Nach der Doppelwahl vom 19./20.10.1314 weiht und krönt der Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg im Bonner Münster den Habsburger Friedrich den Schönen, der Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt (Episkopat als Erzbischof von Mainz 1306-1320) in Aachen den Wittelsbacher Ludwig zum römisch-deutschen König
Beide Krönungen hatten schwere Rechtsmängel: Ludwig wurde am rechten Ort (Aachen), jedoch vom falschen Koronator (Erzbischof von Mainz), geweiht und gekrönt, vielleicht mit den Insignien, die 1262 Richard von Cornwall dem Aachener Stift geschenkt hatte, Friedrich vom rechten Koronator (Erzbischof von Köln), jedoch am falschen Ort (Bonn) und vielleicht mit den Reichsinsignien. Erst nach dem Sieg über das habsburgische Heer in der Schlacht bei Mühldorf am 22.9.1322 und der Gefangennahme Friedrichs konnte Ludwig seine Königsherrschaft konsolidieren.
1230-1347
Judenschreinsbuch der Pfarre Sankt Laurenz in Köln