Biographie Paul Lücke Als Bundesminister für Wohnungsbau von 1957 bis 1965 hatte Paul Lücke großen Anteil am Wiederaufbau in der Bundesrepublik Deutschland. Anschließend war er als Bundesminister des Inneren entscheidend an der Ausarbeitung der Notstandsgesetze beteiligt. Er scheiterte jedoch mit dem Versuch, in der Bundesrepublik Deutschland ein Mehrheitswahlrecht nach britischem Vorbild durchzusetzen.
Biographie Mildred Scheel Die Ärztin Dr. Mildred Scheel, die seit 1969 mit dem FDP-Politiker und nachmaligen Bundespräsidenten Walter Scheel (geboren 1919, Amtszeit als Bundespräsident 1974-1979) verheiratet war, erwarb sich mit der Gründung der „Deutschen Krebshilfe“ bleibende Verdienste um die Krebsforschung in der Bundesrepublik Deutschland.
Biographie Peter Lorson Peter alias Pierre Lorson war ein im saarländischen Differten, heute Ortsteil der Gemeinde Wadgassen, geborener Jesuit, der als Schriftsteller, Übersetzer, Mitglied der Pax Christi und Straßburger Domprediger nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges über seine Wahlheimat Frankreich hinaus Beachtung fand.
Biographie Hermann Schäfer Hermann Schäfer gehörte in der Nachkriegszeit und in den 1950er Jahren zu den führenden Politikern der „Freien Demokratischen Partei" (FDP) und als Vizepräsident des Parlamentarischen Rates 1949 zu den Mitunterzeichnern des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland.
Biographie Raymund Peter Lohausen Einer der mutigen, während der NS-Zeit gegen den Nationalsozialismus auftretenden Priester war der Marienstätter Zisterzienser Raymund Peter Lohausen, der als gebürtiger Siegburger in seiner Heimatstadt als Kaplan wirkte. Sein Auftreten brachte ihn ins KZ Dachau, das er schwer krank nur wenige Jahre überlebte.
Biographie Johannes Savelsberg Das Problem, den Wehrdienst aus religiösen Gründen zurückzuweisen, hat im Verlauf des Zweiten Weltkriegs Wehrmachtssoldaten aller Dienstgrade nicht wenig beschäftigt. Eine Auseinandersetzung mit den Grenzen von Gehorsam und Verpflichtung zur Treue war dabei in keiner Weise nur den Generalstäblern wie etwa den Verschwörern des 20.7.1944 vorbehalten.
Biographie Otto Löwenstein Otto Löwenstein war ein Wegbereiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie. In Bonn gründete er eine entsprechende Anstalt. Nach seiner Vertreibung durch die Nationalsozialisten arbeitete er zunächst in Nyon, dann in New York. Bonn, wo man ihm nach 1945 vergleichsweise schnell großen Respekt bekundete, besuchte er in den zwei Jahrzehnten bis zu seinem Tod mehrfach zu Vorträgen und Ehrungen.
Biographie August Sander August Sander war ein Fotograf, der zwischen 1911 und 1942 ausgehend von seiner Lichtbildwerkstatt in der Dürener Straße in Köln-Lindenthal gewirkt hat. Mit seiner kommerziellen Tätigkeit verband er ein historisches und künstlerisches Interesse, das er verstärkt seit den 1920er Jahren verwirklichte.
Biographie Hans Loch Der aus Köln stammende Jurist Dr. Hans Loch machte nach 1945 in der DDR Karriere, als Finanzminister und Vorsitzender der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands. Hans Loch wurde am 2.11.1898 als Sohn des Johann Peter Loch, eines gelernten Schlossers und späteren Betriebsleiters, und seiner Ehefrau Margarethe Kraft in Köln geboren. Die Familie war katholisch. Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums, das Loch 1916 mit dem Abitur abschloss, absolvierte er in den Jahren 1917/1918 seinen Militärdienst. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er ab 1918 Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Köln.
Biographie Gustav Lindemann Gustav Lindemann war ein berühmter Theaterleiter in Düsseldorf. Nach ersten Inszenierungen gründete er dort zusammen mit seiner späteren Frau, der Schauspielerin Louise Dumont, in der rheinischen Stadt ein Theater und eine Theaterschule. Bekannt ist er vor allem für seine Reformversuche des deutschen Theaters.