Biographie Käthe Overath Käthe Overath, geborene Meier, rettete während des Zweiten Weltkrieges eine jüdisch-katholische Familie vor der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime und wurde für ihre mutige Tat 1978 mit dem Bundesverdienstkreuz sowie 1990 mit dem Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern" ausgezeichnet.
Biographie Gerhard Storm Gerhard Storm war ein katholischer Priester, der wegen seiner regimekritischen Predigten während des Zweiten Weltkriegs von der Gestapo festgenommen und im Konzentrationslager Dachau interniert wurde, wo er am 20.8.1942 starb.
Biographie Ludwig Mathar Ludwig Mathar war ein vor allem in den 1920er und 30er Jahren produktiver und erfolgreicher rheinischer Schriftsteller, bekannt durch seine Reiseberichte, Landschaftsbeschreibungen und historischen Romane. Auch religiöse Themen spielten für den gläubigen Katholiken eine große Rolle.
Biographie Raymund Peter Lohausen Einer der mutigen, während der NS-Zeit gegen den Nationalsozialismus auftretenden Priester war der Marienstätter Zisterzienser Raymund Peter Lohausen, der als gebürtiger Siegburger in seiner Heimatstadt als Kaplan wirkte. Sein Auftreten brachte ihn ins KZ Dachau, das er schwer krank nur wenige Jahre überlebte.
Biographie Johannes Albers Johannes Albers war einer der führenden Köpfe der christlich-katholischen Arbeiterbewegung, die er in die 1945 entstandene CDU integrierte. Mit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 1945, einer Einheitsgewerkschaft aller politischen Richtungen, führten christliche Gewerkschaften nur noch eine Randexistenz, so dass Albers die Verwirklichung ihrer spezifischen, religiös begründeten sozialpolitischen Ziele nur noch in der CDU für möglich hielt. Albers war zusammen mit Jakob Kaiser in der Gründungs-und Stabilisierungsphase der Bundesrepublik der wichtigste Vertreter des linken Flügels der CDU und saß dem wichtigen Kölner Kreisverband der CDU bis kurz vor seinem Tode vor.
Biographie Theodor Hartz SDB Der Pater der Salesianer Don Boscos leitete die Niederlassung der Salesianer in Essen-Borbeck. Hier baute er erfolgreich eine umfangreiche Jugendarbeit auf und hatte großen Einfluss auf den Widerstandgeist der katholischen Jugend in Essen gegenüber dem Nationalsozialismus. Nach erfolglosen Versuchen, ihm verschiedene Vergehen vorzuwerfen, wurde Pater Hartz 1942 verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau überführt, wo er bald darauf verstarb.
Biographie Josef Brisch Josef Brisch war der letzte sozialdemokratische Bürgermeister Solingens vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die ihn im März 1933 absetzten. Während des Zweiten Weltkriegs unterhielt er Kontakte zum Kölner Kreis. Nach 1945 war er maßgeblich am Aufbau der Gewerkschaften beteiligt.
Biographie Ernst Moritz Roth Der aus einer Kölner Familie von Dekorationsmalern stammende Ernst Moritz Roth war katholischer Priester, Maler, Lyriker und Widerständler gegen den Nationalsozialismus. Insbesondere während seiner Jahre als Vikar in Windeck-Dattenfeld 1932-1935 geriet er mit den Nationalsozialisten in heftigen Konflikt. Trotz folgender Versetzungen und persönlicher Gefahr hielt er an seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus fest, protestierte wiederholt gegen die menschenverachtende NS-Politik und half Verfolgten des Regimes. Er starb kurz vor Kriegsende im März 1945 auf tragische Art und Weise in seinem Versteck in Windeck-Dreisel, in das er vor der Gestapo geflohen war, durch einen Bombentreffer.
Biographie Peter Hermes Die Biographie des einzigen überlebenden Sohnes von Andreas Hermes zeigt nicht nur dessen enge Verwobenheit mit dem politischen Schicksal des Vaters, sondern darin auch die Abgründe der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Familiär tief geprägt von den Exzessen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, den Fronterlebnissen während des Zweiten Weltkrieges mit anschließender fünfjähriger russischer Lagerhaft gehört der Lebensweg des überzeugten Christen Peter Hermes schließlich zu den eindrucksvollsten Diplomatenkarrieren in der Bonner Republik.
Biographie Hermann Freiherr von Lüninck Hermann Joseph Antonius Maria Freiherr von Lüninck wurde am 3.5.1893 auf Haus Ostwig (heute Gemeinde Bestwig) im ehemaligen Kreis Meschede geboren. Seine Eltern waren der Rittergutsbesitzer Karl Freiherr von Lüninck (1856–1921) und Anna-Maria, geborene von Mallinckrodt (1869–1957). Die Familie war katholisch. Hermann heiratete 1925 in Lüdinghausen Bertha Gräfin von Westerholt zu Gysenberg (1897–1945). Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Die beruflichen Wege Hermanns und seines älteren Bruders Ferdinand (1888–1944) weisen teils verblüffende Parallelen auf: Beide waren in der Weimarer Zeit hohe Funktionäre landwirtschaftlicher Organisationen, beide wurden im Frühjahr 1933 zu Oberpräsidenten ernannt, beide waren 1944 im Widerstand.