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FIFA-Schiedsrichter in 82 Länderspielen, Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees von 1932 bis 1945, nach dem Zweiten Weltkrieg Sportbeauftragter für die Stadt Köln und Mitbegründer diverser lokaler und regionaler Sportvereinigungen, 1. Vorsitzender des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen von 1947 bis 1957, Vizepräsident des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland von 1949 bis 1963 und Präsident des Deutschen Fußball-Bundes von 1949/50 bis 1962 – soweit die Eckdaten zum Sportwirken Peco Bauwens‘.
Wie jedoch die beim Wiederaufbau des Sports in der Bundesrepublik Deutschland geradezu omnipräsente Figur biografisch zu verorten ist, hierüber gibt es mittlerweile Auffassungen, die früheren Darstellungen diametral gegenüberstehen: Das von Sport und Medien – und Bauwens selbst – gezeichnete Bild des Kölner Bauunternehmers war zu dessen Lebzeiten und noch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts geprägt von Beschreibungen wie „Gentleman“, „Grandseigneur“, „Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle“. Es wurde wiederkehrend betont, Bauwens, zumeist als promovierter „Fußballdoktor“ (Dr. jur.) tituliert, habe das „Dritte Reich“ politisch unbelastet überstanden. In den letzten Jahren kamen jedoch Stimmen auf, die Bauwens ein völlig anderes Zeugnis ausstellen. Im Zuge von Nachforschungen zur Biografie des Sportfunktionärs wurden nunmehr fehlende Belege für eine Promotion aufgeführt, weiterhin der Versuch der Einflussnahme auf die FIFA im Sinne der Nationalsozialisten. Insbesondere jedoch der Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und -arbeitern im Familienunternehmen während der NS-Zeit führte zur geänderten historischen Einordnung Bauwens‘.
Peter Joseph „Peco“ Bauwens wurde am 24.12.1886 als Sohn von Peter (1852-1904) und Sophie Bauwens, geb. Brems (1860-1938), in Köln geboren und katholisch getauft. Hier hatte der aus Belgien stammende Vater zusammen mit seinem Bruder Camille Bauwens (1849-1885) 1873 ein schon bald florierendes Bauunternehmen gegründet.
Nach einer schweren, bei einem Fahrradunfall erlittenen Beinverletzung – es drohte die Amputation –, sollte der damals zehnjährige Peco Bauwens auf ärztlichen Rat viel Sport zur Kräftigung treiben. Neben Leichtathletik, Radsport, Rudern und Tennis entdeckte der auch musisch geschulte Sohn einer großbürgerlichen Familie das Fußballspielen für sich und wurde Mitglied im ältesten Fußballverein der Domstadt, dem Kölner Fußball-Club 1899, der kurz vor der Jahrhundertwende als Internationaler Fußball-Club Cöln gegründet worden war (heute: 1. FSV Köln 1899).

Das Präsidium des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland zu Besuch bei den Hannoveraner Continental Werken, die die Teilnahme der westdeutschen Mannschaft an den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki finanziell unterstützten, in der rechten Personengruppe Peco Bauwens (2. v.l.), um 1950. (Carl und Liselott Diem-Archiv/ 2346)
Mit dem Verein wurde er 1906 Westdeutscher Meister. Unter kuriosen Umständen kam Bauwens am 16.5.1910 in Duisburg sogar zu einem Länderspieleinsatz: Am Vortag hatte in Köln zwischen dem Karlsruher FV und Holstein Kiel (1:0 n.V.) das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft stattgefunden. Einige Karlsruher Nationalspieler feierten ihren Erfolg daraufhin so ausgiebig, dass sie am nächsten Tag beim Länderspiel gegen die belgische Auswahl fehlten. Die nicht vollzählige deutsche Nationalmannschaft musste daraufhin spontan mit Zuschauern „aufgefüllt“ werden, um das Spiel starten zu können. Auf diese Weise kam der eigentlich als Fußballanhänger nach Duisburg gereiste Bauwens bei der deutschen 0:3-Niederlage zu seinem einzigen Einsatz für die DFB-Elf, musste jedoch noch vor der Halbzeit wegen eines Sehnenanrisses aufgeben – und beschloss daraufhin, dem Fußball fortan in erster Linie als Schiedsrichter verbunden zu bleiben. In dieser Funktion leitete Bauwens bis zum Ende seiner Laufbahn neben hunderten Vereinsspielen fünf Endspiele um die Deutsche Meisterschaft, das Finale des olympischen Fußballturniers 1936 (Italien – Österreich, 2:1 n.V.) sowie 82 Länderspiele.
Während seiner Zeit als Fußballer begann Bauwens, der 1907 seine Schulzeit an der Kölner Humboldt-Oberrealschule mit dem Abitur abgeschlossen hatte, mit einem Jurastudium, zunächst ein Semester in Berlin, dann vom Wintersemester 1907/08 bis zum Frühjahr 1910 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Hier war er dem Corps Saxonia beigetreten, einer schlagenden studentischen Verbindung. Nach Eigendarstellung wurde Bauwens 1914 an der Universität Leipzig promoviert, im Rahmen neuerer Recherchen zu seiner Biografie wurden allerdings ernsthafte Zweifel hieran geäußert, da sich weder im Leipziger Universitätsarchiv noch in Bibliotheken Belege für ein Promotionsverfahren geschweige eine Dissertation finden lassen.
1913 war Bauwens in das Familienunternehmen eingetreten; sein älterer Bruder Camillus (1882-1954) war nach dem Tod des Vaters bereits 1904 Teilhaber des Baukonzerns geworden. Peco Bauwens‘ zweiter Bruder Jean (1884-1955) – in späteren Dokumenten „Johann“ – stieß 1931 als Teilhaber und Technischer Leiter hinzu. Im Ersten Weltkrieg fungierte Peco Bauwens als Bauleiter für militärische Befestigungsanlagen.
Nach Kriegsende heiratete er 1920 die jüdische Kaufmannstochter Elise Gidion (1891-1940); aus der Ehe gingen die Kinder Peter Franz (1921-1948) und Liselotte („Lilo“, 1927-2009) hervor. Neben der Arbeit im eigenen Unternehmen, das unter anderem das 1931 in Betrieb genommene Ford-Werk in Köln-Niehl erbaute, widmete sich Bauwens auch wieder dem Fußball, insbesondere als Schiedsrichter und Funktionär. In seinem Heimatverein, der 1916 in Kölner Sport-Club 1899 umbenannt worden war, wurde Bauwens 1927 zum Vereinsvorsitzenden gewählt. Auch international erklomm er die Karriereleiter. 1925 wurde der mittlerweile erfahrene Schiedsrichter in die Regelkommission der Fédération Internationale de Football Association (FIFA) berufen, ein Jahr später in das der Kommission übergeordnete International Board. Von 1932 bis 1945 war er Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs reklamierte Bauwens für sich, Opfer der NS-Diktatur geworden zu sein. So habe seine im NS-Jargon als „Mischehe“ bezeichnete Verbindung mit Elise Gidion zu stetigen Diskriminierungen und Anfeindungen gegen die Familie geführt, die seine zunehmend verzweifelte Frau in den Alkohol und 1940 schließlich in den Suizid getrieben hätten. Er selbst sei vor dem Hintergrund seiner Ehe und ohne NSDAP-Mitgliedschaft ab 1933 zur persona non grata geworden, auch im Fußball.
Anlässlich des 100-jährigen DFB-Jubiläums im Jahr 2000 neu aufgenommene Nachforschungen zur Biografie Bauwens‘ kamen hingegen zu anderen Ergebnissen: Basierend auf behördlichen Akten aus der NS-Zeit und schriftlich überlieferten Aussagen seines Sohns Peter Franz wurde nun vorgebracht, Bauwens‘ (un-) eheliches Verhalten habe entscheidend zur Verzweiflung seiner Frau Elise beigetragen. Weiterhin hatte Bauwens versucht, zum 1.5.1933 der NSDAP beizutreten. Dies wurde 1934 jedoch abgelehnt – wahrscheinlich aufgrund des Umstands, dass der Antragsteller mit einer Jüdin verheiratet war. Darüber hinaus wurde Bauwens‘ Engagement in der FIFA nunmehr als aktiver Versuch der deutschen Einflussnahme auf das internationale Fußballgeschäft im Sinne der NS-Politik bewertet.
Die Untersuchung seiner beruflichen Tätigkeit zeigte auf, dass auch das von Peco Bauwens zusammen mit seinen Brüdern geführte Familienunternehmen, das in der NS-Zeit weiterhin große Bauaufträge erhielt, in das flächendeckende, Industrie, Handwerk, Landwirtschaft und Privathaushalte einbeziehende NS-System der Zwangsarbeit eingebunden war und auf den Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern sowie KZ-Häftlingen zurückgegriffen hatte. Hierzu – sowie zum sportpolitischen FIFA-Wirken Bauwens‘ in der NS-Zeit – recherchierte einige Jahre später auch das Zweite Deutsche Fernsehen, unter anderem in den Arolsen Archives, dem internationalen Zentrum über NS-Verfolgung im hessischen Bad Arolsen. Seine Ergebnisse strahlte der Sender 2021 in der Dokumentation „Das dunkle Erbe – Nazis im deutschen Fußball“ aus.
Nach der deutschen Kapitulation 1945 hatte Bauwens gleichwohl den Status des NS-Unbelasteten inne. In seiner Heimatstadt engagierte er sich in der Lokal- und Wirtschaftspolitik und stand zunächst der Kölner Industrie- und Handelskammer, später auch der deutsch-belgisch-luxemburgischen Handelskammer vor.
Als von der britischen Besatzungsmacht ernannter Sportbeauftragter wurde Bauwens zudem zum Dreh- und Angelpunkt im Wiederaufbau des organisierten Sports in Köln und darüber hinaus: 1947 wurde er zum Vorsitzenden des Fußballverbandes Nordrhein-Westfalen (heute: Westdeutscher Fußballverband) und zum 1. Vorsitzenden des neu gegründeten Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) gewählt. Unumstritten war Bauwens bei seiner Wahl jedoch nicht, denn als Fußballvertreter setzte er sich in der Grundsatzfrage zur Organisationsstruktur „Sportartenübergreifender Einheitsverband oder Dachorganisation der einzelnen Fachverbände?“ mit Nachdruck für das Fachverbandsmodell ein. Die unter seinem Zutun getroffene Richtungsentscheidung unterschied in dieser Zeit den LSB NRW im innerdeutschen Vergleich von anderen Landessportbünden.
Gleichzeitig sorgte Bauwens aber im Sinne einer Sport-Solidarität dafür, dass „sein“ wohlhabender Fußballverband anfänglich nicht nur den Großteil des LSB NRW-Haushaltes finanzierte, sondern auch zu Gunsten der anderen Sportfachverbände auf seinen Anteil aus den ab 1949 fließenden Fußball-Toto-Geldern verzichtete – allein im Premierenjahr wurden Erträge aus der Sportwette in Höhe von 200.000 DM zur Förderung der Jugendarbeit im LSB NRW bereitgestellt.
Das Festhalten des eigenwilligen sportpolitischen Schwergewichts (Hans-Dieter Krebs) am Primat der Fachverbände führte auf nationaler Ebene gleichwohl auch zu Zerwürfnissen. So trat der LSB NRW 1949 aus der ein Jahr zuvor gegründeten Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sport (ADS), die den Aufbau einer nationalen Dachorganisation vorbereitete, aus. In der ADS hatte der kompromisslos für das Fachverbandsprinzip eintretende Bauwens 1948 eine Niederlage erlitten, als die Delegierten seinen hessischen Kontrahenten und Widersacher Heinz Lindner (1904-1982) mit der Mehrheit von einer Stimme zum Vorsitzenden gewählt hatten. Bei der Gründung des Deutschen Sportbundes (DSB) am 10.12.1950 in Hannover war der LSB NRW dann aber zugegen und wurde DSB-Mitglied.
Der LSB NRW unter der Leitung von Bauwens und den zweiten Vorsitzenden Ludwig Wolker, ein katholischer Geistlicher, und dem früheren Arbeitersportler Hugo Grömmer konnte sich nach seiner Gründung zügig konsolidieren. Marksteine der ersten Verbandsjahre waren die Schaffung des Sozialwerks „Sporthilfe e.V.“, das eine für alle nordrhein-westfälischen Sportvereine obligatorische Sportunfallversicherung enthielt, die bundesweit früheste Wiedereinführung des nach der zwischenzeitlichen NS-Prägung nun wieder von wehrsportlicher Ausrichtung befreiten Deutschen Sportabzeichens und die Erweiterung der Sportheilstätte Hellersen in Lüdenscheid.
Dass erst 1950 der 1. ordentliche LSB NRW-Bundestag stattfand, bei dem eine neue Satzung verabschiedet wurde, wurde aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums von Hans-Dieter Krebs rückblickend als Ausdruck eines unorthodoxen und pragmatischen, aber keineswegs patriarchalischen Führungsstils des 1. Vorsitzenden interpretiert. Dem damals (noch) vorherrschenden Bild von Bauwens entsprechend bilanzierte er dessen Amtszeit mit den Worten: Als Peco Bauwens am 27. Oktober 1957 nach zehnjähriger Tätigkeit sein Präsidentenamt an Willi Weyer übergab, sprachen die anerkannte Position des LandesSportBundes als profilierter Sprecher des Sports im Lande und die unumkehrbaren Fakten für den erfolgreichen Kurs des konsequenten Pragmatikers und Gründervaters mit Herz und bei aller Härte mit dem Sinn für Ritterlichkeit. Der Kölner Sportjournalist Josef „Jupp“ Müller (1923-2008) beschrieb Bauwens in seiner biografischen Rückschau hingegen zwar als politisch „unbefleckten“ Gentleman-Sportler, bezeichnete dessen Führungsstil im LSB NRW aber als autoritär.

Peco Bauwens als Schiedsrichter, undatiert. (Carl und Liselott Diem-Archiv)
Über sein Amt im LSB NRW hinaus wurde Bauwens bei der im Rahmen der Bundesfeier in Bonn am 24.9.1949 erfolgten Gründung des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK) zum Vizepräsidenten gewählt. Die „olympische“ (Zusatz-) Aufgabe hatte er bis 1963 inne.
Den Höhepunkt seiner Karriere als Sportfunktionär hatte der Fußballvertreter Bauwens dagegen bereits am 10.7.1949 erreicht: Beim ersten Bundestag des Deutschen Fußball-Ausschusses wurde er mit großer Stimmenmehrheit zum Präsidenten des ein Jahr später offiziell gegründeten Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewählt. Der vehemente Verfechter des Fachverbandsprinzips, der Forderungen nach der Einführung des Berufsfußballs in Deutschland zeit seines Lebens eine Absage erteilte und den Frauenfußball ablehnte, stand nun dem bedeutsamsten deutschen Sportverband vor. Mit dem 1954 errungenen ersten WM-Titel einer deutschen Fußballnationalmannschaft fiel dann auch das herausragende Sportereignis in der Frühzeit der Bundesrepublik Deutschland in Bauwens‘ DFB-Amtszeit, die bis 1962 andauerte.
Eben dieser Überraschungserfolg vom 4.7.1954, als die deutsche Auswahl das hoch favorisierte Team aus Ungarn mit 3:2 hatte besiegen können, sorgte im Anschluss jedoch für sportpolitische Verstimmungen, als sich Bauwens vor der Presse zum WM-Sieg äußerte. Er schlug in seiner live im Bayerischen Rundfunk übertragenen Rede bei der am 6.7.1954 in München stattfindenden Siegesfeier überbordend nationalistische Töne an. Bundespräsident Theodor Heuss (1884-1963) kritisierte Bauwens daraufhin – milde – bei der offiziellen WM-Feier am 18.7.1954 im voll besetzten Berliner Olympiastadion. Gleichwohl erhielten Bauwens sowie Trainer Josef „Sepp“ Herberger (1897-1977) und die Spieler der WM-Elf vom Bundespräsidenten das Silberne Lorbeerblatt, die höchste sportliche Auszeichnung in der Bundesrepublik Deutschland.
Zu den weiteren Ehrungen, die Bauwens, der 1956 zum Vizepräsidenten des europäischen Fußballverbands (Union des associations européennes de football, UEFA) gewählt wurde, zu Lebzeiten erhielt, zählen das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1956), der Ehrenvorsitz des LSB NRW (1957) und die DFB-Ehrenpräsidentschaft (1962).
Der an Leukämie erkrankte Bauwens, seit 1951 in zweiter Ehe verheiratet, starb am 17.11.1963 in seiner Heimatstadt Köln. Bei der Beerdigung auf dem Kölner Friedhof Melaten geleiteten mit Horst Eckel (1932-2021), Werner Liebrich (1927-1995), Toni Turek und Fritz Walter (1920-2002) vier Fußball-Weltmeister von 1954 den Sarg.

Gründungssitzung des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland im Bonner Museum Koenig, auf dem Foto sind die Präsidiumsmitglieder (v.l.n.r.) Willi Daume, Peco Bauwens, Max Danz und Carl Diem sowie – in deren Mitte – NOK-Präsident Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg zu sehen, 24.9.1949. (Carl und Liselott Diem-Archiv/ 2350)
Eine weitere Ehrung wurde Bauwens posthum zuteil: Auf Antrag des StadtSportBundes Köln wurde 1967 der „Gürtelweg“ am westlichen Rand des Campus der Deutschen Sporthochschule Köln in „Peco-Bauwens-Allee“ umbenannt. In der Nacht vom 4. auf den 5.4.2023 kam es hier zu einer Protestaktion, als Unbekannte durch eine am Straßenschild angebrachte Plakatierung eine Änderung des Straßennamens in „Allee der Zwangsarbeiter*innen“ forderten. Eine weitere Aktion dieser Art blieb bislang aus, die Diskussion zur biografischen Einordnung Peco Bauwens‘ als einem der führenden deutschen Sportgestalter der Nachkriegszeit hält gleichwohl an.
Quellen
Entnazifizierungsakte „Bauwens, Camillus“. Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Bestand: NW 1049, Signatur: 60706.
Entnazifizierungsakte „Bauwens, Johann“. Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Bestand: NW 1048-9, Signatur: 290.
Entnazifizierungsakte „Bauwens, Peter Franz“. Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Bestand: NW 1049, Signatur: 22056.
Korrespondenz Carl Diem – Peco Bauwens, Carl und Liselott Diem-Archiv der Deutschen Sporthochschule Köln.
Mappe „Bauwens, Peco“. Pressearchiv im Carl und Liselott Diem-Archiv der Deutschen Sporthochschule Köln.
Onlinequellen
Bauwens GmbH & Co. KG, Die Bauwens Chronik – Mit dem Willen zur Veränderung, 2025, [Online].
Munzinger Online – Internationales Sportarchiv, „Peco Bauwens“, 2007, [Online].
Zweites Deutsches Fernsehen, Das dunkle Erbe – Nazis im deutschen Fußball (Terra X History – die Einzeldokus), 2021, [Online].
Literatur
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Havemann, Nils, Fußball unterm Hakenkreuz – Der DFB zwischen Sport, Politik und Kommerz, Frankfurt am Main u.a. 2005.
Heinrich, Arthur, 3:2 für Deutschland – Die Gründung der Bundesrepublik im Wankdorf-Stadion zu Bern, Göttingen 2004.
Heinrich, Arthur, Peco Bauwens und die Nazizeit, in: Peiffer, Lorenz/Schulze-Marmeling, Dietrich (Hg.), Hakenkreuz und rundes Leder – Fußball im Nationalsozialismus, Göttingen 2008, S. 263-289.
Könen, Karl, 50 Jahre LandesSportBund – eine Chronik, in: LandesSportBund Nordrhein-Westfalen (Hg.), Sport in Nordrhein-Westfalen – 50 Jahre LandesSportBund, Duisburg 1997, S. 355-381.
Krebs, Hans-Dieter, Von der Kontrollratsdirektive Nr. 23 zum Staatsziel Sport in der Landesverfassung, in: LandesSportBund Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Sport in Nordrhein-Westfalen – 50 Jahre LandesSportBund, Duisburg 1997, S. 10-27.
Langen, Gabi, Vergessen, Erinnern, Gedenken – Der Kölner Sport und die NS-Zeit nach 1945, in: Molzberger, Ansgar/Wassong, Stephan/Langen, Gabi (Hg.), Siegen für den Führer. Der Kölner Sport in der NS-Zeit (Schriftenreihe des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, Bd. 20), Köln 2015, S. 258-275.
Molzberger, Ansgar, Mehr als nur eine Großsportanlage – Geschichte und Entwicklung des Kölner Sportparks Müngersdorf, in: Geschichte im Westen 39 (2024) 1, S. 11-33.
Müller, Jupp, Peco Bauwens (1886 – 1963), in: Deutscher Sportbund (Hg.), Die Gründerjahre des Deutschen Sportbundes – Wege aus der Not zur Einheit, Bd. 1, Frankfurt am Main 1990, S. 88-91.
Peiffer, Lorenz/Schulze-Marmeling, Dietrich (Hg.), Hakenkreuz und rundes Leder – Fußball im Nationalsozialismus, Göttingen 2008.

Die Peco-Bauwens-Allee nach der Protestaktion, 2023. (Carl und Liselott Diem-Archiv)
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Molzberger, Ansgar, Peco Bauwens, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/peco-bauwens/DE-2086/lido/57c575e63f36a2.92887888 (abgerufen am 10.07.2025)
Veröffentlicht am 03.07.2025