Zeittafel 963

900-1099

Gründung des Klosters Steinfeld (heute Gemeinde Kall) durch die Grafen von Are

Das Eigenkloster der Grafen von Are wandelte der Kölner Erzbischof Friedrich I. 1121 in ein Regularkanonikerstift um, das sich um 1138 dem Prämonstatenserorden anschloss. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.

925-975

Mit Gottfried aus dem Geschlecht der Matfrieden wird erstmals ein Inhaber der Grafschaft im Jülichgau fassbar

Gottried war ein Bruder des Erzbischofs Wichfried von Köln.

953-965

Der Kölner Erzbischof Brun I. gründet in Köln die Benediktinerabtei Sankt Pantaleon

Die Gründung erfolgte anstelle einer bereits 866 erwähnten Kirche, die auf Fundamenten einer römischen Villa steht. Der Gründungsvorgang hat sich wohl über den größten Teil des zwölfjährigen Episkopats des Erzbischofs hingezogen. Der erste Abt kam nach 963 aus St. Maximin in Trier. Der Neubau der Kirche wurde 980 geweiht. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.

953-965

Der Kölner Erzbischof Brun I. führt im Frauenkloster St. Maria im Kapitol in Köln die Ordensregel ein

Im Südosten des römischen Köln, in den Ruinen des Tempels der kapitolinischen Trias hatte Plektrud eine Kirche errichten lassen und damit die christliche Tradition auf dem nach Osten zum Rhein hin abfallenden Kapitolshügel begründet. 1189 ist die Lage "in capitolio" erstmals bezeugt. An dieser Kirche entstand das Benediktinnerinnenkloster. Im 11. Jahrhundert wurde dort eine der bedeutendsten Kirchenbauten der Salierzeit errichtet; "er stellt, ohne unmittelbares Vorbild, einen ebenso vollendeten wie einmaligen Schöpfungsbau der rheinischen Romanik dar." (Dehio NRW I: Rheinland, 2005, S. 656). Seit dem 12., 13. Jahrhundert war Maria im Kapitol ein Kanonissenstift. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.

963

Die Luxemburger tauschen das unter ihrer Vogtei stehende Kloster Sankt Maximin bei Trier gegen die Luxemburg