Thema Juden im Sport im Rheinland Das vielfältige Engagement von Juden im deutschen Vorkriegssport ist von der Geschichtswissenschaft bis heute kaum untersucht worden. Dies gilt insbesondere für Regionalstudien, die die Geschichte jüdischer Sportvereine aufarbeiten und in ihren lokalhistorischen Kontext einbetten. Mit dem Handbuch „Juden im Sport in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus“, das die Entwicklung jüdischer Sportvereine in Westfalen und im Rheinland in den 1920er und 30er Jahren aufarbeitet, haben Peiffer und Heinrich 2019 eine erste Studie vorgelegt, die hinsichtlich ihres methodischen Zuschnitts für weitere regionale Studien sicherlich als Vorbild gelten kann.
Biographie Peter Kreuder Peter Kreuders Aufstieg zu einem der erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker Deutschlands, der auch international Beachtung fand, begann in den 1930er Jahren. An die großen Erfolge seiner Schlager und Filmmusiken konnte er nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder ganz anknüpfen.
Biographie Hugo Junkers Der Name Hugo Junkers ist in erster Linie Synonym für Pionierleistungen in der Luftfahrtindustrie. Aber auch auf zahlreichen anderen Gebieten tat sich der berühmte Sohn der ehemaligen rheinischen Industriestadt Rheydt, seit der Gebietsreform 1975 Teil der Stadt Mönchengladbach, und Absolvent der Technischen Hochschule Aachen mit Erfindungen und Konstruktionen hervor, welche teilweise bis heute von Bedeutung für unser alltägliches Leben sind.
Thema Die „Jahrtausendausstellungen“ in Köln und Aachen 1925 Zu den Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages vom 28.6.1919 gehörte die vorübergehende Besetzung der linksrheinischen Gebiete Deutschlands und einiger Brückenköpfe auf dem rechten Rheinufer durch Truppen Frankreichs, Belgiens und Großbritanniens. Dass diese Besetzung auf 15 Jahre befristet wurde, hatte der französischen Verhandlungsführung von den Vertretern Großbritanniens und der USA abgetrotzt werden müssen; Frankreich hatte eigentlich die Rheingrenze angestrebt. Auch nach dem – in Deutschland ohnedies als illegitim empfundenen – Friedensvertrag gab die französische Deutschlandpolitik auf deutscher Seite Anlass zu der Besorgnis, das Rheinland solle vom Deutschen Reich abgetrennt und einer französischen Einfluss-Sphäre einverleibt werden. Die belgisch-französische Besetzung des Ruhrgebiets im Januar 1923 wegen ausbleibender deutscher Reparationszahlungen trug ebenso zu diesen Sorgen bei wie die französische Kulturpolitik einer pénétration pacifique des besetzten Gebiets, die unter anderem geschichtspolitisch das gemeinsame kulturelle Erbe der Rheinländer und der frankophonen Zivilisation betonte, ohne jedoch auf breite Resonanz zu stoßen.
Biographie Hermann Josef Sträter Hermann Josef Sträter nimmt unter den Oberhirten des 1930 errichteten katholischen Bistums Aachen eine Sonderstellung ein. Er wurde nicht vom Domkapitel gewählt, sondern als Aachener Weihbischof 1938 vom Papst zum Apostolischen Administrator mit allen Rechten eines Diözesanbischofs bestellt, nachdem die Wahl des Kevelaerer Dechanten Wilhelm Holtmann (1882-1949) während der NS-Zeit am Einspruch der Regierung gescheitert war.
Biographie Adam Kuckhoff Adam Kuckhoff war ein erfolgreicher Dramaturg und Schriftsteller. Als wichtiges Mitglied der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle" gegen das nationalsozialistische Regime wurde er 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Geboren am 30.8.1887 in Aachen als Sohn des Kaufmanns und Nadelfabrikanten Bernhard Kuckhoff und dessen Ehefrau Wilhelmine Kann, legte Kuckhoff 1905 in seiner Geburtsstadt das Abitur ab. Anschließend studierte er Jura, Geschichte, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Freiburg im Breisgau, München, Heidelberg, Berlin und in Halle an der Saale.