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Wilhelm Dörpfeld betrat das Gebiet der Archäologie als Außenseiter und eher zufällig, in dem er, seinen technischen und mathematischen Neigungen folgend, beschloss, Baumeister zu werden. Die humanistische Bildung des Gymnasiums hallte aber kräftig nach bei der Wahl des Themas seines Examens zum Bauführer und entfachte seine Leidenschaft für die Antike, die ihn zu einem der erfolgreichsten Ausgräber im Zeitalter der großen archäologischen Entdeckungen, Begründer des modernen Grabungswesens und zum Nestor der antiken Bauforschung werden ließ. Seine durch analytische Beobachtungsgabe und systematische Denkweise angetriebene Vervollkommnung der Grabungstechnik und deren Dokumentation bewirkte, dass seine Arbeiten etwa in Olympia, Troia und Pergamon international als vorbildlich galten. Neben weltweiter Achtung konnte Dörpfeld aber auch durch seine Sensibilität und Aufgeschlossenheit für alle Belange desjenigen Gastlandes, das schon bald seine Wahlheimat werden sollte, die Zuneigung der Griechen gewinnen. Ganz im Gegensatz zu seinem Vater blieb Wilhelm Dörpfelds Leben nicht im Wesentlichen auf das Bergische Land beschränkt, sondern führte ihn in die Welt der antiken Heldenlandschaften, die der Sehnsuchtsort der humanistisch gebildeten Deutschen im 19. Jahrhundert waren. In das Land seiner Geburt, zu dem er immer ein inniges Verhältnis bewahrte, kam er nur noch als Gast.
Friedrich Wilhelm Dörpfeld wurde am 26.12.1853 in Barmen (heute Stadt Wuppertal) im alten Schulhaus neben der Lutherischen Kirche geboren. Sein Vater Friedrich Wilhelm Dörpfeld war ein bedeutender Schulmann und Pädagoge, seine Mutter Christina (Christine) geborene Keller (1825-1871) entstammte einer Pfarrersfamilie, und von ihrem Vater, Johann Wilhelm Keller (1794-1885), wurde der Knabe nach dem Vater auf den Namen Friedrich Wilhelm protestantisch getauft. Um Verwechslungen auszuschließen, wurde er fortan Wilhelm genannt. Mit sechs Jahren trat er in die Volksschule Wupperfeld ein, an der sein Vater unterrichtete. 1865 wechselte er in die Zahnsche Erziehungsanstalt mit Internat auf Gut Fild bei Moers, 1868 in die Untersekunda des Barmer Gymnasiums. Im Todesjahr der Mutter 1871 rückte er in die Oberprima auf und bestand im März 1872 die Reifeprüfung, mit „vorzüglich“ im Fach Mathematik.
Nach einem Jahr als Eleve beim Stadtbauamt Barmen wechselte Dörpfeld im Oktober 1873 nach Berlin, wo er an der Bauakademie Architektur studierte. Parallel dazu absolvierte er als Einjährig-Freiwilliger seinen Militärdienst beim Kaiser-Alexander-Garde-Regiment Nr. 1, ohne sein Studium zu unterbrechen. Eines Abends kam sein Kommilitone Karl Siebold aus dem Kolleg Friedrich Adlers (1827–1908) in der gemeinsamen Studentenbude auf einen Vortrag Adlers über die Rätsel der Propyläen von Athen, namentlich ihrer Haupt- und Nebenachsen, zu sprechen. Dörpfeld, von der Mutter in seiner Kindheit an die Beschäftigung mit Rätseln gewöhnt, begann sich sogleich mit dem Grundriss dieses merkwürdigen Gebäudekomplexes auseinanderzusetzen. Am Tag des mündlichen Examens verlangte Adler eine Zeichnung der Propyläen von Athen, die Dörpfeld ohne Schwierigkeiten an der Tafel ausführte. Dieser Zufall war der Beginn seiner unvergleichlichen Karriere als Archäologe. Von Dörpfelds Leistung im Examen beeindruckt, stellte Adler den jungen Bauführer zu Neujahr 1877 in seinem Baubüro an. Hier fand Dörpfeld den für sein Leben entscheidenden Zugang zur archäologischen Bauforschung.
Am 13.9.1877 reiste Dörpfeld mit seinem Chef, dem Baumeister Richard Bohn (1849–1898), nach Olympia, um als dessen Assistent an den Grabungen teilzunehmen, die Ernst Curtius (1814–1896) und Friedrich Adler 1874 begonnen und zunächst auf fünf Grabungsperioden bis 1880 veranschlagt hatten. Bohn oblag es, als Erster Architekt unter der Leitung von Adler die Altis von Olympia - den Heiligen Hain und Kernbereich des Heiligtums - zu untersuchen. Zwei Jahre später wurde Bohn die Aufmessung der Propyläen in Athen übertragen. Durch den Weggang Bohns wurde Dörpfled technischer Grabungsleiter in Olympia.
Olympia war in zweifacher Hinsicht ein Schicksalsort für Dörpfeld. Am 1.7.1881 verlobte er sich offiziell mit Anna Adler (gestorben 1915), der Tochter Friedrich Adlers und im März gleichen Jahres machte er jene schicksalhafte Bekanntschaft, durch die er bis heute auch außerhalb von Fachkreisen Berühmtheit erlangte. Für seine nächste Grabungsperiode in Hisarlık brauchte Heinrich Schliemann (1822–1890) zwei Architekten, weil diesmal die Aufnahme von Plänen im Vordergrund stehen sollte.
Seine Leistungen in Olympia hatten den 25-jährigen Dörpfeld so bekannt gemacht, dass er nun zwischen drei Optionen wählen konnte. Entweder die für ihn geschaffene Stelle als Architekt am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) Athen anzunehmen, die Oberaufsicht über die Grabungen und antiken Bauten der Griechischen Archäologischen Gesellschaft auszuüben oder sich in die Dienste Schliemanns zu begeben. Er setzte selbstbewusst eine Regelung durch, die ihm ab 1882 neben der hauptamtlichen Tätigkeit am DAI auch die anderen Bereiche offenhielt. Hierin lag der Schlüssel für seine außerordentliche Breitenwirkung. Seit dem 1.2.1882 als Architekt am DAI tätig, nahm er an der Kampagne Schliemanns in Troia teil. Auf dem „Schicksalsberg der deutschen Archäologie“ nun begann Dörpfeld ab dem 1.3.1882 zwei Vorhaben gleichzeitig ins Werk zu setzen. Zum einen systematisierte er Schliemanns Pionierarbeit und zum anderen „erzog“ er den Entdecker Troias zur Wissenschaft. Menschlich ergänzten sich Schliemann und Dörpfeld trotz des Altersunterschiedes geradezu ideal. Die Pedanterie und Nüchternheit Dörpfelds beruhigten die Sprunghaftigkeit und Ungeduld Schliemanns.
Daneben wirkte eine ganz zu Unrecht fast völlig in Vergessenheit geratene Persönlichkeit günstig auf die Bestrebungen Dörpfelds ein, zwischen Schliemann und der deutschen Archäologie zu vermitteln: der Archäologe Arthur Milchhoefer (1852–1903). Der Studienkollege von Adolf Furtwängler (1853–1907) war der erste gewesen, der 1876 den Stellenwert der mykenischen Keramik erkannt hatte. Gleichfalls stand Milchhoefer epochemachend am Anfang der wissenschaftlichen Erarbeitung der bronzezeitlichen und früheisenzeitlichen Kunst. Auch erkannte er durch seinen analytischen Scharfsinn, lange bevor Arthur Evans den ersten Spatenstich in Kreta tätigte, die Bedeutung der noch ganz unbekannten Minoischen Kultur – die Bezeichnung geht ebenfalls auf Milchhoefer und nicht auf Evans zurück – für die Entwicklung der Kunst des 2. Jahrtausends vor Christus Dörpfelds Verdienste als „Erzieher“ Schliemanns zur Wissenschaft schmälert dies nicht, auch wenn Milchhoefer einer der ganz wenigen Archäologen war, der wirklich mit dem schwierigen Entdecker Troias befreundet gewesen ist.
Von Hisarlık zur Institutsarbeit zurückgekehrt, vermaß Dörpfeld alle erreichbaren Bauglieder des Athena Alea Tempels von Tegea und erstellte einen Gesamtplan des Bauwerks, dessen Genauigkeit sich bei den Grabungen der Französischen Schule Athen 1888 bestätigte. Am 12.8.1882 erreichte Dörpfeld in Olympia die Nachricht von der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Würzburg. Zum 1.2.1883 wurde er am Institut vollamtlich als Architekt auf drei Jahre angestellt und konnte nunmehr seine Verlobte Anna Adler am 12.2.1883 heiraten. Dem Ehepaar wurde am 1.11.1883 wurde die erste Tochter Else (1883–1917) geboren, der zwei weitere Kinder folgten: Agnes (1886-1935) und Fritz (1892-1966). 1884-1885 erhörte Dörpfeld erneut den Ruf Schliemanns und grub gemeinsam mit dem ruhelosen Kollegen in Tiryns. Die Freilegung des dortigen mykenischen Palastes erbrachte die Erkenntnis, dass die megaronartigen Häuser in Troia II (2500–2000 v. Chr.) keine Tempel, sondern Herrenhäuser waren. 1885-1890 nahm Dörpfled an Grabungen der Griechischen Archäologischen Gesellschaft auf der Akropolis von Athen teil, bei der er 1887 einen fantastischen Erfolg erzielte, nämlich die Entdeckung des alten Athena Tempels, des von den Persern verbrannten Vorgängerbaus des Parthenon. Daneben oblag Dörpfeld 1883-1887 die Bauausführung des von Adler entworfenen Museums in Olympia. Gleichfalls unterstützte er Carl Humann (1839–1896) bei dessen Arbeiten in Pergamon, während derer 1878 der Pergamonaltar entdeckt und von Dörpfelds altem Chef Bohn dokumentiert wurde. Unterdessen rückte Dörpfeld 1886 zum zweiten Sekretär (Architekturforschung) und 1887 zum ersten Sekretär und damit Leiter des DAI Athen auf.
1890 starb Heinrich Schliemann in Neapel. Drei Jahre später übernahm Dörpfeld die Grabungsleitung in Troia, der wir unsere heutigen Erkenntnisse verdanken und die Generationen von Wissenschaftlern inspiriert hat. Dörpfeld richtete ein systematisches Regiment auf, um die vorhergegangenen Arbeiten in einen wissenschaftlichen Zusammenhang zu stellen.
Zur Überprüfung der Höhe von Gebäuden und Gebäuderesten hatte jede Grabung einen Null- oder Höhenausgangspunkt, der an einer markanten, möglichst zentralen Stelle festgelegt wurde, deren Höhe über dem Meeresspiegel bekannt war. Alle weiteren Höhenmaße konnten dann in Relation zu diesem Punkt festgestellt und danach auf Meereshöhe umgerechnet werden. In Troia legte Dörpfeld diesen Punkt beim Schwellenstein des Propylons II C (Troia II A-G = 2500–2200 v. Chr.) mitten auf dem Burgberg fest, für den Dörpfeld eine Höhe von 30,79 Meter ermittelt hatte. Dieser Ausgangswert wird bis auf diesen Tag verwendet, obgleich er heute real um 60 Zentimeter höher liegt, was auch entsprechend im türkischen Kataster vermerkt ist. Angesichts des sogenannten Schliemanngrabens, der wie eine gewaltige Bresche in den Hügel getrieben wurde, stellte Dörpfeld das Verfahren von Tiefen- auf Schichtgrabung um. Schliemann hatte erkannt, dass bei einem Siedlungshügel die älteste Kulturschicht auch die unterste ist. Da nach seiner Ansicht das Troia Homers die älteste Schicht sein musste, war ihm daran gelegen, möglichst rasch – und wenn nötig auch brachial – an diese unterste Lage heranzukommen. Als erfahrener Grabungstechniker wusste hingegen Dörpfeld, dass nur eine Schichtgrabung zu einer tragfähigen Chronologie führen konnte. Aufgrund seiner Arbeit in Troia nahm er die bis heute gültige Einteilung in neun Schichten mit unterschiedlichen Städten vor, die er von unten nach oben mit Troia I bis Troia IX bezeichnete. Die spätbronzezeitliche Schicht von Troia VI entsprach nicht nur der Größe nach, sondern auch in ihrer prächtigen Ausstattung der Stadt, die nach Ansicht Schliemanns und auch Dörpfelds zu den Beschreibungen in der „Ilias“ passen würde. Dörpfeld fand hier neben vornehmen Häusern und großzügigen Ringstraßen auch imposante Befestigungen und ein zugemauertes Tor sowie eine kleinere, schwächere Befestigungsmauer. Dörpfeld hatte die bis heute gültige und verwendete Einteilung in neun Schichten vorgenommen, wobei seine Datierung notgedrungen sehr pauschal bleiben musste. Dies konnte seiner Ansicht nach erst nach weiteren Grabungen in Hisarlık selbst und anhand von Vergleichen mit anderen ausgegrabenen Orten konkretisiert werden. Das Vorhaben aber blieb der nächsten Generation von Archäologen in Troia vorbehalten.
Die sehr systematischen und von der wissenschaftlichen Vorarbeit Dörpfelds profitierenden Kampagnen der Universität von Cincinnati 1932 bis 1938 unter der Leitung von Carl William Blegen (1887–1971) machten schon bald das Bild der vielen Siedlungen in Hisarlık konkreter. Aufgrund der sich immer weiter verbessernden Methoden wurden die neun Städte von Troia nun in 46 Bauphasen untergliedert. Als Ergebnis seiner Kampagne setzte Blegen Troia VII (Troia VI – VII A = 1700–1200 v.Chr.) mit dem Ilion Homers gleich. Nachdem Dörpfeld Blegen mehrfach in Troia besucht und die neuesten Grabungen besichtigt hatte, stimmte er unumwunden der Neudatierung zu. Die Wirkung, die von dieser Übereinstimmung der beiden renommiertesten Troiaexperten ausging, ließ jeden Zweifel an der Historizität des Troianischen Krieges endgültig verstummen. Hier zeigte sich eine weitere charakterliche Seite von Dörpfeld, der trotz seines Selbstbewusstseins in der Lage war, auf der Basis neuer Informationen seine Einschätzungen zu ändern, ohne einen Fehler offen zugeben zu müssen. Gleichfalls konnte er starrköpfig an Ergebnissen festhalten, die von der Forschung überholt wurden und gegenüber fremder Kritik zu Stein werden.
Überhaupt war der Umgang mit Dörpfeld für Kollegen nicht einfach. Das Wirken des selbst um einen schroffen Ton nicht verlegenen Eugen Petersen (1836–1919) als Co-Sekretär Dörpfelds beim DAI Athen von 1886 bis 1887 war geprägt vom Gegensatz - auch auf wissenschaftlichem Gebiet - mit dessen starker und eigenwilliger Persönlichkeit. Petersen „flüchtete“ und übernahm 1887 die Leitung des DAI Rom. Ein wirklich unbelastetes Verhältnis hatte Dörpfeld hingegen zu dem Wiesbadener Bauforscher Hans Schleif (1902–1945) während ihrer gemeinsamen Zeit in Olympia. Schleif unterstützte den bereits an beträchtlicher Sehschwäche Leidenden ab 1927 bei den Grabungen und hatte an mehreren Publikationen erheblichen Anteil. Die enge Verbindung zu Dörpfeld wurde von anderen Kollegen häufig ironisch-respektvoll als „Firma Dörpfeld & Sohn“ bezeichnet.
Gleichwohl war die Kampagne in Troia 1893-1894 trotz der großen Breitenwirkung seiner Forschungen wohl der Höhepunkt von Dörpfelds Schaffen, auf alle Fälle aber seine spektakulärste Arbeit. Sie hat ihn auch außerhalb von Fachkreisen bekannt gemacht. Bis zum Ende seines Direktorats in Athen 1912 kamen neue Arbeitsgebiete hinzu. Die von Schliemann angeregten Homer-Forschungen nahmen einen großen Teil der Arbeitskraft Dörpfelds in Anspruch. Daneben organisierte er einen Typus von Bildungsreise, die sich als „Dörpfeld-Reisen“ bei Fachleuten und begeisterten Laien großer Beliebtheit erfreuten. Ausgangspunkt der Tour war die Besichtigung der Bauten von Athen, Piräus und Eleusis. Danach ging es nach Mykene, Tiryns, Epidauros und Olympia. Dabei war Dörpfeld höchst selbst der Reiseleiter und passte die Route immer an die Orte aktueller Grabungen an. 1896 gründete er die Deutsche Schule in Athen. Gemeinsam mit Alexander Conze (1831–1914) legte Dörpfeld von 1900-1913 die Mittel- und Unterstadt von Pergamon frei. 1896 erschien sein Hauptwerk unter dem Titel „Das griechische Theater“, in welchem Dörpfeld die These von der „Bühnenlosigkeit“ des griechischen Theaters ausbreitete. Die revolutionäre These: ursprünglich war die kreisrunde Orchestra gemeinsamer Spielplatz von Chor und Schauspielern, und erst in späterer Zeit wurde durch Trennung des Kreises in einen vertieften Tanzplatz und eine erhöhte Bühne die Gestalt des Theaters verändert. Seine Grabungen auf Leukas 1902–1911 offenbarten eine Veränderung in der wissenschaftlichen Methodik des sonst so strengen Dörpfeld. Da er überzeugt war, dass die Ebene von Nidri an der Ostküste von Leukas die Heimat des Odysseus, also Ithaka gewesen ist, interpretierte er Homer dementsprechend. Die Theorie beherrschte hier die unvoreingenommene Interpretation. Über seine Leukas-Thesen entbrannte ein heftiger Disput und Dörpfeld wurde mehr und mehr unzugänglich für fremde Kritik. Nach seinem offiziellen Ruhestand 1912 begann er als Honorarprofessor Vorlesungen an der Universität Jena zu halten und Vortragsreisen zu organisieren. Auch unternahm er 1931 noch einmal Ausgrabungen auf der Agora von Athen und besuchte Blegen in Troia. Die Arbeit in seinem geliebten Olympia wurde durch ein Augenleiden stark beeinträchtigt. Dennoch erlebte er am 10.4.1937 den feierlichen Beginn der neuen deutschen Olympiagrabungen.
Kurz vor seinem Tod wurde nach dem Umzug des Barmer Gymnasiums nach Wuppertal-Elberfeld dieses 1938 in Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium umbenannt. An die Geburt Wilhelm Dörpfelds erinnerte bis zur Kriegszerstörung eine Gedenktafel am Haus Bredde 67, Wuppertal-Barmen: „Der Meister der Spatenforschung. Prof. Wilh. Dörpfeld wurde am 26. Dezember 1853 als Sohn des Rektors F.W. Dörpfeld in diesem Hause geboren."
Am 24.4.1940 starb Wilhelm Dörpfeld in Nidri auf der Insel Leukas nordwestlich der Peleponnes und wurde in der griechischen Landschaft beerdigt, die ihm ohne ästhetische Analyse eine gegebene, tausendfache Größe gewesen war.
Werke
Das von Peter Goessler zusammengestellte Schriftenverzeichnis Dörpfelds in: Archäologischer Anzeiger 65/66(1950/51), S. 381. 381-404 verzeichnet 326 Arbeiten (Monographien, Aufsätze, Pläne, Rezensionen).
Der Nachlass Wilhelm Dörpfelds (Tagebücher, Berichte, Manuskripte, Zeichnungen) befindet sich im Besitz des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, Athen und Olympia sowie im Stadtarchiv Wuppertal und im dortigen Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium.
Literatur
Brandau, Birgit, Troia. Eine Stadt und ihr Mythos. Die neuesten Entdeckungen, Bergisch-Gladbach 1997.
Goebel, Klaus/Giannopoulou, Chara (Hg.), Wilhelm Dörpfeld. Daten meines Lebens - Σταθμοί της Ζωής μου, Patras 2010.
Goessler, Peter, Wilhelm Dörpfeld. Ein Leben im Dienst der Antike, Stuttgart 1951.
Herrmann, Klaus, Wilhelm Dörpfeld, in: Lullies, Reinhard/Schiering, Wolfgang (Hg.), Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen deutscher Sprache, Mainz 1988, S. 112-113.
Online
von Lücken, Gottfried, Dörpfeld, Friedrich Wilhelm, in: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Berlin 1959, S. 35-36. [Online]
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Kirschbaum, Markus, Wilhelm Dörpfeld, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/wilhelm-doerpfeld/DE-2086/lido/57c695c8ea7c08.83166846 (abgerufen am 06.10.2024)