Thema Thomas Mann und die Rheinlande Die Rheinlande sind nicht die Region, die in Thomas Manns (1875-1955) Leben und Werk einen besonderen Platz eingenommen hat, kein Vergleich mit Lübeck, München, der Schweiz oder den Vereinigten Staaten. Auch seine Romane und Erzählungen spielen überwiegend an anderen Orten; die Rheinlande fallen, wie es Hans R. Vaget treffend formuliert, „völlig aus dem Rahmen des Thomas Mannschen Œuvres“ . Dennoch gibt es neben zahlreichen Besuchs- und Vortragsreisen zwischen 1903 und 1932 sowie 1954 einige bemerkenswerte biographische Beziehungen des Schriftstellers zum Rheinland, namentlich seine Freundschaft mit dem Germanisten und Schriftsteller Ernst Bertram (1884-1957) sowie das philosophische Ehrendoktorat der Universität Bonn.
Biographie Wilhelm Riphahn Wilhelm Riphahn wurde am 25.7.1889 in Köln als Sohn von Gottfried Riphahn (1862-1926) und seiner Ehefrau Maria Wilhelmine, geborene Gärtner (1865-1937) geboren. Die Familie war katholisch. Nicht nur Vater Gottfried, sondern schon der Großvater Wilhelm Gärtner sowie der Onkel Peter Gärtner waren in Köln als Architekten und Bauunternehmer tätig. Heinrich J. Wiethase zählte zu den Freunden der Familie. 1898 kam Riphahn in die Sexta der Oberrealschule an der Humboldtstraße, die er mit der Mittleren Reife verließ. Nach Abschluss seiner Ausbildung an der Kölner Baugewerkschule ging Wilhelm Riphahn nach Berlin, Dresden und München, wo er im Büro von Bruno (1880-1938) und Max (1884-1967) Taut erste Praxis erwarb, den Dresdener Barock bei Cornelius Gurlitt (1850-1938) studierte und in München bei Theodor Fischer (1862-1938) hospitierte.
Biographie Werner Rittberger Die olympische Datenbank „SportsReference“ bezeichnet den deutschen Eiskunstläufer Werner Rittberger als „one of the most successful German figure skaters of all times“. In den 1910er und 1920er Jahren wurde er elfmal deutscher Meister im Eiskunst-Einzellaufen, vor dem Ersten Weltkrieg dreimal Vize-Weltmeister sowie 1910 und 1926 Vize-Europameister. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Krefeld und war als Trainer, Funktionär sowie Preisrichter tätig. Nachruhm erhielt er durch den nach ihm benannten Sprung.
Biographie Max Ophüls Max Ophüls gilt als einer der besten Regisseure der Filmgeschichte. Das liegt an seinem innovativen, handwerklich perfekten und zugleich sehr eleganten Stil mit ungewöhnlichen Perspektiven, geschliffenen Dialogen und gefühlvoller Tragik. Sein berühmtester Film war sein letzter: „Lola Montez“ (1955). In Deutschland wurde Ophüls zu Lebzeiten nie wertgeschätzt, auch entstanden die meisten seiner Filme im Exil. Die Anerkennung seiner Kunst in Deutschland begann erst Ende der 1960er Jahre. Heute wird er zu den vier großen deutschen Filmregisseuren gezählt - neben Fritz Lang (1890-1976), Ernst Lubitsch (1892-1947) und F.W. Murnau (1888-1931).
Biographie Max Lorenz Max Lorenz war ein deutscher Tenor, der zu den bedeutendsten Interpreten der Heldenrollen Richard Wagners (1813−1883) in den 1930er und 1940er Jahren gezählt wird. Neben internationalen Erfolgen in diesem Rollenfach galt er auch im deutschsprachigen Raum als wesentlicher Interpret der Heldenrollen Giuseppe Verdis (1813–1901). Nach seinem Bühnenabschied wirkte er als gesuchter Pädagoge am Salzburger Mozarteum.
Biographie Aenne Saefkow Änne Saefkow, geborene Anna Clementine Thiebes, gehört zu den vielen Widerstandskämpferinnen gegen den Nationalsozialismus, deren Wirken im Gegensatz zu den Männern im Widerstand bis heute unterschätzt wird. Ihre Mitgliedschaft in der KPD und spätere Funktionärstätigkeiten in der DDR dürften mit dazu beigetragen, dass sie insbesondere in ihrer rheinischen Heimat weitgehend unbekannt ist.
Biographie Otto Most Der aus Sachsen „zugereiste“ Ökonom Otto Most war ein am Niederrhein einflussreicher Wirtschaftsfunktionär und Kommunalpolitiker sowie langjähriges Reichstagsmitglied der nationalliberalen „Deutschen Volkspartei“ (DVP) und schließlich ein in der Bundesrepublik hochangesehener Verkehrsexperte.
Biographie Els Vordemberge Els Vordemberge war langjährige Redakteurin in Kinderfunk und Kinderfernsehen beim Westdeutschen Rundfunk und in dieser Eigenschaft maßgeblich an der Entwicklung kindgemäßer Sendeformen beteiligt. 1933 wurde sie als Jüdin entlassen. Ab 1933 beschäftigungslos, überlebte sie das NS-Regime in einer „privilegierten Mischehe“ mit dem Künstler Friedrich Vordemberge und ab 1944 im Untergrund. Nach dem Krieg wurde sie als Kinderfunkleiterin an den Nordwestdeutschen Rundfunk zurückberufen.
Biographie Willi Eichler Nur wenigen Eingeweihten in der SPD ist Willi Eichler heute noch ein Begriff. Dabei war er einer der wichtigsten Vordenker der SPD in der Nachkriegszeit und hat entscheidend zur Programmatik der Partei beigetragen. Die Wahlsiege Willy Brandts (1913-1992, Bundeskanzler 1969-1974) wären ohne ihn kaum denkbar gewesen. Rheinländer wurde er eher durch Zufall, verbrachte dann aber seine zweite Lebenshälfte in Köln und Bonn.
Biographie Familie Bachem Seit 1886 ist die Familie Bachem in Bonn Vertragspartner der Firma Adam Opel AG und damit das älteste Opelhaus der Welt. Als ältester Kfz-Betrieb in Bonn hat er lokale Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Die weitläufige Familie Bachem ist seit mehreren Jahrhunderten im Rheinland ansässig.