Sie brachte einen erheblichen Zuwachs an nationalsozialistischen Abgeordneten. Die erste Sitzung fand am 10./11.4.1933 ganz unter dem Zeichen des NS-Regimes statt, dessen Vertreter die leitenden Positionen besetzen. Mit Gesetz vom 15.12.1933 wurden die Provinziallandtage aufgelöst.
10.5.1933
Auf dem Marktplatz in Bonn findet zugleich mit Berlin und 21 weiteren Hochschulstädten die Bücherverbrennung statt
Die Verbrennungen von "zersetzenden jüdischen und marxistischen Schriften" wurden von der Deutschen Studentenschaft, dem Nationalsozialisten Deutschen Studentenbund (NSDStB) und einigen gleichgeschaltenen Verbindungsstudenten organisiert. Die "Feuerreden" hielten in Bonn der Germanist und Lehrstuhlinhaber für ältere germanische Philologie Hans Naumann (1886-1951) und der Kunsthistoriker und außerplanmäßige Professor Eugen Lüthgen (1882-1946). Bis zum 19. Mai kam es in weiteren Hochschulorten zu Bücherverbrennungen, so am 17. Mai vor der Universität zu Köln.
5.10.1933
Heinrich Josef Oberheid wird Bischof des evangelischen Bistums Köln-Aachen (bis 7.3.1934)
Die Wahl erfolgte gemäß § 5 des Kirchengesetzes über die Errichtung des Landesbischofsamtes und von Bistümern vom 6.9.1933.
9.10.1933
Erster Konvent der Rheinischen (evangelischen) Pfarrerbruderschaft
Er wurde geleitet von Paul Humburg (1878-1945), Joachim Beckmann (1901-1987) und Heinrich Held (1897-1967). Die Pfarrerbruderschaft umfasste bald rund 350 von 800 rheinischen Pfarrern.
15.12.1933
Gesetz zur Auflösung der Provinziallandtage
Die Provinzialverwaltung wurde dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz angegliedert; der Oberpräsident übernahm die Aufgaben und Zuständigkeiten des aufgelösten Provinziallandtags und bestellte den Landeshauptmann zu seinem ständigen Vertreter bei der Provinzialverwaltung. Dienstsitz blieb Düsseldorf.
Förderbeginn auf "Schacht 12" der Zeche Zollverein in Essen-Katernberg
Von der Gewerkschaft Zollverein (Haniel) wurden 1847-1897 vier Schachtanlagen errichtet. Neben dem Gründungsschacht 1/2 wurde 1928-1932 die von Fritz Schupp (1896-1974) und Martin Kremmer (1895-1945) geplante zentrale Förderanlage für fünf Schächte angelegt. Sie war bis 1986 in Betrieb und wurde 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.