Willi Weyer

Jurist, Landesminister und Sportfunktionär (1917-1987)

Jürgen Frölich (Bonn)

Willi Weyer, Porträt, undatiert. (LSB NRW/K6B334F12)

Wil­helm Fried­rich Lud­wig („Wil­li“) Wey­er war seit Mit­te der 1950er Jah­re für zwei Jahr­zehn­te ei­ner der ein­fluss­reichs­ten nord­rhein-west­fä­li­schen Lan­des­po­li­ti­ker, der auch bun­des­po­li­tisch gro­ßes Ge­wicht be­saß und zwi­schen 1957 und 1987 über­dies an der Spit­ze der Sport-Dach­ver­bän­de in Nord­rhein-West­fa­len und in der Bun­des­re­pu­blik stand.

Ge­bo­ren wur­de er am 16.2.1917 in Ha­gen, wo die Fa­mi­lie vä­ter­li­cher­seits seit meh­re­ren Ge­ne­ra­tio­nen an­säs­sig war. Der Va­ter Wil­helm (1886-1974) hat­te es im ge­ho­be­nen Jus­tiz­dienst bis zum Amts­an­walt ge­bracht, die Mut­ter Em­ma, ge­bo­re­ne Schütz (1893-1967), ent­stamm­te ei­ner Gast­wirts­fa­mi­lie; ihr mu­si­ka­li­sches Ta­lent als Kla­vier­leh­re­rin ver­erb­te sich auch dem Sohn. Die El­tern wa­ren evan­ge­lisch, der Sohn trat En­de der 1960er Jah­re aus der Kir­che aus.

Die in sei­ner Hei­mat­stadt durch den lang­jäh­ri­gen Reichs­tags­ab­ge­ord­ne­ten Eu­gen Rich­ter vor­wal­ten­de links­li­be­ra­le Tra­di­ti­on hat­te auch Wey­ers Vor­fah­ren ge­prägt: Gro­ßva­ter Fried­rich (1855-1927) war ein Un­ter­stüt­zer Rich­ters, der Va­ter lo­ka­ler Funk­tio­när der Wei­ma­rer DDP und 1945 Mit­be­grün­der der FDP.

Wil­li Wey­er leg­te 1936 das Ab­itur ab und stu­dier­te, nach Ar­beits­dienst und ei­nes we­gen Ver­let­zung ab­ge­kürz­ten Wehr­diens­tes, ab 1937 in Bonn, Je­na und Mün­chen Rechts­wis­sen­schaf­ten. 1941 leg­te er das ers­te Staats­ex­amen ab. Die Re­fe­ren­dar­zeit in sei­ner Ge­burts­stadt wur­de un­ter­bro­chen durch ein gu­tes Jahr bei der „Aka­de­mie für Deut­sches Rech­t“ in Mün­chen, ehe er zur Wehr­macht ein­ge­zo­gen wur­de. Die As­sis­ten­ten­zeit in die­ser na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen In­sti­tu­ti­on so­wie sein wohl zur Ab­si­che­rung des Stu­di­en­plat­zes 1937 er­folg­ter Ein­tritt in die NS­DAP hin­ter­lie­ßen zwar kei­ne nach­weis­ba­ren Spu­ren in Wey­ers öf­fent­li­chem Wir­ken, führ­ten aber post­hum zu er­heb­li­chen, von der Links­par­tei aus­ge­lös­ten Dis­kus­sio­nen um ei­ne mög­li­che NS-Ver­stri­ckung.

Seit den frü­hen 1930er Jah­ren war Wey­er sport­lich sehr ak­tiv. Als Mit­glied des TSV Ha­gen 1860, des äl­tes­ten Sport­ver­eins sei­ner Hei­mat­stadt, und des Schwimm­ver­eins Ha­gen von 1894 be­trieb er Leicht­ath­le­tik, Bas­ket- und Faust­ball so­wie vor al­lem Schwimm­sport, un­ter an­de­rem Was­ser­ball. 1937 wur­de er Stu­den­ten­vi­ze­welt­meis­ter im Brust­schwim­men über die 200-Me­ter-Dis­tanz. Die Sport­kar­rie­re en­de­te mit dem Zwei­ten Welt­krieg, an dem Wey­er, nach­dem er we­gen sei­ner Wehr­dienst­ver­let­zung zu­nächst zu­rück­ge­stellt wor­den war, ab 1943 als Flak­sol­dat teil­nahm. Bei Kriegs­en­de ge­riet der Un­ter­of­fi­zier Wey­er in ame­ri­ka­ni­sche Kriegs­ge­fan­gen­schaft und konn­te nach we­ni­gen Wo­chen aus den be­rühmt-be­rüch­tig­ten „Rhein­wie­sen­la­gern“ heim­keh­ren, wo­bei er der fa­mi­liä­ren Über­lie­fe­rung zu­fol­ge den Rhein durch­schwamm.[1] 

Noch 1945 konn­te Wey­er sei­ne Re­fe­ren­dar­zeit fort­set­zen und ab­schlie­ßen; im Fol­ge­jahr wur­de er Syn­di­kus beim Ein­zel­han­dels­ver­band West­fa­len-Süd. Im sel­ben Jahr 1946 trat er der FDP bei, in der er rasch Kar­rie­re mach­te, vor al­lem, nach­dem er sich auch im Ju­gend­ver­band der Par­tei, den Deut­schen Jung­de­mo­kra­ten, en­ga­gier­te und dort 1947 die Füh­rung des Lan­des­ver­ban­des über­nahm. Da­mit war ein Sitz im Vor­stand des eben­falls 1947 ge­grün­de­ten Lan­des­ver­ban­des Nord­rhein-West­fa­len der FDP ver­bun­den, dem er dann über ein Vier­tel­jahr­hun­dert an­ge­hör­te. In der Jung­de­mo­kra­ten-Zeit ent­stand ein ge­wich­ti­ges Netz­werk Wey­ers mit an­de­ren, et­wa gleich­alt­ri­gen Ver­tre­tern der so­ge­nann­ten „Kriegs­ge­ne­ra­ti­on“ wie Erich Men­de (1916-1998), Wolf­gang Dö­ring (1919-1963) und Wal­ter Scheel, das seit 1956 ent­schei­den­den Ein­fluss auf den Kurs der FDP in Düs­sel­dorf und Bonn nahm.

Ein ers­tes po­li­ti­sches Man­dat er­reich­te Wey­er be­reits 1948 mit der Wahl zum Ha­ge­ner Stadt­ver­ord­ne­ten, ein Jahr spä­ter wur­de er ei­ner der Ver­tre­ter des dor­ti­gen SPD-Ober­bür­ger­meis­ters Fritz Stein­hoff (1897-1969). 1950 zog er erst­mals in den Düs­sel­dor­fer Land­tag ein und stieg zum stell­ver­tre­ten­den Lan­des­vor­sit­zen­den sei­ner Par­tei auf. Doch sein ei­gent­li­ches Be­tä­ti­gungs­feld sah Wey­er zu die­sem Zeit­punkt eher in der Bun­des- als in der Lan­des­po­li­tik. An­fang 1953 rück­te er für ei­nen ver­stor­be­nen Par­tei­freund in den FDP-Bun­des­vor­stand nach, bei der Bun­des­tags­wahl im glei­chen Jahr wur­de er über die Lan­des­lis­te in den Bun­des­tag ge­wählt.

 

Das Gast­spiel auf der Bon­ner Büh­ne währ­te je­doch nur kurz, da die nord­rhein-west­fä­li­sche CDU nach der Land­tags­wahl im Som­mer 1954 ne­ben der Zen­trums­par­tei auf ei­nen wei­te­ren Ko­ali­ti­ons­part­ner an­ge­wie­sen war und nach Bon­ner Vor­bild auf die FDP zu­rück­griff. In der Fol­ge trat Wey­er zu­sam­men mit dem FDP-Lan­des­vor­sit­zen­den Fried­rich Mid­del­hauve in das drit­te Ka­bi­nett von Mi­nis­ter­prä­si­dent Karl Ar­nold ein, als jüngs­ter Mi­nis­ter zu­stän­dig für „Wie­der­auf­bau“, al­so Städ­te­bau und Woh­nungs­we­sen.

Bun­des­po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen wa­ren es, die die Ko­ali­ti­on und Wey­ers ers­te Mi­nis­ter­tä­tig­keit be­reits nach an­dert­halb Jah­ren be­en­de­ten, wo­bei er al­ler­dings selbst dar­an be­trächt­li­chen An­teil hat­te. Seit 1953 hat­te sich das Ver­hält­nis zwi­schen Bun­des­kanz­ler Kon­rad Ade­nau­er und dem nicht in die Ka­bi­netts­dis­zi­plin ein­ge­bun­de­nen FDP-Par­tei- und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Tho­mas Deh­ler (1897-1967) vor al­lem über deutsch­land­po­li­ti­sche Fra­gen im­mer wei­ter zer­rüt­tet, was sich zu­neh­mend auch auf die CDU-FDP-Bun­des­re­gie­rung aus­wirk­te. Als Ade­nau­er zum Jah­res­wech­sel 1955/1956 ei­ne Wahl­rechts­re­form prä­sen­tier­te, de­ren Rea­li­sie­rung für die FDP exis­tenz­be­dro­hend ge­we­sen wä­re, re­agier­te vor al­lem der ei­gent­lich bis da­hin als kon­ser­va­tiv und stark deutsch­na­tio­nal ein­ge­schätz­te FDP-Lan­des­ver­band in Düs­sel­dorf. Trei­ben­de Kraft war da­bei sein Ver­trau­ter Dö­ring, wäh­rend Wey­er sich als Lan­des­mi­nis­ter zu­nächst im Hin­ter­grund hielt. Wich­tig wur­de sei­ne gu­te Be­zie­hung zum nun­meh­ri­gen SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Stein­hoff. Mit Wey­ers Bil­li­gung und hin­ter dem Rü­cken des FDP-Lan­des­vor­sit­zen­den Mid­del­hauve ver­ab­re­de­ten SPD und FDP ein Zu­sam­men­ge­hen zum Sturz von Mi­nis­ter­prä­si­dent Ar­nold und der erst­ma­li­gen Bil­dung ei­ner so­zi­al-li­be­ra­len Lan­des­re­gie­rung, wo­mit auch Ade­nau­ers Wahl­rechts­än­de­rung im Bun­des­rat blo­ckiert war. Un­ter den jetzt vier FDP-Mi­nis­tern des En­de Fe­bru­ar 1956 ge­bil­de­ten Ka­bi­netts Stein­hoff war als Fi­nanz­mi­nis­ter und stell­ver­tre­ten­der Mi­nis­ter­prä­si­dent Wil­li Wey­er. Die­ser für die meis­ten un­er­war­te­te Coup jün­ge­rer FDP-Lan­des­po­li­ti­ker er­reg­te viel Auf­se­hen und brach­te den Be­tei­lig­ten den Spitz­na­men „Jung­tür­ken“ ein. Bald dar­auf lös­te Wey­er den iso­lier­ten Mid­del­hauve an der Spit­ze des Lan­des­ver­ban­des ab, was bei des­sen Grö­ße und Be­deu­tung au­to­ma­tisch zu­gleich star­ken Ein­fluss in der Bun­des-FDP be­deu­te­te.

Aber auch jetzt war Wey­er zu­nächst nur ei­ne gut zwei­jäh­ri­ge Amts­zeit ge­gönnt, da die CDU im Som­mer 1958 die ab­so­lu­te Mehr­heit ge­wann und un­ter Mi­nis­ter­prä­si­dent Franz Mey­ers die SPD-FDP-Ko­ali­ti­on er­setz­te. Wie das ge­sam­te, durch den Bei­tritt der Zen­trums­par­tei noch he­te­ro­ge­ne­re, in ers­ter Li­nie aus bun­des­po­li­ti­schen Grün­den zu­sam­men­ge­kom­me­ne Ka­bi­nett, konn­te auch Wey­er in sei­nem Amt in die­ser Zeit nur we­ni­ge Ak­zen­te set­zen. Im­mer­hin sorg­te er da­für, dass das Land Nord­rhein-West­fa­len das Düs­sel­dor­fer Stän­de­haus – da­mals Sitz des Land­tags – dem Land­schafts­ver­band Rhein­land für ei­ne be­trächt­li­che Sum­me ab­kauf­te. Be­deut­sam war der Nach­weis, dass auch an Rhein und Ruhr oh­ne die bis da­hin do­mi­nie­ren­de CDU re­giert wer­den konn­te. 

Im Rahmen des Programms zur Beseitigung von Notunterkünften besichtigt der Minister für Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen, Willi Weyer (m.), gemeinsam mit dem Kölner Oberstadtdirektor Max Adenauer (l.) einen Bunker in Köln, in dem Wohnungslose behelfsmäßig untergebracht sind, Foto veröffentlicht in der Kölnischen Rundschau vom 4.8.1955, Foto: Hansherbert Wirtz. (www.grevenarchivdigital.de/Kölnische Rundschau/Hansherbert Wirt/KR_35_0002302)

 

Ge­wis­ser­ma­ßen nutz­te Wey­er sei­nen „Amts­bo­nus“ auch für den Ein­tritt in ei­ne wei­te­re Kar­rie­re, schein­bar fern­ab der Po­li­tik: En­de Ok­to­ber 1957 wur­de er als Nach­fol­ger von Pe­co Bau­wens zum Vor­sit­zen­den des Lan­des­sport­bun­des Nord­rhein-West­fa­len ge­wählt. Er ver­stand die­ses Amt durch­aus po­li­tisch, aber nicht im Sin­ne von par­tei­po­li­tisch. An­dern­falls hät­te er die Po­si­ti­on un­ge­ach­tet al­ler Wand­lun­gen der Lan­des­po­li­tik nicht über 30 Jah­re bis zu sei­nem Tod be­haup­ten kön­nen. „Po­li­ti­sch“ mein­te die Nä­he und die Kon­takt­pfle­ge zu den po­li­ti­schen In­sti­tu­tio­nen, um nicht nur die fi­nan­zi­el­len In­ter­es­sen der Sport­ler und Sport­le­rin­nen durch­zu­set­zen, wor­auf sich Wey­er meis­ter­haft ver­stand. 

Lan­des­po­li­tisch zeich­ne­te sich mit dem Ko­ali­ti­ons­wech­sel zu­nächst schein­bar ein Kar­rie­re­knick ab: Wey­er über­nahm nach der Wahl­nie­der­la­ge zwar den Frak­ti­ons­vor­sitz und voll­führ­te ei­ne durch „Um­trie­big­keit, Agi­li­tät und Kon­flikt­freu­de ge­gen­über den re­gie­ren­den Christ­de­mo­kra­ten“[2] ge­kenn­zeich­ne­te Op­po­si­ti­ons­po­li­tik. Aber of­fen­kun­dig fühl­te er sich da­mit nicht aus­ge­las­tet: 1959 ließ sich Wey­er zu­dem in Wup­per­tal zum Bei­ge­ord­ne­ten und De­zer­nen­ten für Lie­gen­schaf­ten wäh­len, be­zeich­nen­der­wei­se mit den Stim­men der SPD.

Bun­des­po­li­tisch be­deu­te­te der Ver­lust des Mi­nis­ter­amts kei­nes­wegs ei­ne Schwä­chung. Als Vor­sit­zen­der des mit­glie­der­stärks­ten Lan­des­ver­ban­des ge­hör­te Wey­er nicht nur dem FDP-Bun­des­vor­stand an, son­dern ver­füg­te dort auch über ei­ne zen­tra­le Stel­lung. Dies wur­de et­wa deut­lich bei den Ko­ali­ti­ons­ver­hand­lun­gen im Herbst 1961, als es um den Wie­der­ein­zug der FDP in die Bun­des­re­gie­rung ging. Of­fen­bar hat­te Ade­nau­er schon frü­her dar­an ge­dacht, Wey­er als kom­men­den Mann der Li­be­ra­len in die Bun­des­re­gie­rung zu ho­len, was nach dem Ge­winn der ab­so­lu­ten Mehr­heit für die CDU 1957 zu­nächst ob­so­let war. Vier Jah­re spä­ter hät­te Wey­er, als die CDU wie­der auf ei­nen Ko­ali­ti­ons­part­ner an­ge­wie­sen und er Teil der FDP-Ver­hand­lungs­de­le­ga­ti­on war, die­se Chan­ce er­neut ge­habt. Er nutz­te sie je­doch nicht. Es be­stand al­lem An­schein nach ei­ne Über­ein­kunft un­ter den ehe­ma­li­gen „Jung­tür­ken“, dass Wey­er sich auf die Lan­des­po­li­tik kon­zen­trie­ren soll­te, wäh­rend Scheel und Dö­ring ge­mein­sam mit dem seit 1960 am­tie­ren­den Vor­sit­zen­den Men­de den Ein­fluss Nord­rhein-West­fa­lens auf die Bun­des-FDP ab­si­chern soll­ten. Als Dö­ring An­fang 1963 über­ra­schend starb, folg­te ihm al­ler­dings Wey­er als stell­ver­tre­ten­der Bun­des­vor­sit­zen­der.

Zu die­sem Zeit­punkt hat­te sich die Kon­stel­la­ti­on auch in Nord­rhein-West­fa­len wie­der zu­guns­ten der FDP ge­än­dert, die bei der Land­tags­wahl un­ter dem Spit­zen­kan­di­da­ten Wey­er zwar leich­te Ver­lus­te hat­te hin­neh­men müs­sen. Je­doch führ­te der Ver­lust der ab­so­lu­ten Mehr­heit bei der CDU auch an Rhein und Ruhr zur Not­wen­dig­keit ei­ner Ko­ali­ti­ons­bil­dung, die im „Gleich­klang mit Bon­n“ aus CDU und FDP be­ste­hen soll­te. So trat Wey­er im Ju­li 1962 er­neut als stell­ver­tre­ten­der Mi­nis­ter­prä­si­dent in das zwei­te Ka­bi­nett Mey­ers ein, dies­mal je­doch an der Spit­ze des Res­sorts für In­ne­res. Da­mit auch zu­stän­dig für Ver­kehr und Po­li­zei nutz­te Wey­er die Po­si­ti­on auf vie­ler­lei Wei­se, um Po­pu­la­ri­tät zu ge­win­nen: Er be­tei­lig­te sich selbst an Ver­kehrs­kon­trol­len, such­te das Image der Po­li­zei in der Be­völ­ke­rung zu bes­sern, aber auch für ei­ne bes­se­re Aus­stat­tung sei­ner Be­am­ten zu sor­gen. Höchst­per­sön­lich lei­te­te er die Si­cher­heits­maß­nah­men in brenz­li­chen Si­tua­tio­nen wie 1968 bei den gro­ßen De­mons­tra­tio­nen ge­gen die Not­stands­ge­set­ze. Zu­gleich war er auch ein Ver­fech­ter ei­ner har­ten Hand ge­gen­über Ex­tre­mis­ten im Öf­fent­li­chen Dienst („Ra­di­ka­len­er­las­s“).

Vorstand des Landessportbundes NRW, 1969. (LSB NRW/K1B144F2)

 

Wey­ers Zug­kraft war ei­ne Po­si­ti­ons­ver­bes­se­rung der FDP bei den Land­tags­wah­len 1966 zu ver­dan­ken, bei der die SPD knapp un­ter­halb der ab­so­lu­ten Mehr­heit blieb. Aus bun­des­po­li­ti­schen Grün­den, um das CDU-FDP-Bun­des­ka­bi­nett un­ter Lud­wig Er­hard (1897-1977) ab­zu­si­chern, wur­de trotz sehr knap­per Mehr­heit die bis­he­ri­ge Lan­des­ko­ali­ti­on weit­ge­hend un­ver­än­dert fort­ge­setzt. Er­hards Sturz und die Bil­dung ei­ner Gro­ßen Ko­ali­ti­on in Bonn än­der­te im Herbst des glei­chen Jah­res je­doch ge­wis­ser­ma­ßen die „Ge­schäfts­grund­la­gen“ der Lan­des­po­li­tik. Er­neut zeich­ne­te sich Wey­er da­bei durch Tat­kraft und Ri­si­ko­freu­de aus, in­dem er ei­ner dro­hen­den Gro­ßen Ko­ali­ti­on in Düs­sel­dorf durch die Neu­auf­la­ge der so­zi­al-li­be­ra­len Ko­ali­ti­on zu­vor­kam, wo­bei er da­mit we­ni­ger den Wün­schen des künf­ti­gen Mi­nis­ter­prä­si­den­ten Heinz Kühn als de­nen der SPD-Land­tags­frak­ti­on ent­sprach. Auch die­ses Ka­bi­nett, in dem Wey­er wei­ter­hin In­nen­mi­nis­ter und Stell­ver­tre­ter des Mi­nis­ter­prä­si­den­ten blieb, hat­te star­ke bun­des­po­li­ti­sche Aus­wir­kun­gen wie das Ka­bi­nett zehn Jah­re zu­vor, al­ler­dings erst mit ei­ni­ger Ver­zö­ge­rung.

Dass die neue nord­rhein-west­fä­li­sche Lan­des­re­gie­rung ver­gleichs­wei­se gut funk­tio­nier­te und SPD und FDP ein um­fang­rei­ches Re­form­pro­gramm in An­griff nah­men, sen­de­te auch Si­gna­le in die Bun­des­po­li­tik, die die dor­ti­gen tra­di­tio­nel­len Ge­gen­sät­ze zwi­schen bei­den Par­tei­en ab­bau­ten. 1969 er­griff der ehe­ma­li­ge „Jung­tür­ke“ Scheel, nach Wey­ers Ver­zicht seit An­fang 1968 Nach­fol­ger von Men­de an der FDP-Spit­ze, ge­mein­sam mit Wil­ly Brandt (1913-1992) die Chan­ce und bil­de­te in Bonn eben­falls ei­ne so­zi­al-li­be­ra­le Ko­ali­ti­on. Kühn und Wey­er gal­ten da­bei als die „Kö­nigs­ma­cher von der Kö­nigs­al­lee“.

In­ner­halb der so­zi­al-li­be­ra­len Re­form­po­li­tik fiel Wey­er res­sort­mä­ßig die kom­mu­na­le Neu­glie­de­rung zu. Be­reits von der Vor­gän­ger­re­gie­rung be­gon­nen wur­de nun ei­ne lan­des­wei­te Ge­biets­re­form in An­griff ge­nom­men, die bis 1975 die zum Teil noch aus dem 19. Jahr­hun­dert stam­men­den kom­mu­na­len Ver­wal­tungs­struk­tu­ren über­all in grö­ße­re und leis­tungs­fä­hi­ge­re Ein­hei­ten über­füh­ren woll­te. Auf­takt der „hei­ßen Pha­se“ bil­de­te das Bonn-Ge­setz von 1969, das durch Ein- und Um­ge­mein­dun­gen die Ver­wal­tungs­gren­zen der Bun­des­haupt­stadt und der sie um­ge­ben­den Krei­se völ­lig neu­ge­stal­te­te und dem ab 1970 acht wei­te­re re­gio­na­le Re­form­ge­set­ze folg­ten. Das rief zwangs­läu­fig zahl­rei­che Wi­der­stän­de von be­trof­fe­nen Kom­mu­nal­po­li­ti­kern und vie­ler Bür­ger her­vor, so dass Wey­er, der gern ober­halb der Städ­te und Krei­se „Stadt­ver­bän­de“ an Stel­le von Re­gie­rungs­be­zir­ken ein­ge­rich­tet hät­te, teil­wei­se zu­rück­ste­cken muss­te. Auch in sei­ner Hei­mat­stadt Ha­gen gab es Miss­mut ge­gen­über dem fe­der­füh­ren­den In­nen­mi­nis­ter, wie sich 1977 bei der Ver­lei­hung des Eh­ren­rings der Stadt an den nun­meh­ri­gen Ex-Mi­nis­ter Wey­er zeig­te. Den­noch ge­lang ei­ne um­fas­sen­de Re­form der Kom­mu­nal­glie­de­rung.

Wind aus an­de­rer Rich­tung weh­te Wey­er zu Be­ginn der 1970er Jah­re ent­ge­gen: Auch in der NRW-FDP gab es Wi­der­stän­de ge­gen die Ko­ali­ti­ons­bil­dung in Bonn, was nach der Ab­spal­tung von drei Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten die Re­gie­rungs­mehr­heit in Düs­sel­dorf wei­ter ver­rin­ger­te, nach­dem SPD und FDP bei der Land­tags­wahl 1970 oh­ne­hin Stim­men­an­tei­le ver­lo­ren hat­ten. Aber die Ko­ali­ti­on hielt den­noch oder ge­ra­de des­we­gen über die ge­sam­te Le­gis­la­tur­pe­ri­ode, die zu­gleich Wey­ers letz­te war.

Be­reits zu­vor hat­te er Zug um Zug sei­nen Rück­zug aus der ak­ti­ven Po­li­tik ein­ge­lei­tet: 1968 schied er aus dem FDP-Bun­des­vor­stand aus, um das Feld der neu­en Tri­as aus Wal­ter Scheel, Hans-Diet­rich Gen­scher und Wolf­gang Mischnick (1921-2002) zu über­las­sen. 1972 über­gab er den Lan­des­vor­sitz Horst-Lud­wig Rie­mer (1933-2017) und mit der Land­tags­wahl 1975 schied er aus der Lan­des­re­gie­rung und dem Land­tag aus. Da­mit en­de­te Wey­ers po­li­ti­sche Kar­rie­re im ei­gent­li­chen Sin­ne, spä­te­re Über­le­gun­gen zu ei­nem Come­back, et­wa als Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter, wa­ren wohl nicht wirk­lich ernst­ge­meint.

Wahlplakat Willi Weyer Landtagswahl 1966, Einer von uns einer für uns, FDP, herausgegeben vom FDP- Landesverband Nordrhein-Westphalen. (Archiv des Liberalismus/ADL, Plakatsammlung, P1-234)

 

Doch er blieb der „gro­ßen Po­li­ti­k“ na­he, wech­sel­te nur die Büh­ne. Der Vor­sitz beim mit­glie­der­star­ken nord­rhein-west­fä­li­schen Lan­des­sport­bund er­öff­ne­te ähn­lich wie bei der FDP auch be­trächt­li­chen Ein­fluss auf Bun­des­ebe­ne. So war Wey­er seit 1958 Vor­stands­mit­glied im Deut­schen Sport­bund (DSB), 1964 rück­te er dort zum stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den auf und führ­te zeit­wei­se die Ge­schäf­te für den viel­be­schäf­tig­ten Vor­sit­zen­den Wil­li Dau­me. In Nord­rhein-West­fa­len er­wies er sich auch sport­po­li­tisch als „Ma­cher“, der vor al­lem ar­chi­tek­to­nisch sei­ne Spu­ren hin­ter­ließ mit dem Neu­bau der spä­ter nach ihm be­nann­ten Sport­schu­le im sau­er­län­di­schen Sun­dern und des „Hau­ses des Sports“ in Duis­burg. Seit 1965 stand er auch dem „In­ter­na­tio­na­len Ar­beits­kreis für Sport­stät­ten­bau“ vor. 

So war es na­he­lie­gend, auch die Füh­rung im DSB zu über­neh­men, was al­ler­dings erst im zwei­ten An­lauf ge­schah, als sich der end­gül­ti­ge Rück­zug aus der Ta­ges­po­li­tik ab­zeich­ne­te. 1974 wur­de Wey­er zum Vor­sit­zen­den des Sport­dach­ver­ban­des ge­wählt. Auch die­ses Amt ver­stand er im Ge­gen­satz zu sei­nen bei­den Vor­gän­gern als po­li­tisch, wie er in sei­ner An­tritts­re­de klar mach­te: Sport sei ei­ne „ge­sell­schafts­po­li­ti­sche Auf­ga­be der Le­bens­hil­fe für al­le Bür­ger“, des­halb müss­ten „Sport, Par­tei­en und Staat in ein neu­es Ver­hält­nis zu­ein­an­der fin­den“. In Er­in­ne­rung blieb aber vor al­lem ein spä­ter häu­fig zi­tier­tes Bon­mot: „Sport oh­ne Leis­tung ist Kap­pes.“[3] 

Wey­er ver­such­te er­folg­reich die Her­aus­for­de­rung zu meis­tern, Spit­zen- und Brei­ten­sport in sei­nem Amt in Ein­klang zu brin­gen. Hier la­gen sei­ne ein­deu­tigs­ten Er­fol­ge vor al­lem bei letz­te­rem: So er­höh­te sich die Zahl der or­ga­ni­sier­ten Sport­ler in sei­nen zwölf Amts­jah­ren von rund 12 Mil­lio­nen in 40.000 Ver­ei­nen auf über 19 Mil­lio­nen und 60.000 Ver­ei­ne. Auch mach­te er die „Trimm Dich-Be­we­gun­g“ zur Stei­ge­rung der „Volks­ge­sund­heit“ po­pu­lär. In Ber­lin ließ er ei­ne „Füh­rungs- und Ver­wal­tungs­aka­de­mie“ er­rich­ten, wo­mit er zu­gleich ein deutsch­land­po­li­ti­sches Zei­chen setz­te, wie er über­haupt seit den 1950er Jah­ren ein An­hän­ger ei­ner ak­ti­ven Deutsch­land- und Ent­span­nungs­po­li­tik ge­we­sen war.

Doch ge­ra­de auf die­sem Feld muss­te Wey­er sei­ne sport­po­li­tisch schwie­rigs­te Ent­schei­dung fäl­len: Nach an­fäng­li­chem Zö­gern griff er den von den USA aus­ge­hen­den Vor­schlag auf, we­gen des so­wje­ti­schen Ein­mar­sches in Af­gha­nis­tan die Olym­pi­schen Spie­le in Mos­kau 1980 zu boy­kot­tie­ren, und setz­te die­sen ge­gen er­heb­li­che Wi­der­stän­de in Sport und Po­li­tik in Be­zug auf ei­ne bun­des­deut­sche Teil­nah­me durch.

Willi Weyer mit Josef Krings und Richard Winkels bei der Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus der Sportschule Wedau, 3.9.1979. (LSB NRW/K1B63F1)

 

Wey­ers Po­pu­la­ri­tät litt dar­un­ter nur pha­sen­wei­se: Sein 60. Ge­burts­tag 1977 war in Düs­sel­dorf in An­we­sen­heit der Spit­zen von Staat und Sport und mit der Ver­lei­hung ei­nes Eh­ren­dok­tors durch die von ihm ge­för­der­te Sport­hoch­schu­le Köln groß ge­fei­ert wor­den, nach­dem er be­reits 1970 das Gro­ße Bun­des­ver­dienst­kreuz er­hal­ten hat­te. Wei­te­re Eh­run­gen vor al­lem von Sei­ten des Sports folg­ten in den 1980er Jah­ren: 1983 Eh­ren­mit­glied des rhei­nisch-west­fä­li­schen Tur­ner­ver­ban­des, ein Jahr spä­ter die Gol­de­ne Eh­ren­na­del des nord­rhein-west­fä­li­schen Seg­ler­ver­ban­des. 1986 wur­de Wey­er Eh­ren­vor­sit­zen­der des DSB und des Fuß­ball­ver­ban­des Nie­der­rhein und war un­ter den ers­ten, die mit dem Ver­dienst­or­den des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len aus­ge­zeich­net wur­den.

In die­sem Jahr trat er aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den nicht mehr für den DSB-Vor­sitz an, war aber mit sich und sei­ner sport­po­li­ti­schen Bi­lanz durch­aus im Rei­nen, wie sei­ne Ab­schieds­re­de zeig­te: „Mei­ne Zeit hat sich ge­lohnt.“[4] Ein Jahr spä­ter wur­de er noch Eh­ren­bür­ger der Sport­hoch­schu­le, ver­starb dann 70-jäh­rig bei ei­nem Ur­laub­s­auf­ent­halt auf Juist. Mit ei­nem Staats­akt im Ha­ge­ner Stadt­thea­ter nahm das Land Ab­schied von „Big Wil­li“, so der nicht nur von Hans-Diet­rich Gen­scher ver­wen­de­te Spitz­na­me, wel­cher Wey­er ei­nen star­ken Kar­rie­re­schub ver­dank­te. Die Trau­er­re­den hiel­ten der „Jung­tür­ke“ und Alt­bun­des­prä­si­dent Wal­ter Scheel, Sport­bund-Prä­si­dent Hans Han­sen und Wey­ers lang­jäh­ri­ger Par­la­ments- und Ka­bi­netts­kol­le­ge Mi­nis­ter­prä­si­dent Jo­han­nes Rau, der Wey­er ei­nen „Gro­ßen in der Ge­schich­te von NRW“ nann­te. Sei­ne letz­te Ru­he­stät­te fand Wil­li Wey­er im Fa­mi­li­en­grab auf dem Ha­ge­ner Rem­berg­fried­hof.

Willi Weyer an Rednerpult bei der Mitgliederversammlung der Sporthilfe Duisburg, 21.5.1980, Foto: Heinz Wiedmann. (LSB NRW/K6B336F41)

 

Seit Ja­nu­ar 1943 war Wey­er mit sei­ner Ju­gend­freun­din und Sports­ka­me­ra­din He­le­ne/Le­ni ge­bo­re­ne Fei­sel (1917-2016) ver­hei­ra­tet. Aus der Ehe gin­gen die Toch­ter Bär­bel so­wie die Söh­ne Rein­hard und Udo-Wil­li her­vor.

Werke

[Zu­sam­men mit] Ber­ken­hoff, Hans Al­bert, Die kreis­an­ge­hö­ri­ge Stadt im so­zia­len Rechts­staat, Göt­tin­gen 1965.

(Hg.), Rechts­staat, So­zi­al­staat, Stutt­gart [u. a.] 1972.

(In­nen­mi­nis­ter des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len), in: Schna­bel, Ru­dolf K. Fr. (Hg.), Die Op­po­si­ti­on in der mo­der­nen De­mo­kra­tie. Ge­dan­ken über Auf­ga­ben und Ver­ant­wor­tung op­po­si­tio­nel­ler Kräf­te, Mün­chen 1972, S. 44-50.

Die Funk­tio­nal­re­form. In­halt, Weg Ziel, Düs­sel­dorf 1973.

Pro­ble­me der in­ne­ren Si­cher­heit, Düs­sel­dorf 1974.

Deut­scher Sport­bund (Hg.), Wil­li Wey­er – Sport ist nicht be­har­ren, son­dern im­mer wie­der nach vor­ne schau­en, Frank­furt/M. 1987.

Archivquellen

Nach­lass: Lan­des­ar­chiv Nord­rhein-West­fa­len Abt. Rhein­land (LAV NRW R), RWN 0251.

Teil­nach­lass: Stadt­ar­chiv Ha­gen.

Pres­se­samm­lung des Lan­des­sport­bund Nord­rhein-West­fa­len.

Gedruckte Quellen

Ge­ne­ral-An­zei­ger der Stadt Wup­per­tal, 30.9.1959.

Löt­tel, Hol­ger (Be­arb.), Ade­nau­er und die FDP, Pa­der­born [u.a.] 2013.

Schif­fers, Rein­hard (Be­arb.), FDP-Bun­des­vor­stand. Die Li­be­ra­len un­ter dem Vor­sitz von Erich Men­de, Sit­zungs­pro­to­kol­le 1960-1967, Düs­sel­dorf 1993.

Wengst, Udo (Be­arb.), FDP-Bun­des­vor­stand. Die Li­be­ra­len un­ter dem Vor­sitz von Theo­dor Heuss und Franz Blü­cher, Sit­zungs­pro­to­kol­le 1949-1954, 2 Bän­de, Düs­sel­dorf 1990.

Wengst, Udo (Be­arb.), FDP-Bun­des­vor­stand. Die Li­be­ra­len un­ter Thoms Deh­ler und Rein­hold Mai­er, Sit­zungs­pro­to­kol­le 1954-1960, Düs­sel­dorf 1991. 

Literatur

Brunn, Ger­hard, “Jung­tür­ken“ an die Macht: Die so­zi­al-li­be­ra­len Ko­ali­tio­nen von 1956 und 1966 in Düs­sel­dorf – Vor­spiel für die Bun­des­re­pu­blik?, in: Brunn, Ger­hard (Hg.), Neu­land. Nord­rhein-West­fa­len und sei­ne An­fän­ge nach 1945/46, Es­sen 1986, S. 123-136.

Dorn, Wolf­ram, Der Re­gie­rungs­sturz in Düs­sel­dorf 1956 im Rück­blick ei­nes ehe­ma­li­gen „Jung­tür­ken“, in: Ge­schich­te im Wes­ten 10 (1996), S. 107-114.

Dü­ding, Die­ter, Par­la­men­ta­ris­mus in Nord­rhein-West­fa­len, Düs­sel­dorf 2008.

Fi­scher, Karl, Wil­li Wey­er, in: Först, Wal­ter (Hg), Nach drei­ßig Jah­ren. Rhei­nisch-west­fä­li­sche Po­li­ti­ker-Por­träts, Köln 1979, S. 314-325.

Scheler, Wer­ner, Über­all Ori­en­tie­rungs­mar­ken. Dr. h.c. Wil­li Wey­er – ein er­füll­tes Le­ben, in: Hei­mat­buch Ha­gen und Mark 29 (1988), S. 58-62.

Schlem­mer, Mar­tin, Stamm­land des So­zi­al-Li­be­ra­lis­mus? Die Be­deu­tung der so­zi­al-li­be­ra­len Re­gie­rungs­bünd­nis­se in Nord­rhein-West­fa­len, in: Jahr­buch zur Li­be­ra­lis­mus-For­schung 30 (2018), S. 261-283.

Siek­mei­er, Ma­thi­as, Re­stau­ra­ti­on oder Re­form? Die FDP in den sech­zi­ger Jah­ren – Deutsch­land- und Ost­po­li­tik zwi­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung und Ent­span­nung, Köln 1998.

[Ar­ti­kel] Wey­er, Wil­li, in: Hau­en­fel­der, Bernd, Nord­rhein-West­fa­len – Land und Leu­te 1946-2006. Ein bio­gra­phi­sches Hand­buch, Müns­ter 2006, S. 490-491.

[Ar­ti­kel] Wey­er, Wil­li, in: Vier­haus, Ru­dolf/Herbst; Lu­dolf (Hg.), Hand­buch der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten 1949-1999, Band 2, Mün­chen 2002, S. 847-848.

Online

Wil­li Wey­er in der „Hall of Fa­me des Deut­schen Sports“. [On­line]
 
Wil­li Wey­er beim Lan­des­par­tei­tag der FDP Saar 1964. [On­line]

In­ter­view mit Wil­li Wey­er an­läss­lich der Gro­ß­de­mons­tra­tio­nen ge­gen die Not­stands­ge­set­ze. [On­line]

Ge­denk­sei­te des DS­OB zum 100. Ge­burts­tag von W. Wey­er. [On­line]

Stich­tag des WDR zum 100. Ge­burts­tag. [On­line]

Willi Weyer mit Ehefrau Leni Weyer, 27.1.1980. (LSB NRW/K6B336F44)

 
Zitationshinweis

Bitte geben Sie beim Zitieren dieses Beitrags die exakte URL und das Datum Ihres Besuchs dieser Online-Adresse an.

Frölich, Jürgen, Willi Weyer, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/willi-weyer/DE-2086/lido/67a3158f0a6751.77228604 (abgerufen am 19.03.2025)

Veröffentlichung

Veröffentlicht am 05.02.2025