Beschreibung

Der Bäckergeselle Walter Bodde (geboren am 24.9.1908 in Elberfeld), Mitglied der KPD ab 1930 und Staffelführer des „Kampfbundes gegen den Faschismus“ betätigte sich aktiv für die illegale KPD, indem er die „Rote Fahne“ sowie Broschüren und Fotografien von Postkarten verbreitete. Weiterhin nahm er mehrfach an illegalen Zusammenkünften teil. Im August 1936 wurde er vom OLG Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 19.1.1943 wurde er ins Konzentrationslager Sachsenhausen verlegt. Die Verlängerung der „Schutzhaft“ erfolgte im April und Oktober 1943 für sechs bzw. drei Monate. Bodde war bereits 1931 aufgrund einer Schlägerei mit SA-Männern wegen Landfriedensbruchs zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Eine weitere Schlägerei mit SA-Männern führte 1932 zu einer Verurteilung wegen Körperverletzung sowie Diebstahls, da er einem SA-Mann das Parteiabzeichen abgenommen hatte. Bodde wurde damals zu zwei Monaten und zehn Tagen Gefängnis verurteilt.

Quellen

LAV NRW R, RW 58, Nr. 2113