Biographie Alexander Maass Nur wenige wussten über die propagandistische Tätigkeit von Alexander Maass gegen das NS-Regime Bescheid. So wirkte der Essener Schauspieler und 1933 emigrierte Chefsprecher des Westdeutschen Rundfunks unter anderem in der britischen Geheimpropaganda. Nach 1945 übte Alexander Maass beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) einen maßgeblichen Einfluss auf die Personalpolitik aus und setzte Akzente in der Aus- und Weiterbildung des journalistischen Nachwuchses mit der Gründung einer „Rundfunkschule“ nach britischem Vorbild.
Biographie Sybille Schmitz Sybille Schmitz war eine Theater- und Filmschauspielerin, die mit ihrer androgynen Erscheinung von den 1930er Jahren bis in die frühen 1950er Jahre als das geheimnisvollste Gesicht des deutschen Films galt. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb ihr Werk allerdings künstlerisch wie kommerziell unbedeutend.
Thema „Deutsches Theater am Rhein“. Landmarken des rheinischen Theaters aus zwei Jahrtausenden In einem Grußwort an die Deutsche Lehrerversammlung in Düsseldorf 1928 schrieb die aus Köln gebürtige Schauspielerin Louise Dumont, die mit ihrem Mann Gustav Lindemann in Düsseldorf ein Theater betrieb, unter dem Titel „Deutsches Theater am Rhein“: „Der deutsche Genius am Rhein beginnt seine Instrumente zu stimmen. Lange genug waren sie schweigsam.“ Der Aufbruch der als „gleichgültig“ und „rückständig“ verspotteten Rheinländer begann im Theater mit der Abkehr vom äußerlichen Ausstattungsluxus und der Besinnung auf die Sprache . Als im 18.Jahrhundert das Theater noch darum kämpfte, als freye Kunst anerkannt zu werden, begab es sich gleichzeitig durch die Propagierung und Einführung des „regelmäßigen“ Dramas in die Abhängigkeit zur Literatur. Auch heute noch wird Theatergeschichte bei Publikum und Fachleuten als Dramengeschichte, das heißt Geschichte der Uraufführungen kanonisierter Dramatik verstanden.
Biographie Hanns Hartmann Hanns Hartmann war Schauspieler, Intendant an den Bühnen Hagen und Chemnitz sowie am Metropoltheater Berlin, Geschäftsführer eines Musikverlages und zweiter Nachkriegsintendant des Westdeutschen Rundfunks Köln.
Biographie Jörg Immendorff Jörg Immendorff zählte von etwa 1980 bis zu seinem Tod 2007 zu den prägenden Künstlern der bildenden Kunst in Deutschland. Das bekannteste Werk des Beuys-Schülers ist der Gemäldezyklus “Café Deutschland“. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte er zudem durch seinen expressiven Lebensstil und sein langes, qualvolles Leiden an der unheilbaren Krankheit ALS.
Biographie Fred Bertelmann Fred Bertelmann zählte zu den populärsten westdeutschen Unterhaltungskünstlern der 1950er und frühen 1960er Jahre. Der 1957 veröffentliche Titel „Der lachende Vagabund“ markierte den bedeutendsten Erfolg seiner musikalischen Laufbahn. Zeitlebens verkaufte er mehr als 40 Millionen Tonträger.
Thema Das Rosenkränzchen (1909-1911) Vereine, Bünde, Gemeinschaften, usw. – die Selbstorganisation von Schriftstellern, Künstlern und Intellektuellen in Gemeinschaftsmodellen ist ein struktureller Teil der gesellschaftlichen Aufbrüche des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die „Modernen“ griffen hiermit auf eine Organisationsform zurück, die im 19. Jahrhundert besonders von bürgerlichen Kreisen als Möglichkeit der Selbstdefinition genutzt wurde. Man traf sich in gesellschaftlichen Zirkeln, Männergesangs- und Heimatvereinen, bekundete Gemeinsamkeiten und arbeitete am eigenen gesellschaftlichen Rollenbild. Von diesen noch stark vom Privaten ausgehenden Vereinen distanzierten sich die Aufbruchsbewegungen, indem sie sich zunehmend im Konsens einer Weltanschauung mit Sendungsbewusstsein zusammenfanden. Berlin wurde zum zentralen Ort dieser Aufbruchsbewegung, unter anderem mit der 1882-1884 erschienenen Zeitschrift „Kritische Waffengänge“ der Brüder Heinrich (1855-1906) und Julius (1859-1930) Hart, die 1881 von Westfalen nach Berlin gekommen waren. Ihre integrierende Kraft prägte weitere Zusammenschlüsse wie den 1886 gegründeten Verein „Durch!“ und die 1900 entstehende „Neue Gemeinschaft“.