Literaturschau Niesen, Josef, Bonner Personenlexikon, 3. verbesserte und erweiterte Auflage, Bonn 2011 Drei Auflagen in sechs Jahren – das von Josef Niesen 2006 erstmals veröffentliche Bonner Personenlexikon ist ganz offensichtlich ein Publikumserfolg. Es interessiert die Menschen, wer in 2.000 Jahre Bonn geprägt hat. Auf 850 biographische Kurzporträts ist die dritte Auflage angewachsen. Aufgenommen hat der Autor Persönlichkeiten, die auf dem Gebiet der heutigen Stadt Bonn geboren wurden, gelebt und gewirkt haben oder gestorben sind und eine wie auch immer geartete Bedeutung für die Stadt hatten.
Literaturschau Kramp, Mario, Trier, Marcus (Hg.), Drunter und Drüber. Der Waidmarkt. Schauplatz Kölner Geschichte 1. Begleitband zur Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums und des Römisch-Germanischen Museums der Stadt Köln im Kölnischen Stadtmuseum vom 8. Oktober 2011 bis zum 18. Februar 2012, Köln 2011 Das Kölner Waidmarktviertel ist in einem tiefgreifenden Umbruch begriffen, der vor allem dem U-Bahnbau, dem dramatischen Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln am 3.3.2009 und dem Wegzug und schließlich Abriss des Polizeipräsidiums geschuldet ist.
Literaturschau Der Geschichtliche Atlas der Rheinlande, Vorträge gehalten auf der Veranstaltung zum Abschluss des Atlasprojektes der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde am 5. Dezember 2008 im Rheinischen Landesmuseum Bonn, Redaktion Frank Bartsch, Düsseldorf 2010 Mit drei Vorträgen wurde auf einer Festveranstaltung am 5.12.2008 der „Geschichtliche Atlas der Rheinlande“ zum Abschluss gewürdigt: Franz Irsigler, an dessen Trierer Lehrstuhl das Unternehmen fast 30 Jahre angesiedelt war und dessen wissenschaftliches Lebenswerk der Atlas ist, würdigte ihn als Langzeitprojekt der Geschichtlichen Landeskunde der Rheinlande, das seine konzeptionellen Anfänge in den frühen 1970er Jahren am seinerzeitigen Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande in Bonn unter Edith Ennen hatte.
Literaturschau Ostrowitzki, Anja (Bearb.), Inventar der mittelalterlichen Urkunden des Archivs der Fürsten von der Leyen im Landeshauptarchiv Koblenz (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 112), Koblenz 2010 Die Stammburg der Ministerialenfamilie von der Leyen lag in Gondorf (heute Gemeinde Kobern-Gondorf) auf einem Felsplateau über der Mosel. Mit Engelbert von Cunthreve tritt erstmals 1178 ein Vertreter des Geschlechts in Erscheinung; die Familie trug seit dem 13. Jahrhundert den Beinamen ‚de Petra’ und nannte sich seit dem 14. Jahrhundert von der Leyen, abgeleitet von dem volkssprachlichen Wort ‚leye’ für Schiefergestein. Ursprünglich in der Umgebung ihrer Burg an der Untermosel begütert, gelang der Familie – nicht zuletzt durch Heiratsverbindungen - die Vermehrung ihres Besitzes weit darüber hinaus.
Literaturschau Herberg, Josef (Hg.), Kirchen in Bonn. Geschichte und Kunst der katholischen Pfarreien und Gotteshäuser, Petersberg, 2011 Vor rund 20 Jahren erschien im Vorfeld der 2000-Jahrfeier der Stadt Bonn 1989 erstmals der Band “Bonner Kirchen und Kapellen“, in dem katholische Kirchen und Kapellen auf dem Stadtgebiet vorgestellt wurden. Das hier anzuzeigende Werk folgt weitgehend dessen Konzept, hat inhaltlich noch gültige Textbeiträge des Vorgängerbandes übernommen, ist aber insgesamt eine Neubearbeitung, die auch den organisatorischen Veränderungen in den Gemeindestrukturen im Erzbistum Köln Rechnung trägt.
Literaturschau Löhr, Wolfgang, Kleine Mönchengladbacher Stadtgeschichte. Regensburg 2009 Die Geschichte der Stadt Mönchengladbach ist hervorragend und umfassend aufgearbeitet, beispielsweise in der 1993-2006 erschienenen vierbändigen Stadtgeschichte oder im Rahmen des „Rheinischen Städteatlasses“ für die fünf ehemaligen Städte des Stadtgebietes: Mönchengladbach, Odenkirchen, Rheindahlen, Rheydt und Wickrath (1976-1998, zum Teil in zweiten Auflagen). Das ist maßgeblich Wolfgang Löhr zu verdanken, der mehr als drei Jahrzehnte Archivar der Stadt war und sich um die Erforschung ihrer Geschichte wie allgemein der rheinischen Stadt- und Landesgeschichte verdient gemacht hat.
Literaturschau Groten, Manfred/Mölich, Georg/Muschiol, Gisela/Oepen, Joachim (Hg.), Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815, Teil 1: Aachen bis Düren (Studien zur Kölner Kirchengeschichte 37, 1), Siegburg 2009 Der „Klosterlandschaft" Rheinland in den Grenzen des Landesteils Nordrhein von NRW ist das auf fünf Bände angelegte „Nordrheinische Klosterbuch" (NRKB) gewidmet. Es versteht sich als Grundlagenwerk für die vor 1800 entstandenen geistlichen Institute in diesem Raum, die in vier Bänden abgehandelt werden, während der fünfte Band die nach 1815 neu gegründeten Klöster umfassen soll, zuzüglich der Einrichtungen, die über die Zeit der Säkularisation hinaus weiter bestanden, weil sie dem Schulunterricht oder der Krankenpflege dienten.
Literaturschau Frank, Thomas/Matheus, Michael/Reichert, Sabine (Hg.), Wege zum Heil. Pilger und Heilige Orte an Mosel und Rhein (Veröffentlichungen des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz 67), Stuttgart 2009 Pilgern ist „in". Man denke nur an das Jakobus-Laufen, das eine massentouristische Dimension erfährt. Aber gilt das nur für unsere heutige Zeit? Waren nicht Pilger- beziehungsweise Wallfahrten im ausgehenden Mittelalter und der Frühen Neuzeit ebenso ein komplexes Massenphänomen als „religiöses Freizeitvergnügen"? Während die genuin volkskundliche, einst an den Universitäten Bonn, Münster oder Würzburg blühende Wallfahrtsforschung weitgehend brachliegt, widmen sich Historiker aller Couleur geschichtlichen Facetten des komplexen kultischen Geschehens auf dem Wege nach und an Heiligen Orten, das wir in einem allgemeinen Sinne Wallfahrtswesen nennen.
Literaturschau Nonn, Christoph, Geschichte Nordrhein-Westfalens (Beck`sche Reihe: bsr - C.H. Beck Wissen 2610), München 2009 In der Beckschen Reihe „Wissen“ erscheinen seit einigen Jahren unter der Rubrik „Die Bundesländer“ knappe Darstellungen der Geschichte der einzelnen Bundesländer, darunter 2009 das hier anzuzeigende Bändchen über „Nordrhein-Westfalen“ von Christoph Nonn. Als Professor für Neueste Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte Nordrhein-Westfalens an der Universität Düsseldorf ist er schon qua Amt als Autor dafür prädestiniert.
Literaturschau Damberg, Wilhelm/Meier, Johannes, Das Bistum Essen 1958-2008. Eine illustrierte Kirchengeschichte der Region von den Anfängen des Christentums bis zur Gegenwart. Unter Mitarbeit von Verena Schmidt, Münster 2008 Die Autoren stellen die Kirchengeschichte jener Region dar, in der 1958 das Bistum Essen aus Teilen der (Erz-)Bistümer Köln, Münster und Paderborn konstituiert wurde. Es geht also nicht nur um die 50-jährige Geschichte des Bistums Essen, sondern um eine über 1200-jährige Geschichte des Raumes, beginnend mit den Anfängen des Christentums bei Franken und Sachsen.