Beschreibung

Maria Franziska Pillmann (geb. am 2.2.1887 in Dux / Böhmen) wurde beschuldigt, beim Einkauf auf dem Wochenmarkt am 10.9.1938 in Bezug auf die Sudetenkrise gesagt zu haben: „Die Schreibereien und Zeitungsmeldungen über die Lage der Sudetendeutschen seien lauter Schwindel und die ganze Sache nur Hetze vom dritten Reich. Sie habe Verwandte drüben wohnen, welche ihr stets von dem guten Einvernehmen zwischen Tschechen und Sudetendeutschen berichteten. Briefe von und nach drüben würden entweder beschlagnahmt oder geöffnet.“ Daraufhin wurde Pillmann denunziert und am 22.11.1938 von der Außenstelle Wuppertal der Staatspolizeistelle Düsseldorf in Remscheid ernstlich verwarnt. Das Verfahren wegen Vergehens gegen das „Heimtückegesetz“ wurde am 2.11.1938 eingestellt.

Quellen

LAV NRW Gerichte Rep. 114, Nr. 7541

Sicherheit: belegt