und köl­schen Mund­art „Fin­nen­de­gen“, „Vin­ne­di“ oder „Ve­nedey“ lau­te­te. Wie aus ka­tho­li­schen Tauf-, Hei­rats- und Ster­be­bü­chern so­wie aus kom­mu­na­len Zi­vil­stands­re­gis­tern her­vor­geht, zähl­ten ei­ni­ge „Ve­nendey­s“ zwi­schen dem 15. und 18. Jahr­hun­dert zu den an­ge­se­he­nen und wohl­ha­ben­den nie­der­rhei­ni­schen Fa­mi­li­en, de­ren An­ge­hö­ri­ge zum Teil über Land­be­sitz ver­füg­ten, Schöf­fen wa­ren und ka­tho­li­sche Pries­ter in ih­ren Rei­hen hat­ten. Der Va­ter wan­der­te um 1760 nach Köln ein und ließ sich nach Ein­hei­rat auf ei­nem bäu­er­li­chen An­we­sen in­ner­halb der Stadt­mau­ern im Se­ve­rins­vier­tel nie­der. Wäh­rend der äl­tes­te Bru­der den Stadt­bau­ern­hof über­nahm, soll­ten Ve­nedey und zwei wei­te­re Brü­der nach dem Wunsch der zu Wohl­stand ge­kom­me­nen El­tern Theo­lo­gie stu­die­ren und Geist­li­che wer­den.  

Nach dem Be­such des städ­ti­schen Mon­ta­ner­gym­na­si­ums wech­sel­te Mi­cha­el Ve­nedey 1788/1789 an die Köl­ner Uni­ver­si­tät und nahm dort, ent­ge­gen den el­ter­li­chen Vor­stel­lun­gen, aber ge­mäß sei­nen ei­ge­nen, von der deut­schen und fran­zö­si­schen Auf­klä­rung ge­präg­ten Über­zeu­gun­gen das Stu­di­um der Rechts­wis­sen­schaf­ten auf. Be­reits im De­zem­ber 1789 nahm er als be­geis­ter­ter An­hän­ger der Fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­on und Mit­glied ei­ner stu­den­ti­schen Re­form­par­tei an ei­nem Auf­ruhr ge­gen das re­stau­ra­tiv-kon­ser­va­ti­ve Stadt­re­gi­ment vor der Haupt­wa­che am Heu­markt teil. Der Auf­lauf wur­de blu­tig nie­der­ge­schla­gen, Ve­nedey er­litt da­bei ei­ne Kopf­ver­let­zung. Erst durch die­sen Vor­fall er­fuh­ren die El­tern von dem Ju­ra­stu­di­um, das er dar­auf­hin un­ter­bre­chen muss­te und erst im Jah­re 1792 an der Bon­ner Uni­ver­si­tät wie­der auf­neh­men konn­te. Bis zum Ein­marsch der fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­ons­trup­pen in Bonn im Ok­to­ber 1794 setz­te er sei­ne Stu­di­en fort, brach die­se dann aber ab, um sich den Fran­zo­sen an­zu­schlie­ßen.

Sei­ne frei­heit­lich-re­pu­bli­ka­ni­sche Ge­sin­nung und sei­ne Sprach­kennt­nis­se mach­ten Ve­nedey bei der fran­zö­si­schen Be­sat­zungs­macht und eben­so bei der Bon­ner Be­völ­ke­rung zu ei­nem be­lieb­ten und ge­frag­ten Red­ner, der bei of­fi­zi­el­len An­läs­sen sei­ne An­spra­chen so­wohl auf Deutsch als auch auf Fran­zö­sisch vor­tra­gen konn­te. Durch sei­ne ak­ti­ve Teil­nah­me am po­li­ti­schen und öf­fent­li­chen Le­ben der Stadt er­warb er sich schnell das Ver­trau­en der Be­hör­den, so dass ihn 1795 die Bon­ner Be­zirks­ver­wal­tung zu­erst zum Se­kre­tär des Kan­tons­ver­wal­ters und 1796 zum In­spek­tor der Zi­vil­ma­ga­zi­ne in An­der­nach er­nann­te. Wäh­rend der cis­rhen­a­ni­schen Be­we­gung von 1797/1798 sprach sich Ve­nedey zu­nächst für ei­ne selbst­stän­di­ge, mit dem Mut­ter­land der Re­vo­lu­ti­on ver­bün­de­te links­rhei­ni­sche Re­pu­blik und spä­ter für den An­schluss an Frank­reich aus. Da­für un­ter­nahm er Agi­ta­ti­ons­rei­sen durch die be­setz­ten Ge­bie­te am Rhein, so nach Bonn, Ko­blenz, An­der­nach und Ahr­wei­ler, wo er mit an­de­ren po­li­ti­schen Füh­rern wie Jo­seph Gör­res zu­sam­men­traf. Be­reits 1796 hat­te sich Ve­nedey für ei­ne Re­form des rhei­ni­schen Ge­richts­we­sens aus­ge­spro­chen und da­zu ei­ne Ein­ga­be bei den fran­zö­si­schen Be­sat­zungs­be­hör­den ein­ge­reicht, die 1797 in Köln pu­bli­ziert wur­de. Par­al­lel mit der Ver­fol­gung sei­ner ju­ris­ti­schen In­ter­es­sen be­gann sein Auf­stieg in der Po­li­tik: An der Jah­res­wen­de 1797/1798 war er so­wohl als Schrift­füh­rer in der Bon­ner neo­ja­ko­bi­ni­schen „Ge­sell­schaft der Freun­de der Frei­heit“ als auch kurz dar­auf nach sei­ner Wahl als Bei­sit­zer in der von ihm mit­be­grün­de­ten „Pa­trio­ti­schen Ge­sell­schaft zur ge­mein­nüt­zi­gen Be­leh­rung und Auf­klä­run­g“ in Köln, dem Kon­sti­tu­tio­nel­len Zir­kel, tä­tig. War er so­mit ei­ne Zeit­lang in bei­den rhei­ni­schen Ja­ko­bi­ner-Me­tro­po­len po­li­tisch ak­tiv, kon­zen­trier­te er sei­ne Wirk­sam­keit nach sei­ner Wahl zum „Mo­dera­teur“ des Köl­ner Zir­kels im Fe­bru­ar 1798 auf sei­ne Hei­mat­stadt.

In sei­ner Amts­zeit als Vor­sit­zen­der des Zir­kels im Fe­bru­ar und März 1798 setz­te sich der ju­ris­tisch ver­sier­te Ve­nedey für die Neu­ord­nung des rhei­ni­schen Jus­tiz­we­sens nach dem Prin­zip der Rechts­gleich­heit ein und be­grü­ß­te da­her die Ein­füh­rung der fran­zö­si­schen Jus­tiz­ver­fas­sung im Rhein­land und die da­mit ga­ran­tier­ten Rech­te auf Un­ent­gelt­lich­keit der Recht­spre­chung so­wie auf Öf­fent­lich­keit der Ge­richts­ver­fah­ren und der Ur­teils­be­grün­dun­gen. Auf­grund sei­ner Her­kunft in­ter­es­sier­te er sich au­ßer­dem für die Rech­te der Land­be­völ­ke­rung und de­ren po­li­ti­sche Durch­set­zung. Auf sei­ne In­itia­ti­ve hin wur­de im Zir­kel ein Aus­schuss ein­ge­rich­tet, der die En­de 1797 pro­kla­mier­te Ab­schaf­fung der Feu­dal­las­ten und da­mit die Ver­wirk­li­chung der Bau­ern­be­frei­ung im Rhein­land über­wa­chen soll­te. Der Aus­schuss sprach die In­ter­es­sen und Sor­gen der bäu­er­li­chen Be­völ­ke­rung un­mit­tel­bar an, denn aus dem ge­sam­ten Ro­er­de­par­te­ment gin­gen An­fra­gen und Be­schwer­den über die wei­te­re Er­he­bung von Feu­dalab­ga­ben ein, die durch öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung und Druck auf die fran­zö­si­schen Be­hör­den zu­meist er­folg­reich be­ar­bei­tet wur­den. Als Füh­rer der cis­rhen­a­ni­schen Be­we­gung und Lei­ter des Zir­kels in Köln wid­me­te sich Ve­nedey in sei­ner Amts­zeit vor al­lem der Kon­takt­pfle­ge mit an­de­ren Ge­sell­schaf­ten und dem Auf­bau ei­nes über­re­gio­na­len Or­ga­ni­sa­ti­ons­net­zes der deut­schen Re­pu­bli­ka­ner. Für das Ziel ei­nes all­mäh­li­chen Zu­sam­men­schlus­ses al­ler neo­ja­ko­bi­ni­schen Zir­kel am lin­ken Rhein­ufer nutz­te er sei­ne viel­fäl­ti­gen Kon­tak­te zur Bon­ner Ge­sell­schaft und pfleg­te ei­nen re­gen In­for­ma­ti­ons­aus­tausch über die po­li­ti­schen Ak­ti­vi­tä­ten mit an­de­ren Klubs. Auch die Ab­stim­mung ein­zel­ner In­itia­ti­ven wie die An­schluss­ge­su­che an das fran­zö­si­sche Di­rek­to­ri­um oder die Über­nah­me von Pa­ten­schaf­ten für klei­ne­re Or­ga­ni­sa­tio­nen dien­ten die­sem Zweck. Am En­de ge­lang es ihm als „Mo­dera­teur“ des Köl­ner Zir­kels, die Ver­ei­ni­gung or­ga­ni­sa­to­risch zu ei­ner „Par­tei mo­der­nen Stil­s“ (Axel Kuhn) aus­zu­bau­en und zum Vor­bild neu ent­ste­hen­der Volks­ge­sell­schaf­ten zu ma­chen. Ve­nedeys Amts­zeit en­de­te frist­ge­mäß mit ei­ner Fei­er im März 1798, bei der er als Pri­vat­mann und im Na­men al­ler gu­ten Bür­ger Kölns ei­ne Re­de hielt.

Sei­nen po­li­ti­schen Über­zeu­gun­gen blieb er auch in den von ihm be­klei­de­ten Ver­wal­tungs­äm­tern bis zur Macht­über­nah­me Na­po­le­on Bo­na­par­tes (1769-1821) treu. Nach Ein­füh­rung des fran­zö­si­schen De­par­te­ment­sys­tems un­ter Re­gie­rungs­kom­mis­sar Franz Jo­seph Rud­ler (1757-1837) wur­de Ve­nedey im April 1798 „Com­mis­sai­re de po­li­ce“ in Köln. In die­ser Po­si­ti­on setz­te er sich bis zu sei­nem Aus­schei­den im Ju­li 1798 für die Re­uni­ons­be­stre­bun­gen des Rhein­lan­des und die da­zu­ge­hö­ri­ge Adress­be­we­gung ein. Das er­nüch­tern­de Er­geb­nis der ge­sam­mel­ten Adres­sen in Köln be­deu­te­te al­ler­dings, dass die rhei­ni­sche Be­völ­ke­rung für den An­schluss an Frank­reich mehr­heit­lich vor­erst nicht zu ge­win­nen war. Im Ok­to­ber 1798 wur­de er von der Aa­che­ner De­par­te­ments­ver­wal­tung zum Köl­ner Ma­gis­trats­mit­glied des „Po­li­zei­fachs“ er­nannt. Die­sen Pos­ten hat­te er – ne­ben ei­ner zu­sätz­li­chen Stel­le als „Dé­fen­seur of­fi­cieu­x“ - bis zum 9. No­vem­ber 1799 in­ne, wor­auf zwei sei­ner Ver­ord­nun­gen in dem Blatt „Der Be­ob­ach­ter im Ruhr­de­par­te­men­t“ vom Fe­bru­ar und Au­gust 1799 hin­wei­sen. Da­ne­ben trat er haupt­säch­lich als Red­ner bei of­fi­zi­el­len An­läs­sen auf, so zum Bei­spiel bei der Zehn­jah­res­fei­er zur Er­in­ne­rung an den Sturm auf die Bas­til­le im Ju­li 1799, oder er be­tä­tig­te sich als Pu­bli­zist, et­wa in der von Gör­res her­aus­ge­ge­be­nen Zeit­schrift „Der Rü­be­zahl, ei­ne Mo­nats­schrif­t“. Hier ver­öf­fent­lich­te er im Ju­li 1799 ei­nen Ar­ti­kel über den ehe­ma­li­gen Prä­si­den­ten der Zen­tral­ver­wal­tung des Ro­er­de­par­te­ments, Phil­ip­pe Edouard Jo­seph De­ro­de (1760-1833), in dem er ein da­mals weit ver­brei­te­tes Pro­blem, den Kampf ge­gen kor­rup­te fran­zö­si­sche Be­am­te wie De­ro­de, an­sprach, dem er Ver­un­treu­ung und Miss­brauch öf­fent­li­cher Gel­der vor­warf.

Die wach­sen­de Macht­lo­sig­keit wie auch der spür­ba­re Ver­lust an po­li­ti­schem Ein­fluss der links­rhei­ni­schen Ja­ko­bi­ner um Gör­res und Ve­nedey of­fen­bar­te sich schlie­ß­lich voll­ends im An­schluss an die Er­eig­nis­se vom 18. Brum­ai­re VIII (9.11.1799): Da sich ih­re aus der ers­ten Pha­se der Fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­on ab­lei­ten­den Idea­le nicht mit dem zu­neh­mend cä­sa­ris­tisch-im­pe­ria­len Herr­schafts­ge­ba­ren Na­po­le­ons ver­ein­ba­ren lie­ßen, zo­gen sich vie­le deut­sche Re­pu­bli­ka­ner aus der ak­ti­ven Po­li­tik zu­rück. Auch Ve­nedey quit­tier­te nach der Macht­über­nah­me Na­po­le­ons den Staats­dienst, da er in ihm ei­nen Dic­ta­tor sah, der ein Mon­arch und spä­ter ein Des­pot wer­den wür­de, und er die Fort­set­zung sei­ner po­li­ti­schen Tä­tig­keit eben­so wie die Fort­füh­rung sei­ner Äm­ter in der Köl­ner Stadt­ver­wal­tung nicht mehr ver­ant­wor­ten konn­te. Noch Jah­re spä­ter brach­te er in ei­nem Brief an sei­nen Sohn Ja­kob s­ei­ne Ent­täu­schung über den Ver­lauf der Fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­on und das En­de der schö­nen Hoff­nun­gen der deut­schen De­mo­kra­ten und ih­rer Idee des Re­pu­bli­ka­nis­mus zum Aus­druck. Mehr als zwei Jahr­zehn­te nach sei­nem Tod ver­öf­fent­lich­te der Sohn ein Buch über „Die deut­schen Re­pu­bli­ka­ner“ am lin­ken Rhein­ufer, das lan­ge Zeit als Stan­dard­werk zu die­sem The­ma galt und in dem die­ser, ge­stützt auf Ve­nedeys Nach­lass und Schrif­ten, die Ent­wick­lung der Ja­ko­bi­n­er­be­we­gung in Deutsch­land über die ge­sam­te Epo­che hin­weg vom re­vo­lu­tio­nä­ren Um­bruch bis zur na­po­leo­ni­schen Herr­schaft schil­der­te.

Trotz der po­li­ti­schen Ver­än­de­run­gen ver­fiel Ve­nedey nicht in Re­si­gna­ti­on. In den nächs­ten Jah­ren wand­te er sich, nach der Fort­set­zung sei­ner ju­ris­ti­schen Stu­di­en am „Col­le­gi­um der Ge­setz­ge­bun­g“ von Phil­ipp Chris­ti­an Rein­hard (1764-1812), wie­der der Rechts­pfle­ge zu. Von April 1800 bis Mai 1801 war er als Sach­wal­ter der Stadt Köln in Ak­zi­se­an­ge­le­gen­hei­ten tä­tig, ver­fass­te No­ta­ri­ats­voll­mach­ten zum Schul­den­we­sen der städ­ti­schen Spi­tä­ler und ver­sie­gel­te im Ju­li 1802 nach ei­nem Kon­su­lar­de­kret zur Be­schlag­nah­mung der Kir­chen­gü­ter die Re­gis­tra­tur des Köl­ner Dom­ka­pi­tels. Nach­dem er im Mai 1803 vom fran­zö­si­schen Jus­tiz­mi­nis­ter zum Avoué beim Zi­vil­ge­richt ers­ter In­stanz in Köln er­nannt wor­den war, ver­füg­te er über aus­rei­chen­de Mit­tel, um 1804 in Köln die gut­bür­ger­li­che An­na Bar­ba­ra Leis­ten (1780-1833), Toch­ter ei­nes Kauf­manns und Bier­brau­ers aus Aa­chen, zu hei­ra­ten. Aus der Ehe gin­gen drei Kin­der her­vor, ne­ben Ja­kob ein wei­te­rer Sohn Wi­nand Jo­seph (1814-1843) und die Toch­ter An­na Ger­trud Broi­cher ge­bo­re­ne Ve­nedey (1806-1850). In­fol­ge sei­ner Tä­tig­keit als Avoué am Zi­vil­ge­richt be­schäf­tig­te sich Ve­nedey er­neut mit den Fol­gen der Bau­ern­be­frei­ung: Na­ment­lich in drei Pro­zes­sen der Jah­re 1804, 1806 und 1811 setz­te er sich für die Rech­te der Land­be­völ­ke­rung ein, dar­un­ter als Ver­tei­di­ger von Bau­ern, die von ih­ren frü­he­ren Lehns­her­ren auf Nach­zah­lung ih­rer Feu­dalab­ga­ben ver­klagt wor­den wa­ren. Sein Selbst­ver­ständ­nis als „An­walt der klei­nen Leu­te“ gab er al­so auch in der na­po­leo­ni­schen Ära nicht auf.

Die­sen Le­bens­weg setz­te der De­mo­krat nach den Be­frei­ungs­krie­gen 1813/1814 als Rechts­an­walt im nun­mehr zu Preu­ßen ge­hö­ren­den Rhein­land, ab 1819 als Ad­vo­kat beim Rhei­ni­schen Ap­pel­la­ti­ons­ge­richts­hof und nach sei­ner Er­nen­nung durch Staats­kanz­ler Fürst Karl Au­gust von Har­den­berg (1750-1822) zum Ad­vo­kat-An­walt 1820 beim Land­ge­richt in Köln, fort. Dies lässt sich an dem Pro­zess „vor den As­si­sen zu Köln über die Teil­neh­mer des am 30.8.1830 in Aa­chen statt­ge­hab­ten Auf­ruhr­s“ ver­deut­li­chen, in dem er elf der an­ge­klag­ten Auf­stän­di­schen ge­gen den Vor­wurf der ge­walt­sa­men Plün­de­rung ver­tei­dig­te. Aus­ge­löst durch die fran­zö­si­sche Ju­li­re­vo­lu­ti­on und die Po­li­ti­sie­rung brei­ter Be­völ­ke­rungs­schich­ten, war es in Aa­chen zu ei­ner spon­ta­nen Re­bel­li­on von Hand­wer­kern und Fa­brik­ar­bei­tern ge­kom­men, die sich ge­gen ma­schi­nel­le Ra­tio­na­li­sie­rung, Lohn­kür­zun­gen und die ver­schlech­ter­ten Ar­beits- und Le­bens­be­din­gun­gen als Fol­ge der Früh­in­dus­tria­li­sie­rung rich­te­te. Die Re­bel­li­on, die durch das Aa­che­ner Bür­ger­tum mit Hil­fe ei­ner Bür­ger­wehr re­la­tiv schnell nie­der­ge­schla­gen wur­de, war in ers­ter Li­nie so­zi­al und wirt­schaft­lich mo­ti­viert. Dies hat­te schon Ve­nedeys Sohn Ja­kob als Ge­richts­jour­na­list in Ar­ti­keln für ei­ne Ta­ges­zei­tung, in de­nen er aus­führ­lich über die Hin­ter­grün­de des Auf­stands, den Ver­lauf des Pro­zes­ses und ins­be­son­de­re über Ve­nedeys Ver­tei­di­gungs­stra­te­gie be­rich­te­te, und spä­ter als Buch­au­tor in ei­ner rechts­po­li­ti­schen Pu­bli­ka­ti­on her­vor­ge­ho­ben.

Ge­hör­te Mi­cha­el Ve­nedey En­de der 1820er Jah­re noch zu den „meist be­schäf­tig­ten An­wäl­ten Köln­s“, so fiel er nach dem Pro­zess über den Aa­che­ner Auf­ruhr bei den preu­ßi­schen Be­hör­den in Un­gna­de. Nach der Schlie­ßung sei­ner An­walts­kanz­lei in den 1830er Jah­ren zog er sich ins Pri­vat­le­ben zu­rück. Bis zu sei­nem Tod am 30.4.1846 in Köln blieb er ein an der ak­tu­el­len Po­li­tik im Rhein­land wie im ge­sam­ten Deut­schen Bund in­ter­es­sier­ter Be­ob­ach­ter, der zahl­rei­che zeit­his­to­ri­sche Be­trach­tun­gen, po­li­ti­sche Ana­ly­sen und recht­li­che Stu­di­en an­stell­te und hin­ter­ließ.

Werke (Auswahl)

(Im Auf­trag des Di­strikts-Bü­reaux der Cis-Rhen­a­ni­schen Fö­de­ra­ti­on zu Köln) Et­was über die Stadt­köl­ni­sche Ge­richts­ver­wal­tung. Dem den­ken­den Bür­ger und dem künf­ti­gen Ge-setz­ge­ber an‘s Herz ge­legt, Köln (1797). 
Be­richt in der öf­fent­li­chen Volks­ge­sell­schaft den 14. Plu­viô­se ab­ge­stat­tet von Bür­ger V…..y, in: Der Freund der Frei­heit. Ei­ne pa­trio­ti­sche Zei­tung für das Land zwi­schen Maas und Rhein, hg. v. Jo­hann Bap­tist Geich. Bonn, 17. Stück vom 18. Plu­viô­se 6. Jahrs (6. Fe­bru­ar 1798). 
(Der Mo­dera­teur des hie­si­gen Con­sti­tu­tio­nel­len Cir­kels Ve­nedey) Zu­rück­wei­sung und Wi­der­le­gung ei­nes Ar­ti­kels in der Pa­ri­ser Zei­tung Le Con­ser­va­teur (178. Stück vom 17. Fe­bru­ar 1798, Ru­brik: Cle­ve) über die an­geb­li­che Schlie­ßung des Con­sti­tu­tio­nel­len Cir­kels in Köln durch den Ge­ne­ral Oli­vier. Ar­ti­kel aus Köln, den 15. Ven­tô­se 6. Jahrs (5. März 1798), in: Der stadt­köl­ni­sche Cou­rier. Köln, 17. Ven­tô­se des Jah­res VI (7. März 1798). 
(Phil­ip­pe) De­ro­de, vor­hin Prä­si­dent der Cen­tral­ver­wal­tung im De­par­te­ment der Ro­er, ge­gen­wär­tig Tri­bu­nal­rich­ter in je­nem des Rheins und der Mo­sel am Schand­pfah­le der Pu­bli­ci­tät. Kölln den 19­ten Mes­si­dor 7ten Jahrs der Re­pu­blik (7. Ju­li 1799), in: Der Rü­be­zahl, ei­ne Mo­nats­schrift. Ers­ten Jahr­gan­ges, drit­tes Tri­mes­ter. Ers­tes und Zwei­tes Heft. Sie­ben­tes Jahr der Re­pu­blik hg. von Jo­hann Jo­seph Gör­res, Ko­blenz 1799, ab­ge­druckt in: Gör­res, Jo­hann Jo­seph (von), Ge­sam­mel­te Schrif­ten, hg. v. Max Brau­bach, Band 1, Köln 1928, S. 507-512, 700. 
Der Bund der Teu­fels­be­schwö­rer oder Dar­stel­lung der am 1. Flo­réal beim ers­ten In­stanz-Ge­rich­te zu Köln ver­han­del­ten Pro­ze­dur. Zur War­nung al­ler Leicht­gläu­bi­gen von Herrn Ve­nedey, Avoué beim nem­li­chen Ge­rich­te, und Vert­hei­di­ger der Be­schul­dig­ten Hein­rich und Ste­phan Lan­zen, Köln: Ge­druckt bei (J. M.) He­ber­le und Gebr. Men­nig XII. (12. Jahrs) - 1804. 
Wel­che Grund- und Bo­den-Zin­se ha­ben die zur Auf­he­bung der Feu­dal-Ver­fas­sung in Frank­reich er­las­se­nen Ge­se­ze ab­ge­schafft? Be­ant­wor­tet in ei­ner Denk­schrift zur Sa­che des Herrn Pe­ter Ta­schen­ma­cher von Fre­chen ge­gen den Herrn von Fürs­ten­berg als ehe­ma­lig kur­k­öl­ni­scher Erb­käm­me­rer und Be­si­zer des ade­li­chen Lehn­guts Hem­me­rich. Mit Be­mer­kun­gen über die An­wen­dung die­ser Ge­se­ze auf die ehe­mals deut­schen Län­der des lin­ken Rhein­ufers und doc­tri­nal In­ter­pre­ta­ti­on des kai­ser­li­chen De­kre­tes vom 9. Ven­dém(iare) 13. Jahrs (1. Ok­to­ber 1804) über Feu­dal und ein­fa­che Grund­ren­ten der vier Rhein-De­par­te­men­te. Von Herrn Ve­nedey, Ad­vo­cat beim ers­ten In­stanz-Ge­richt in Köln, Köln: Ge­druckt bei J. M. He­ber­le und Ge­brüd. Men­nig, auf St. Apern­stras­se Nro. 4183, 1806. 
Mé­moi­res à sa Ma­jes­té l‘Em­per­eur et Roi et aux au­to­rités ju­di­ciai­res et ad­mi­nis­tra­ti­ves et Cor­re­spon­dance avec Son Ex­cel­lence le Mi­nist­re sé­crè­taire d‘état et mon­sieur le Pré­fet du dé­par­te­ment de la Roër, Ba­ron de l‘em­pi­re. Pu­bliés pour fai­re con­naît­re la si­tua­ti­on ac-tu­el­le de la con­te­sta­ti­on sur la na­tu­re des rédé­van­ces des bi­ens de gain de corps et de la­thes (Leib­ge­winns- und La­ten­gü­ter) du com­té de Meurs, par Ve­nedey, avo­cat, fon­dé des pou­voirs des cen­si­taires du pays de Meurs, A Cré­feld: De l’im­pri­me­rie de la veuve P. Schul­ler, im­pri­meur de la sous-Pré­fec­tu­re et du tri­bu­nal ci­vil & c., rue Im­pé­ria­le, No. 193, 1812. 
Denk­schrift an den Herrn Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Köln, Frey­herr von My­li­us, für die Bran­de­weins­bren­ner die­ser Stadt. Ge­gen das Pro­jekt der Wie­der­her­stel­lung des seit der glück­li­chen Wie­der­ver­ei­ni­gung mit dem deut­schen Va­ter­lan­de aus dem städ­ti­schen Ok­troi ver­bann­ten Hauß-Vi­si­ta­ti­ons-Sis­te­mes, ver­fa­ßt im Auf­trag der Be­voll­mäch­tig­ten ge­dach­ter Bran­de­weins­bren­ner von Ad­vo­ka­ten Ve­nedey, Köln 1815.

Quellen

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Her­res, Jür­gen/Mö­lich, Ge­org/Wunsch, Ste­fan (Hg.), Quel­len zur Ge­schich­te der Stadt Köln, Band 3: Das 19. Jahr­hun­dert (1794-1914), Köln 2010. 
Kuhn, Axel (Hg.), Links­rhei­ni­sche deut­sche Ja­ko­bi­ner. Auf­ru­fe, Re­den, Pro­to­kol­le, Brie­fe und Schrif­ten 1794-1801, Stutt­gart 1978. 

Literatur (Auswahl)

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Bu­blies-Go­dau, Bir­git, Mi­cha­el Ve­nedey, in: Neue Deut­sche Bio­gra­phie, Band 26, Ber­lin 2016, S. 746-747. 
De­res, Tho­mas, Ve­nedey, Mi­cha­el, in: De­res, Tho­mas (Be­arb.), Der Köl­ner Rat. Bio­gra­phi­sches Le­xi­kon, Band 1, Köln 2001, S. 50. 
Fa­ber, Karl-Ge­org, Ver­wal­tungs- und Jus­tiz­be­am­te auf dem lin­ken Rhein­ufer wäh­rend der fran­zö­si­schen Herr­schaft. Ei­ne per­so­nen­ge­schicht­li­che Stu­die, in: Brau­bach, Max/Pe­tri, Franz/Weis­ger­ber, Leo (Hg.), Aus Ge­schich­te und Lan­des­kun­de. For­schun­gen und Dar­stel­lun­gen. Franz Stein­bach zum 65. Ge­burts­tag ge­wid­met von sei­nen Freun­den und Schü­lern, Bonn 1960, S. 350-388. 
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Kuhn, Axel, Ja­ko­bi­ner im Rhein­land. Der Köl­ner kon­sti­tu­tio­nel­le Zir­kel von 1798, Stutt­gart 1976. 
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Ven­nedey, Hel­mut, Die Her­kunft des Fa­mi­li­en­na­mens Ven(n)edey, in: Bei­trä­ge zur Na­mens­for­schung N.F. 24 (1989), S. 348-357. 
Ve­nedey, Ja­kob, Dar­stel­lung der Ver­hand­lun­gen vor den As­sis­sen zu Köln über die Teil­neh­mer des am 30. Au­gust 1830 in Aa­chen statt­ge­hab­ten Auf­ruhrs, ent­hal­tend den An­kla­ge­akt, das Zeu­gen­ver­hör, die Recht­fer­ti­gung der An­kla­ge, die Vert­hei­di­gung, das Res­u­mé und das Urt­heil; nebst Schluß­be­mer­kun­gen. (Mit ei­nem Pla­ne der Stadt Aa­chen.), Köln 1831. 
Ve­nedey, Ja­kob, Die deut­schen Re­pu­bli­ka­ner un­ter der fran­zö­si­schen Re­pu­blik. Mit Be­nut­zung der Auf­zeich­nun­gen sei­nes Va­ters Mi­chel Ve­nedey dar­ge­stellt, Leip­zig 1870. 

 
Zitationshinweis

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Bublies-Godau, Birgit, Michael Venedey, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/michael-venedey/DE-2086/lido/5d5a83e71f5b19.04202903 (abgerufen am 19.04.2024)