Die Kölner Buchmalerei des 10. und 11. Jahrhunderts gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen mittelalterlicher Malerei überhaupt. Peter Bloch und Hermann Schnitzler haben 1967 und 1970 in zwei Bänden die erhaltenen Objekte dieser Buchmalereigruppe umfassend aufgearbeitet und systematisiert und doch blieben zahlreiche Fragen ungelöst, die in den folgenden Jahren die kunsthistorische Forschung beschäftigen sollten. Besonders hervorgetan hat sich hierbei Klaus Gereon Beuckers, der im Rahmen eines…
Am 8. November 2010 wurde bekannt, dass die Mönche ihren Konvent auf dem Siegburger Michaelsberg auflösen würden. Die 1064 von Anno II. begründete Tradition einer Benediktinerabtei an diesem Ort kam zu einem Abschluss – wenn auch manche Beobachter unter Hinweis auf frühere Unterbrechungen der Klostergeschichte auf einer Wiederbesiedlung in der Zukunft hoffen mögen.
Seit ihrer 2008 veröffentlichten Dissertation über die „Chorfenster von Ehrenstein“ gilt die frühere niederländische Diplomatin Leonie Gräfin von Nesselrode als ausgewiesene Expertin für die Kunstgeschichte der Klosteranlage Ehrenstein im Westerwald. Jetzt hat sie einen schmalen, reich bebilderten Band vorgelegt, der den Beziehungen zwischen der Klosterkirche (Asbach-) Ehrenstein und der Marienwallfahrtskirche (Hennef-) Bödingen nachspürt.
Die Tradition der Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg mag seit ihrer Schließung 2011 unterbrochen sein, der Verein der Freunde und Förderer des Michaelsberges aber hat dafür gesorgt, dass die von Pater Mauritius Mittler O.S.B. (verstorben 2013) maßgeblich geprägten Siegburger Studien weiter erscheinen können. Sie tun dies mit einem veränderten äußeren Erscheinungsbild: Zahlreiche farbige Abbildungen illustrieren den ersten Band der Neuen Folge, machen ihn auch für Leser attraktiv, die ungern einem wissenschaftlichen Text ununterbrochen über viele Seiten folgen.
Die Bevölkerungsgeschichte Bonns im 18. Jahrhundert war lange ein Desiderat der Forschung, welches mit der Studie von Christian Schlöder nun behoben ist. Schlöder untersucht die Bevölkerungsentwicklung und die generative Struktur, das heißt „die Summe des generativen Verhaltens der Population inklusive der Mortalität“ (S. 1).
Balduin von Luxemburg war einer der bedeutendsten Trierer Erzbischöfe und Reichsfürsten des Spätmittelalters. Das Doppeljubiläum seiner Wahl zum Erzbischof von Trier am 7.12.1307 und seiner Bischofsweihe am 2.6.1308 bot dem Erzbistum Luxemburg sowie dem Bistum Trier Anlass, Person und Wirken Balduins mit einer aufwändigen Publikation zu würdigen. Dabei verfolgen die Herausgeber das Ziel, die Bedeutung Balduins im Kontext seiner Herkunft und seines Wirkens als Bischof wie als Landesherr einem breiten, historisch interessierten Publikum vorzustellen.