Biographie Hermann II. Hermann II. war ein Kölner Erzbischof der sich sehr für den Reichsdienst engagierte und seine Diözese – sofern es seiner Familie, einer der mächtigsten im Rheinland, nicht nutzte – nicht unbedingt in den Mittelpunkt seines Wirkens stellte. Die moderne Geschichtsschreibung sieht in ihm einen der wichtigsten Erzbischöfe des früheren Mittelalters für den Kölner Raum, die zeitgenössischen Quellen bleiben jedoch in Bezug auf Tätigkeit und Wirkung eher einsilbig. Einer Vita wurde er nicht für wert befunden. Eine ausführlichere Würdigung hat er bisher nur im Rahmen der Geschichte seiner ezzonischen Familie erhalten.
Biographie Lothar I. Lothar I. wurde 795 vermutlich in Aquitanien, dem Unterkönigtum seines Vaters Ludwig des Frommen (778-840), geboren, weit entfernt von dem damaligen politischen Machtzentrum des Frankenreichs in Aachen, das sein Großvater Kaiser Karl der Große (748-814) vor allem im Winter zu seinem bevorzugten Aufenthaltsort erwählt hatte.
Biographie Hugo von Sponheim Hugos Amtszeit als Erzbischof von Köln war kurz; sie dauerte keine vier Wochen. Am 5.6.1137 wurde er von Papst Innozenz II. (Pontifikat 1130-1143) geweiht und verstarb bereits am 1. Juli desselben Jahres. Wohl deshalb wird er in der um 1200 entstandenen Fassung des Catalogus archiepiscoporum Coloniensium als Nachfolger Erzbischof Brunos II. (Episkopat 1131-1137) zwar knapp erwähnt, nicht aber in der laufenden Zählung der Erzbischöfe eigens berücksichtigt: Auf Erzbischof Bruno II. mit der laufenden Nummer 38 folgt sogleich Arnold I. als Nr. 39. Mag Hugos Episkopat für die Kölner Diözese auch bedeutungslos geblieben sein, verdient er dennoch Aufmerksamkeit.
Biographie Margarete von Hochstaden Margarete von Hochstaden war die Gemahlin Graf Adolfs IV. von Berg (Regierungszeit 1247-1259). In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts spielte sie für einige Jahre eine wichtige Rolle in der Geschichte des Rheinlandes, weil sie nach dem Tode ihres Mannes die Regierungsgeschäfte für ihren minderjährigen Sohn Adolf V. (Regierungszeit 1259-1296) übernahm.
Biographie Alexander von Roes Alexander von Roes, der „patriotische und kirchenfromme Kölner" (Grundmann), wurde als Verfasser streitbarer Schriften zur Verteidigung des Kaisertums gegen ein Bündnis von Papsttum und französischem Königtum bekannt. Berühmt ist seine Verteilung der „Weltämter" (sacerdotium – regnum – studium) an die drei „Hauptvölker" seiner Zeit (Italiener – Deutsche – Franzosen).
Biographie Albertus Magnus Wegen seiner herausragenden Leistungen auf fast allen Wissensgebieten seiner Zeit schon zu Lebzeiten berühmt, wurde er als einzige Persönlichkeit der Wissenschaftsgeschichte durch die Nachwelt mit dem Beinamen „Magnus" (der Große) und dem Ehrentitel „Doctor universalis" (der Universalgelehrte) ausgezeichnet. Die katholische Kirche sprach ihn heilig und erhob ihn zum Kirchenlehrer (1931) sowie zum Schutzpatron der Naturwissenschaftler (1941).
Biographie Albero von Montreuil Albero von Montreuil zählt zu den herausragenden Trierer Metropoliten des Mittelalters. Seine Bedeutung gründet sich vor allem auf seine zukunftsweisende Territorialpolitik und die Ausbreitung kirchlich-religiöser Reformen im Erzbistum Trier. Albero von Montreuil wurde wohl in den frühen achtziger Jahren des 11. Jahrhunderts als Sohn des lothringischen Niederadligen Gerhard von Thicourt (und Montreuil) geboren.
Biographie Adelheid von Vilich Adelheid ist die früheste Bonnerin, über die sich eine biographische Skizze schreiben lässt. Wichtigste Quelle hierfür ist die um das Jahr 1057 entstandene Lebensbeschreibung „Vita Adelheidis". Ihre Verfasserin ist die aus vornehmer rheinischer Familie stammende Bertha, eine Schwester des Abtes Wolfhelm von Brauweiler, die ihren eigenen Worten zufolge in ihrer Kindheit eine Schülerin Adelheids gewesen war. Berthas Motiv war dabei, für die nicht nur bei ihr in hohem Ansehen stehende Adelheid eine adäquate Erinnerung zu schaffen, den Kölner Erzbischof Anno II. über das heiligmäßige Leben Adelheids zu informieren und ihn zur Genehmigung ihrer liturgischen Verehrung zu veranlassen.
Biographie Bruno III. von Berg Bruno III. von Berg war ein ranghoher Kleriker der Kölner Kirche, der der mächtigen Adelsfamilie der Grafen von Berg entstammte, für die er erfolgreich politisch Einfluss nahm. Gegen Ende seines Lebens erreichte er die Erzbischofswürde, musste sie aber nach nur wenigen Monaten gesundheitsbedingt wieder niederlegen.
Biographie Ida von Köln Ida stammte aus hochadeliger Familie und initiierte als Äbtissin den salischen Neubau der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol. Ida war eine Tochter des Ezzo, Pfalzgrafen von Lothringen und der Mathilde (978/979-1025); ihre Mutter war eine Tochter Kaiser Ottos II. (Regierungszeit 973-983) und der Theophanu. Väterlicherseits handelt es sich um eine hochadelige Familie, die nach einem frühen Vertreter als „Erenfriede" beziehungsweise nach Ezzo als „Ezzonen" bezeichnet wird. Bedingt durch die Einheirat in das ottonische Kaiserhaus, ihre Besitztümer, die politische Stellung sowie die von der Familie getätigten Stiftungen erlangten die Ezzonen im 11. Jahrhundert im Rheinland größere Bedeutung.