Biographie Theo Burauen Geburt in Köln und kölsche Wesensart sind seit jeher wichtige Voraussetzungen zur erfolgversprechenden Kandidatur für ein Wahlamt und für die Popularität eines Politikers in Köln gewesen. Dem SPD-Oberbürgermeister Theo Burauen wird diese kölsche Eigenart in besonderer Weise zugeschrieben: optimistisch, fröhlich, freundlich, zugewandt, volksnah, beliebt über Parteigrenzen hinweg, witzig, den schönen Dingen des Lebens zugetan, der Mundart mächtig, Karneval und Vereinsleben verbunden. Schon in einem 1946 in kölsch verfasstem Aufruf „Meer künne widder wähle“ betonte die Kölner SPD, Burauen sei „ene echt kölsche Jung“, auch sein Vater sei „ene echte Kölsche“ gewesen. Deshalb war er auch ungeheuer populär in Köln; nach einer Umfrage 1969 kam er auf Traumwerte: 95,9 Prozent aller befragten Kölner kannten ihn, 91,4 Prozent vertrauten ihm. Er war der SPD-Mann, der die Vorherrschaft des Zentrums und später der CDU in Köln für lange Zeit in eine der SPD umwandelte.
Biographie Franz Möller Franz Möller hat fast drei Jahrzehnte die Politik in der Region Bonn/Rhein-Sieg maßgeblich mitgestaltet und insbesondere in den frühen 1990er Jahren als führendes Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag auch bundespolitisch Akzente gesetzt.
Biographie Frank Köllges Frank Köllges war ein deutscher Musiker, Komponist, Schauspieler und Performance-Künstler. Seine vielfältige Begabung und unbändige Kreativität ließen ihn zu einer zentralen Figur der progressiven Musikszene Nordrhein-Westfalens werden, die zahlreiche andere Künstler aus unterschiedlichen Bereichen nachhaltig beeinflusste.
Biographie Joseph Maria Piel Joseph Maria Piel war ein deutscher Allgemeinromanist, mit dem Schwerpunkt Portugiesische Philologie und Sprachwissenschaft. Als Schüler von Wilhelm Meyer-Lübke (1861−1936) war er ein prominenter Vertreter der „klassischen“, historisch ausgerichteten deutschen Romanistik. Durch seine Verbundenheit mit Portugal und Forschungsschwerpunkten in der Namenforschung und den germanisch-romanischen Sprachbeziehungen galt er insbesondere in diesen Bereichen als international hoch angesehene Autorität.
Biographie Leo Schwering Leo Schwering war Gründungsvorsitzender der rheinischen CDU und wurde im späteren Verlauf seines Lebens zum Chronisten der Anfänge der CDU in Köln und im Rheinland.
Biographie Werner Eggerath Geboren wurde Werner Eggerath am 16.3.1900 als Sohn eines Stukkateurs in Elberfeld (heute Stadt Wuppertal). Nach der Volksschule arbeitete er als Schlosser, Bau- und Hafenarbeiter und als Heizer. Von September 1918 bis März 1919 war er Soldat im Ersten Weltkrieg, zunächst Angehöriger eines Pionierbataillons, zuletzt beim Freikorps Baltikumer, das beim Grenzschutz Oberst-Ost eingesetzt war. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse organisierte er sich gewerkschaftlich, schrieb als „Arbeiterkorrespondent“ Zeitungsartikel, und trat in die Rote Armee ein, die sich im Ruhrgebiet militärisch gegen den Putsch von Kapp und Lüttwitz zu wehren suchte. Nach deren Niederlage flüchtete er in die niederländische Provinz Limburg, wo er ab 1923 im deutschen Grenzort Gangelt lebte. 1924 organisierte er sich in der KPD, in der er auf örtlicher Ebene eine Reihe von Funktionen übernahm. Bis 1927 war er Bergarbeiter in Heerlen (Niederlande). Bei den Kommunalwahlen in Neuss am Rhein wurde er 1929 zum Stadtverordneten gewählt, seine Partei bestimmte ihn 1932 zum Leiter des Unterbezirks Wuppertal. Er entwickelte sich zu einem der hoffnungsvollen Kader der KPD, weshalb er von Oktober 1932 bis 1934 zur Internationalen Leninschule in Moskau delegiert wurde.
Thema Johannes Rau, Rheinwein und „Schnüss“. Der sowjetische Schriftsteller Julian Semënov (1931-1993) über Nordrhein-Westfalen Am 2.7.1984 veröffentlichte die Hamburger Zeitschrift Der Spiegel eine umfangreiche Reportage über das sowjetische Komitee für Staatssicherheit (KGB). Darin schilderte man die Geschichte und Tätigkeit der sowjetischen Staatssicherheit und betonte, dass dieser Geheimdienst seit Jahren bemüht sei, seinen Ruf aufzupolieren und die Sympathie der sowjetischen Bevölkerung zu gewinnen. Um diese Ziele zu erreichen, verwende der KGB diverse raffinierte Propagandamethoden und setze dabei unter anderem auf den Schriftsteller Julian S. Semënov, der „die populärsten Bücher der Sowjet-Union“ schreibe und die Staatssicherheit und Miliz (Polizei) in „seinen Trivialwerken“ verherrliche. In seinen Kriminalromanen stelle dieser „keusche Idealist“ seine KGB-Protagonisten als „edelmütige und vornehme Herren“ dar, die „dem Leser als Vorbild“ anempfohlen seien. Den Schriftsteller Semënov den deutschen Lesern vorstellend, wies man außerdem auf die Tatsache hin, dass der sowjetische Autor Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre in der Nähe von Bonn gelebt und das westeuropäische Büro der renommierten sowjetischen Kulturzeitung Literaturnaja gazeta („Literaturzeitung“) aufgebaut habe.
Biographie Jürgen Rühle Jürgen Rühle war Journalist und Kulturredakteur, Experte für den osteuropäischen Kommunismus, Verlagslektor bei Kiepenheuer und Witsch in Köln und Fernsehredakteur beim Westdeutschen Rundfunk.
Biographie Erwin Albrecht Erwin Albrecht war 1941–1945 als Richter beim Oberlandesgericht Prag an Unrechtsurteilen beteiligt. Nach 1945 war er Mitte bis Ende der 1950er Jahre ein politisches Schwergewicht im Saarland, bis ihn 1960 die Vergangenheit einholte, seine Immunität aufgehoben und ein Verfahren gegen ihn eingeleitet wurde, das jedoch ohne Ergebnisse eingestellt wurde.
Biographie Rudi Rauher Rudi Rauher war von den 1920er bis zu den 1950er Jahren ein beliebter Reporter, Ansager, Moderator und Entertainer beim Westdeutschen Rundfunk. Bekanntheit erlangte er vor allem durch die Sendereihe „Der frohe Samstagnachmittag“ in den 1930er Jahren.