Biographie Eduard Rhein Eduard Rhein erfand ein Füllschriftverfahren für Schallplatten und führte die Rundfunkprogrammzeitschrift „Hör zu!“ als Chefredakteur zu Millionenauflagen. Er selbst bezeichnete sich selbst als „Jahrhundertmann“.
Biographie Willi Eichler Nur wenigen Eingeweihten in der SPD ist Willi Eichler heute noch ein Begriff. Dabei war er einer der wichtigsten Vordenker der SPD in der Nachkriegszeit und hat entscheidend zur Programmatik der Partei beigetragen. Die Wahlsiege Willy Brandts (1913-1992, Bundeskanzler 1969-1974) wären ohne ihn kaum denkbar gewesen. Rheinländer wurde er eher durch Zufall, verbrachte dann aber seine zweite Lebenshälfte in Köln und Bonn.
Biographie Walter Först Walter Först avancierte durch seine langjährige Tätigkeit als Leiter der WDR-Hörfunk-Landesredaktion zu einem profilierten Experten der Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens. Es war sein Anliegen, über den regionalen Rundfunk die Integration der drei Landesteile Rheinland, Westfalen und Lippe in das 1946 gegründete Bundesland zu fördern. Als er 1985 in den Ruhestand trat, wurde würdigend hervorgehoben, dass er durch sein engagiertes Wirken in Beruf und nebenamtlichen Aktivitäten den „Bindestrich“ zwischen den Landesteilen kürzer gemacht habe. Sein besonderes Interesse galt der rheinischen Landesgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Thema Die WDR-Hörfunk-Landesredaktion Die WDR-Landesredaktion gehörte zwischen den 1960er und den 1990er Jahren zu den ersten Akteuren, die die Zeitgeschichte des Landes Nordrhein-Westfalen systematisch thematisierten. Sie entstand aus einem vom Sender wahrgenommenen Bedürfnis, regionale Themen mittlerer zeitlicher Reichweite jenseits tagesaktueller Nachrichten zu behandeln. Die Redaktion hatte dabei zwei Schwerpunkte: einen politisch-gesellschaftlichen Zugriff und historische Betrachtungen. Als Impulsgeberin einer Landeszeitgeschichte produzierte die Redaktion neues Wissen und verbreitete es. Ihr Angebot fand insbesondere in der Politik Interesse und Würdigung, weil es auf dem Feld eines „Landesbewusstseins“ wirkte. Dass es in dem 1946/1947 gegründeten Bundesland Nordrhein-Westfalen daran fehle, war bis weit in die 1980er Jahre ein Thema der Politik, wobei es unter mehreren Ministerpräsidenten Anläufe gegeben hatte, ein Landesbewusstsein zu fördern.
Biographie Alfons Paquet Im Mittelpunkt des vielseitigen Werks von Alfons Paquet steht seine Beschäftigung mit dem Rhein. Er war die zentrale Figur des „Bundes rheinischer Dichter“ und entwarf in den Jahren der Weimarer Republik ein visionäres, europäisch orientiertes Bild des Stromes.
Biographie Arthur Moeller van den Bruck Arthur Moeller van den Bruck gehört zu den schillerndsten Gestalten der sogenannten „Konservativen Revolution“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Spätestens mit seiner bekanntesten Schrift, „Das dritte Reich“, wurde er über seinen frühen Tod hinaus bekannt. Er war aber nicht nur politischer Publizist, sondern auch Kulturjournalist und Stiltheoretiker.
Biographie Jürgen Rühle Jürgen Rühle war Journalist und Kulturredakteur, Experte für den osteuropäischen Kommunismus, Verlagslektor bei Kiepenheuer und Witsch in Köln und Fernsehredakteur beim Westdeutschen Rundfunk.
Biographie Rudi Rauher Rudi Rauher war von den 1920er bis zu den 1950er Jahren ein beliebter Reporter, Ansager, Moderator und Entertainer beim Westdeutschen Rundfunk. Bekanntheit erlangte er vor allem durch die Sendereihe „Der frohe Samstagnachmittag“ in den 1930er Jahren.
Thema Johannes Rau, Rheinwein und „Schnüss“. Der sowjetische Schriftsteller Julian Semënov (1931-1993) über Nordrhein-Westfalen Am 2.7.1984 veröffentlichte die Hamburger Zeitschrift Der Spiegel eine umfangreiche Reportage über das sowjetische Komitee für Staatssicherheit (KGB). Darin schilderte man die Geschichte und Tätigkeit der sowjetischen Staatssicherheit und betonte, dass dieser Geheimdienst seit Jahren bemüht sei, seinen Ruf aufzupolieren und die Sympathie der sowjetischen Bevölkerung zu gewinnen. Um diese Ziele zu erreichen, verwende der KGB diverse raffinierte Propagandamethoden und setze dabei unter anderem auf den Schriftsteller Julian S. Semënov, der „die populärsten Bücher der Sowjet-Union“ schreibe und die Staatssicherheit und Miliz (Polizei) in „seinen Trivialwerken“ verherrliche. In seinen Kriminalromanen stelle dieser „keusche Idealist“ seine KGB-Protagonisten als „edelmütige und vornehme Herren“ dar, die „dem Leser als Vorbild“ anempfohlen seien. Den Schriftsteller Semënov den deutschen Lesern vorstellend, wies man außerdem auf die Tatsache hin, dass der sowjetische Autor Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre in der Nähe von Bonn gelebt und das westeuropäische Büro der renommierten sowjetischen Kulturzeitung Literaturnaja gazeta („Literaturzeitung“) aufgebaut habe.
Thema Queen Victorias Rheinreise anno 1845 im Spiegel der internationalen Presse Sie war ein großes Medienereignis, die Deutschland-Reise der englischen Queen Victoria (1819-1901, Regentschaft ab 1837) im Jahre 1845. Überall in der Presse finden sich darüber Meldungen und Berichte, allerdings in unterschiedlicher Ausführlichkeit und Qualität.