Orte und Räume Saardepartement Im Jahre 1798 wurde auf dem linken Rheinufer zwischen Blankenheim im Norden und Saarbrücken im Süden und damit zum größten Teil auf den Territorien des vormaligen Kurfürstentums Trier von den Franzosen das Saardepartement eingerichtet. Im Jahre 1801 wurde das Departement durch den Frieden von Lunéville völkerrechtlich an Frankreich abgetreten und hatte bis zur Wiedereroberung des Gebietes durch die alliierten Truppen 1813/1814 Bestand.
Orte und Räume Kreis Altenkirchen (Westerwald) Der Kreis Altenkirchen ist der nördlichste Kreis von Rheinland-Pfalz. Er wird umgrenzt von den nordrhein-westfälischen Kreisen Rhein-Sieg-Kreis, Oberbergischer Kreis, Olpe und Siegen-Wittgenstein sowie den rheinland-pfälzischen Kreisen Westerwaldkreis und Neuwied. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Altenkirchen.
Orte und Räume Siegdepartement Das Siegdepartement wurde mit Dekret Kaiser Napoleons I. (1769-1821) vom 14.11.1808 als eines der vier Departements des Großherzogtums Berg gebildet. Das Dekret wurde wenig später im Februar 1809 gedruckt und damit öffentlich bekannt gemacht.
Orte und Räume Gau Westmark Der Gau Westmark, in dem 1940 2,6 Millionen Einwohner lebten, umfasste mit einer Gesamtfläche von knapp 14.000 Quadratkilometern nicht nur den zu Bayern gehörenden Regierungsbezirk Pfalz und das Saargebiet, sondern auch das seit 1940 unter deutscher Verwaltung stehende Lothringen. Der Sitz der Gauleitung befand sich bis 1940 in Neustadt an der Weinstraße und von 1940 bis 1945 in Saarbrücken.
Orte und Räume Wälderdepartement Das Wälderdepartement, benannt nach dem reichen Baumbestand der Ardennen, wurde am 1.10.1795 nach der Besitzergreifung der österreichischen Niederlande durch Frankreich als eines der neun belgischen Departements gebildet. Es bestand hauptsächlich aus Teilen der vormaligen Herzogtümer Luxemburg und Bouillon. Hauptort des Departements war Luxemburg (Luxembourg). Die erste Territorialeinteilung des Departements mit zunächst fünf Arrondissements und 26 Kantonen erfolgte am 2.5.1796. Daran wurden in der Folgezeit mehrfach Änderungen vorgenommen. Insbesondere mit dem benachbarten Moseldepartement kam es zu territorialen Regulierungen.
Orte und Räume Grafschaft Nieder-Isenburg Die Grafschaft Nieder-Isenburg verdankte ihren Namen der im Sayntal (Westerwald, heute Landkreis Neuwied) gelegenen Isenburg, die im Bereich der Vogtei über eine Grundherrschaft der Reichsabtei Fulda errichtet worden war. Sie wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts zum Stammsitz eines bereits im 9. Jahrhundert erwähnten Edelherrengeschlechts mit den Leitnamen Reginbold und Gerlach.
Orte und Räume Roerdepartement Im Frühjahr 1798 richteten die Franzosen auf dem von ihnen seit 1794 eroberten linksrheinischen Territorium in dem Landstrich zwischen Kleve im Norden und Gemünd im Süden das Roerdepartement ein (weniger gebräuchlich: Rurdepartement). Es war benannt nach dem im Hohen Venn südwestlich von Monschau entspringenden Fluss Roer (Rur) und umfasste hauptsächlich vormals kurkölnisches, jülicher und preußisches Gebiet. Daneben zählten dazu die freien Reichsstädte Aachen und Köln und zahlreiche kleinere reichsunmittelbare kirchliche und weltliche Herrschaften. Mit dem Frieden von Lunéville wurde das Departement 1801 völkerrechtlich an Frankreich abgetreten und 1808 um das rechtsrheinisch gelegene Wesel erweitert. Hauptort des Departements war Aachen (Aix-la-Chapelle).
Orte und Räume Ourthedepartement Das Ourthedepartement, auch Ourtedepartement, benannt nach dem Fluss Ourthe, wurde am 1.10.1795 nach der Besitzergreifung der österreichischen Niederlande durch Frankreich als eines der neun belgischen Departements auf dem Gebiet zwischen Lüttich im Norden und Vielsalm im Süden gebildet.
Orte und Räume Lippedepartement In der Spätzeit der Herrschaft Kaiser Napoleons I. (1769-1821) erfolgte im Juli 1810 die Annexion Hollands und fünf Monate später die Einverleibung Norddeutschlands. Frankreich hielt damit die Küsten des Kontinents bis weit in den Norden fest in eigener Hand, was eine erfolgreiche Fortsetzung der seit 1806 andauernden Kontinentalsperre gegen England zu versprechen schien.
Orte und Räume Grafschaft Blankenheim Ein Herr von Blankenheim wird erstmals Anfang des 12. Jahrhunderts in einer Kölner Urkunde erwähnt, eindeutige Nennungen von Burg und Ort datieren ebenfalls aus dieser Zeit. Vermutlich gingen, nach Ausweis des Wappens, die Blankenheimer aus einer Nebenlinie der Grafen von Jülich hervor. Zumindest seit dem 14. Jahrhundert waren die Herren von Blankenheim auch Besitzer von Gerolstein und Kasselburg. 1380 wurden sie zu Grafen erhoben. Im 13. und 14. Jahrhundert werden sie als Kölner, Brabanter, Kurtrierer und Luxemburger Vasallen bezeichnet. Die Lehnshoheit von Jülich wurde bis ins 16. Jahrhundert anerkannt, dann aber bestritten. Schließlich verzichtete 1668 Pfalzgraf Philipp Wilhelm als Herzog von Jülich auf die Lehnsrechte über Blankenheim und Gerolstein.