Zvi Asaria (Hermann Helfgott)

Jugoslawisch-israelischer Rabbiner (1913-2002)

Sebastian Musch (Osnabrück)

Zvi Asaria mit zwei katholischen Ordensschwestern, undatiert. (Synagogen-Gemeinde Köln)

Zvi Asa­ria (bis 1948: Her­mann Helf­gott) war ein Rab­bi­ner, der in den 1950er Jah­ren als geis­ti­ges Ober­haupt der Köl­ner Syn­ago­gen­ge­mein­de das rhei­ni­sche Ju­den­tum der Nach­kriegs­zeit ge­prägt hat und ei­nen er­heb­li­chen An­teil am Wie­der­auf­bau der zer­stör­ten Köl­ner Ge­mein­de nach dem Ho­lo­caust hat­te. Sein Le­bens­weg ist auf viel­fäl­ti­ge Wei­se mit Deutsch­land ver­bun­den. Wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs war er in ei­nem La­ger für Kriegs­ge­fan­ge­ne der ju­go­sla­wi­schen Ar­mee bei Os­na­brück in­ter­niert, in der un­mit­tel­ba­ren Nach­kriegs­zeit nahm er im Dis­pla­ced-Per­sons-Camp na­he des ehe­ma­li­gen Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Ber­gen-Bel­sen und als Ober­rab­bi­ner der Bri­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne ei­ne Füh­rungs­rol­le ein. Als Ge­mein­der­ab­bi­ner in Köln und spä­ter als Lan­des­rab­bi­ner von Nie­der­sach­sen half er nicht nur die zer­stör­ten Ge­mein­den wie­der­auf­zu­bau­en, son­dern auch durch sein öf­fent­li­ches Mah­nen, die Er­in­ne­rung an den Ho­lo­caust in der deut­schen Ge­sell­schaft zu ver­an­kern.

Zvi Asa­ria wur­de am 8.9.1913 un­ter dem Na­men Her­mann Helf­gott in dem Dorf Beo­dra (heu­te: No­vo Mi­loše­vo, Ser­bi­en) als Sohn chas­si­di­scher Ju­den ge­bo­ren. Beo­dra, in der Ba­nat­re­gi­on ge­le­gen, ge­hör­te da­mals zum un­ga­ri­schen Teil der Habs­bur­ger Dop­pel­mon­ar­chie, wur­de aber nach dem Ers­ten Welt­krieg dem Kö­nig­reich der Ser­ben, Kroa­ten und Slo­we­nen zu­ge­teilt. Nach der Schul­zeit am Gym­na­si­um im na­he ge­le­ge­nen Ve­li­ki Bečke­rek (heu­te Zren­ja­nin, Ser­bi­en), folg­te das Stu­di­um am neu­ge­grün­de­ten jü­disch-theo­lo­gi­schen Se­mi­nar in Sa­ra­je­vo, be­vor er 1934 nach Wien ging, um an der Phi­lo­so­phi­schen Fa­kul­tät der dor­ti­gen Uni­ver­si­tät die Pro­mo­ti­on an­zu­stre­ben und gleich­zei­tig der Rab­bi­ner­aus­bil­dung an der jü­disch-theo­lo­gi­schen Lehr­an­stalt zu fol­gen.

Die­se Plä­ne wur­den mit dem so­ge­nann­ten An­schluss Ös­ter­reichs durch das na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Deut­sche Reich zu­nich­te­ge­macht und Helf­gott muss­te nach Un­garn flie­hen. An der dor­ti­gen Lan­des­rab­bi­ner­schu­le Bu­da­pest und der Uni­ver­si­tät Bu­da­pest konn­te er sei­ne Stu­di­en im Jah­re 1940 ab­schlie­ßen und kehr­te als or­di­nier­ter Rab­bi­ner und Dok­tor der Phi­lo­so­phie in das Ba­nat zu­rück, wo er sei­ne ers­te Stel­le als Rab­bi­ner an­trat.

Nur we­ni­ge Wo­chen nach Stel­len­an­tritt wur­de Helf­gott als Mi­li­tär­rab­bi­ner in die ju­go­sla­wi­sche Ar­mee ein­ge­zo­gen. Durch den Bal­kan­feld­zug der Wehr­macht kam der Zwei­te Welt­krieg auch in das Kö­nig­reich Ju­go­sla­wi­en. Helf­gott ge­riet im Früh­jahr 1941 in deut­sche Kriegs­ge­fan­gen­schaft. Es er­folg­te die De­por­ta­ti­on in das Kriegs­ge­fan­ge­nen­la­ger Of­lag XIII B in Nürn­berg-Lang­was­ser. Hier ver­brach­te er ein Jahr in Ge­fan­gen­schaft. Im Mai 1942 wur­de Helf­gott und mit vie­len sei­ner jü­di­schen Ka­me­ra­den in das Kriegs­ge­fan­ge­nen­la­ger Of­lag VI C bei Os­na­brück ver­legt. Un­ter Helf­gotts Füh­rung ent­stand in­ner­halb die­ses Ge­walt­kon­tex­tes ein or­ga­ni­sier­tes re­li­giö­ses Le­ben un­ter den jü­di­schen Sol­da­ten.

Mit dem Vor­rü­cken der al­li­ier­ten Trup­pen von Wes­ten be­gann im Au­gust 1944 die Räu­mung des Kriegs­ge­fan­ge­nen­la­gers und Helf­gott wur­de auf ei­ne mo­na­te­lan­ge De­por­ta­ti­on ge­schickt. In Zug­wag­gons ging es zu­erst von Os­na­brück nach Straß­burg, be­vor im Sep­tem­ber 1944 die De­por­ta­ti­on nach Bar­ken­brüg­ge in Pom­mern (heu­te Po­len) er­folg­te. Hun­ger und mit dem ein­set­zen­den Win­ter 1944/45 auch Käl­te mach­ten den Kriegs­ge­fan­ge­nen zu schaf­fen.

Im Ja­nu­ar 1945 be­gann für Helf­gott der To­des­marsch, der über 400 Ki­lo­me­ter weit bis in das bran­den­bur­gi­sche Mey­en­burg führ­te. Wer zu schwach war, wei­ter zu lau­fen, wur­de er­schos­sen. Von Mey­en­burg wur­den die Ge­fan­ge­nen mit dem Zug über Ham­burg und Os­na­brück in das Ems­land­la­ger Alexis­dorf na­he der nie­der­län­di­schen Gren­ze ge­bracht. Mit­te März 1945 ging es zu Fuß wie­der Rich­tung Os­ten, bis nach Nien­burg an der We­ser. Kurz vor En­de des Zwei­ten Welt­kriegs ge­lang ei­ner klei­nen Grup­pe um Helf­gott in der Nä­he des klei­nen Dor­fes Ho­den­ha­gen die Flucht.

Helf­gott kam we­ni­ge Wo­chen nach sei­ner Be­frei­ung zum ehe­ma­li­gen Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Ber­gen-Bel­sen, das sich in den Wo­chen und Mo­na­ten nach Kriegs­en­de zu ei­ner An­lauf­stel­le für Über­le­ben­de des Ho­lo­caust, be­son­ders aus Ost­eu­ro­pa, ent­wi­ckel­te. Auch wenn ent­spre­chen­de Nach­rich­ten be­reits im Kriegs­ge­fan­ge­nen­la­ger die Run­de ge­macht hat­ten, er­fuhr Helf­gott erst hier vom Aus­maß des Ho­lo­causts, und dass sei­ne gan­ze Fa­mi­lie von Deut­schen er­mor­det wor­den war.

Im La­ger für Dis­pla­ced Per­sons über­nahm Helf­gott in sei­ner Rol­le als Rab­bi­ner bald ei­ne wich­ti­ge Funk­ti­on. Die meis­ten die­ser DPs hoff­ten auf die Emi­gra­ti­on in Dritt­staa­ten. In DP-La­gern wuchs in den Mo­na­ten nach Kriegs­en­de schnell ei­ne un­ter­stüt­zen­de In­fra­struk­tur her­an.

 

Helf­gott en­ga­gier­te sich im Ko­mi­tee der be­frei­ten Ju­den in der Bri­ti­schen Zo­ne und war ei­ne pro­mi­nen­te Stim­me in der jid­disch­spra­chi­gen DP-Zei­tung „Un­zer Sz­ty­me“. Im Som­mer 1947 wur­de er zum Ober­rab­bi­ner der Bri­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne er­nannt. Den bri­ti­schen Stel­len wa­ren al­ler­dings sei­ne zio­nis­ti­schen Tä­tig­kei­ten und sei­ne Un­ter­stüt­zung der ge­hei­men jü­di­schen Aus­wan­de­rung nach Man­dat­s­pa­läs­ti­na ein Dorn im Au­ge. Kurz nach der is­rae­li­schen Un­ab­hän­gig­keits­er­klä­rung am 14.5.1948 be­schloss er, selbst nach Is­ra­el aus­zu­wan­dern. Im Sep­tem­ber 1948 er­reich­te Helf­gott den Ha­fen in Hai­fa und he­brai­sier­te sei­nen Na­men zu Zvi Asa­ria. Wie vie­le Ein­wan­de­rer hat­te Asa­ria Pro­ble­me, im jun­gen kriegs­ge­beu­tel­ten Staat ei­ne an­ge­mes­se­ne Be­schäf­ti­gung zu fin­den. Hoff­nun­gen auf ei­ne An­stel­lung als Rab­bi­ner er­wie­sen sich bald als il­lu­so­risch. Die nächs­ten Jah­re ver­dien­te er sein Geld mit ver­schie­de­nen Tä­tig­kei­ten. 1950 hei­ra­te­te Asa­ria die ur­sprüng­lich aus Ant­wer­pen stam­men­de Mal­ka Bod­ner.

1953 kehr­te Asa­ria nach Deutsch­land zu­rück. Mit dem Lu­xem­bur­ger-Ab­kom­men 1952 hat­ten die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und Is­ra­el Re­pa­ra­ti­ons­zah­lun­gen ver­ein­bart. Zur Um­set­zung der Zah­lun­gen – teil­wei­se in In­dus­trie­gü­tern ge­tä­tigt – wur­de in Köln die so­ge­nann­te Is­ra­el-Mis­si­on ge­schaf­fen. Asa­ria nahm in der Is­ra­el-Mis­si­on ei­ne Stel­le als Kul­tur­at­ta­ché an und wur­de zu­dem kurz nach sei­ner An­kunft zum Rab­bi­ner der Köl­ner Syn­ago­gen­ge­mein­de be­ru­fen. Asa­ria wirk­te ent­schei­dend bei dem Wie­der­auf­bau der Ge­mein­de mit, wel­cher sei­nen vor­läu­fi­gen Hö­he­punkt am 20.9.1959 in der Wie­der­ein­wei­hung der Syn­ago­ge in der Roon­stra­ße im Bei­sein von Bun­des­kanz­ler Kon­rad Ade­nau­er fand.

Zvi Asaria am Rednerpult, undatiert. (Synagogen-Gemeinde Köln)

 

Be­reits in der fol­gen­den Weih­nachts­nacht, al­so am 24.12.1959 wur­de die Syn­ago­ge von zwei Mit­glie­dern der rechts­ex­tre­men Deut­schen Reichs­par­tei (DRP) mit Ha­ken­kreu­zen und an­ti­se­mi­ti­schen Pa­ro­len ge­schän­det. In den fol­gen­den Wo­chen und Mo­na­ten kam es zu Hun­der­ten an­ti­se­mi­ti­schen Vor­fäl­len in der Bun­des­re­pu­blik. Die­se so­ge­nann­te „Schmie­ren­wel­le“ rief im In­land und Aus­land die Be­fürch­tung her­vor, dass der Na­tio­nal­so­zia­lis­mus doch noch ei­ne gro­ße An­hän­ger­schaft un­ter den Deut­schen ha­be.

Nicht zu­letzt un­ter dem Ein­druck des gras­sie­ren­den An­ti­se­mi­tis­mus ver­ließ Asa­ria Deutsch­land wie­der Rich­tung Is­ra­el. Ab 1961 be­klei­de­te er ei­ne Halb­tags­stel­le als Rab­bi­ner in Sa­vyon, ei­ner klei­nen Ge­mein­de na­he Tel Aviv.

1966 kehr­te er als Lan­des­rab­bi­ner von Nie­der­sach­sen nach Deutsch­land zu­rück. Die jü­di­schen Ge­mein­den in Nie­der­sach­sen mach­ten in den 1960er Jah­ren den Schritt vom Pro­vi­so­ri­um nach dem Ho­lo­caust zur Kon­so­li­die­rung. Meh­re­re Syn­ago­gen­neu­bau­ten ent­stan­den, un­ter an­de­rem in Os­na­brück.

Schändung der Kölner Synagoge mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen, 25.12.1959. (Synagogen-Gemeinde Köln)

 

Als Lan­des­rab­bi­ner spiel­te Asa­ria bei den Ein­wei­hungs­fei­ern oft ei­ne her­aus­ge­ho­be­ne Rol­le. Ein Bei­trag zur Er­in­ne­rungs­kul­tur be­stand in sei­nem un­er­müd­li­chen Mah­nen, der aus­ge­lösch­ten Ge­mein­den in Nie­der­sach­sen zu ge­den­ken. Als streit­ba­rer Geist und über­zeug­ter Zio­nist ge­riet er in Kon­flikt mit jü­di­schen In­sti­tu­tio­nen in Deutsch­land, doch in der nicht-jü­di­schen Mehr­heits­ge­sell­schaft wur­de ihm ver­mehrt An­er­ken­nung ent­ge­gen­ge­bracht. Auf sei­ne In­itia­ti­ve hin wur­den vie­le Ge­denk­stei­ne an den Or­ten ehe­ma­li­ger Syn­ago­gen oder jü­di­scher Fried­hö­fe er­rich­tet.

Nach sei­ner Rück­kehr nach Is­ra­el im Jah­re 1971 wid­me­te sich Asa­ria ver­stärkt sei­nen pu­bli­zis­ti­schen Tä­tig­kei­ten. Auch in die­ser Zeit blieb er ein häu­fi­ger Gast in Deutsch­land, be­son­ders in Nie­der­sach­sen, wo er oft an Ge­denk­ver­an­stal­tun­gen teil­nahm. 1998 wur­de ihm vom da­ma­li­gen nie­der­säch­si­schen Mi­nis­ter­prä­si­den­ten Ger­hard Schrö­der (ge­bo­ren 1944) der nie­der­säch­si­sche Ver­dienst­or­den 1. Klas­se ver­lie­hen. Im Jah­re 2000 nahm Asa­ria zum letz­ten Mal an ei­ner Ge­denk­ver­an­stal­tung in Ber­gen-Bel­sen teil. Am 22.5.2002 ver­starb Asa­ria nach län­ge­rer Krank­heit in Sa­vyon, Is­ra­el.

Durch sein Wir­ken hat Asa­ria vie­le Spu­ren in der jü­di­schen Ge­schich­te in Deutsch­land nach dem Ho­lo­caust hin­ter­las­sen. Asa­ria war ein tief­gläu­bi­ger Mensch und ein streit­ba­rer Kopf, der sei­ne Wir­kung in den ver­schie­de­nen Kon­tex­ten durch Be­harr­lich­keit er­ziel­te. Sei­ne his­to­ri­sche Be­deu­tung ist erst in den letz­ten Jah­ren ver­stärkt in den öf­fent­li­chen Fo­kus ge­rückt.

Nachlass

Zvi Asa­ria Samm­lung, Yad Vas­hem, Je­ru­sa­lem, Is­ra­el.

Werke (Auswahl)

Die Ju­den in Köln.Von den äl­tes­ten Zei­ten bis zur Ge­gen­wart, Köln 1959.

Das jü­di­sche Ka­len­da­ri­um. Fes­te und Ge­bräu­che, Köln 1960.

Wir sind Zeu­gen, Han­no­ver 1975.

Die Ju­den in Nie­der­sach­sen. Von den äl­tes­ten Zei­ten bis zur Ge­gen­wart, Leer 1979. 

Literatur

Car­le­bach, Ju­li­us/Brä­mer, An­dre­as, Von der Be­frei­ung zur Frei­heit. Zvi Asa­ria (Her­mann Helf­gott) und Abra­ham J. Klaus­ner als Rab­bi­ner im Nach­kriegs­deutsch­land, in: Asch­ke­nas. Zeit­schrift für Ge­schich­te und Kul­tur der Ju­den 5 (1995), S. 387–412.

Musch, Se­bas­ti­an/Rass, Chris­toph/Wolff, Frank, Her­mann Helf­gott-Zvi Asa­ria (1913-2002). Bio­gra­fie, Ge­walt­mi­gra­ti­on und jü­di­sche Ge­schich­te zwi­schen Nie­der­sach­sen, Deutsch­land und Is­ra­el, in: Os­na­brü­cker Mit­tei­lun­gen 124 (2019), S. 261-271.

Musch, Se­bas­ti­an, Ver­flech­tun­gen ei­ner "Li­qui­da­ti­ons­ge­mein­de" zwi­schen Is­ra­el und der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land: Der Wie­der­auf­bau der jü­di­schen Ge­mein­de zu Köln in der frü­hen Bun­des­re­pu­blik, in: Neu­mann-Thein, Phil­ipp/Schuch, Da­ni­el/We­ge­witz, Mar­kus (Hg.), „Or­ga­ni­sier­tes Ge­dächt­nis“. Kol­lek­ti­ve Ak­ti­vi­tä­ten von Über­le­ben­den der na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­fol­gungs- und Ver­nich­tungs­po­li­tik, Göt­tin­gen 2022, S. 400-424. 

Rabiner Zvi Asaria und Kantor Moshe Kraus, undatiert. (Synagogen-Gemeinde Köln)

 
Zitationshinweis

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Musch, Sebastian, Zvi Asaria (Hermann Helfgott), in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/zvi-asaria-hermann-helfgott-/DE-2086/lido/67ea8077947619.56358365 (abgerufen am 28.04.2025)

Veröffentlichung

Veröffentlicht am 03.04.2025, zuletzt geändert am 04.04.2025