Biographie Konrad Adenauer Konrad Adenauer war von 1917 bis 1933 Oberbürgermeister von Köln und von 1949 bis 1963 erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Als Bundeskanzler setzte er die Westbindung der Bundesrepublik durch, mit seinem Wirtschaftsminister Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft und war mit Giuseppe di Gasperi und Robert Schuman Wegbereiter der europäischen Integration. Als Präsident des Parlamentarischen Rates war er maßgeblich an der Erarbeitung des Grundgesetzes beteiligt. Zudem war er einer der Gründungsväter der CDU und ihr langjähriger Bundesvorsitzender.
Biographie Familie Röchling Die aus Westfalen stammende Familie Röchling baute an der Saar ein Unternehmen auf, das auf dem Gebiet des Handels mit Rohstoffen (Kohle, Erze, Eisen und Stahl) und der Montanindustrie eine führende Stellung in Deutschland errang. Dessen geographischer Schwerpunkt befand sich jahrzehntelang in der Grenzregion, in die die ersten Familienmitglieder um 1730 zogen. Die Neuankömmlinge und ihre Nachkommen verbanden sich sofort mit dem ansässigen Besitz- und Bildungsbürgertum.
Biographie Willi Daume Willi Daume war die prägende Persönlichkeit des deutschen Sports wie der Sportpolitik in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit. Er bekleidete zahlreiche hochrangige Funktionärsposten und war unter anderem zwischen 1950 und 1970 erster Präsident des Deutschen Sportbundes. Den Höhepunkt seiner sportpolitischen Laufbahn stellt die erfolgreiche Bewerbung und Organisation der Olympischen Spiele 1972 in München dar.
Biographie Gustav Heinemann Der Rechtsanwalt Gustav Walter Heinemann (Dr. jur., Dr. rer. pol., Dr. theol.) war im öffentlichen Leben des Rheinlandes führend im Widerstand der Bekennenden Kirche gegen das NS-Regime (1934-1944), dann in der Leitung der Evangelischen Kirche im Rheinland (1945-1962). Er war Gründungsmitglied der CDU des Rheinlandes (1945-1952), erster gewählter Oberbürgermeister von Essen (1946-1949) und erster Justizminister (1947-1948) des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Nachkriegs-Deutschland war Heinemann erster Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD, 1948-1955).
Biographie Liselott Diem Liselott Diem war in der Mitte der 1920er Jahre eine der ersten Sportstudentinnen im Deutschen Reich. Von 1927 bis 1933 lehrte sie an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin und zwischen 1947 und 1974 an der Sporthochschule in Köln. Sie setzte sich auf nationaler wie internationaler Ebene für die Gleichberechtigung des Frauensports ein und zählt mit über 1.000 Publikationen zu den prägenden Persönlichkeiten der Sportwissenschaft im 20. Jahrhundert.
Biographie Johannes Pohlschneider Johannes Pohlschneider, als erster Aachener Bischof Teilnehmer eines Ökumenischen Konzils, in Deutschland bekannt als „Schulbischof", sorgte für die konsequente Umsetzung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils im Bistum Aachen.
Biographie Josef Haubrich Ludwig Josef Haubrich war ein äußerst wirkungsvoller Kulturpolitiker der Nachkriegszeit. 1946 stiftete er seine Kunstsammlung der Stadt Köln, woraus sich das heutige Museum Ludwig entwickelte. Auch für die Entstehung des heutigen LVR-Freilichtmuseums in Kommern und die Erhaltung des Roten Hauses in Monschau setzte er sich tatkräftig ein.
Biographie Fritz Eickhoff Fritz Eickhoff war von 1936 bis März 1945 Bürgermeister von Siegburg. Er galt in den katholischen Kreisen der Stadt als gemäßigter Nationalsozialist und war in seiner Amtszeit um einen Ausgleich mit der Kirche bemüht. Kurz vor Kriegsende ließ Eickhoff einen plündernden russischen Zwangsarbeiter erschießen. Weil er Polizisten, die bei der Verteidigung Siegburgs eingesetzt werden sollten, zur Flucht verhalf, wurde er abgesetzt. Fritz Eickhoff wurde am 22.9.1902 als Sohn des Kreisarztes Dr. Dietrich Eickhoff und dessen Ehefrau Anna geborene Simon in Gummersbach geboren. Ein Jahr später zog die Familie nach Siegburg um. Hier erwarb Eickhoff 1922 am humanistischen Gymnasium das Abitur. Anschließend studierte er in Bonn und Köln Rechtswissenschaft.
Biographie Familie Carstanjen Mitglieder der zunächst in der Tabakverarbeitung, später auch in der Zuckerherstellung tätigen protestantischen Familie waren durch Heirat mit herausragenden Vertretern des rheinischen Wirtschaftsbürgertums verbunden. Der 1881 geadelte Adolf von Carstanjen baute eine bedeutende Gemäldesammlung (heute im Kölner Wallraf-Richartz-Museum) auf. Sein umfangreicher Landbesitz in Plittersdorf (heute Stadt Bonn) wurde nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland als Standort von Ministerien und zum Bau der Amerikanischen Siedlung genutzt.
Biographie Rudolf Caracciola Rudolf Caracciola war ein aus Remagen stammender Automobilrennfahrer. Er war der erfolgreichste und neben Bernd Rosemeyer (1909-1938) berühmteste deutsche Grand-Prix-Fahrer der Vorkriegszeit und stellte zwischen 1930 und 1939 17 Weltrekorde auf. Ohne den als „Regenmeister" bezeichneten Caracciola wäre die Ära der Mercedes-„Silberpfeile" undenkbar.