Biographie Johannes (Jean) Meerfeld Der Sozialdemokrat Johannes Meerfeld verbrachte den Großteil seines politischen Wirkens in Köln. Ursprünglich ein scharfer Kritiker des politischen Katholizismus, arbeitete er andererseits in Köln, wo er 1920-1933 Beigeordneter und Dezernent für Kultur und Volksbildung war, vertrauensvoll mit Oberbürgermeister Konrad Adenauer zusammen. Er war Mitglied des (alten) Reichstags 1917-1919 für den Wahlkreis Köln-Stadt.
Biographie Margarete Willers Margarete (Grete) Willers war eine der renommiertesten Textilkünstlerinnen im Westen Deutschlands. Sie erhielt 1927 ein Atelier am Bauhaus Dessau und arbeitete mit in der Versuchswerkstatt für Handweberei unter Anleitung von Paul Klee. Mit der bewussten Hinwendung zum textilen Kunstschaffen öffnete sich die ausgebildete Malerin der textilen Materialvielfalt, dem modernen Farb- und Materialexperiment und wandte sich der abstrakten Formensprache zu. Als Dozentin der Folkwang Schule für Gestaltung in Essen von 1928 bis 1943 blieb Grete Willers der Bauhauspädagogik von Johannes Itten und der Kunsttheorie von Paul Klee verbunden. Nach dem Krieg gehörte sie zu den Botschafterinnen des Bauhauses: Als freischaffende Künstlerin und Dozentin setzte sie sich ihr Leben lang mit der Bauhaus-Idee auseinander.
Biographie Bernhard Schweitzer Bernhard Schweitzer gehörte zu den Gelehrten, die auf jedem Feld der Klassischen Archäologie vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis zur Spätantike zu Hause waren. Er war ein herausragender Vertreter der Strukturforschung. In der Analyse der Strukturen suchte er objektive Kriterien für die Kunstwissenschaft, die nicht mehr von den Wahrnehmungskategorien der äußeren Erscheinung der Kunst abhingen. Leider setzte sich die Strukturforschung insgesamt nicht in einer allgemein anerkannten zusammenfassenden Kunstgeschichte durch.
Biographie Otto Schmidt Otto Schmidt betrieb Politik aus dem Gewissen heraus. Maßstab für sein Denken und Handeln waren die zehn Gebote. Mit dieser Haltung war er 1945 der Mann der Stunde, aus dem evangelischen Bereich eine christliche Partei mitzugründen und ihre geistigen Grundlagen zu schaffen. Später geriet er mit seiner Haltung in eine Minderheitsposition, die ihn aber nicht daran hinderte, weiter zu versuchen die deutsche Politik zu beeinflussen. In der Umwelt- und Steuerpolitik gelang es ihm, nachhaltige Wirkungen zu erzielen.
Biographie Elisabeth Kirschmann-Röhl Elisabeth Kirschmann-Röhl war eine sozialdemokratische Politikerin der Weimarer Republik, die sich als Kölner Abgeordnete in der Nationalversammlung und im Preußischen Landtag für Sozialpolitik, Frauenrechte und Gleichberechtigung einsetzte.
Biographie Leo Schwering Leo Schwering war Gründungsvorsitzender der rheinischen CDU und wurde im späteren Verlauf seines Lebens zum Chronisten der Anfänge der CDU in Köln und im Rheinland.
Biographie Katharina von Kardorff-Oheimb Katharina von Kardorff-Oheimb war eine der bekanntesten Politikerinnen der Weimarer Republik. Sie gehörte 1920–1924 für die Deutsche Volkspartei (DVP) dem Reichstag an und führte in Berlin einen Salon, in dem die politische Elite der Republik verkehrte. Sie engagierte sich in der politischen Bildungsarbeit, veröffentlichte zahlreiche Meinungsartikel und trat auch als Rednerin und Buchautorin hervor. Vielzahl wie Vielfalt überlieferter Bild- und Textquellen zeugen von ihrer zeitgenössischen Prominenz, an die sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nur noch schwer anknüpfen konnte.
Biographie Johannes (Hans) Fuchs Hans Fuchs war ein hoher preußischer Verwaltungsbeamter, der, abgesehen von den Jahren 1914 bis 1919, in der Rheinprovinz wirkte und 1922-1933 ihr Oberpräsident war. Selbst wenn seine Laufbahn im Großen und Ganzen geradlinig und unspektakulär war, rückten ihn die Zeitläufe doch in bestimmten Jahren, vor allem 1923, in die Nähe auch der großen Politik.
Biographie Ernst Dröner Der Sozialdemokrat Ernst Dröner gehörte seinerzeit zu den prägenden Persönlichkeiten der Stadt Elberfeld (heute Stadt Wuppertal). Er war Mitglied der Weimarer Nationalversammlung, und Gründungsvorsitzender der AWO Niederrhein. Bei der Abwehr des Kapp-Lüttwitz-Putches in Wuppertal spielte er eine führende Rolle.
Biographie Hubert Knackfuß Hubert Knackfuß war ein stiller, hilfsbereiter Mann von großer Bescheidenheit. Er stand nicht im Rampenlicht wie sein berühmter Kollege Theodor Wiegand, mit dem er in Milet und Didyma arbeitete. Über ein Jahrzehnt jünger als die beiden anderen leuchtenden Sterne am Firmament der Archäologie, Wilhelm Dörpfeld und Robert Koldewey (1855-1925), war sein Verdienst gleichwohl nicht geringer. Gemeinsam mit diesen beiden begründete er die Bauforschung als selbständige Disziplin innerhalb der Archäologie. Auch war der wissenschaftliche Erfolg der Grabungen in Milet und vor allem in Didyma neben Wiegand ihm zuzuschreiben. Dort legte er das Fundament für die Methoden sorgfältiger Untersuchung, umfassender Dokumentation und Bearbeitung, auf denen die heutige Bauforschung für alle historischen Epochen aufbaut.