Biographie Adolf Eichmann Adolf Eichmann war einer der entscheidenden Vorreiter des Völkermordes an den europäischen Juden. Nicht in der ersten Reihe der nationalsozialistischen Führungsriege stehend, gelang dem unscheinbaren SS-Obersturmbannführer der Aufstieg zu einem der mächtigsten Funktionäre im NS-Staat. Nach Kriegsende wurde sein Name zum Inbegriff des gewissenlosen Technokraten und Schreibtischtäters. Adolf Eichmann wurde am 19.3.1906 in Solingen als Sohn des Buchhalters Karl Adolf Eichmann und dessen Frau Maria Schefferling geboren. 1914 übersiedelte die Familie nach Linz in Österreich, wo der Vater eine Stellung als Leiter des städtischen Elektrizitätswerks übernommen hatte. Nach der Volksschule besuchte Eichmann die Staatliche Oberrealschule sowie die höhere Bundeslehranstalt für Maschinenbau in Linz, erwies sich dort jedoch als schlechter Schüler und blieb ohne Abschluss.
Orte und Räume Gau Westmark Der Gau Westmark, in dem 1940 2,6 Millionen Einwohner lebten, umfasste mit einer Gesamtfläche von knapp 14.000 Quadratkilometern nicht nur den zu Bayern gehörenden Regierungsbezirk Pfalz und das Saargebiet, sondern auch das seit 1940 unter deutscher Verwaltung stehende Lothringen. Der Sitz der Gauleitung befand sich bis 1940 in Neustadt an der Weinstraße und von 1940 bis 1945 in Saarbrücken.