Zeittafel 1880

13.5.1880

Gründung des "Vereins für Geschichte und Alterthumskunde von Düsseldorf und Umgegend"

1882 in "Düsseldorfer Geschichtsverein" umbenannt.

15.10.1880

Einweihung des vollendeten Kölner Doms in Gegenwart Kaiser Wilhelms I. (Regentschaft 1858-1888)

1842 war der Dombau wieder aufgenommen worden. Die Einweihung stand auch im Zeichen einer Annäherung zwischen preußischem Staat und katholischer Kirche im ausklingenden "Kulturkampf".

1876-1880

Bau des Ständehauses in Düsseldorf

Bis zu dessen Auflösung 1933 Sitz des Rheinischen Provinziallandtags, 1949-1988 des Landtags von Nordrhein-Westfalen, nach Sanierung und Umbau seit 2001 von  K20K21 - Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.

30.5.1876-25.9.1881

Sedisvakanz des Bistums Trier

Bedingt durch den zwischen dem preußischen Staat und der katholischen Kirche geführten "Kulturkampf" blieb der bischöfliche Stuhl in Trier nach dem Tode von Bischof Matthias Eberhard bis zur Inthronisierung von Bischof Michael Korum 1881 vakant.

1879-1885

Bau des Schlosses Drachenburg (Stadt Königswinter)

Das auf halber Höhe des Drachenfelsens von dem Bonner Finanzier Stephan Sarter (1833-1902) errichtete Schloss steht seit 1986 als Denkmal des Historismus unter Denkmalschutz und wird seit 1990 von der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Denkmalpflege restauriert.

1880

Verband "Arbeiterwohl" durch den Fabrikanten Franz Brandts in Mönchengladbach gegründet

1880

Gründung der Kölnischen Unfall-Versicherungs-Gesellschaft mit dem Schwerpunkt Reise- und Transportversicherung

1880

Gründung der Kölner "Kunstgewerbe- und Handwerkerschule"

An den "Kölner Werkschulen" arbeiteten so bedeutende Künstler wie der Maler Richard Seewald (1889-1976), der Glasmacher Jan Thorn Prikker und der Kirchenbaumeister Dominikus Böhm. 1971 wurden die Werkschulen als Fachbereich "Kunst und Design" in die Fachhochschule Köln integriert. 1987 wurde der Fachbereich auf Beschluss des nordrhein-westfälischen Landtags eingestellt zugunsten einer Medienakademie in Köln.

9.5.-30.9.1880

"Gewerbe-Ausstellung für Rheinland, Westfalen und benachbarte Bezirke" in Düsseldorf

Die Initiative dazu war von Düsseldorfer Industriellen und Ingenieuren ausgegangen. Ausgestellt wurden Industrieprodukte aller Art einschließlich einer riesigen Kruppschen Kanone. Der Erfolg der Ausstellung, die 1 Million Besucher anzog und auch von Kronprinz Friedrich von Preußen (1831-1888) sowie Kaiser Wilhelm I. (Regentschaft 1861-1888, seit 1871 als Deutscher Kaiser) und Kaiserin Augusta (1811-1890) besucht wurde, schlug sich in der Gründung des "Zentralgewerbevereins für Rheinland, Westfalen und benachbarte Gebiete" 1882 nieder.