Biographie Marta Hegemann Marta Hegemann war eine Malerin und Grafikerin, die aus dem Umkreis der Dada Bewegung einen eigenen emblematischen Stil entwickelte und in ihren Werken die Probleme einer emanzipierten Frau und Künstlerin thematisierte.
Biographie Franz Pokorny Franz Pokorny gehört zu den zahlreichen Funktionären der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften, die nur wenig Spuren hinterlassen haben. Sein Werdegang vom Volksschüler zum Arbeiter und später zum „Arbeiterbeamten“ und Abgeordneten zur Nationalversammlung 1919 legt nahe, ihn als einen typischen Vertreter der mittleren sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Funktionärsschicht zu bezeichnen.
Biographie Laura von Oelbermann Laura von Oelbermann gehörte zu den prominentesten und reichsten Kölner Frauen ihrer Zeit. Kennzeichen ihrer bemerkenswerten Persönlichkeit war ihr vielfältiges, großzügiges soziales Engagement und Mäzenatentum.
Biographie Walter Simons Walter Simons war ein deutscher Jurist, Diplomat und Verbandsfunktionär. Zu Beginn der 1920er Jahre fungierte er kurzzeitig als Reichsaußenminister und übte 1925 das Amt des geschäftsführenden Reichspräsidenten aus. Verdienste erwarb sich der Protestant Simons auch als ein Vorkämpfer der ökumenischen Bewegung im Deutschen Reich.
Biographie Karl Sack Karl Sack war während des NS-Regimes Militärrichter und Mitglied der Widerstandsgruppe des 20. Juli 1944. Innerhalb der Wehrmachtsgerichtsbarkeit des „Dritten Reiches“ stieg er zu höchsten Ämtern auf, lehnte gleichzeitig den Nationalsozialismus ab und arbeitete eng mit den Mitgliedern des militärischen Widerstandes zusammen.
Biographie Walter Ophey Der Künstler Walter Ophey zählt als Gründungsmitglied des „Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler“ zu den Wegbereitern der rheinischen Avantgarde. Nachdem Ophey vor dem Ersten Weltkrieg aufgrund kunstpolitischer Differenzen zu einem Teil der rheinischen Expressionisten in Isolation geraten war, trieb er als Gründungsmitglied der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“ seit 1919 die Durchsetzung eines fortschrittlichen Kunstbetriebs mit voran.
Biographie Clara Grunwald Clara Grunwald war eine Frau, die „Spektakuläres geleistet [hat], ohne spektakulär zu sein“ (Axel Holtz). Als Mitglied des 1919 in Berlin gegründeten „Bundes Entschiedener Schulreformer“ hat sie die Montessori-Methode in die Schul- und Kleinkindpädagogik eingebracht. Sie unterstützte die Gründung von Montessori-Kinderhäusern und Montessori-Schulen, initiierte Montessori-Ausbildungslehrgänge, rief Montessori-Vereine ins Leben und setzte sich kritisch in Wort und Schrift mit der „neuen Erziehung“ aus Italien auseinander. Als (Voll-)„Jüdin“ war sie bereits Anfang 1933 vom Berufsverbot betroffen. Ihre Lebensspur verliert sich im Inferno der Nazi-Gewaltherrschaft.
Biographie Clément Moreau Clément Moreau war ein politisch engagierter, dem Sozialismus nahestehender Graphiker und Karikaturist, der in seinem Werk immer wieder die Macht der Herrschenden kritisch thematisierte.
Biographie Josef Brisch Josef Brisch war der letzte sozialdemokratische Bürgermeister Solingens vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die ihn im März 1933 absetzten. Während des Zweiten Weltkriegs unterhielt er Kontakte zum Kölner Kreis. Nach 1945 war er maßgeblich am Aufbau der Gewerkschaften beteiligt.
Biographie Familie Henckels Die Familie Henckels war eine protestantische Schleiferfamilie aus Solingen, die das Schneidwarenunternehmen „Zwilling J.A. Henckels“ gegründet hat. Bis Ende des 19. Jahrhunderts gelang es den Henckels, ihr Unternehmen zum größten Solinger Schneidwarenhandel auszubauen und ihr Fabrikzeichen, den „Zwilling“, weltweit als Markenzeichen zu etablieren.