Zeittafel 1063

21.3.1063

Richeza (geboren um 1000), Königin von Polen, stirbt in Saalfeld (Thüringen)

Erzbischof Anno II. von Köln ließ sie nicht im Hauskloster der Ezzonen, in Brauweiler (heute Stadt Pulheim) begraben, sondern am 12.4.1063 in dem von seinem Vorgänger und ihm gegründeten Stift Mariengraden in Köln, dem er den Besitz von Klotten (heute Verbandsgemeinde Cochem), den Richeza ihrer Grabkirche vermachte, sichern wollte. Mit dem Abbruch von Mariengraden im Jahre 1817 wurden ihre sterblichen Überreste in den Kölner Dom überführt, wo sie in der Johanneskapelle im Chorumgang ihre letzte Ruhestätte fanden.   

12.4.1063

Die verstorbene Königin Richeza von Polen (geboren um 1000) wird im Kölner Stift Maria ad Gradus (Mariengraden) bestattet

Die Königin war am 21.3.1063 im thüringischen Saalfeld gestorben. Erzbischof Anno II. Köln ließ sie nicht im Hauskloster der Ezzonen, in Brauweiler (heute Stadt Pulheim) begraben, sondern in dem von seinem Vorgänger und ihm gegründeten Stift, dem er den Besitz von Klotten (heute Verbandsgemeinde Cochem), den Richeza ihrer Grabkirche vermachte, sichern wollte. Mit dem Abbruch von Mariengraden im Jahre 1817 wurden die sterblichen Überreste der Königin in den Kölner Dom überführt, wo sie in der Johanneskapelle im Chorumgang ihre letzte Ruhestätte fanden.   

900-1099

Gründung des Klosters Steinfeld (heute Gemeinde Kall) durch die Grafen von Are

Das Eigenkloster der Grafen von Are wandelte der Kölner Erzbischof Friedrich I. 1121 in ein Regularkanonikerstift um, das sich um 1138 dem Prämonstatenserorden anschloss. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.

997-1221

In Aachen besteht das Kloster Salvatorberg

Der Plan für ein Kloster auf dem Salvatorberg geht auf Kaiser Otto III. (Regierungszeit 983 -1002) zurück, der das Kloster zusammen mit dem Adalbertstift und dem Benediktinerkloster Burtscheid bei Aachen als Teil des Ausbaus von Aachen als Herrschaftssitz konzipierte. Ob sich zu dieser Zeit dort bereits ein Kloster konstituierte, ist unbekannt. Anfang des 13. Jahrhunderts ist dort ein Zisterzienserinnenkloster bezeugt, das 1220/1221 in das Kloster Burtscheid übersiedelte.

1050-1099

Ältester Koblenzer Zolltarif

Er ist enthalten in einer gefälschten Urkunde  vom 5.6.1104, in der Kaiser Heinrich IV. (Regierungszeit 1056-1106) dem Trierer Simeonstift den Besitz des Koblenzer Zolls bestätigt. Der Zolltarif ist eine der wichtigsten Quellen der mittelrheinischen Wirtschafts-, Handels- und Verkehrsgeschichte des Mittelalters.