Biographie Ferdinand Langenberg Ferdinand Langenberg war ein in der Formensprache der Neugotik arbeitender Bildhauer, der für zahlreiche Kirchen am Niederrhein und in den Niederlanden gearbeitet hat. Seine Kunst orientierte sich an bedeutenden Vorbildern aus dem Spätmittelalter und war eher epigonal als künstlerisch-autonom geprägt
Biographie Albert Vigoleis Thelen Sicherlich wäre Albert Vigoleis Thelen amüsiert und noch mehr erstaunt gewesen, wenn er die folgende – genreübliche - Eingangszeile zu seinem Eintrag in diesem Lexikon gelesen hätte: Der 1903 in Süchteln geborene Albert Thelen ist wohl heute unbestritten einer der wichtigsten rheinischen und einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Biographie Joseph Teusch Der in Köln geborene Joseph Teusch gehörte zu den bedeutenden Geistlichen im rheinischen Katholizismus des 20. Jahrhunderts. Seine Lebensstationen führten den späteren Kölner Generalvikar über Essen, Bonn, Rom, Genua, Venedig und Florenz zurück nach Köln. Mit Organisationsgeschick und Führungskompetenz trat er als Leiter der „Abwehrstelle“ des Erzbistums Köln der nationalsozialistischen Ideologie entschieden entgegen.
Biographie Bruno Kuske Die Wirtschaftsgeschichte und Geographie des Rheinlandes und Westfalens machte Bruno Kuske als Professor der Universität Köln zum Gegenstand seiner wissenschaftlichen Tätigkeit. Zwei Faktoren machten ihn zu einem der einflussreichsten rheinischen Sozialwissenschaftler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Erstens besetzte Kuske als erster Ordinarius für Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftsgeographie Deutschlands innovative Forschungsfelder. Zweitens versuchte Bruno Kuske auch politisch wirksam zu sein.
Biographie Christine Teusch Christine Teusch ist eine katholische Sozialpolitikerin, die bis 1933 in der Zentrumspartei und nach 1945 in der CDU engagiert war. Seit 1918 betätigte sie sich zudem in der katholischen Frauen- und Gewerkschaftsarbeit. Nach 1933 stand sie dem christlichen Widerstand gegen Hitler nahe. 1947 wurde sie Kultusministerin von Nordrhein-Westfalen.
Biographie Albert Hermann Küppers Albert Küppers war ein klassizistischer, in der Kontinuität der Berliner Bildhauerschule stehender Bildhauer, Mal- und Zeichenlehrer, der künstlerisch hochstehende Reliefs, Skulpturen und Denkmäler schuf, besonders für den Alten Friedhof und die Universität Bonn.
Biographie Peter Terkatz Peter Terkatz war ein rheinischer Bildhauer, dessen Wirkungskreis vorwiegend im Gebiet zwischen Aachen, Viersen und Bonn lag; einzelne Werke fanden auch darüber hinaus Verbreitung.
Biographie Adam Kuckhoff Adam Kuckhoff war ein erfolgreicher Dramaturg und Schriftsteller. Als wichtiges Mitglied der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle" gegen das nationalsozialistische Regime wurde er 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Geboren am 30.8.1887 in Aachen als Sohn des Kaufmanns und Nadelfabrikanten Bernhard Kuckhoff und dessen Ehefrau Wilhelmine Kann, legte Kuckhoff 1905 in seiner Geburtsstadt das Abitur ab. Anschließend studierte er Jura, Geschichte, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Freiburg im Breisgau, München, Heidelberg, Berlin und in Halle an der Saale.
Biographie Familie Krupp Die Familie Krupp ist eine der bekanntesten und bedeutendsten deutschen Unternehmerdynastien. Beheimatet in Essen, hat sie seit Gründung der Gussstahlfabrik 1811 deutsche Geschichte mitgestaltet. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wanderten Mitglieder der Familie Krupp aus den Niederlanden aus und ließen sich in Essen nieder. Namentlich bekannt ist hier als erster der Kaufmann Arnold (Arndt) Krupp (auch Krupe), der 1587 in die Essener Kaufgilde aufgenommen wurde und 1624 starb. Er handelte vor allem mit Wein, Lebensmitteln und Eisenwaren.
Biographie Paul Krüger Paul Krüger war Professor für Römisches Recht in Marburg, Innsbruck, Königsberg und Bonn. Gemeinsam mit dem berühmten Althistoriker Theodor Mommsen (1817-1903) vollendete er eine kritische Edition der Kodifikation des römischen Rechts durch Kaiser Justinian I (um 482-565), des „Corpus Iuris Civilis", die die Rechtskultur des Abendlands prägen sollte. Mit dieser Edition erlangte Krüger weltweiten und bleibenden Ruhm. Paul Krüger wurde am 20.3.1840 als jüngstes von zwölf Kindern in Berlin geboren. Er selbst schrieb später in seiner Autobiographie, dass sein „Entwicklungsgang (…) durch äußere Umstände anders geleitet worden" sei, „als ursprünglich in Aussicht genommen". Das sieht man schon an seiner Schulbildung: Zunächst besuchte er die Realschule, später erst das aus dieser Realschule neu gegründete Gymnasium. Das nach dem Abitur (1858) gefasste Vorhaben zu einer Offizierslaufbahn ließ er wegen der großen Anzahl von Bewerbern fallen und wandte sich der Rechtswissenschaft zu.