Der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer stellt im "Hansasaal" des Kölner Rathauses sein Programm eines rheinisch-westfälischen Bundesstaats als friedensstiftendes Element zwischen Frankreich und Deutschland vor
Anwesend waren die Vorsitzenden des Provinzialausschusses der Rheinprovinz, die Oberbürgermeister von Aachen, Bonn, Krefeld, Mönchengladbach, Neuss, Rheydt (heute Stadt Mönchengladbach), Saarbrücken, Trier sowie die linksrheinischen Abgeordneten der Weimarer Nationalversammlung und der preußischen Landesversammlung. Der rheinisch-westfälische Bundesstaat im Rahmen des Deutschen Reiches war für Adenauer ein Weg, das Sicherheitsbedürfnis Frankreichs anzuerkennen, ohne Deutschland untragbare Lasten oder Gebietsverluste zuzumuten. Während Adenauer bestrebt war, auf dem Boden der Verfassung zu bleiben und seine Rheinstaatsbestrebungen nach einem dagegen stehenden Beschluss der Weimarer Nationalversammlung im März 1919 zunächst einstellte, radikalisierten sich andere Vertreter der Rheinstaatsidee bis hin zu der Vorstellung, dieses Ziel nur gewaltsam zu erreichen.
Nach Ultimatum Einmarsch von Reichswehr in das Ruhrgebiet
Nach schweren Kämpfen wurde die Ruhe wiederherstellt.
6.4.1919
Frankreich besetzt als Reaktion auf die Kämpfe im Ruhrgebiet Frankfurt am Main, Darmstadt und kleinere Städte
28.6.1919
Versailler Vertrag und Rheinlandabkommen
Mit Inkrafttreten des Vertrags am 10.1.1920 erlitt Preußen große Gebietsverluste: im Westen fielen Eupen und Malmedy an Belgien; das Saarland wurde für 15 Jahre unter die Verwaltung des Völkerbunds gestellt und von einer internationalen "Regierungskommission" verwaltet. Von Seiten der Rheinprovinz fielen die Kreise Saarlouis, Saarbrücken-Stadt und Saarbrücken-Land sowie Teile der Kreise Merzig und St. Wendel an das Saargebiet. Die Alliierten legten "als Bürgschaft für die Durchführung" des Vertrags die Fortsetzung der mit dem Waffenstillstand eingeleiteten Besetzung der linksrheinischen Gebiete fest. Die rechtliche Voraussetzung der Besatzung bildete das mit dem Vertrag unterzeichnete und gleichzeitig in Kraft getretene Rheinlandabkommen. Die Besatzungszeit sollte bis zu 15 Jahre dauern: Die erste (so genannte Kölner) Zone sollte fünf, die zweite (mittlere) Zone mit dem Brückenkopf Koblenz zehn und die dritte 15 Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags besetzt bleiben. Die Verwaltung im Besatzungsgebiet oblag der Rheinlandkommission mit Sitz in Koblenz. Als Dienstgebäude diente das Oberpräsidium der Rheinprovinz.
Gesetz zur Auflösung der preußischen Provinziallandtage
Die politischen Änderungen in Folge der Revolution von 1918 erforderten eine Änderung des Wahlrechts für die Provinziallandtage. Das Gesetz vom 16.7.1919, das die alten Landtage auflöste, wurde in der besetzten Rheinprovinz von den Besatzungsmächten zunächst nicht zugelassen. Die Interalliierte Rheinlandkommission genehmigte das Gesetz erst am 14.7.1920, so dass am 5.12.1920 der am 24.9. gewählte Provinziallandtag zusammentreten konnte. Zu diesem Zeitpunkt galt allerdings schon ein neues Wahlrecht, das Verhältniswahlrecht, wonach am 20.2.1921 neugewählt wurde.
Noch vor der Unterzeichnung des Versailler Vertrags am 28.6.1919 begannen die Amerikaner mit dem Rückzug aus Trier und überließen den Regierungsbezirk Trier den Franzosen. Etwa 7.000 US-Soldaten blieben bis Januar 1923 in und um Koblenz stationiert.
3.9.1919
Der Fußballklub Alemannia und der Aachener Turnverein 1847 schließen sich zusammen zum "Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1847"
1924 Umbennung in "Aachener Turn- und Sportverein Alemannia".