Der Plan für ein Kloster auf dem Salvatorberg geht auf Kaiser Otto III. (Regierungszeit 983 -1002) zurück, der das Kloster zusammen mit dem Adalbertstift und dem Benediktinerkloster Burtscheid bei Aachen als Teil des Ausbaus von Aachen als Herrschaftssitz konzipierte. Ob sich zu dieser Zeit dort bereits ein Kloster konstituierte, ist unbekannt. Anfang des 13. Jahrhunderts ist dort ein Zisterzienserinnenkloster bezeugt, das 1220/1221 in das Kloster Burtscheid übersiedelte.
Hauptbauzeit der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Liebfrauenkirche) zu Andernach
"Ein Hauptbeispiel der Spätromanik am unteren Mittelrhein, von gediegenem Glanz der Ausführung, ohne die barocke Neigung, die zu dieser Zeit begann" (Dehio).
Hauptbauzeit der Pfarrkirche Sankt Peter in Bacharach
"Trotz ihrer Kleinheit ist diese - auch durch Gunst der Lage ausgezeichnete Kirche - ein Hauptbeispiel für den romanischen Baugeist in seiner letzten, auf malerisch freie Wirkungen ausgehenden Phase." (Dehio).
In Hersel (heute Stadt Bornheim) besteht eine Niederlassung der Augustinerchorherren
Ursrprünglich als Oratorium gegründet und seit spätestens 1174 als Augustinerchorherrenstift eingerichtet, unterstand die kleine Niederlassung dem Bonner Cassiusstift. Sie muss vor 1250 aufgegeben worden sein.
Während im belgisch-niederländischen Raum Beginen oftmals große geschlossene Höfe bewohnten, lebten sie im deutschen Sprachraum meistens in kleinen Gemeinschaften zusammen. Eine Ausnahme bilden in Aachen der Stephans- und der Matthiashof. Der Stephanshof wird einer der ältesten deutschen Beginenhöfe gewesen sein, vor allem der am längsten bestehende (bis 1874).
Der Stadtwerdungungsprozess wird in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts greifbar. Um 1240 - spätestens 1248 - gab Graf Simon von Sponheim (Regierungszeit 1227-1264) Kreuznach einen Freiheitsbrief.
Gründung einer Niederlassung des Templerordens in Niederbreisig (heute Stadt Bad Breisig)
Sie war möglicherweise durch eine Schenkung Graf Wilhelms III. von Jülich (Regierungszeit 1207-1219) zustande gekommen. Das Breisiger Templerhaus wurde zum Zentrum des Ordens für den gesamten Mittel- und Niederrhein. Ende des 13. Jahrhunderts war es eng verknüpft mit der Ordensniederlassung in Hönningen (heute Bad Hönningen). Nach der Auflösung des Templerordens 1312 übernahmen die Johanniter auch diese Templerniederlassung. Nach der Besetzung des linken Rheinufers durch die Franzosen 1794 ging die Kommende in Privatbesitz über.
1219
Der Kölner Erzbischof Engelbert I. von Berg errichet die Burg Fürstenberg
Die Wehranlage vom Typus der Hangburg bei Rheindiebach diente der Sicherung des kölnischen Besitzes um Bacharach und zur Zollerhebung. 1243 ging sie als Lehen an Pfalzgraf Otto II. (Regierungszeit als Pfalzgraf bei Rhein 1214-1253) und war ab 1410 kurpfälzisch. Sie wurde 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg ruiniert.
Caesarius von Heisterbach verfasst den "Dialogus miracolorum"
Wie der Titel verrät, handelt es sich um Zwiegespräche und Unterhaltungen zwischen einem älteren Mönch und einem Novizen. Der Dialog entzündet sich in der Regel am Ende einer zumeist wundersamen Erzählung und dient der Belehrung und Unterweisung des Novizen.