Der Wiener Kongress sprach noch vor der allgemeinen Entscheidung über die zukünftige Gestaltung Deutschlands Westfalen und die Rheinlande dem Königreich Preußen zu.
11.3.1815
Köln wird preußische Festungsstadt
Durch Kabinettsordre König Friedrich Wilhelms III. von Preußen (Regentschaft 1797-1840) wurde der Ausbau Kölns zur Festung ersten Ranges bestimmt. Iin drei Phasen bis zum Ersten Weltkrieg wurde Köln zur größten Festungsstadt des Deutschen Reichs ausgebaut. Der Versailler Vertrag von 1919 brachte das Ende der Festungsstadt Köln.
Huldigung der Rheinlande gegenüber der preußischen Krone
Diese fand in in Abwesenheit des Königs in Aachen vor General August Graf Neithardt von Gneisenau (1760-1831), 1815 Kommandierender General in Koblenz und Johann August Sack, der am 1. Juli zum Oberpräsidenten der preußischen Provinzen am Rhein ernannt werden sollte, statt. Die Huldigung wurde nicht von der gesamten Rheinprovinz geleistet, sondern nur von den Herzogtümern Kleve, Berg und Geldern, vom Fürstentum Moers, von den Grafschaften Essen und Werden und im Großherzogtum Niederrhein von dem Teil nordwärts der Mosel sowie von der Stadt Koblenz. EIne Huldigung der restlichen, erheblichen Landesteile hat nicht stattgefunden.
8.6.1815
Unterzeichnung der Wiener Kongressakte
Preußen erhielt unter anderem die spätere Rheinprovinz. An die Stelle des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation trat der Deutsche Bund, gebildet aus 35 souveränen Fürsten und vier freien Städten.
1815
Der Hamburger Carl Sieveking (1787-1847) erwirbt für Sulpiz Boisserée in Paris die Südhälfte des mittelalterlichen Fassadenplans des Kölner Domes
Die Nordhälfte war am 14.9.1814 in Darmstadt entdeckt worden. Der Weiterbau des Kölner Domes schien damit in greifbare Nähe zu rücken.