Biographie Wolfgang Kluxen Der Philosoph, Mediävist und Ethiker Wolfgang Kluxen prägte wie kaum ein anderer Denker die Scholastik-Rezeption nach dem Zweiten Weltkrieg und war einer der Initiatoren der „Rehabilitierung der praktischen Philosophie" im 20. Jahrhundert. Kluxen wurde am 31.10.1922 in Bensberg (heute Stadt Bergisch Gladbach) als Sohn des Lehrers Heinrich Kluxen und dessen Frau Anna Witter geboren. Er studierte – unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg – Philosophie und Theologie in Köln, Bonn und an der Katholischen Universität Leuven.
Biographie Irmgard Keun Irmgard Keun war in den 1930er Jahren die meistgelesene deutsche Schriftstellerin. Dennoch wurde ihre literarische Bedeutung erst spät erkannt. Die Meinungen über ihre Werke gingen weit auseinander. In der NS-Zeit unterstellte man ihr eine reine Milieudarstellung armer Leute mit antideutscher Tendenz, später sprach die Kritik abschätzig von Unterhaltungsromanen für Frauen, während sie für die feministische Literaturbewegung eine Vorreiterrolle gewann. Nach 1945 geriet sie in Vergessenheit und erlebte erst in den 1970er Jahren eine Renaissance, ihre Bücher wurden wieder aufgelegt und erneut zu Bestsellern.
Biographie Joseph Kentenich 1914 gründete der Pallottiner-Pater Joseph Kentenich die spätere Schönstatt-Bewegung. Die spirituellen Schwerpunkte der Marienverehrung, der Gottesbeziehung im Alltag und der apostolischen Sendung im Dienst der Kirche sind heute Inspirationsquelle für Menschen aus allen Kontinenten.
Biographie Hans Keiter Hans Keiter aus Mülheim an der Ruhr war ein erfolgreicher Sportler und Olympiasieger 1936 sowie doppelter Weltmeister 1938. Hans Keiter darf man mit Fug und Recht einen Pionier des Handballsports bezeichnen. Der am 22.3.1910 im Mülheimer Stadtteil Saarn geborene Hans Keiter war von frühester Jugend an ein begeisterter und ambitionierter Sportler. Als Jugendlicher spielte er bei der katholischen DJK Saarn und gehörte damit zu den ersten Handballspielern in Mülheim. Neben seiner Leidenschaft für den Feldhandball pflegte Keiter auch seine Begeisterung für die Leichtathletik.
Biographie Hans Katzer Stark beeinflusst von den sozialen Ideen Wilhelm von Kettelers (1811-1877) und Adolph Kolpings und politisch geprägt durch Johannes Albers (1890-1963), Karl Arnold und Jakob Kaiser (1888-1961), hat Hans Katzer mehr als ein Vierteljahrhundert die Entwicklung des bundesdeutschen Sozialstaats maßgeblich mitgestaltet.
Biographie Joseph Caspar Witsch Joseph Casper Witsch war ein Bibliothekar und Verleger aus Köln. Seine berufliche Laufbahn begann er in den 1920-er Jahre als Angestellter der Stadtverwaltung Köln. Durch private Fortbildung gelang es ihm, sich beruflich weiter zu qualifizieren. 1932 übernahm er die Leitung der Technischen Bibliothek. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten zunächst aus politischen Gründen aus dem Dienst entlassen, trat aber bereits im Oktober desselben Jahre der SA bei und konnte seine berufliche Laufbahn in Stralsund und Jena fortsetzen.
Biographie Hans-Jürgen Wischnewski Hans-Jürgen Wischnewski war fast 25 Jahre alt, als er ins Rheinland kam. In Köln fand er die Basis für sein politisches Wirken als Juso-Vorsitzender, Bundestagsabgeordneter, Afrika-Politiker und Krisen-Manager. Nach seinem Tod in seiner Wahlheimat fand sich kein Nachruf, der nicht auf die maßgeblich ihm zugeschriebene Rettung der in einer Lufthansa-Maschine entführten 90 Geiseln in Mogadischu hinwies.
Biographie Gerhard Kallen Als Kölner Lehrstuhlinhaber und Vorsitzender der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde hat Gerhard Kallen die rheinische Landes- und Heimatgeschichtsforschung zwischen 1927 und 1957 wesentlich mit bestimmt. Sein Verhältnis zum Nationalsozialismus ist bis heute umstritten.
Biographie Helmut Käutner Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg war Helmut Käutner neben Wolfgang Staudte mit drei Filmen, die er noch zur NS-Zeit gedreht hatte, die größte Hoffnung des deutschen Kinos: der atmosphärischen Maupassant-Verfilmung „Romanze in Moll“ (1942), dem realistischen Liebesdrama „Große Freiheit Nr. 7“ (1944) und der poetischen Dreiecksgeschichte „Unter den Brücken“ (1945). Auch wenn Käutner die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, weil sich in den Folgejahren bis 1970 - so lange drehte er - Erfolge und Misserfolge abwechselten, so war er doch eine Ausnahmeerscheinung: ein deutscher Cinéast, ein Intellektueller, einer der bedeutendsten deutschen Regisseure und ein unermüdlicher Arbeiter in mehreren Medien.
Biographie Walter Kaesbach Walter Kaesbach prägte als Direktor der Kunstakademie Düsseldorf von 1924 bis 1933 deren Ruf als Förderin der Moderne. Er unterstützte die Künstler des Expressionismus und stiftete seine Privatsammlung seiner Heimatstadt Mönchengladbach.