Biographie Lothar I. Lothar I. wurde 795 vermutlich in Aquitanien, dem Unterkönigtum seines Vaters Ludwig des Frommen (778-840), geboren, weit entfernt von dem damaligen politischen Machtzentrum des Frankenreichs in Aachen, das sein Großvater Kaiser Karl der Große (748-814) vor allem im Winter zu seinem bevorzugten Aufenthaltsort erwählt hatte.
Biographie Poppo von Babenberg Poppo von Babenberg gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der Trierer Kirchengeschichte des Mittelalters. Neben seiner Bedeutung in der Reichspolitik ist er vor allem durch die Westerweiterung des Trierer Domes, den Umbau der Porta Nigra zum Simeonstift und die Förderung der Verehrung des heiligen Simeon hervorgetreten.
Biographie Pilgrim Pilgrim verkörpert in exemplarischer Weise den Typ des „Reichsbischofs" der ottonisch-salischen Zeit. Er gehörte zu den herausragenden Bischöfen seiner Zeit und muss als einer der bedeutendsten Kölner Erzbischöfe des Mittelalters gelten.
Biographie Otto von Kerpen In die Amtszeit Otto von Kerpens als Hochmeister zwischen 1200 und 1209 fällt die Grundlegung der europäischen Ausdehnung des Deutschen Ordens. Wie sein Vorgänger Heinrich Walpot lässt sich auch Otto von Kerpen als Person nur schwer fassen. Der Vorname ist gesichert, der Herkunftsname taucht erst im 14. Jahrhundert auf: Als es galt, den Hochmeistern Wappen und genaue Herkunft zuzuordnen, wählte man ein damals blühendes Geschlecht. Daher wurde angenommen, er stamme aus dem rheinischen Kerpen.
Biographie Richard von Springiersbach Richard von Springiersbach fungierte im 12. Jahrhundert als einer der wichtigsten Vertreter der kirchlichen Reformkanonikerbewegung und reformierte ausgehend vom Stift Springiersbach eine Reihe von geistlichen Konventen im Erzbistum Trier
Biographie Konrad von Hochstaden Konrad von Hochstaden prägte beinahe ein Vierteljahrhundert lang die Politik im Erzstift wie Erzbistum Köln. Trotz verwandtschaftlicher Beziehungen zum staufischen Herrscherhaus zählte er zu den entschiedensten Vertretern der propäpstlichen, antistaufischen Opposition im Reich. Er war maßgeblich an der Wahl Heinrich Raspes zum König (Gegenkönig 1246/ 1247) beteiligt und agierte als der eigentliche Königsmacher bei den Wahlen Wilhelms von Holland (Gegenkönig 1248-1254, Regierungszeit 1254-1256) und Richards von Cornwall (Regierungszeit 1257-1272). Sein Episkopat bezeichnet einen Höhepunkt kölnischer Machtentfaltung.
Biographie Christina von Stommeln Christina von Stommeln war eine Begine, der mystische Erlebnisse zugeschrieben wurden, so dass sie in den Ruf der Heiligkeit gelangte und im Gebiet des Herzogtums Jülich sowie im Erzbistum Köln kultisch verehrt wurde. Über die Lebensgeschichte der Begine Christina, die nach ihrem Geburtsort Stommeln, heute ein Ortsteil von Pulheim, benannt wird, ist für eine Frau bäuerlicher Herkunft und damalige Verhältnisse außergewöhnlich viel überliefert.
Biographie Caesarius von Heisterbach Caesarius war Mönch und Novizenmeister des Zisterzienserklosters Heisterbach im Siebengebirge und ein außergewöhnlich produktiver Schriftsteller. Er verfasste 39 Schriften in etwa 30 Jahren. Sein Gesamtwerk zeugt dabei nicht nur für sein persönliches Können, sondern auch für das geistige Klima in der noch jungen Zisterzienserabtei. Mit seinem Werk machte Caesarius auch Heisterbach weithin bekannt.
Biographie Bruno III. von Berg Bruno III. von Berg war ein ranghoher Kleriker der Kölner Kirche, der der mächtigen Adelsfamilie der Grafen von Berg entstammte, für die er erfolgreich politisch Einfluss nahm. Gegen Ende seines Lebens erreichte er die Erzbischofswürde, musste sie aber nach nur wenigen Monaten gesundheitsbedingt wieder niederlegen.
Biographie Alexander von Roes Alexander von Roes, der „patriotische und kirchenfromme Kölner" (Grundmann), wurde als Verfasser streitbarer Schriften zur Verteidigung des Kaisertums gegen ein Bündnis von Papsttum und französischem Königtum bekannt. Berühmt ist seine Verteilung der „Weltämter" (sacerdotium – regnum – studium) an die drei „Hauptvölker" seiner Zeit (Italiener – Deutsche – Franzosen).