Zeittafel 1065

18.10.1065

Erzbischof Anno II. von Köln weiht den Neubau der Kirche Sankt Maria im Kapitol in Köln

Eine anstelle des Stifts stehende Kirche war von Plektrud errichtet worden. Seit Erzbischof Brun I. bestand dort ein Benediktinerinnenkloster, das sich wohl spätestens in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts in ein Stift umwandelte.

900-1099

Gründung des Klosters Steinfeld (heute Gemeinde Kall) durch die Grafen von Are

Das Eigenkloster der Grafen von Are wandelte der Kölner Erzbischof Friedrich I. 1121 in ein Regularkanonikerstift um, das sich um 1138 dem Prämonstatenserorden anschloss. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.

997-1221

In Aachen besteht das Kloster Salvatorberg

Der Plan für ein Kloster auf dem Salvatorberg geht auf Kaiser Otto III. (Regierungszeit 983 -1002) zurück, der das Kloster zusammen mit dem Adalbertstift und dem Benediktinerkloster Burtscheid bei Aachen als Teil des Ausbaus von Aachen als Herrschaftssitz konzipierte. Ob sich zu dieser Zeit dort bereits ein Kloster konstituierte, ist unbekannt. Anfang des 13. Jahrhunderts ist dort ein Zisterzienserinnenkloster bezeugt, das 1220/1221 in das Kloster Burtscheid übersiedelte.

1050-1099

Ältester Koblenzer Zolltarif

Er ist enthalten in einer gefälschten Urkunde  vom 5.6.1104, in der Kaiser Heinrich IV. (Regierungszeit 1056-1106) dem Trierer Simeonstift den Besitz des Koblenzer Zolls bestätigt. Der Zolltarif ist eine der wichtigsten Quellen der mittelrheinischen Wirtschafts-, Handels- und Verkehrsgeschichte des Mittelalters.

1064-1065

Erzbischof Anno II. von Köln gründet das Benediktinerkloster Siegburg

Er besetzte es zunächst mit Mönchen aus St. Maximin in Trier, die bald durch Mönche aus dem oberitalienischen Reformkloster Fruttuaria ersetzt wurden. Das Siegburger Kloster wurde Zentrum einer eigenen Reform. Nach der Heiligsprechung Annos 1183 war Siegburg für kurze Zeit eine regionale Wallfahrtsstätte. 1803 Aufhebung der Abtei. 1914-2011 bestand auf dem Michaelsberg wieder ein Benediktinerkloster.