Biographie Carl Leopold Reichsgraf von Belderbusch Carl Leopold Reichsgraf von Belderbusch war ein Neffe des kurkölnischen Ersten Ministers Caspar Anton von Belderbusch. Zunächst als dessen Haupterbe vorgesehen, führte sein von Skandalen und Intrigen beherrschtes Privatleben zum Zerwürfnis mit dem mächtigen Onkel. Von diesem wurde er in den 1780er Jahren von Bonn nach Paris abgeschoben, wo er unter der Herrschaft Napoleon Bonapartes (1769-1814) zu einem einflussreichen Staatsbeamten und Senator aufstieg.
Orte und Räume Oberrheinischer Reichskreis Der Oberrheinische Reichskreis gehörte zu den ersten im Jahr 1500 durch Maximilian I. (Regierungszeit 1493-1519) eingerichteten Reichskreisen. Er bestand bis zur militärischen Besetzung und nachfolgenden staatsrechtlichen Angliederung des linksrheinischen Raums durch Frankreich 1794 beziehungsweise 1801.
Orte und Räume Burgundischer Reichskreis Auf den Reichstagen in Trier und Köln von 1512 wurden die seit dem Jahr 1500 bestehenden sechs Reichskreise durch Kaiser Maximilian I. (Regierungszeit 1493-1519) um den österreichischen, obersächsischen, kurrheinischen und burgundischen Reichskreis erweitert. Letzterer umfasste weite Teile der spanischen Niederlande, deren Nordteil („Generalstaaten") sich 1648 abspaltete. Dieser Hauptkomplex, dessen Gebiet größtenteils dem der heutigen Beneluxstaaten entspricht, war räumlich nicht verbunden mit dem Herzogtum Luxemburg und der Grafschaft Burgund.
Orte und Räume Kurrheinischer Reichskreis Der Kurrheinische Reichskreis gehörte zu den vier 1512 von Kaiser Maximilian I. (Regentschaft 1508-1519) auf den Reichstagen zu Köln und Trier eingerichteten Reichskreisen. Die Auflösung war die Folge des ersten Krieges zwischen deutsch-österreichischen Koalitions- und französischen Revolutionstruppen: 1794 stand der linksrheinische Raum unter französischer Besatzung, bevor er 1801 formell französisches Staatsgebiet wurde.
Orte und Räume Reichsabtei und Fürstentum Prüm Am Oberlauf des Flusses Prüm in der Eifel gründeten 721 die adelige Dame Bertrada und ihr Sohn Heribert (Charibert) eine Benediktinerabtei und übertrugen ihr Grundbesitz. Diese Gründung scheint keinen Bestand gehabt zu haben, denn 752 und 762 kam es durch die Karolinger zu einer zweiten Gründung. Schon bei der ersten Gründung wurde dem Kloster umfangreicher Besitz, mit der Bezeichnung „Forestis" übertragen. In diesem Bezirk lagen die späteren Orte Bleialf, Gondenbrett, Sellerich, Winterspelt und der Hof Amelscheid.
Orte und Räume Reichsherrschaft Dyck Ende des 11. Jahrhunderts werden die Herren von Dyck zum ersten Mal genannt. Sie begegnen uns zumeist als Gefolgsleute der Kölner Erzbischöfe, und sind Besitzer der gleichnamigen Burg und Herrschaft, die wohl Bestandteil eines größeren Territoriums gewesen ist, zu dem ursprünglich auch Liedberg (Stadt Korschenbroich) gehört hatte.
Orte und Räume Grafschaft Virneburg Die 1052 erstmals erwähnte Virneburg in der östlichen Eifel war Stammsitz des gleichnamigen Geschlechts, das seit Mitte des 11. Jahrhunderts bezeugt ist. Sein Herrschaftsgebiet beschränkte sich zunächst auf einen eng begrenzten Raum am oberen Nitzbach (Nebenfluss der Nette). Das Geschlecht erweiterte den Besitz durch Lehen. Zu den ältesten Besitzungen gehörten die Vogteien Mertloch und Nachtsheim und die Gerichte in der Pellenz, welche die Grafen von Virneburg von den Pfalzgrafen, diese wiederum von Kurtrier zu Lehen trugen.
Orte und Räume Herzogtum Kleve Die Grafschaft - ab 1417 Herzogtum - Kleve war im Spätmittelalter kein ausgedehntes, aber ein stabiles und wohlhabendes Territorium. Außerdem war Kleve um 1360 das am fortschrittlichsten administrierte Territorium im Reich. Dieses wusste seine Selbständigkeit im Verbund mit anderen Territorien (Mark, Jülich-Berg) bis 1609 zu wahren. Das Kerngebiet des Herzogtums, das zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis gehörte, erstreckte sich auf beiden Seiten des Rheins von Duisburg bis Zyfflich.
Orte und Räume Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis Der Niederrheinisch-Westfälische Reichskreis (im 16. Jahrhundert auch Niederländisch-Westfälischer Reichskreis genannt) zählte zu den zehn im Jahr 1500 beziehungsweise 1512 durch Kaiser Maximilian I. (Regierungszeit 1493-1519) eingerichteten Reichskreisen. Seine Auflösung ging 1806 mit dem Ende des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation einher.
Orte und Räume Herzogtum Arenberg Das Territorium erhielt seinen Namen vom Arenberg (623 m über NN) am Oberlauf der Ahr. Auf seiner Kuppe entstand vermutlich im hohen Mittelalter eine Burg. Man kann jedoch bereits für das Frühmittelalter eine befestigte Anlage erwarten. Die Besitzer der Burg nannten sich von Arenberg/Aremberg. Die Schreibweise variiert. Heute heißt der Ort: Aremberg, die Adelsfamilie hingegen nennt sich von Arenberg.